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Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 09:15
von guzzetti
Hallo Motorsportgemeinde,

Ich möchte mal die Meinung eines Aussenstehenden mitteilen, denn der bin ich z.Z. Also es ist doch so, das es einen Grund gibt das man sich für Motorsport interessiert warum auch immer. Fragt man mal die Motorsportler warum, hört man ganz unteschiedliche Argumente. Also irgendwann ist das interesse so groß und Beleuchtet die ganze Sache tiefgründiger. Was für Kosten kommen auf einen zu, in welchen Bereich liegen meine möglichkeiten, denn die sind nicht immer identische mit den Wünschen. Kann ich es Zeitlich einrichten, was habe ich ansonsten für Verpflichtungen, wie Familie und dergleichen. Was für ein Fahrzeug nehme ich dafür? vielleicht das was ich jeden Tag nehme, oder muß ich mir eines Anschaffen? Habe ich diese Sachen für mich entschieden und sind erst einmal geklärt, dann weiß ich auch den ungfähren finanziellen Rahmen was dieser Hundsgemeine Sport kostet, wo außer Ruhm und Ehre nichts zu ernten ist. Und als Einsteiger schon mal garnicht.

Und trotzdem gibt es viele Leute die so viel Geld in Reifen und Verbesserungen stecken das es eine wahre Pracht ist. Entbehrungen und Entäuschungen sind oftmals der Lohn dafür, sich diesen Sport ausgesucht zu haben. Und trotzdem, oder vieilleicht genau deswegen gibt man ihn nur ungern auf.

Natürlich hat das alles seine Berechtigung, mit der Technischen Aufrüstung und alles was dazu gehört, um überhaupt Konkurrenzfähig zu sein, aber normalerweise befinde ich mich bereits zu diesem Zeitpunkt auf einem Niveau wo ich mir schon viel früher die Frage gestellt habe wo ich überhaupt hin will.

Gerade jetzt als Frischling stöbert man natürlich das ganze Forum durch, nach informationen, Ratschlägen und dergleichen.
Was ich nicht wußte, ist--------------- Ich befinde mich schon mitten in meinem ersten Rennen ohne es bemerkt zu haben. Nehmlich auf der Suche nach allen Informationen die mir weiterhelfen. Und selbst die Beantwortung einer Frage, wirft schon wieder die nächste Frage auf.

Ich für meinen Teil, konnte eine Frage zumindest jetzt schon beantworten, vielleicht auch weil man die eine oder andere Hilfestellung erhalten hat. Motorsport muß nicht zwangsläufig Teuer sein, entscheident ist ob ich schon einen Sattel brauche nur weil mich Dressurreiten interessiert.

Vielleicht mal die eine oder andere Überlegung wert, seit Jahren haben die Entwickler von Spielkonsolen Hochkonjunktur. Vor allen die Rennspiele sind lange vor Serienstart Vorbestellt und werden gekauft wie geschnitten Brot. Und nicht nur von Kids, sondern- oder gerade von Fahranfängern. Dort steckt meiner Meinung nach ein haufen zukünftiger Motorsportler. Nur muß man sie erreichen. Das ist allerdings ein anderes Thema, aber vielleicht der Grund warum so häufig illegale Straßenrennen veranstaltet werden. Die Spieleindustrie hat ihre Käuferschicht erreicht, leider hat sich eine Eigendynamik entwickelt die nur schwer oder gar nicht zu stoppen ist. Aber eines ist bestimmt vorhanden bei der Klientel -- Geld.

Dies ist zumindest meine Sicht und Meinung als Frischling, was nicht heißen soll das ich sie irgendwann einmal aus einer anderen Perspektive sehen werde.
Ich hoffe ich habe euch nicht allzu sehr gelangweilt, aber wer bis hierher gelesen hat, hatte eh nichts vernünftigeres zutun.
Seht es mir nach :D

Gruß Guzzetti

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 13:01
von Hans Bauer
Hallo Worldchampion,

das ist ein interessanter Ansatz über illegale Rennen auf die zu hohen Kosten des Motorsports zu kommen.

Wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest hier über einen längeren Zeitraum zu verfolgen, mit wieviel persönlichem Engagement die Veranstalter hinter ihren Motorsportprojekten stehen und in vielen Stunden, Tagen und Wochen im Jahr ehrenamtlich dafür tätig sind, Veranstaltungen für die Aktiven durchführen zu können, würdest Du Dich hoffentlich etwas mehr zurückhalten mit Deinen vorschnellen Äußerungen, zu den überzogenen Kosten im Amateur-Motorsport.

Dazu könnte ich Dir jetzt ein Referat über viele Seiten schreiben, habe aber ein viel effizienteren Vorschlag, der Dir sicher zusagen wird :

Du wirst Mitglied in einem Motorsportclub, setzt Dich dort vehement in Sachen Motorsportveranstaltungen ein, d.h. Du arbeitest aktiv und ehrenamtlich schon im Vorfeld an den Veranstaltungen mit. Neben der ganzen Organisation im Vorfeld kümmerst Du Dich in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Kassenwart insbesondere um den Punkt Kosteneinsparung, bei bestem Service für eure Kunden, sprich die Aktiven und schaffst es dadurch innerhalb von kürzester Zeit eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die bei minimalem Nenngeld kostendeckend abgeschlossen werden kann.

Da Dich das aber in keinster Weise auslastet, läßt Du Dich in die entsprechenden Gremien der Sportverbände wählen, um Dich ab sofort und in Zukunft auch aktiv bei den Regularien und Sicherheitsbestimmungen mit einzubringen. Ein glücklicher Anfang wäre z.B. eine Eingabe, wie der Rennleiter einer Rallye nach einem Unfall mit Personenschaden dem Staatsanwalt erklärt, warum die Teilnehmer an dem heißen Sommertag in kurzen Hosen im Wettbewerbsfahrzeug unterwegs waren.

Die Motorsportszene braucht Macher wie Dich, die nicht nur reden, sondern die Dinge auch wirklich in die Hand nehmen und endlich auf einen besseren Weg bringen. Wir zählen auf Dich.

Mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 15:15
von EWO
Hi Guzzetti, denke immer daran das Hans aus der Karnevalsregion kommt :D
Aber an allem ist immer auch etwas Wahrheit !

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 15:38
von Worldchampion
Hans Bauer hat geschrieben:Hallo Worldchampion,

...
Du wirst Mitglied in einem Motorsportclub, setzt Dich dort vehement in Sachen Motorsportveranstaltungen ein, d.h. Du arbeitest aktiv und ehrenamtlich schon im Vorfeld an den Veranstaltungen mit. ....

Ich glaube zwar nicht, daß das jemanden interessiert, aber das habe ich Jahre lang getan. Im Moment geht es zeitlich aber überhaupt nicht, da ich neben meiner Berufstätigkeit abends und am Wochenende noch studiere.

Letzteres u.a., da hier auf diesem Fleckchen Deutschland Geld leider nicht in derart reichlicher Menge (bzw. halt nicht so breit verteilt), wie es scheinbar an anderen Orten zu sein scheint, vorhanden ist.

