Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen
Verfasst: Fr Nov 27, 2009 16:24
Hast Recht. Hatte Dir am Dienstag ne Mail geschickt, nicht bekommen?
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Ja, stimmt schon. Einige Entscheidungen sind schwer nachvollziehbar. Ein 75 PS-Renner berghoch, da ist Radfahren deutlich gefährlicher.Worldchampion hat geschrieben:In einem Serienwagen (mit Überrollvorrichtung) der vielleicht 75PS hat, ist das Risiko sich so schnell so stark zu verletzten schlichtweg überhaupt nicht vorhanden (Ausnahme: Suizid), trotzdem muß man sich besonders ausstatten.
Man könnte das Thema im übrigen weiterführen, z.B. Thema Bügel beim Slalom. Ohne darf man fahren, mit nicht, sondern nur mit Käfig.
Das ist nicht richtig !! Im DMSB-Slalom darfst du auch mit Bügel fahren, und im Clubslalom darfst du mit allem fahren was nicht gerade eine Gefahr darstellt.Michael Schneppe hat geschrieben:
z.B. Thema Bügel beim Slalom. Ohne darf man fahren, mit nicht, sondern nur mit Käfig.
Deine Rechnung ist sehr vage und trotzdem falsch. Die Wahrscheinlichkeit ist IMMER vorhanden, und in deinem Beispiel auch größer als Null - wenn auch recht klein im Vergleich mit anderen Fahrzeugen.Worldchampion hat geschrieben: Trotzdem ist es erlaubt. In einem Serienwagen (mit Überrollvorrichtung) der vielleicht 75PS hat, ist das Risiko sich so schnell so stark zu verletzten schlichtweg überhaupt nicht vorhanden (Ausnahme: Suizid), trotzdem muß man sich besonders ausstatten.
Ich halte gerade das Leistungsgewicht schon für einen wichtigen Faktor, gerade wenn es um die Gefahr geht. 200PS sind nicht 200PS genauso wie auch 75. 75Ps in nem Citroen AX können schon verdammt gefährlich sein, im dreier Golf sieht das anders aus. Natürlich wäre es fraglich, wo man anfängt und aufhört, das ist keine Frage. Man kann nicht jeden Einzelfall berücksichtigen.PumaTreter hat geschrieben:Es haben nur nicht alle Serienfahrzeuge 75 PS. Reicht ein Serienwagen mit Käfig, 200 PS und einem Fahrer ohne Suizidabsichten deiner Ansicht nach aus, um das Auto beim Bergrennen oder Rallye so weit in den Wald zu feuern, dass Treibstoff ausläuft und sich entzündet? Willst du das Reglement dadurch "vereinfachen", dass die Bekleidungsvorschriften an das Leistungsgewicht des Fahrzeugs geknüpft werden? Wäre es dann gut, oder würde man Fahrwerk, Fahrkönnen, Reifenmarke- und Art auch noch einbeziehen müssen? Dies war nur als Beispiel gedacht, mit welchen "Ungerechtigkeiten" der nächste kommt, wenn er das Reglement liest und sich denkt: "Voll Mist. Mein Auto hat 200 PS, aber ich fahre doch nicht so schnell mit meinen Straßenreifen und Serienfahrwerk - habe doch voll den großen Grenzbereich."
Es geht beim Aufstellen eines Reglements nicht darum, jeden Einzelfall zu berücksichtigen, sondern ALLE Fahrzeuge und die wichtigsten Eventualitäten unter EINEN (kleinen) Hut zu bringen. Es gibt immer Ausnahmen, bei denen man die Sinnfrage stellen kann, aber es sind und bleiben Ausnahmen.
