Corona und Slalom

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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Sportfahrer
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von Sportfahrer »

Japanese hat geschrieben: Di Apr 27, 2021 09:42
Und ich finde es gibt keinen Grund dem DMSB vorzuwerfen, daß wir nicht fahren können.
Allerdings wäre ich für jede Unterstützung / Aktivität / Initiative seitens des DMSB dankbar.

Grüße

Dieter - Japanese
Moin Dieter,

also ich sehe das EIGENTLICH so wie du, würde es jedoch anders beschreiben.
Dein erster Satz ist korrekt.
Deinen zweiten Satz würde ich so nicht sehen, vielmehr würde ich von grober Unterlassung sprechen.
Es gibt bzw. gab Modellversuche in Sachen Gastronomie etc. warum strebt man seitens des DMSB
nicht etwas vergleichbares an um zu sehen bzw. zu beweisen, dass der Breitensport natürlich
ohne Zuschauer null Gefährdungspotential in Sachen Ansteckung hat ?

Von mir aus kann es zunächst bei regionalen Veranstaltungen bleiben um Übernachtungen und Fahrten
innerhalb der Ausgangssperre zu vermeiden. Das wäre auch für die heimischen Veranstalter interessant,
da vermutlich dort auch viele regionale Fahrer teilnehmen würden (die sonst denken sie wären zu Höherem berufen :lol: )
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


Volkswagen Lupo 1.4 16V powerd by GTÜ
Japanese
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von Japanese »

da ist was dran :idea: :!:
opelspeedster
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von opelspeedster »

Hygiene Konzept funktioniert bei der Formel 1 (und vielen anderen Rennserien) ja auch. Ist also möglich.

https://www.formel1.de/news/news/2020-1 ... nen-fahren

Wie vom Sportfahrer angedeutet würden lokale Rennen das große Problem der Reisebeschränkungen entkräften. Wenn man wirklich wollte müsste das möglich sein.
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Hubis Motorsport Team
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von Hubis Motorsport Team »

opelspeedster hat geschrieben: Di Apr 27, 2021 12:22 Nach meinen Infos findet der Slalom in Hockenheim am Samstag statt. Siehe hier : https://www.cst-trophy.de/start/termine ... hockenheim (aktuell) oder http://www.vgs-slalom.de (keine Ahnung wie alt).

Die kleine CST Rennserie für die Outsider hatte letztes Jahr eine komplette Saison, und durch die Absagen der (DMSB) Slaloms einen regen Zulauf.
Vielleicht war von Vorteil, dass wir i.A. nur ~35 Starter haben, die dann zwei Rennen fahren.

Dafür das Ausgangssperren die Infektionen nicht reduzieren gibt es einige Belege. Und im Auto oder an der frischen Luft mit Abstand und Maske sollten die Chancen für eine Übertragungen minimal sein. Am Freitag war ich beim Touristenfahren. Hat problemlos geklappt. Und neue Termine sind hinzugefügt worden.

In anderen Sportarten funktioniert regelmäßiges Training (in Hessen) mit einem Hyginekonzept. Gibt es vom DMSB so etwas?
Hallo Gemeinde,

das hat ja gestern wirklich stattgefunden.... Ich bin sprachlos, nur ein Termin auf der Webseite, keine Ausschreibung, corona alles drumrum abgesagt. sogar in der näheren Zukunft... und das fand wieder statt?

Sorry, vllt verblüfft mich das nur.....

Kann ja alles nur besser werden....

Edit, war ja eigentlich ne Porsche Veranstaltung, alle anderen als FS....

gruss sascha
VW Golf 1 GTI
http://www.Hubersperger-Motorsport.de
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opelspeedster
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von opelspeedster »

