Kurzer Bericht:
Am vergangenen Sonntag war ich mit dem GT da, wo er hingehört: auf der Nordschleife
Das Wetter war wie für den Test bestellt.
Früh morgens hat es geschüttet, dann hörte der Regen auf und die Strecke trocknete ab.
Für alle Fahrten wurde sicherheitshalber das ESP im Sportmodus belassen. (Man kann es auch vollständig abschalten, aber nur im Stand!)
Das war auch gut so, es war zunächst sehr rutschig und es hat recht häufig eingegriffen.
Im Nassen gab es kein Fahrzeug, das in Kurven schneller war.
Alle hatten dieselben Probleme und fuhren auf Nummer sicher.
Den Grenzbereich konnte man deshalb nicht erfahren.
Im Trockenen sah es dann etwas anders aus.
Der GT flog sehr zügig über die Strecke und es gab nur wenige serienmäßige Autos, die mithalten konnten.
Schneller waren entweder richtige, echte Sportwagen mit Fahrern, die damit umgehen konnten oder Fahrzeuge, die erkennbar modifiziert wurden.
Der Grenzbereich des GT liegt sehr weit oben, aber er ist doch deutlich vorhanden. Der Wagen untersteuert zunächst, wie man es von einem Auto heute im Serienzustand erwartet. Durch gezieltes Gas geben kann man das Heck zur Mitarbeit bewegen. Das Fahrzeug ist dabei immer sehr gut kontrollierbar und reagiert auch nicht zickig, wenn man es gezielt provoziert.
Die schmalen Reifen in Seriengröße (Serie: Michelin Primacy, für den Test montiert: Bridgestone RE002) werden sehr schnell überfahren und kreischen dann lange und laut.
Die bekannten Nordschleifen-Bodenwellen verraten in schnellen Kurven sehr deutlich, dass die Dämpfung mehr Richtung Komfort als Sport gewählt wurde.
Ein Rennfahrwerk hat der GT also auf gar keinen Fall, aber der Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit und Rennstrecke scheint doch sehr gelungen.
Die Bremsen: unauffällig und standfest.
Die Lenkung: sehr präzise, reagiert sofort auf kleinste Lenkeinschläge.
Insgesamt erinnert das Fahrverhalten sehr an den RX8 bzw MX5 / NC, nur bewegt sich der GT auf noch höherem Niveau.
Mit den heutigen Ergebnissen dürfte es kein übergroßes Problem sein, ihn sehr viel schneller abzustimmen.
Ich vergleiche ihn mit meinem 120i. Mit Serienfahrwerk und -Rädern bekommt man Angst, wenn es etwas schneller wird, mit dem KW Streetcomfort und 225/40-18 kann man über die NS kacheln wie d' Sau
Zwischen ihm und dem GT liegen Welten.
Jetzt noch, aber nicht mehr lange. Das KW V3 habe ich am Dienstag eingebaut, war in 90 Minuten erledigt.
Heute wird die Radeinstellung erledigt und dann sehen wir mal, wie er sich auf der Hausstrecke benimmt
Ein paar Messwerte:
Höchstgeschwindigkeit lt. Fz-Schein 226 km/h, um 06.30 Uhr auf der A1 in dem leichten Gefälle vor Leverkusen Tacho 252 km/h, nach GPS 244 km/h. Das Ende war noch nicht erreicht, aber ich musste bremsen, weil sich doch vereinzelte Autos Sonntagmorgens auf die Bahn verirrt hatten.
Verbrauch auf der Hin-und Rückfahrt bei „normaler“ Fahrweise: 6,7 l/100 km, Nordschleifenzuschlag „nur“ 10 l/100 km.
Fahrzeuggewicht vollgetankt und mit vollem Waschbehälter mit Serienrädern 1244 kg. Gewicht Serienrad 7x17 mit 215/45-17: sehr leicht, nur 18,3 kg!
Vorderachse: Spur und Sturz: jeweils 0:00 Grad (nanü

Daher das Untersteuern

), kann man beides verstellen
Hinterachse: Sturz -1:10 Grad, Spur 0:10 Grad. Die Spur ist verstellbar, Sturz nur mit etwas Aufwand, aber möglich.
Der Wagen ist eine geniale Ausgangsbasis und kann wohl mit relativ wenig Aufwand RICHTIG schnell gemacht werden. Was damit geht, hat das letzte 24-Stunden-Rennen ja schon gezeigt.
Kurz gesagt: endlich einmal für kleines Geld eine echter Sportwagen und damit eine Bereicherung außerhalb des heute üblichen Einheitsbreis

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Art. 20 GG