Re: Warum sind in der Gruppe G bestimmte Fahrzeuge im Vorteil?
Verfasst: Di Mär 31, 2009 13:18
Das Thema gilt wohl bei jedem Fazg welches eine elektronische Motorsteuerung hat.JochenRheinwalt hat geschrieben:
Auch die Motorleistung an sich ist ein Thema:
Wieso kann man denn Motoren als „optimal G“ kaufen?
Die Motoren sollen doch im Original- bzw. Werkszustand sein?
Nein, die 5% Mehrleistung als Serienstreuung plus noch mal 5% als Prüfstandstoleranz können ja ausgenutzt werden.
Das macht bei einem 136PS starken is 149,94PS. G-Konform versteht sich!
Aber wie kann man denn bei einem Serienmotor fast 14 Mehr-PS erreichen? Alleine durch Planen des Zylinderkopfes mit einhergehender Erhöhung der Verdichtung sicher nicht. Welche anderen „Serviceleistungen“ bei einer Motorrevision sind denn erlaubt? Aha, keine! Und jetzt? Bearbeitung von Originalteilen ist doch nicht erlaubt, oder doch? Eine Angleichung der Pleuel und Kolbengewichte ist genauso wenig erlaubt, wie eine reibungsmindernde Beschichtung des Kolbens, des Zylinders oder der Ringe oder sonst irgendeinem Teil. Auch die Geometrie aller Teile muß dem Werks-Ersatzteil entsprechen. Bleibt noch die Luft- und Kraftstoffmenge. Luft ist durch das Verbot von Sportluftfiltern eher wenig möglich. Um die Kraftstoff- bzw. Einspritzmenge zu ändern braucht man nur eine Schlauchschelle.
Ganz findige fahren einen neuen Datensatz für das Steuergerät auf einem Prüfstand heraus und hinterlegen diesen im z.B. per zweitem Heckscheibenheizungsschalter zuschaltbaren STG.
Im Übrigen hat der Serienmotor des 318iS ab Werk meist schon 140PS und man kann nur durch ein bischen (verbotene) Chip-Manipulation die Leistung auf ca.150PS bringen. Jede mechanische Manipulation ist da zudem noch teurer.