Hubis Motorsport Team hat geschrieben: So Mai 02, 2021 18:17
das hat ja gestern wirklich stattgefunden.... Ich bin sprachlos, nur ein Termin auf der Webseite, keine Ausschreibung, corona alles drumrum abgesagt. sogar in der näheren Zukunft... und das fand wieder statt?
Um uns rum auf dem Grand Prix Kurs wurde gestern ein Porsche Cup aus getragen. Auf dem Porsche Gelände war auch Betrieb. Am Mittwoch bin ich wieder mit den Schnellen Schwaben am HHR.
Am 10.5. fährt die Seven-IG am Bilster Berg. Wundert mich eher dass kaum ein Slalom statt findet, während viele anderen Motorsport Events statt finden.
M.Schmidt
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von M.Schmidt »

opelspeedster hat geschrieben: So Mai 02, 2021 22:42
Um uns rum auf dem Grand Prix Kurs wurde gestern ein Porsche Cup aus getragen. Auf dem Porsche Gelände war auch Betrieb. Am Mittwoch bin ich wieder mit den Schnellen Schwaben am HHR.
Am 10.5. fährt die Seven-IG am Bilster Berg. Wundert mich eher dass kaum ein Slalom statt findet, während viele anderen Motorsport Events statt finden.
Wundern tut mich das nicht, dass aktuell keine Slaloms außerhalb von Rennstrecken stattfinden.

In den Verordnungen des Landes Hessen steht zu sportlichen Aktivitäten folgendes:

Sportausübung im Verein: Der klassische Trainings- und Wettkampfbetrieb im Verein, insbesondere beim Mannschaftssport, ist aktuell untersagt.

Zu Veranstaltungen im öffentlichen Raum steht weiter: Veranstaltungen und Zusammenkünfte sind aktuell nur unter den besonderen Voraussetzungen des § 1 Abs. 2b CoKoBeV zulässig. Danach sind diese nur möglich, wenn an ihrer Durchführung ein besonderes öffentliches Interesse besteht und eine Genehmigung der zuständigen Behörde vorliegt.

Demnach stehen Slaloms nicht im öffentlichen Interesse und sind aktuell nicht genehmigungsfähig.

Nach meinem Kenntnisstand laufen aktuell nur Veranstaltungen am Nürburgring und auf dem Hockenheimring. Anscheinend gibt es dort Ausnahmegenehmigungen. Die VLN beispielsweise weist sich aktuell als Profisport aus und bekommt deshalb eine Genehmigung. Warum die RCN fahren darf, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Porsche Gelände am HHR läuft unter dem Banner Fahrsicherheitstraining und darf deshalb den Betrieb weiterführen.

Ich persönlich finde das ganze sehr unglücklich, entweder dürfen alle mit einem guten Hygienekonzept Veranstaltungen durchführen oder niemand. So wie es aktuell läuft, fördert das nur Unmut und Missverständnis. Ganz abgesehen davon, dass bundesweite Regelungen schon viel eher hätten eintreten müssen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Viele Grüße und bleibt gesund!

Maurice
Vinki
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von Vinki »

Die Rennstrecken haben da wohl weniger ein Problem.
In Belgien war am Sonntag in Mettet ein Trackday, allerdings nur mit negativem Corona Test.
Was ja mittlerweile leicht zu bekommen ist.

Müsst Ihr halt was anderes Fahren!
M.Schmidt
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von M.Schmidt »

Vinki hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 08:51
In Belgien...
Der Anfang dieses Satzes macht in diesem Kontext den Rest obsolet. Es hilft mir nicht wie andere Länder Ihre Vorschriften handhaben.
Vinki hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 08:51Müsst Ihr halt was anderes Fahren!
Ja Super, du hast offenbar die Lösung des Problems gefunden. Damit ist die Ungleichberechtigung bei der Vergabe von Genehmigungen gelöst. Ich denke wir können den Thread hier zu machen.
opelspeedster
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von opelspeedster »

M.Schmidt hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 08:30
In den Verordnungen des Landes Hessen steht zu sportlichen Aktivitäten folgendes:

Sportausübung im Verein: Der klassische Trainings- und Wettkampfbetrieb im Verein, insbesondere beim Mannschaftssport, ist aktuell untersagt.

