Lamellen Diff. Sperre

Alles zum Thema Technik, welches in die anderen Foren nicht passt.

Moderator: PumaTreter

DRG
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Lamellen Diff. Sperre

Beitrag von DRG »

HALLO LEUTE !!

Erklärt mir BITTE wie man eine Lamellensperre messen/prüfen/ausrechnen/kontrolieren kann ???
Also möchte wissen wieviel die "noch sperrt" ??!

Es geht um eine (angeblich) Werks-Serien lamellen sperre von Opel Kadett- F16od.F20 Getriebe ! Jetzt sagen manche: "Die sperrt nür 15%, dann anderen 20-25% und wieder die anderen 40%, :arrow:

Kann ich das irdgendwie zuhause messen,.... :?: :idea:


BITTE UM RAT !

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nova
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Beitrag von nova »

F16 oder F20 mit Sperre?
Wo haste die infos denn her?

soweit ich weiß gibts bei den Getrieben in der serie keine Sperren.
Arne
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Beitrag von Arne »

Doch doch, gibts!
Beim Kadett D gab es mal ein Modell Pirsch, der hatte 25% Sperrwirkung
Und im Kadett E gab es auch einige Modelle mit Sperre, da weiß ich aber leider nicht welche Modelle das waren. Die hatten Serie 17%, kann man aber anders einstellen in dem man die Vorspannung der Lamellen ändert.
Ob eine Sperre überhaupt noch wirkt kann man mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Allerdings weiß ich nicht ob man da auch die genaue Sperrwirkung prüfen kann?
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nova
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Beitrag von nova »

ok wieder was dazu gelernt :)
DRG
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Beitrag von DRG »

Hallo Nova!

Von einem Opel-Werkstatt-meister! Laut Ihm, nur ganz kleine-kurze serie!
Mich interessiert eigentlich, ob man die % der Sperrwirkung ausmessen kann?

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Beitrag von DRG »

Meister meinte D Kadett GT/E Alpin hieß die serie. Wie geht dass mit Drehmoment, bitte?

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Arne
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Beitrag von Arne »

1 Rad blockieren, Auto hochbocken, auf der anderen Seite mit Drehmomentschlüssel an der Radnarbe drehen. Und dann am Drehmomentschlüssel so lange einstellen bis er knackt. Kannst Du ohne Wiederstand durchdrehen hast Du keine Sperrwirkung!
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Beitrag von DRG »

Hallo Arne!
Danke für die erklärung!
Also wennder Drehmomentschlüssel schon bei 1 kg knackt, dann sind das 10% sperre ?! Knackts bei 2 kg = 20% sperre - stimmt so ??
Werde am WO probieren!

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Negra
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Beitrag von Negra »

Nein, so stimmt das nicht ;).
Ich glaube die Sperrwirkung mit einem Drehmomentschlüssel zu bestimmten ist sogut wie unmöglich.

Was jetzt echt klasse wäre, ist wenn jemand mal nochmal die Genaue bedeutung der Prozentangabe der Sperrwirkung erläutern könnte!
Ich glaube zwar zu wissen was das bedeutet aber will nichst erzählen wo ich mir nicht sicher bin!
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PumaTreter
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Beitrag von PumaTreter »

Hallo Negra,

ich versuche es mal, ist aber auch nur mein gesundes Halbwissen... Ich erklär's immer so: Ein Auto steht mit einem angetriebenen Rad auf Eis und mit einem auf Asphalt. Ohne Sperre gehen 100% der Leistung auf das Rad auf Eis, weil es den geringsten Widerstand bietet. Eine Sperre mit x Prozent sorgt dafür, dass x Prozent der Leistung auf das Rad, das auf dem Asphalt steht, gehen. Das paßt auf jeden Fall bei Fahrzeugen ohne Sperre und bei Go-Karts (Starrachse = 100% Sperre). Dazwischen sollte es halt auch so passen, ich lasse mich aber auch gerne berichtigen.

Besten Gruß, Achim Lammers
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
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Beitrag von Arne »

Also ich habe oben beschrieben das man mit einem Drehmomentschlüssel nur feststellen kann das die Sperre sperrt. Um den Sperrwert fest zu legen gibt es spezielle Werkzeuge.

Funktion eine Sperre mit meinen Worten anhand des Beispiels einer 25% Sperre.
Rechtes Rad steht im Schotter und hat von dem Maximal möglichen Grip noch 30 %. Bei einer 25% Sperre würden jetzt von diesen 30%- 25 % an das linke Rad gegeben welches auf Beton steht.
Steht ein Rad auf Eis und es hat nur noch 5% des Maximal möglichen Grips, so werden von diesen 5%- 25% an das andere Rad abgegeben.
So verstehe ich das Prinzip einer starren Differenzialsperre. Das Torsionsprinzip ist mir noch zu hoch!
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JochenRheinwalt
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Beitrag von JochenRheinwalt »

Mit dem Drehmomentschlüssel kann man recht zuverlässig den Sperrwert ermitteln, wenn man die Sperre kennt, also Baumaße und Vorspannung der Lamellen / Reibscheiben (oder Gleitsteine)etc.

Ein Getriebespezialist aus Bürstadt hat das bei meinem Getriebe so gemacht, und siehe da: es funktioniert.
Bestimmt kann man das auch präziser machen, aber es funktioniert so auch.

Bei einem Torsendifferential kann man das Aufgrund des variablen Sperrwerts so nicht feststellen glaube ich. Das gilt auch für die neuern Varianten der Lamellensperre, weil es auch da welche gibt, die, um die Reibleistung bei Geradeausfahrten zu reduzieren, den Sperrwert mittels Fliehgewichten o.ä. variieren.


soviel zu meiner technischen Unwissenheit :twisted:

Gruß

jochenacm
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Beitrag von nova »

http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrdifferenzial

hier ist ne erklärung oder vielleicht mal bei www.quaife.co.uk gucken :)
205

Beitrag von 205 »

jochenacm hat geschrieben:Mit dem Drehmomentschlüssel kann man recht zuverlässig den Sperrwert ermitteln, wenn man die Sperre kennt, also Baumaße und Vorspannung der Lamellen / Reibscheiben (oder Gleitsteine)etc. jochenacm
Mit einem Reibwertmesser (incl. Schleppzeiger) wäre das Ganze viel einfacher. Aber wie du die Gleitsteinsperre so messen willst mußt du noch erklären...

Thomas
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PumaTreter
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Beitrag von PumaTreter »

Arne hat geschrieben:Rechtes Rad steht im Schotter und hat von dem Maximal möglichen Grip noch 30 %. Bei einer 25% Sperre würden jetzt von diesen 30%- 25 % an das linke Rad gegeben welches auf Beton steht.
Steht ein Rad auf Eis und es hat nur noch 5% des Maximal möglichen Grips, so werden von diesen 5%- 25% an das andere Rad abgegeben.
So verstehe ich das Prinzip einer starren Differenzialsperre.
Hi Arne,

aber so dürfte mein GoKart gar nicht mehr losfahren... 5%-100% = 0% => kein Antrieb des Rades auf Asphalt. Ich hab's noch nicht probiert, aber ich wette ein Jahresgehalt, dass es losfährt... :roll:

Cheers, Achim
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