Der Ansatz mit der Computerspielindustrie bzw., weitläufiger gedacht, den Medien ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen. Illegal zu rasen ist cool, von Rallyes sieht man im TV dagegen fast nur bei Todesfällen.
Hans Bauer hat geschrieben: Ein glücklicher Anfang wäre z.B. eine Eingabe, wie der Rennleiter einer Rallye nach einem Unfall mit Personenschaden dem Staatsanwalt erklärt, warum die Teilnehmer an dem heißen Sommertag in kurzen Hosen im Wettbewerbsfahrzeug unterwegs waren.
Genau, Nutzer von Anzügen bleiben prinzipiell unverletzt, so daß man Unfälle im Motorsport hiermit vollkommen ausschließen kann. Das ist in meinen Augen genau so ein Blödsinn, wie die Ausrede des DMSB: "Motorsport steht in der Öffentlichkeit (wo bitte???), da müssen wir professionell / politisch korrekt aussehen". Ich habe bereits erwähnt, daß ich nicht die Vorstellung habe jemanden mit kurzen Hosen in einem Auto mit selbstgebastelten, innenliegenden Tank herum fahren zu lassen. Wer sowas baut, investiert üblicherweise soviel Geld, daß ein Fahreranzug nicht auffällt. Um diese Personen geht es hier überhaupt nicht. Ich möchte auch behaupt, daß alle schweren Unfälle, die ich bemerkt habe mit stark motorisierten oder zumindest stark modifizierten Fahrzeugen passierten. Auch die kosten soviel, daß ein Fahreranzug nicht mehr auffällt. Da sollte vielleicht irgendwo ne Trennung rein, z.B. Serienfahrzeuge bis Leistungsgewicht XY oder ähnliches.

Naja was soll's, ist eh alles Blödsinn, was einer schreibt, der mit vier Leuten zur Veranstaltung anreist, von denen dann nur zwei fahren, weil jenen die Kosten einfach zu hoch sind.

@Puma: 10 Veranstaltungen im Rallyebereich sind aus dem Traumland. ICh war annodazumal froh zumindest zwei Veranstaltungen fahren zu können. Mehr war einfach finanziell nicht drin und das beim alten Regelwerk.

@guzzetti: Planung gab's hier vor 20 Jahren. Heute nicht mehr. Wenn ein Jahr planbar ist, dann ist das viel und selbst das können die wenigsten.

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 17:27
von guzzetti
Hallo EWO,
EWO hat geschrieben:Hi Guzzetti, denke immer daran das Hans aus der Karnevalsregion kommt :D
Aber an allem ist immer auch etwas Wahrheit !
Hm..... das hab ich jetzt aber irgendwie nicht verstanden. Ehrlich :idea:

Gruß Guzzetti

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 18:13
von Hans Bauer
Hallo Worldchampion,


- Um wieviel Prozent konntest Du in Deiner aktiven Zeit und Mitarbeit im Motorsportclub die Nenngelder bei den durchgeführten Veranstaltungen nach unten absenken ?

- In welchen Bereichen siehst Du das höchste Einsparpotential ?

- Mit welchen Mitteln hast Du das erreicht, ohne dass die Veranstaltung Qualitätseinbußen hatte und gleichzeitig noch kostendeckend war ?

- Welche Veranstaltungen hast Du in dieser Zeit durchgeführt (Sparte, Prädikate, Starterzahlen) ?

- Was hast Du sonst noch für Tipps für uns ?

Wir alle sind sehr interessiert daran unsere Veranstaltungen noch besser und dabei kostengünstiger zu gestalten.




Thema Bekleidung im Rallyesport :

Du hast nichts verstanden. Man kann in Deutschland nur genehmigten Motorsport betreiben, sonst sitzt der Veranstalter immer mit einem Bein im Gefängnis und das dafür, dass er anderen Motorsportlern die Gelegenheit dazu gegeben hat, Ihren Sport zu betreiben. Wenn Du schon einmal in Deinem Leben den Schriftverkehr nach einem Unfall mit Personenschaden bei einer Rallyeveranstaltung gesehen hättest, oder mal persönlich als Rennleiter erlebt hättest, würdest Du vielleicht eine andere Sichtweise und Perspektive zu diesen Sachen haben.

Aber ich sehe Licht am Horizont. Du wirst in Zukunft daran mitarbeiten alle Regularien zu vereinfachen, die Risiken zu minimieren und das in Verbindung mit einer drastischen Kostensenkung in allen Bereichen.




Und jetzt noch eine gute Nachricht :

Dein ehrgeiziges Engagement in dieser Sache wird Dich so in Anspruch nehmen, dass Du keine Zeit mehr dafür finden wirst, Dir so ein teures Hobby, wie den Motorsport als aktiver Fahrer leisten zu können. Und schon hast Du auf dieser Schiene auch weitere persönliche Kosten für Dich eingespart.