Zu Veranstaltungen im öffentlichen Raum steht weiter: Veranstaltungen und Zusammenkünfte sind aktuell nur unter den besonderen Voraussetzungen des § 1 Abs. 2b CoKoBeV zulässig. Danach sind diese nur möglich, wenn an ihrer Durchführung ein besonderes öffentliches Interesse besteht und eine Genehmigung der zuständigen Behörde vorliegt.
Trainingsbetrieb in diversen Boots-Vereinen findet mit mehreren Booten gleichzeitig - mit Mindestabstand - statt. Motorsport ist kein Mannschaftssport. Im Slalomauto ist man alleine. Von daher zieht der erste Punkt meiner Ansicht nach nicht, ist natürlich eine Grauzone. Mein Inlinesakting Verein hat von den Behörden unterschiedliche Aussagen zur Möglichkeiten des Trainings erhalten. Aber wie schon geschrieben mit minimalem Hygieneplan ist das gemeinsame Training mit gewissen Restriktionen möglich.

Eine Deutsche Meisterschaft findet auch statt.

Im Juni soll das Reisen auch wieder möglich sein: https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... c9cdd4622f
Ich denke es geht aufwärts.
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hans-marTTin
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von hans-marTTin »

Ich möchte gern ein paar Dinge sortieren, die in der Diskussion durcheinander geraten:

-Die F1 dient ebenso wenig als Vergleich, wie Fußball Bundesligen u.ä. Dort arbeiten Berufssportler und unterliegen einem sehr aufwändigen/teuren Hygiene- und Testkonzept. Bei Slalom nicht relevant.

-Aktuelle Verordnungen werden von Menschen formuliert und müssen sehr allgemein eine unheimliche Breite des täglichen Lebens abdecken. Das kann nicht überall gleich gut passen.
(wobei man m.E. in der langen Pandemiezeit Gelegenheit und Lerneffekte gehabt haben sollte, schon etwas detaillierter Einzelfälle zu berücksichtigen und zu beschreiben)

- Das „Geld für ungenutzte Lizenzen“ bezahlt beim DMSB die fest angestellten Mitarbeiter – auch Menschen, die ihr Einkommen brauchen! Und wenn keine Veranstaltungen stattfinden, fallen auch dort die anderen Einnahmen aus.

-Der DMSB ist kein Slalom-Veranstalter und kann somit nur Hilfestellung bieten. Slalom-Veranstalter sind lokale Clubs mit lokalen Voraussetzungen und Einzelpersonen, die die Verantwortung tragen müssen und daher individuelle Entscheidungen treffen, eine Veranstaltung anzugehen, oder abzusagen.

-Ist die Entscheidung FÜR eine Veranstaltung gefallen, müssen lokale Behörden überzeugt werden, das vorgelegte Konzept zu genehmigen. Auch dies sind Individuen mit persönlicher Verantwortung und unterschiedlicher persönlicher Einschätzung des Risikos.

-Auch die Deutsche Slalommeisterschaft hat zwar einen wertigen Titel, besteht aber aus einzelnen, unabhängigen Veranstaltern, die jeder für sich lokal agieren. Daraus lässt sich argumentativ leider keine profi-ähnliche Struktur ableiten.
Da wir Teilnehmer vor Ort nicht unserem Beruf nachgehen, dürfen wir auch keine Hotelübernachtungen in Anspruch nehmen.

-Rennstrecken und stationäre Sicherheitstrainingsanlagen sind Firmen mit Angestellten, die von Veranstaltungen leben. Daher haben sie andere Voraussetzungen und Möglichkeiten, jegliche Motorsportveranstaltung zu argumentieren.

-Trainingsbetrieb mit ganz wenigen Personen in Kleingruppen ist eine ganz andere Nummer, als Wettkampfbetrieb mit einem größeren Teilnehmerkreis.
Dass man dabei allein im Auto sitzt, wird absolut niemand beanstanden. Aber es gehört halt auch ein Vorher und Nachher des Allein-Im-Auto-Sitzens dazu, wo man sehr wohl Kontakte mit anderen Personen hat.
Die Einschätzung/Beurteilung der eigereichten Veranstaltung beginnt bei der Organisationskreativität der Veranstalter mit örtlichen Voraussetzungen und endet bei der Genehmigungsfreude der zuständigen Behörden. Es kann da keine Allgemeingültigkeit geben.

