Ausschreibung Hagen 2007

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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Lars
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Ausschreibung Hagen 2007

Beitrag von Lars »

Die Hagener habens nun doch endlich geschafft...

http://www.hac1905.de/slalom.htm

50 Euro Nenngeld für nur 2 Wertungsläufe und obwohl die Veranstaltung schon im letzten Jahr von einigen Fahrern "boykottiert" wurde :?: :evil: :shock:

zum Vergleich: Wunstorf 5000 für ne affengeile doppelt so lange Strecke nur 45, trotz DMSB-Preiserhöhung :!: :idea:

Gruß Lars :oops:
Gast

Beitrag von Gast »

50 Euro Nenngeld für nur 2 Wertungsläufe und obwohl die Veranstaltung schon im letzten Jahr von einigen Fahrern "boykottiert" wurde
An anderen Stellen wurde doch schon tausendmal die Kostensituation der Veranstalter diskutiert. Hagen zahlt eine so hohe Streckenmiete - auch höher als Wunstorf - dass man sich wundert. dass dort überhaupt noch gefahren wird. Das wird auch nicht billiger, nur weil einigen die Strecke nicht passt.

Wem Hagen nicht gut genug ist, wem's zu gefährlich ist oder wem sonst was nicht passt der soll doch einfach zu Hause bleiben. Fertig.
StefM3
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Beitrag von StefM3 »

Antwort war von mir. warum das nicht angezeigt wird ???????????????

StefM3

Anmerk von ADMIN: weil der LOGIN nicht ausgeführt war :wink:
FGH

Beitrag von FGH »

Hallo Stefan,

jetzt mal ganz ohne Polemik: ich denke, es steht jedem Nachfrager(Aktiven) zu, Preis-Leistungsvergleiche bei den Anbietern (Veranstaltern) anzustellen; und da fällt halt auf, daß die Wunstorfer Top-Leistungen bieten zu moderaten Nenngeldern von 40,- bzw. 45,- € für ihre DM-Läufe, obwohl sie mit deutlich weniger Startern kalkulieren müssen als die Hagener. Dafür an dieser Stelle mal ein ganz dickes Dankeschön nach Wunstorf!!!
Anders argumentiert: für das Hagener Nenngeld von 50,-€ bietet der RSM-Auftakt in Oschersleben nicht die Kartbahn, sondern 5000m Grand-Prix-Strecke vom Feinsten!!!
Darüber zu diskutieren sollte erlaubt sein...

mfg

Franz Gregor Heisel
bb-slalom
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Beitrag von bb-slalom »

... ich weiß wirklich nicht, wie Wunstorf das macht. Ein Nenngeld von 45 EUR für einen 4.300m-Rennslalom mit DM-Prädikat, das lässt sich für mich nur bei annähernd 100 Startern rechnen.

Warum die Teilnehmerzahl so wichtig ist? Praktisch alle Kosten sind fix - Streckenmiete, Genehmigungsgebühr und selbst die Zahl der Helfer und Sportwarte ist praktisch unabhängig von der Menge der Teilnehmer.

Wenn der DMSB durch Dreiteilung der Regionen und Explosion der Gebühren alles dazutut, dass weniger Starter sich auf mehr Veranstaltungen verteilen, wird es eher so sein, dass das Hagener Preisniveau zum Standard für Prädikatsläufe wird - siehe z.B. DMSB-Thread.

Klaus
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StefM3
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Beitrag von StefM3 »

Hallo Franz Gregor,

das ist oder war nicht polemisch gemeint, auch wenn kritische Meinungsäußerungen gerne so verstanden werden.
Worum geht's denn? Ich versuch's mal deutlicher zu formulieren.

In unserer Gesellschaft ist ein Trend entstanden, Leistungen ständig und immer wieder haarklein miteinander vergleichen zu müssen und - wenn vielleicht auch nur unterschwellig -, und aus diesem Vergleich und dem vermeintlich günstigsten Angebot allgemeingültig zu schließen, wer wann wieviel nehmen darf.