En Gruß aus de Bütt, dem Worldchampion ein kräftiges Hellau und den Narrhallamarsch - Ritz am Bä, Ritz am Bä, morsche is kä Fasnacht mä :mrgreen:

( Domit der guzzetti ach wäs, was de EWO mähnt, wie er gschriwwe hot, dass isch aus äner Karnevalsgeschend kummt :lol: )

DuckundganzschnellweguffdeBalkonunkänKommendazudemThemamehrvonmoinerSeit................................................... :wink:

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 22:10
von Worldchampion
Hans Bauer hat geschrieben:Hallo Worldchampion,


- Um wieviel Prozent konntest Du in Deiner aktiven Zeit und Mitarbeit im Motorsportclub die Nenngelder bei den durchgeführten Veranstaltungen nach unten absenken ?
Keine Ahnung. Ich weis noch nichtmal wie hoch die Startgelder waren, da es Motocrossrennen waren und ich sowas selber nie fahren wollte. Im übrigen gibts da weit höhere Gefahren (Stürze), die REGELMÄSSIG zu Personeschäden führen. Trotzdem ist Motocross nicht verboten: Rallye ohne Anzug schon - komisch / unverständlich.

- In welchen Bereichen siehst Du das höchste Einsparpotential ?

Ob man noch groß einsparen kann, weis ich nicht. Fakt ist: Wir haben (so denke ich) zu wenig Teilnehmer, ergo zu geringe Einnahmen bei den Veranstaltungen. Daß die Kosten trotzdem hoch sind, ist logisch. -> Die Masse macht's.

- Mit welchen Mitteln hast Du das erreicht, ohne dass die Veranstaltung Qualitätseinbußen hatte und gleichzeitig noch kostendeckend war ?

Ich habe die Veranstaltungen nicht selbst durchgeführt, sondern in div. Bereichen geholfen. Darunter jedoch kein Papierkram. Da fehlt mir mit Sicherheit auch einiges an Kompetenz.

- Welche Veranstaltungen hast Du in dieser Zeit durchgeführt (Sparte, Prädikate, Starterzahlen) ?

Siehe oben.

- Was hast Du sonst noch für Tipps für uns ?

Wurde schon mehrfach beantwortet.

Was für Tipps hast du für mich? Geld für Anzüge /... gibt's ja überall, wo bitte?

Wir alle sind sehr interessiert daran unsere Veranstaltungen noch besser und dabei kostengünstiger zu gestalten.




Thema Bekleidung im Rallyesport :

Du hast nichts verstanden. Man kann in Deutschland nur genehmigten Motorsport betreiben, sonst sitzt der Veranstalter immer mit einem Bein im Gefängnis und das dafür, dass er anderen Motorsportlern die Gelegenheit dazu gegeben hat, Ihren Sport zu betreiben. Wenn Du schon einmal in Deinem Leben den Schriftverkehr nach einem Unfall mit Personenschaden bei einer Rallyeveranstaltung gesehen hättest, oder mal persönlich als Rennleiter erlebt hättest, würdest Du vielleicht eine andere Sichtweise und Perspektive zu diesen Sachen haben.

Wie gesagt. Motocross gibt's auch und das zu weit höherer Anzahl. Da fahren natürlich auch die wenigsten im T-Shirt. Nur hast du auf so'm Moped gar keinen Schutz beim Sturz. Trotzdem darf das jeder tun, der es möchte. Rallyefahrern verbietet man es an Veranstaltungen teilzunehmen, wenn sie keinen Anzug tragen.

Bitte beweise mir, daß ich in einem SERIENFZG. bei einer Rallye ohne Fahrzeug prinzipiell unter Lebensgefahr stehe und so ein Anzug diesen ausschließlichen Schutz dagegen bietet. Das ist in meinen Augen absoluter Blödsinn.

