Doppelveranstaltungen hintereinander ohne Pause

[Sportfahrer]

Hallo Holger,

hoffe du veräppelst mich nicht.

entgegen Achims Meinung stimmt also meine These doch : Viel Pause = viel verkaufte Würstchen

[big daddy]

Hallo Dirk,
ich werde mich hüten Na ja, Fakt ist: Keine Mittagspause = keine Würstchen = leere Kasse
Gruß Holger

[Michael Schneppe]

Hallo Dirk,
nachdem ein Veranstaler inzwischen gezwungen ist, eine Mischkalkulation, bestehend aus Startgelder und "Verpflegungseinnahmen" zu betreiben, mussten wir bei unserem "Modell 2013" bei der Verpflegung rote Zahlen schreiben. Deshalb war es eine rein wirtschaftliche Entscheidung wieder zu 2 getrennten Veranstaltungen zurückzukehren.
Gruß Holger

Hallo Holger,

Euer "Modell 2013" war sehr gut. Aus meiner Sicht die perfekte Veranstaltung! Ok, Miese machen kann sich kein Veranstalter leisten. Von daher Danke für die klärenden Worte, warum Ihr wieder zwei getrennte Veranstaltungen durchführt. Wobei es mir auch nichts ausgemacht hätte, fünf Euro mehr Nenngeld zu bezahlen, um damit das "Modell 2013" zum "Wiederholungstäter 2014" werden zu lassen.

Gruß
Michael

[CodeRed]

@ Ditmar

mit der zitierten Aussage aus den Rahmenbedingungen wird auf das DMSB Slalom Reglement verwiesen. Der DMSB sagt dazu, das im lizenzpflichtigen Clubsport (hier Clubslalom) die Bestimmungen des DMSB Slalom einzuhalten sind wenn nichts anderes eindeutig geregelt ist. Der Ablauf einer Veranstaltung ist im DMSB Sport verankert.

@Dirk, das ist nicht korrekt!

Der sportrechtliche Regelungsbereich des DMSB erfasst Slalomveranstaltungen mit einer Mindeststreckenlänge
von 1.000 Metern. Die Slalomveranstaltungen mit einer Streckenlänge bis max. 1.000 Metern gehören
zum sog. Clubsport der von den Trägervereinen/Landesmotorsportfachverbänden geregelt wird.

Das ist ja wohl mehr als eindeutig!

In meinem Fall auf dem Travering wurde das DMSB Slalom Reglement unter dem Deckmantel der Lizenzbedingungen
zu grundegelegt. Das ist nicht richtig!
In dem Einspruchbescheid stand das wir das Parkferme vorzeitig verlassen haben und dadurch die Überprüfung des Fahrzeuggewichts
nicht möglich war. Für dieses vorgehen gab es überhaupt keine Basis und wird es auch nicht geben solange wir im Clubsport
kein Parkferme einführen.
Ein Einspruch gegen die Fahrzeugtechnik kann nur vor dem Start erfolgen und dann gegen den Techniker wegen mangelhafter
Überprüfung bei der technischen Abnahme.

Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung das in diesem Bereich noch eine Menge zu tun ist.

Die DMSB Rahmenausschreibung Club-Sport, die DMSB Grundausschreibung Club-Slalom und die Norddeutschen Ergänzungen
sind für uns derzeit die Basis und nichts anderes.

Gruß Ditmar

[PoloIII]

Hi,

als Neuling würde ich gerne dazu Stellung nehmen und für die Doppelveranstaltung eine Lanze brechen. Wir sind letztes Jahr in der 1a die erste Saison gefahren und hatten (als Doppelstarter) alle drei denkbaren Reparatur Situationen.

• 1. 3 VA mit erfolgreicher Reparatur in der Vorstartzone (Doppelveranstaltung)
  2. 1 VA die nur durch eine lange Reparatur während der Pause möglich war (keine Doppelveranstaltung)
  3. 1 VA mit Totalausfall beim DMSB Slalom und damit auch kein Start beim folgenden Clubslalom (also egal)

Die Gründe waren im Prinzip entweder Kollisionen oder Probleme mit sich lösenden Radbolzen oder Fahrwerksschrauben. Letztlich sehe ich das Reparaturproblem als vernachlässigbar an. Die meisten Sachen kriegt man auch in 4 Minuten gelöst. Dann muss man halt nur schnell mal zum Werkzeug rennen und Konkurrenten die kurz helfen gibt es in der Regel genug.

Dagegen steht in der 1a, dass ich als erster da sein muss damit ich als erster durch die Abnahme komme um noch den Kurs abzulaufen, weil ich als erster fahren muss. Anschließend warte ich dann ewig, vegetarische Würste oder mit Fleisch nachvollziehbarer Herkunft gibt’s nicht, also kaufe ich auch keine! Nur um Stunden später noch mal 3km zu fahren. Dann warte ich das gesamte Feld ab und evtl. Sonderläufe der 5 schnellsten Fahrer aus 3a und 3b um den Gesamtsieg um dann - 12 Stunden nach Ankunft - einen Pokal [zu] bekommen. Was dann (in unsere Klasse) dazu führt, dass insbesonderjunge Familienväter/Mütter, lieber zur Family fahren als 6 Stunden Benzingespräche zu führen…und auch wir als 2a Fahrer bleiben ja in der Regel noch mehrere Stunden nach unserem letzten Lauf. Und wer keinen Pokal kriegt ist eh lange weg.