Cheers, Achim
Es gab wohl schon genug Teilnehmer, die ohne das an den Start gegangen sind. Vielen davon kann man sicher nicht das Resthirn absprechen. Die Aussage finde ich sehr provokant.Uwe Bartels hat geschrieben:Jeder Rallyefahrer (-beifahrer) der auch nur noch ein klein wenig normal funktionierendes Resthirn hat, wird nicht ohne entsprechende Sicherheitsausrüstung an den Start gehen.![]()
Ich denke mit dem Absatz hast du einen wichtigen Aspekt des Daseins des Slalomsports getroffen. Dies ist allerdings keine Neuigkeit, wie du erfahren könntest wenn du hier in den Archiven mal stöberst. Die Vermarktung bzw. Attraktivitätssteigerung, Medieninteresse am Slalomsports muss gesteigert werden. Das war der Grund den Rennslalom einzuführen. Mehr Speed, mehr Qualität im Teilnehmerfeld bei Fahrern und Autos sollten helfen das ganze für Außenstehende interessant zu machen. leider hat dies nicht so funktioniert. Es fehlt der Motor in Form einer PR-erfahrenen Person, die das ganze evtl. auch mit finanziellem Interesse pusht.Giancar hat geschrieben:
Dennoch würde ich illegale Autorennen nie auf die hohen Kosten für lizenzierten Motorsport schieben. Wie schon mehrfach erwähnt hätte die dortige Kundschaft ziemlich sicher das nötige Kleingeld für z.B. Slalom oder meist sogar mehr. Sie nehmen nicht teil, weil Slalom nicht "cool" genug ist. Wäre Slalom attraktiver, könnte ich mir vorstellen, dass diese Personen sich dort auch betätigen würden. Attraktivität könnte vor allem durch vollere Starterfelder und eine dadurch verbesserte Stimmung vor Ort erzielt werden. Das, was ich im regionalen Bereich dieses Jahr erlebt habe war manchmal schon etwas traurig. Ich stelle mir aber auch die Frage, ob die erfahrenen Motorsportler wirklich jeden dieser Tankstellenracer gerne bei ihren Veranstaltungen sehen.
Das ist jetzt meine subjektive Meinung. Bitte auch nicht auf andere Gegenden übertragen, dort kann es ganz anders aussehen.
Wo kommt eigentlich immer das Wort "zu" im Satz "Motorsport ist zu teuer" her? Würdet ihr sagen "Motorsport ist teuer" wäre das eine Aussage, oder ein ehrliches "ist mir zu teuer". Das könnte ich auch verstehen. Aber ein pauschales "ist zu teuer", verfälscht die Aussage doch sehr. Vielleicht passt DMSB Motorsport und die Brieftasche im Moment nicht zusammen, aber dann kann niemand erwarten, dass die Veranstalter ihre Nenngelder bewußt auf Verlust kalkulieren. Ich wäre auch gerne Rundstreckenrennen gefahren, aber die waren mir zu teuer. Da ich jedoch weiß, was eine solche Veranstaltung in der Durchführung kostet, wußte ich, dass Rennen im Grunde nicht zu teuer sind.Giancar hat geschrieben:Übrigens ist meine Meinung auch, dass Motorsport zu teuer ist. Gerade Slalom als Einstiegssportart. Ich bin dieses Jahr einen Gleichmäßigkeitsslalom gefahren, die Kosten hierfür betrugen 10€ für 3x800m. Das war für meine Bekannten in Ordnung. Zu diesem Preis würden viele an Slalomveranstaltungen teilnehmen. O-Ton eines Beteiligten: "Für 10€ war das echt mal geil, aber 40€? Ne, da macht mir eh fast die Fahrt hierher mehr Spaß"
Ich glaube nicht, dass Attraktivität ein Hinderungsgrund ist. Bei vielleicht 2 oder 3 der ca. 350 Veranstaltungen, die ich in meinen 11 aktiven Jahren besucht habe, ist jemand aus der lokalen Tuning-Szene an den Start gegangen. Sonst nicht. Weder bei 120 Teilnehmern und über 1000 Zuschauern, noch ohne Zuschauer und vollem Starterfeld, auch nicht bei allen anderen Teilnehmerfeld/Zuschauer-Kombinationen. Weder in NRW noch in Norddeutschland.Giancar hat geschrieben:Attraktivität könnte vor allem durch vollere Starterfelder und eine dadurch verbesserte Stimmung vor Ort erzielt werden. Das, was ich im regionalen Bereich dieses Jahr erlebt habe war manchmal schon etwas traurig. Ich stelle mir aber auch die Frage, ob die erfahrenen Motorsportler wirklich jeden dieser Tankstellenracer gerne bei ihren Veranstaltungen sehen.
Ich fürchte, dass ein qualitativ hochwertiges Fahrerfeld keinen Anreiz für die Tuningszene bildet, um selbst mal zu starten.EWO hat geschrieben:Ich denke mit dem Absatz hast du einen wichtigen Aspekt des Daseins des Slalomsports getroffen. Dies ist allerdings keine Neuigkeit, wie du erfahren könntest wenn du hier in den Archiven mal stöberst. Die Vermarktung bzw. Attraktivitätssteigerung, Medieninteresse am Slalomsports muss gesteigert werden. Das war der Grund den Rennslalom einzuführen. Mehr Speed, mehr Qualität im Teilnehmerfeld bei Fahrern und Autos sollten helfen das ganze für Außenstehende interessant zu machen. leider hat dies nicht so funktioniert. Es fehlt der Motor in Form einer PR-erfahrenen Person, die das ganze evtl. auch mit finanziellem Interesse pusht.