Aber ich sehe Licht am Horizont. Du wirst in Zukunft daran mitarbeiten alle Regularien zu vereinfachen, die Risiken zu minimieren und das in Verbindung mit einer drastischen Kostensenkung in allen Bereichen.

:D

Und jetzt noch eine gute Nachricht :

Dein ehrgeiziges Engagement in dieser Sache wird Dich so in Anspruch nehmen, dass Du keine Zeit mehr dafür finden wirst, Dir so ein teures Hobby, wie den Motorsport als aktiver Fahrer leisten zu können. Und schon hast Du auf dieser Schiene auch weitere persönliche Kosten für Dich eingespart.

Ich zwinge niemanden eine Veranstaltung ins Leben zu rufen oder auszuführen. Es ging lediglich um Änderungen, welche erst vor kurzem von Stellen die weit höher, als ein kleiner Veranstalter einer Rallye liegen durchgeführt worden. Ich glaube auf die trifft einiges deines Textes auch nicht zu, wobei ich da aber auch falsch liegen kann.

En Gruß aus de Bütt, dem Worldchampion ein kräftiges Hellau und den Narrhallamarsch - Ritz am Bä, Ritz am Bä, morsche is kä Fasnacht mä :mrgreen:

( Domit der guzzetti ach wäs, was de EWO mähnt, wie er gschriwwe hot, dass isch aus äner Karnevalsgeschend kummt :lol: )

DuckundganzschnellweguffdeBalkonunkänKommendazudemThemamehrvonmoinerSeit................................................... :wink:[/quote]

Ich hab mal im Text geantwortet. Ob's zu was führt?

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Do Nov 26, 2009 22:16
von Youngtimer
Ich kann worldchampion durchaus verstehen. 50€ für 3x800m mit dem eigenen Material ist schon sehr viel.

Aktuell wird vieles im Motorsport durch Ehrenämter gelöst. Meine Bewunderung an all diese fleißigen Leute.

Man stelle sich jedoch mal vor was diese Menschen leisten könnten wenn sie nicht noch nebenbei arbeiten müssten sondern gleich mit dieser Arbeit ihren Lohn bekommen.

Motivation, Arbeitskraft und Ideenentwicklung würden exponentiell steigen.

Natürlich muss dann das Geld dafür irgendwo wieder herkommen. Wir haben jetzt aber die richtigen Leute an den richtigen Positionen sitzen und die Vermarktung kann beginnen.

Warum laufen Computer Fahrzeugsimulationen und einige Rennserien so gut?

Man bedenke was man erst erreichen kann wenn genügend Geld durch andere Maßnahmen eingespielt wurde das die Startgelder nur eine Formsache sind. Mit der richtigen Manpower und kreativen Ideen kann man mit Rennserien definitiv auch Geld verdienen ;-)

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 01:38
von Lars
Hallo,
Ich möchte nun einmal ein kleines Beispiel zeigen, dass der Slalomsport auch unter der normalen Autofahrergemeinschaft einen immer größeren Status erreicht! Das Slalomevent als Aufhänger für ein Marken- oder Tunertreffen und wer Lust hat mit selber Slalom fahren! Oder einfach mal der lauten Gruppe-H beim großen DM-Slalom zuschauen :lol: Eine tolle Sache, die man auch bei vielen Bergrennen erlebt und den Jungs scheints zu gefallen!

Hier mal ein paar Links aus einem BMW 1er-Forum zu Veranstaltungen in Weeze und Meinerzhagen. 1er-Fahrer scheinen wohl zu wissen, was gut ist :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
http://www.getdropbox.com/gallery/80912 ... e?h=6c10f2
http://www.1erforum.de/viewtopic.php?t= ... om&start=0
http://www.1erforum.de/viewtopic.php?t= ... ze&start=0

Was illegale "Autorennen" angeht, so ist der Ruf der sogenannten "Tuningszene" eh schon schwer beschädigt. Siehe hier! Das hat mit Motorsport absolut nichts zu tun!!!

