
Seit einigen Wochen suche ich einen Lehrling äääääh Azubi, wie man ja eigentlich sagen soll. Früher sagte man Stift.
Als Automobilkaufmann /-kauffrau.
Es gibt ja einen Lehrstellenmangel in Deutschland.
Also: Anruf beim Joppzenter. Früher hieß das mal Arbeitsamt, dann Agentur für Arbeit, jetzt versteht das wohl niemand mehr, also eine neue Bezeichnung auf Denglish.
Die Stellenbeschreibung wurde abgegeben unter anderem war gefordert:
Deutsch in Wort und Schrift (wir telefonieren von morgens bis abends und versenden jede Menge emails)
Grundkenntnisse in Standardsoftware Windows, Word, Excel
Führerschein min. Kl B
Es kamen auch reichlich Bewerbungen.
Beispiel:
Bewerbung auf das Stellenangebot Automobilkauffrau
Sehr geehrte(r) Herr Budde,
Ich habe gestern in Arbeitsagentur Ihre Lehrstelle aufgefunden.
Ich hatte immer eine Traum gehabt in diesem Bereich zu arbeiten, bearbeiten Rechnungen, Aufträgen und mit Leute Kontakt zu haben, das ist genau das richtige Beruf für mich. Meine Schulausbildung ist gut, auf ihre Stellenausschreibung abgestimmt. In Schule schnitt ich besonders gut in der Mathematischen Fächern ab. Ich bin sehr lernfähig und verantwortlich. Ich würde daher besonders gern bei Ihnen in die Lehre gehen. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf eine Einladung zur einen Vorstellungsgespräch.
Mit freundlichen Grüße
Ljubov G.
Bis heute ist die Stelle nicht besetzt.
Aussichtreichste Kandidatin ist ein 16-jähriges Mädel, das 20 km weit weg wohnt und keinen Führerschein hat.
Wie die zur Arbeit kommen soll, ist mir (noch) ein Rätsel.