Dazu zwei andere Vergleiche aus anderen Bereichen: Wenn dieser Dachdecker 48,00 EUR die Stunde kostet, dann darf der Dachdecker aus dem Nachbardorf doch nicht 51,30 EUR. Und noch deutlicher: Wenn ich die neuen Reifen im Onlineversand für 160,- EUR angeboten bekomme, dann darf der ortsansässige Reifenhändler nicht 190,- EUR nehmen. DA STIMMT JA DAS PREIS/LEISTUNGSVERHÄLTNISS NCHT. Das ist ja Wucher.
Leider fragt kaum einer mehr, warum und wie was zustande kommt.

Jeder Veranstalter kann, und das gilt nicht nur für Hagen, sein Angebot nur danach ausrichten, was für ihn mit welchen Kosten machbar ist. Der eine arbeitet rationeller, der andere weniger, der eine hat höhere Grundkosten, z.B. aufgrund der Streckenmiete, der andere bekommt sein Platz geschenkt usw. Diese Kosten muss er umlegen, sonst bleibt er auf der Strecke.

Wenn Wunstorf das billiger kann, schön. Hagen kann's nun mal nicht, und es wird auch eine Menge andere Veranstalter geben, die keine 45,- EUR bei 4300 m anbieten können. Wenn aber solche Vgl. massstäblich sind und 2008 die VG Wunstorf sagt wir haben in 2007 zuviel Geld beigetan und machen nicht mehr? Was dann ?

Nach dieser Beurteilungsmethode Wunstorf 8600m für 45 EUR darf ein Clubslalom mit zwei Läufen 8,36 EUR kosten. Einschließlich Versand Nennbestätigung, freies Frühstück, pers. Willkommen durch den Slalomleiter usw.

Das funktioniert aber nicht. Tatsache ist - und nur so bin ich der Meinung kann man es sehen, DMSB Slalom kostet heute bei den Kostenvorgaben in aller Regel 50 +/- 10 EUR, meist wahrscheinlich mit der Tendenz nach -. Die Verantwortung trägt nicht nur der Veranstalter, sondern alle die, die den Umfang so haben wollen oder vorgeben.

Stefan Kunze
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EWO
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Beitrag von EWO »

bb-slalom hat geschrieben:... ich weiß wirklich nicht, wie Wunstorf das macht. Ein Nenngeld von 45 EUR für einen 4.300m-Rennslalom mit DM-Prädikat, das lässt sich für mich nur bei annähernd 100 Startern rechnen.

Warum die Teilnehmerzahl so wichtig ist? Praktisch alle Kosten sind fix - Streckenmiete, Genehmigungsgebühr und selbst die Zahl der Helfer und Sportwarte ist praktisch unabhängig von der Menge der Teilnehmer.

Wunstorf rechnet sicher ALLE Einnahmen der VA zusammen und nicht nur die Nenngelder. In Wunstorf wird z.B. eine erstklassige Verpflegungsstation aufgebaut die zum Verzehr aus vielerlei Grunden verlockt. Das habt ihr in Gross Dölln bisher nicht geschafft (evtl. nicht gedurft). Soweit zumindest ein erheblicher erkennbarer finanzieller Unterschied der beiden zitierten VA.
Und die Kritik an der unzureichenden Verpflegung (Preise, Qualität und zeitliche Verfügbarkeit) auf dem Gelände war ja bei euch auch angekommen.
bb-slalom
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Beitrag von bb-slalom »

Hallo EWO,

schön, wenn man mit Gastronomie quersubventionieren könnte. Vielleicht gäbe es sogar Zuschüsse von mächtigen Automobilclubs für den Breitensport, wenn man im richtigen Verband wäre. Aber auch in Wunstorf muss bei einen Wareneinsatz von 30% wohl jeder Teilnehmer mindestens für 25 EUR verzehren.