Gruß Lars

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 07:07
von stickers
ehrlich gesagt, verstehe ich die ganze aufregung nicht.

wir reden hier doch von zwei personenkreisen.

der eine ist die gruppe der tuning- bzw. auto-fans, wo man sich allein über das fahrzeug definiert. das hat meines erachtens mit motorsport gar nix zu tun.

die andere gruppe ist die der motorsportler. dort definiert man sich über die leistung, die man am steuer erbringt (oder auch nicht ;-)) das auto ist natürlich nicht nebensächlich, aber ein schlechter fahrer bringt's auch auf einem super auto nicht.

und ab und zu verirrt sich einer von den erstgenannten zu den letztgenannten und findet spaß an der sache :-)

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 08:33
von Michael Schneppe
@ Worldchampion: Du siehst das schon realistisch.

Zum illegalen Rennen in Hockenheim. Finde ich natürlich nicht gut, wenn man sowas ohne Genehmigung durchführt. Es scheint aber ein Markt vorhanden zu sein, um die 800 Meter für kleines Geld – ich denke paarweise – herunterzudüsen. Vielleicht findet sich jemand, der daraus eine legale Veranstaltung macht. Wenn´s Startgeld nicht zu hoch ist, werden die Jungs wohl auch zu einem legalen Rennen erscheinen.

49 Euro sind – auch wenn es aus Veranstaltersicht dank hohen “Nebenkosten“ gerechtfertigt ist – für einen Clubslalomstart definitiv abschreckend. Mir persönlich wäre es für 3 x 800 Meter zu viel.

Zu den hohen Einstiegskosten im Rallyesport: Auch hier sollte man den Worldchampion nicht herunterputzen. Die Kosten für die Bekleidung sind wirklich sehr sehr hoch geworden. Ich kann den DMSB verstehen, daß er sich für den Fall der Fälle absichern will und muß. Andererseits sollte man dann auch bedenken, daß die Zahl der Neueinsteiger wohl sinken wird.

Als ich mich 1986 zur allerersten Rallye angemeldet habe, waren die Voraussetzungen wie folgt: Serien-VW Polo ohne Käfig, Bügel, Schalensitze, Hosenträgergurte und so. Einzige Änderung war der aus Gewichtsgründen geleerte Aschenbecher … . Einen gebrauchten Helm habe ich vom Moped fahrenden Kumpel für 20 Mark erstanden, Schwager und Copilot Helmut bekam einen geliehenen Motorradhelm spendiert. Startgeld 40 oder 50 Mark und los ging´s. So einfach war das damals.

Noch vor zwei oder drei Jahren war der Aufwand in Sachen Fahrerausstattung bei der Rallye 200 ähnlich. Ein Overall war nicht vorgeschrieben, genauso wenig wie die feuerfeste Unterwäsche, die Socken, die Kopfhaube, die FIA-Schuhe, die Handschuhe für den Fahrer und den Helm nach Snell-Norm. Mit einem ECE-Helm darf man bei der Rallye 200 nun nicht mehr fahren! Es ist definitiv sehr teuer geworden. Das sieht der Worldchampion schon richtig. Mal sich eben mit dem Kumpel an der Seite zu einem kleinen – und mit dem Slalom vergleichbaren – Rallyesprint anmelden, das geht heute nicht mehr so mir-nichts-dir-nichts.

Wie gesagt, ich kann den DMSB gut verstehen, das Klagen von so manchen Aktiven aber auch. Ich spare gerade das Equipment für unseren ältesten Sohn zusammen, der im kommenden Jahr als Beifahrer einsteigen möchte. Für Normalsterbliche ist das sehr viel Geld.