Zusätzlich kommen bei Doppelveranstaltungen von mir mehr Zuschauer. Wenn ich vorher weiß, wann meine Startzeit ist und das alles innerhalb von einer Stunde abläuft inklusive Siegerehrung, dann kann ich viel leichter mal ein paar Freunde und Familie als Gäste einladen. Nicht vergessen darf man, dass die Klasse-3 Fahrer (ist jetzt nicht bös gemeint Dirk ) viel später anreisen, eine extra Pause zur Streckenbegehung bekommen und dann natürlich viel weniger Zeit vor Ort verbringen und damit auch viel leichter dieses System vertreten können. (Die von Heiko angesprochene Datenanalyse wollen wir demnächst in den 10 Minuten zwischen den beiden Veranstaltungen hinbekommen und ist damit kein Grund für eine Pause.)

Zusammenfassend bin ich absolut für Doppelveranstaltungen. Bei der in Summe kürzeren Veranstaltung kann dann jeder selbst Entscheiden wie lange er bleiben kann. Ich bin dann viel entspannter und trotzdem nicht nach unseren Läufen weg.

[EWO]

Wenn mir eine Veranstaltung so zuwider ist, sollte ich mich einfach davon fernhalten. Und jetzt könnt ihr über mich herziehen
Gruß Holger

Davon hat niemand gesprochen. Die VA die die Diskussion hier ausgelöst hatte war gelungen und hat i.d.R. zufriedene Kunden/Fahrer produziert.
Es geht um eine Grundsatzdiskussion.

[Roawdy]

Moin,
ein symphatischer Aspekt, der gerade im Clubsport wichtig ist,fällt bei einer solchen Veranstaltung irgendwie total aus. Das miteinander reden und sich austauschen. Ich habe in den jetzt über 4 Jahren viele nette Leute kennengelernt, bin herangeführt worden und habe danach Anfängern auch geholfen, in den Sport einzusteigen. Man redet über Benzin, auch viel Privates und nicht ganz unwichtig......über die Strecke , wo die Tücken eingebaut sind und wie man sie wohl am Besten angeht, kurz man nimmt Teil und hilft sich. Das alles fällt bei einer solchen Veranstaltung in der Hektik irgendwie weg ........ hinfahren, rennen, einpacken, wegfahren........nee, nicht meine Welt.
Gerade das Familiäre bleibt auf der Strecke, leben und leben lassen ...... gerade das, was den Clubsport eigentlich und den Unterschied zum DMSB-Slalom ausmacht.
Gruß Kalle

[Michael Schneppe]

Moin,
ein symphatischer Aspekt, der gerade im Clubsport wichtig ist,fällt bei einer solchen Veranstaltung irgendwie total aus. Das miteinander reden und sich austauschen. Ich habe in den jetzt über 4 Jahren viele nette Leute kennengelernt, bin herangeführt worden und habe danach Anfängern auch geholfen, in den Sport einzusteigen. Man redet über Benzin, auch viel Privates und nicht ganz unwichtig......über die Strecke , wo die Tücken eingebaut sind und wie man sie wohl am Besten angeht, kurz man nimmt Teil und hilft sich. Das alles fällt bei einer solchen Veranstaltung in der Hektik irgendwie weg ........ hinfahren, rennen, einpacken, wegfahren........nee, nicht meine Welt.
Gerade das Familiäre bleibt auf der Strecke, leben und leben lassen ...... gerade das, was den Clubsport eigentlich und den Unterschied zum DMSB-Slalom ausmacht.
Gruß Kalle

Das Familiäre ist auch mir wichtig, man hat dort viele nette Leute über die Jahre kennengelernt und freut sich, diese wieder zu sehen, man trifft auch interesannte neue Leute. Aber zu kurz kommt das auch bei einer Doppelveranstaltung ohne Pause nicht. Man bleibt dann vielleicht 5 oder 6 Stunden vor Ort, man MUSS nicht 2 oder 3 weitere Stunden dort sein. Man KANN, wenn man es möchte und es von der Familie her passt.

Gruß
Michael

[PumaTreter]

@ Ditmar

mit der zitierten Aussage aus den Rahmenbedingungen wird auf das DMSB Slalom Reglement verwiesen. Der DMSB sagt dazu, das im lizenzpflichtigen Clubsport (hier Clubslalom) die Bestimmungen des DMSB Slalom einzuhalten sind wenn nichts anderes eindeutig geregelt ist. Der Ablauf einer Veranstaltung ist im DMSB Sport verankert.

Diese Interpretation halte ich für überzogen, weil im Originalsatz "im Grundsatz" steht und nicht: "Wenn nicht anders eindeutig geregelt". "Im Grundsatz" bedeutet eigentlich nicht: "im Detail wie" - nach meinem Sprachgefühl. Oder ist "im Grundsatz" eine Empfehlung an diejenigen, die eine Ergänzung schreiben und gar nicht als Referenz auf das Reglement gemeint? EWO und Reinhardt und andere Mitleser der ADAC Nordregionen: Bitte sorgt hier für Klarheit und alles wird gut.

Warum ich eigentlich schreibe: Ich erlaube mir, einen Kommentar aus dem Thread "Welfenpokal 2014" als Meinung hierher zu kopieren:
"Da es ja gerade thematisiert wird: Das Fahren der beiden Veranstaltungen direkt hintereinander fand ich sehr gut und würde mir wünschen, dass das im Clubsport öfter praktiziert wird. Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder!"

Ciao, Achim