Aus: Forum: Slalom Verfasst am: Mo Dez 11, 2006 8:16 pm Titel: Slalom Challenge?
Uwe Bartels hat geschrieben:Hallo Sportfreunde,
ich habe mal die Fixkosten unserer letzen Veranstaltungen (5000'er) unter Berücksichtigung folgender Posten aufgelistet:
DMSB Anmeldegebühr, DMSB Prädikatsgebühr DM, DMSB Genehmigungsgebühr, Nordseecup, Mittelweser-Pokal, Platzmiete, DMSB Kommissare, Streckensicherung, Pokale, Ausschreibungen/Programm, DRK/Feuerwehr, Büromaterial/Kopierkosten, Verpflegung eigene Sportwarte, Zeitnahme, Instandhaltung vorh. Ausrüstung, Toiletten, Startnummern, Oel-Bindemittel (1 Sack), Betriebsstoff Stromerzeuger, Versicherung/Teilnehmer, Zuschauerversicherung. (Bei den DMSB Gebühren sind die neuen Preise gerechnet.)

Ich komme auf 2997,90 €. Bei 50 Teilnehmern (die hatten wir sowohl im April als auch im September) ergibt das 59,96/Teilnehmer. Als Nenngeld hatten wir 50,- €.

Noch Fragen :?:
OT: Die Verpflegung in DÖLLN ist vorgeschrieben (gegen Zahlung von x.--,00 EUR (ja, vierstellig!) könnten wir sie frei vergeben/selbst machen, so der gegenwärtige Stand. Die Kritik an Qualität und Verfügbarkeit ist völlig berechtigt und auch angekommen. Mal sehen, vielleicht geht ja was...

Klaus
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Uwe Bartels
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Beitrag von Uwe Bartels »

Hallo Sportfreunde,
es freut mich, wenn unsere Veranstaltungen hier als gutes Beispiel genannt werden,
aber:
Wir werden in diesem Jahr höchstwahrscheinlich wieder Miese machen.

Das Beispiel Querfinanzierung durch das Catering funktioniert bei uns auch nicht. Das, was wir durch den Verkauf an die Fahrer einnehmen, geht auf der anderen Seite wieder raus für die Verpflegung der Spokos, TKs, DRK, Feuerwehr, der eigenen Leute, der Streckensicherung (Ja, die Truppe vom Notfunkdienst Niedersachsen wird nicht nur von uns bezahlt, sondern auch verpflegt :!: ) Nur so können wir gewährleisten, dass alle Spaß haben an den Veranstaltungen und nächstes Jahr wiederkommen. Uns ist bewusst, dass die Schmerzgrenze beim Nenngeld zur Zeit bei ca. € 50,- liegt. Das würden wir nehmen, wenn wir die ganze Landebahn fahren würden. Dann hätten wir aber auch noch ca. 18 Streckensicherer mehr auf dem Platz.

Man sollte es aber schon jedem Veranstalter selbst überlassen, wie er kalkuliert. Ich sehe uns als Dienstleister. Wenn wir mit dem, was wir anbieten zu teuer werden, dann kommt nächstes Jahr gar keiner mehr.

Gruß aus Wunstorf
Uwe
FGH

Beitrag von FGH »

Uwe Bartels hat geschrieben:Man sollte es aber schon jedem Veranstalter selbst überlassen, wie er kalkuliert. Ich sehe uns als Dienstleister. Wenn wir mit dem, was wir anbieten zu teuer werden, dann kommt nächstes Jahr gar keiner mehr.