-Letztlich muss sich auch Jeder überlegen, wie solidarisch er mit seiner Umgebung sein will. Die persönliche Entfaltung schön und gut, aber muss man wirklich (wie im Technik-Reglement) jede Lücke suchen, um Spaß haben zu können? Die ganzen einschränkenden Verordnungen sind im Kern dazu gemacht, Leben zu schützen und die Ausbreitung der Pandemie in den Griff zu bekommen. In anderen Lebensbereichen hängen sehr viele Existenzen an den Folgen eben dieser Verordnungen. Der Respekt davor gebietet eine übergeordnete Sicht auf die Notwendigkeit, darin eine möglichst frühe Lücke für den Slalomsport zu finden.
Nur MEINE Meinung. Wir werden zu gegebener Zeit unseren Sport frei und mit Spaß ausüben!
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Erich
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von Erich »

opelspeedster hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 10:36

Im Juni soll das Reisen auch wieder möglich sein: https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... c9cdd4622f
Ich denke es geht aufwärts.

Im LÜGEL steht das.
Guter Witz :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


...war der Beitrag von Relotius oder Klabauterbach?
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von opelspeedster »

@ Hans Martin. Das ist ja wohl eine Bankrotterklärung des DMSB. Verantwortlich für Rückschläge sind immer die anderen : hier die lokalen Veranstalter.
Aber das Geld für eine Institution (die hier nichts bewegt) muss schon laufen. In meiner Firma gab es Kurzarbeit. Darf man fragen ob dies der DMSB auch hat?
Wie schon mehrfach gesagt die Ausarbeitung eines allgemeinen Hygienekonzept, das als Vorlage dienen kann ist kein Hexenwerk. Etwas Hilfe wäre schon nett hier.

@ Erich. Ich hab hier mal schnell was verlinkt, um zu hinterlegen dass die (etwas sinnlosen) Inzidenzwerte durch Impfungen (weniger durch den Lockdown) wohl sinken werden und somit Lockerungen wie Aufhebung der Ausgangssperre und Reisen bald möglichen sein sollten, damit wir unseren Sport - hoffentlich bald - ermöglichen. Ich persönlich kann es nicht fassen dass essentielle Grundrechte durch Ausgangssperren eingeschränkt werden.

Dein Statement verwirrt mich trotzdem ziemlich. LÜGEL == Lügenpresse???? oder was willst du sagen?

Wenn das zu politisch ist bitte löschen.
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hans-marTTin
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von hans-marTTin »

opelspeedster hat geschrieben: Mo Mai 03, 2021 14:19 @ Hans Martin. Das ist ja wohl eine Bankrotterklärung des DMSB. Verantwortlich für Rückschläge sind immer die anderen : hier die lokalen Veranstalter.
Aber das Geld für eine Institution (die hier nichts bewegt) muss schon laufen. In meiner Firma gab es Kurzarbeit. Darf man fragen ob dies der DMSB auch hat?
Wie schon mehrfach gesagt die Ausarbeitung eines allgemeinen Hygienekonzept, das als Vorlage dienen kann ist kein Hexenwerk. Etwas Hilfe wäre schon nett hier.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nicht der DMSB und ich spreche auch nicht für den DMSB, also kann ich auch keine Bankrotterklärung abgeben. Ich bin hier auch nicht der Anwalt des DMSB. Ich versuche nur - mit etwas mehr Einblick, den ich habe - zu erklären, wie die Organisation funktioniert. Bei der Betrachtung muss man bitte auch fair bleiben gegenüber allen Beteiligten!
- Ja, auch beim DMSB gibt es Kurzarbeit.
- Ein umfassendes Hygienekonzept wurde sehr wohl schon letztes Jahr zur Verfügung gestellt und hat ja auch zu einigen Slalom-Veranstaltungen beigetragen, die in der zweiten Jahreshälfte stattfinden konnten.
- Dass nichts bewegt wird, ist eine falsche Aussage. Die FIA als Weltverband hat nationale Ansprechpartner, die den Motorsport im jeweiligen Land regeln und verwalten. Das ist der DMSB. Er kümmert sich um alles, was nötig ist, um in Deutschland Motorsport zu treiben. Das ist nun mal auch ein Haufen alltägliche Verwaltung, wie überall. Auch während der aktuellen Situation.

