Ich finde es sehr sinnvoll, dass natürlich davon ausgegangen wird, dass ich ein komplettes Konzept in der Schublade hab, bei dem jede Frage beantwortet ist. Wie wir merken ist das ja nichtmal beim aktuellen Reglement so...
Und es wird ein Maßstab angelegt der höher ist als bei allen anderen Reglements. Bleibt mal auf dem Boden.
-Was ist dann mit Fahrzeugen die im Laufe der Saison erstmalig eingesetzt werden ? (werden die dann noch nach Nennungsschluss umverteilt ? )
Man nennt das Fahrzeug in der vermutlich passenden Klasse. Stellt sich raus, dass das nicht gepasst hat, wird das Auto in der anderen Klasse gewertet.
-Was passiert wenn ein Fahrzeug im laufe der Saison weiterentwickelt wird und dadurch neue Beschleunigungswerte anstehen ?
wie wenn du von heute auf morgen von 1999 cm³ auf 2001 cm³ umbaust, dann wirst du in der anderen klasse gewertet und in zukunft auch von vorneherein da eingeteilt.
-Wie berücksichtige ich den aus den unterschiedlichen Körpergewichten (Doppelstarter) resultierenden Wert. Starten die Doppelstarter dann in verschiedenen Klassen ?
das ist eine Komplett lächerliche Aussage. Natürlich gibt es in jeder Klasse ein "Fenster". Wenn jetzt im Worst Case in einem 700 kg Auto der eine Fahrer 70kg wiegt und der andere 170kg, dann könnte es durchaus vorkommen, dass das Auto in 2 verschiedenen Klassen gewertet wird. Bei üblicheren Unterschieden und schwereren Autos wird ja der Einfluss wieder geringer.
-Darf ich im Laufe der Saison breitere Reifen verwenden ? oder muss ich dann meine Klasseneinteilung neu prüfen lassen ?
wie aktuell auch, hat das je nach "Gruppe" und den technischen Regularien kann das in einer Gruppe G in dieser Idee das die Folge haben, anders eingestuft zu werden. In einer verbesserten Gruppe nicht wenn zugelassen und in einer offenen "Freestyle" Klasse auch nicht.
Nochmal zum Verständnis: es muss weiterhin technische Reglements geben, die die Fahrzeuge anhand ihres Modifikationsgrades unterteilen. Ich will nur die Einteilung nach Hubraum umschiffen. Da eine korrekte vollwertige Leistungsmessung zu aufwändig ist, geht man auf den am einfachsten zu ermittelnden Wert zurück, der etwas über die Längsdynamische Performance eines Fahrzeugs aussagt. Und der sagt immerhin was darüber aus. Hubraum sagt rein garnix über längsdynamische Performance aus, aktuell nicht und in zukunft noch weniger.
Das Feld "Querdynamik" bleibt weiterhin das, was durch Modifikationen und Fahrerische Leistungen bestimmt wird. Und im Feld längsdynamik, soll es einfach eine Einfache, faire Verteilung geben
Wie vergleiche ich die ermittelten Werte z.B. aus März 2029 die in Eggenfelden ermittelt wurden mit denen die im August in Bitburg dazu stoßen ? oder sollen
zu jeder Veranstaltung alle Teilnehmer neu "vermessen"werden und dann kurz vorher einsortiert werden )
gleiche Antwort wie beim 1.
Es ist mir durchaus bewusst, dass es immer Situationen geben wird, in denen jemand umgestuft wird, aus welche gründen auch immer. Am Anfang mehr, mit zunehmender Erfahrung in diesem Bereich weniger.
um z.B. eine grobe Leistungsmessung in den Gruppen G und F auch ohne Prüfstand durchführen zu können oder eine Ermittlung des Hubraums ohne dabei Kosten von mehreren
Tausend Euro zu verursachen. Da ist wieder der Ingenieur gefragt !
GENAU das soll doch meine Methode leisten. Vorallem im Hinblick darauf, dass eine Nennleistung eines Fahrzeugs noch nichtmal ausreichend ist die Performance von verschiedenen Fahrzeugen zu vergleichen, vorallem in Zukunft bei Hybridfahrzeugen. Es ist ein riesiger Unterschied ob ich bei 8000 1/min kurz mal 200 PS habe und mein Gegner in der gleichen Klasse von 1000 bis 7000 U/min 200PS hat, ums nochmal salopp zu formulieren...
Eigentlich ist die Leistung die Größe, die sowas am besten beschreibt, aber man braucht immer eine ganze Kurve um solche Dinge vergleichen zu können. Bisher war das nicht notwendig, da alles Saugmotoren waren und der Kurvenverlauf immer ähnlich ist und die Nennleistung ein ausreichend guter anhaltspunkt war.
Wenn man nun alle Längs und Querbeschleunigungswert unter natürlich gleichen Bedingungen (Gripverhältnisse) ermittelt
Nochmal zur Umsetzung, die Ermittlung erfolgt on the fly. Es gibt keine Voreinstufung o.ä. und kein Messverfahren. Es wird jede Veranstaltung mitgeloggt. und es werden einfach neuralgische Stellen herausgesucht, die eine Aussage zulassen, z.B. nach einer Wende o.ä. Das ist alles nicht so schwierig umzusetzen und am ende des Tages sogar einfach automatisierbar und visualisierbar. Die Software dazu und das Daten Know-How hat man natürlich nicht von heute auf morgen. Da steckt einiges an Arbeit drin. Und man müsste vorab erstmal ordentlich Daten sammeln und quasi Stück für Stück das System erstmal ohne Bedeutung einfach mal mitlaufen lassen und schauen was passiert und selbstverständlich dann aus diesen erkenntnissen Schlüsse ziehen und das System anpassen.
Eines der großen Probleme im Motorsport ist neben dem teuren Wettrüsten das Beschei....
Wer bescheisst und sein Auto geradeaus schneller macht, der bescheisst sich damit in die nächste Klasse und gut. Bei Beschiss der "ums Eck" schneller macht, muss weiterhin ein technisches Reglement herhalten.
Wird das System techn. zu kompliziert schwindet Akzeptanz bei Fahrern und Zuschauern und macht den Sport uninteressant.
Es wird sein wie bisher, Ich habe ein Gruppe X Auto in der Klasse 3. Der Fahrer muss sich nur in sein Auto setzen und fahren. Und wenn er garkeine Ahnung hat, welche "BeschleunigungsGruppe" er ist, muss er in ne Liste schauen, in der Serienautos stehen und kann sich dann ungefähr einordnen.
Man muss sich einfach mal darauf zurück besinnen um was es geht und was was aussagt. Der Hubraum hat ursprünglich grob etwas über die Leistung des Fahrzeugs ausgesagt, die Leistung sagt etwas darüber aus, wie "schnell" ein Auto beschleunigt. Die Verwässerung dieser Zusammenhänge ergibt in Konsequenz, dass man am besten gleich die Beschleunigung als "Bezugswert" nimmt.