Gruß aus Wunstorf
Uwe
Hallo Uwe,

tolle Einstellung, die hoffentlich von vielen Aktiven belohnt wird durch NENNUNGEN!!! Die OWL-Bande wird jedenfalls in voller Kampfstärke bei euch auflaufen!!!

mfg FGH
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PumaTreter
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Beitrag von PumaTreter »

Hallo zuammen,

ich kann Stefan nur zustimmen. Das ständige Vergleichen ist schon nervenaufreibend. Der eine Veranstalter muss seine Betriebsmittel (um den Sport weiter marktwirtschaftlich zu betrachten) eben teurer kaufen, als andere. Nicht jeder Veranstalter ist gewillt, defizitär zu arbeiten. Wenn einem das Preis- Leistungsverhältnis nicht gefällt, muss er eben woanders "kaufen". Klar, geht bei Meisterschaftspunkten nicht. Dann muss man halt, wenn man die DM Mitte fahren will, eben einmal zwei Zentimeter tiefer in die Tasche greifen. Aus dem Grund, dass man seine Punkte nicht woanders kaufen kann, finde ich die Sichtweise Dienstleister->Kunde im Slalom auch nicht angebracht.

Ich fahre zum Beispiel in Sachsenhagen nicht mehr, wo man auf einem Huppenparcours für insgesamt 3150m 30 Euro Nenngeld bezahlen soll und dann beim Clubslalom für 15 Euro gute 2800m gefahren werden. Ist dann halt ein Nullstreicher.

Ich kann nur noch einmal betonen, dass ich vor j e d e m Veranstalter den Hut ziehe, der bereit ist, wissentlich defizitär zu arbeiten und uns zu einem tollen Preis unser Hobby ermöglicht.

Besten Gruß, Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
Arne
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Beitrag von Arne »

Und da haben wir die Startgelddiskusion wieder.

Meiner Meinung nach gibt es schon ein Dienstleister/Kunde Verhältnis. Der Vernastalter kann seinen Preis (das Startgeld) selbst festlegen.

Die Bereitschaft für sein Hobby Geld auszugeben verringert sich, die "Geiz ist Geil, Ebay Gesellschaft" ist komplett angekommen und wir Deutschen sind inzwischen wie chloroformiert wenn es um Preise und deren Verhandlung geht.
Das hatte Stefan aber schon sehr deutlich geschrieben.

Für mich ist das Startgeld sekundär und das hängt nicht mit meinem besondes dicken Geldbeutel zusammen.

Wenn mir jemand einen schönen Renntag bereitet bin ich bereit, dafür auch ordentliches Geld zu bezahlen.
Ein Veranstalter muß immer knapp kalkulieren, da er nicht weiß wie viele Leute das Startgeld zahlen werden. Ich denke allerdings nicht, das ein Veranstalter sich an einem Startgeld die Kasse voll macht. Diese Zeiten, sofern es die überhaupt mal gab, sind schon länger vorbei.

Ich meide Veranstaltungen wie Hagen und Neuss. Nicht weil das Startgeld zu hoch ist, sondern weil es mir einfach keinen Spaß macht auf solchen Strecken zu fahren.

Gruß
Arne
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EWO
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Beitrag von EWO »

Das sehe ich auch so Arne. Und wenn es geschenkt wäre, würde ich dort wo es extrem keinen Spaß machte oder man mich zu arg geärgert hat nicht mehr fahren. Ist doch Hobby und soll nciht in Stress ausarten, oder ?
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thomas.herford
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Beitrag von thomas.herford »

Immer die selbe Diskusion...tztzz Autos im fünfstelligen Bereich bauen und über zweistellige Startgelder schimpfen,es sollte doch vorher klar sein,das Motorsport Geld kostet..man sollte mal überlegen,was Motorsport kosten würdewenn die Organisatoren und Helfer ihre Zeit mit normalen Stundenlöhnen bezahlt bekommen würden!!!
Also seid lieber dankbar,das es Leute gibt,die ihre Freizeit opfern,damit andere Spass und Wettbewerb haben können!

Gruss thomas
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EWO
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Beitrag von EWO »

Thomas, die ANtwort verstehe ich nicht, bzw. kann sie nicht zu meiner oder Arnes Aussage in Bezug bringen.
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