Darüber hinaus (was du insbesondere für die aktuelle Lage forderst) hat man z.B. besagtes Hygienekonzept erarbeitet, oder auch den DOSB (Dachverband für den gesamten Sport in Deutschland) dazu veranlasst, ein Statement zur Unterstützung des Motorsports zu veröffentlichen. Der DOSB beschreibt darin u.a. ausführlichst, wie und warum Motorsport in Leistungs- wie auch im Breitensport eindeutig als Individualsportart und keine Kontaktsportart einzustufen ist. Er unterstützt damit ausdrücklich den Wettkampfbetrieb, als auch den Breiten- und Freizeit-Motorsport!
Sicher können Fachleute noch viel mehr Aktivitäten aufzählen, aber es gibt einfach auch Grenzen, was der DMSB nicht kann.
Wie soll „er“ Club-Verantwortliche davon überzeugen, größere persönliche Risiken auf sich zu nehmen? Wie soll „er“ örtliche Ämter positiver stimmen? Wenn Du mit „Rückschlägen“ meinst, dass 2021 wieder Veranstaltungen abgesagt werden mussten, ist definitiv NICHT der DMSB dafür verantwortlich zu machen. Die jeweilige Pandemielage und zugehörige Verordnungen kann der DMSB nicht beeinflussen.
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opelspeedster
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von opelspeedster »

O.k. danke für die Infos. Davon bekomme ich leider nichts mit, habe aber auch nicht versucht aktiv Informationen zu beschaffen. Ist halt auch ne schwere Situation.
Japanese
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Re: Corona und Slalom

Beitrag von Japanese »

hallo hans-marTTin,

ich weiss dass du dich für uns durch deine Mitgliedschaft im Slalomausschuss einsetzt - freiwillig, zeitaufwändig und man kann es eben nicht Jedem recht machen. Ich erkenne das an und sage danke dafür. Dennoch, dein Statement ist eine reine Entschuldigung für fehlende Unterstützung durch den DMSB.
Wer mich kennt weiss dass Fairness und Gerechtigkeit für mich so ziemlich das wichtigste im Leben sind. Und ich bin auch keiner der einfach draufhaut.
Wie stellt sich die Situation für uns Slalomfahrer da?
Wir hören nichts vom DMSB und spüren auch keine Unterstützung. Der DMSB stellt sich als "Die Motorsportbehörde" da und kassiert dafür sowohl vom aktivem Fahrer als auch vom Veranstalter Geld. Zugleich wird aber darauf hingewiesen, dass der DMSB nichts machen kann, der regionale Motorsportclub ist Veranstalter und muß alles regeln - mit den Behörden. Ich muß dem DMSB vorwerfen dass er uns spüren lässt... wer seid ihr schon ihr Slalomfahrer.
Wo bleibt die Solidarität für und mit uns? Du willst mir nicht allen Ernstes erzählen daß es bei VLN, GLP, Porcheclubs etc keine körperlichen Kontakte die Koronarelevant sind gibt?! Aber diese ( und viel mehr ) Veranstaltungen finden statt. Und das hat nichts mit Berufsausübung zu tun. Und dass die Slalomveranstalter vernünftige Hygienekonzepte durchführen können haben sie bewiesen - aber das zählt z.Zt. nicht. Wer bitte ist träger des DMSB? u.A. ADAC und AvD.... und mit deren Unterstützung hat man keine Stimmkraft bei den Behörden?
Der DMSB hat doch bewiesen, daß er - wenn er will - auch bei noch so schwierigen Themen bei unseren Behörden Einfluss nehmen und etwas erreichen kann - siehe KFP. Eine großartike Unterstützung für Motorsportler bei diesem schwierigen Thema.
Daraus kann ich nur schliessen dass es dem DMSB schlicht egal ist was mit uns Slalomfahrern passiert - auch mit den Veranstaltern.
Wir sind Vertragsparteien - eine Seite davon erfüllt seine Verpflichtung nicht!
So, das ist meine Sicht - ich ich bin seit "Urzeiten" dem ADAC, der ONS und dem DMSB treu geblieben. Vielen Dank.

Dieter - Japanese
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