Kostengünstig kann man nun auch nur noch in der Gruppe G fahren. Denn nur hier sind die Anforderungen an die Sicherheitsausstattung nicht so hoch. Ein Käfig genügt, es müssen auch keine FIA-homologierten Sitze und Gurte verbaut werden, so´n Schroth-Gurt aus dem Zubehörbereich für die Tuningfreunde wird auch akzeptiert. In den anderen Gruppen kann man sich nun nach den teureren Sicherheitsbestimmungen der FIA richten.

An der Sicherheit sollte man nicht sparen. Es muß allerdings finanzierbar bleiben. Ich bin gespannt, wie die Slalomgeminde aufschreien wird, wenn dort eines Tages die Sicherheitsausstattung wie bei der Rallye 200 vorgeschrieben wird. Denn ob das sooo ungefährlich ist, wenn man mit 180 Sachen mit Rennfahrwerk und Slicks, dafür aber ohne Bügel oder Käfig und mit Sweatshirt von KIK die Landebahn runterbrummt?

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 08:52
von Arne
Worldchampion hat geschrieben:
Keine Ahnung. Ich weis noch nichtmal wie hoch die Startgelder waren, da es Motocrossrennen waren und ich sowas selber nie fahren wollte. Im übrigen gibts da weit höhere Gefahren (Stürze), die REGELMÄSSIG zu Personeschäden führen. Trotzdem ist Motocross nicht verboten: Rallye ohne Anzug schon - komisch / unverständlich.

Wie gesagt. Motocross gibt's auch und das zu weit höherer Anzahl. Da fahren natürlich auch die wenigsten im T-Shirt. Nur hast du auf so'm Moped gar keinen Schutz beim Sturz. Trotzdem darf das jeder tun, der es möchte. Rallyefahrern verbietet man es an Veranstaltungen teilzunehmen, wenn sie keinen Anzug tragen.
Bekleidungsvorschriften Motorcross:http://www.fim-live.com/fileadmin/alfre ... CMS_en.pdf
Ab Punkt 1.65

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 14:21
von Worldchampion
Arne hat geschrieben:
Worldchampion hat geschrieben:
...
Wie gesagt. Motocross gibt's auch und das zu weit höherer Anzahl. Da fahren natürlich auch die wenigsten im T-Shirt. Nur hast du auf so'm Moped gar keinen Schutz beim Sturz. Trotzdem darf das jeder tun, der es möchte. Rallyefahrern verbietet man es an Veranstaltungen teilzunehmen, wenn sie keinen Anzug tragen.
Bekleidungsvorschriften Motorcross:http://www.fim-live.com/fileadmin/alfre ... CMS_en.pdf
Ab Punkt 1.65
Womit du vollkommen am Thema vorbei bist. Diese dt. Engstirnigkeit hasse ich wie die Pest.

Jeder halbwegs normal denkende Mensch wird wohl begriffen haben, daß es mir um das Verletzungsrisiko und dabei dem Vergleich von Motorcross zu Rallye 200 ging. Ist das denn so schwer zu begreifen? Es ist doch völlig Schnuppe, ob ein Crossfahrer ein bestimmtes Hemd trägt oder nicht. Wenn das Motorrad nach dem Sprung auf dem Fahrer landet gibts große Beulen oder die Holzkiste. Trotzdem ist es erlaubt. In einem Serienwagen (mit Überrollvorrichtung) der vielleicht 75PS hat, ist das Risiko sich so schnell so stark zu verletzten schlichtweg überhaupt nicht vorhanden (Ausnahme: Suizid), trotzdem muß man sich besonders ausstatten.

Man könnte das Thema im übrigen weiterführen, z.B. Thema Bügel beim Slalom. Ohne darf man fahren, mit nicht, sondern nur mit Käfig. Jeder Außenstehende, der das hört hält einen für völlig bescheuert.

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 15:31
von Arne
Duffi ist weise und hat Recht.

Re: Rhein-Neckar: Illegale Autorennen

Verfasst: Fr Nov 27, 2009 16:21
von duffi
hallo arne
lass ihn doch machen!
du weist ja! jeder ist sich selbst der nächste!!
schönen tag noch zusammen
duffi