Belastungs EKG bei der jährlichen Lizenzuntersuchung.
Moderator: EWO
- Frank Kramer
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Hallo zusammen,
ich für das Belastungs EKG. Die Untersuchung muss eh jeder machen, ob ich nun läger beim Artz sitze oder nicht spielt dabei keine Rolle. Weiterhin ist auch eine Absicherung für sich selbst. Einen Gesundheitscheck hat noch keinem geschadet. Dadruch können solche Vorfalle nicht 100%ig ausgeschlossen werden, aber mit Sicherheit minimiert.
Ich kann aber auch die andere Seite verstehen. Es wird sich da etwas neues ausgedacht und dort etwas geändert. Alles nur kleine Dinge, die aber im gesammten teilweis große Kompromisse darstellen. Das ist aber ein anderes Thema. Das EKG ist lediglich eine Erweiterung der Untersuchung die jeder Lizenznehmen machen muss und die Zeit und das Geld dafür bereits eingeplant wurde. Daher sehe ich nicht das Problem in der Sache!
@Arne:
Ich musste 18 Euros blechen!
Mit gesundheitlichem Gruß
Frank
ich für das Belastungs EKG. Die Untersuchung muss eh jeder machen, ob ich nun läger beim Artz sitze oder nicht spielt dabei keine Rolle. Weiterhin ist auch eine Absicherung für sich selbst. Einen Gesundheitscheck hat noch keinem geschadet. Dadruch können solche Vorfalle nicht 100%ig ausgeschlossen werden, aber mit Sicherheit minimiert.
Ich kann aber auch die andere Seite verstehen. Es wird sich da etwas neues ausgedacht und dort etwas geändert. Alles nur kleine Dinge, die aber im gesammten teilweis große Kompromisse darstellen. Das ist aber ein anderes Thema. Das EKG ist lediglich eine Erweiterung der Untersuchung die jeder Lizenznehmen machen muss und die Zeit und das Geld dafür bereits eingeplant wurde. Daher sehe ich nicht das Problem in der Sache!
@Arne:
Ich musste 18 Euros blechen!
Mit gesundheitlichem Gruß
Frank
- PumaTreter
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Mooooin!
Ich stimme hier mit denjenigen überein, die ein EKG nicht generell ablehnen. Der Fall, daß nach einem tragischen Unfall, der durch die Gesundheit eines Teilnehmers verursacht wird, nur wenige Angehörige sagen werden "Er hat ja gewußt, was er tut (und möglicherweise nicht ganz gesund war)" ist sehr wahrscheinlich. Da irgendwer, nur man selbst meistens nicht, Schuld sein muß, steht die Frage "Warum durfte er überhaupt fahren?" sicherlich schnell im Raum.
Da es in Deutschland ganz, ganz langsam so wird, wie in den USA, wo gegen alles und jeden geklagt wird, ist eine Absicherung des DMSB die logische Konsquenz aus dem MÖGLICHEN Verhalten einiger mündiger Staatsbürger, die einen Schuldigen suchen werden, wo er vor 10 Jahren oder 20 Jahren vielleicht noch nicht gesucht worden wäre: Im Umfeld des verstorbenen. Daß man sich durch so ein Verhalten nach und nach selbst entmündigt, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn wir als Slalom-Fraktion "mit den großen" spielen wollen, also unter der Hohheit des DMSB, müssen wir uns auch an die Regeln halten. Der Kosten- und Zeitfaktor für die Untersuchung spielt, wenn man eine Stunde Freizeit mit 30 Euro netto sehr hoch ansetzt, mit insgesamt ca. 50 Euro für den Check gegenüber den Ausgaben für die Saison eine absolut untergeordnete Rolle.
Ich denke, die Angst, der Arzt könnte etwas finden, einem damit den Sport und vor allem das sonstige Leben verändern wiegt viel größer, da es sich dann um eine negative Veränderung handelt. Regeln, die für mehr Fahrspaß sorgen, aber mit viel größeren Kosten verbunden sind (Slicks zum Beispiel) werden zweifelsohne deutlich leichter akzeptiert und umgesetzt.
Sicherlich muß man nicht unreflektiert zu allem ja und amen sagen, aber in einer Welt, wo z.B. eine Frau zig Tausend Dollar Schmerzensgeld zugesprochen bekommt, weil sie in einem Möbelhaus über ihr eigenes Kind gestolpert ist, müssen wir uns noch auf diverse Kontrollen und Vorschriften einstellen... Ob es uns paßt, oder nicht... Alternativ könnte man die Klagewut der westlichen Welt senken und die Menschen wieder zu mehr Eigenverantwortung führen... Sicherlich der bessere Weg, aber nicht durchführbar.
Auch wenn eine Untersuchung letztendlich vor Schäden nicht 100%ig schützen kann und man die Unfälle in dieser Art zum Glück an einer Hand abzählen kann, schadet die Untersuchung nicht wirklich - genau wie ein Käfig, den man ja eigentlich beim Slalom zu 99,8% nicht benötigt. Treten die 0,2% jedoch ein, ist man froh, wenn man einen hat.
In diesem Sinne, alles Gute aus Bremen,
Achim
Ich stimme hier mit denjenigen überein, die ein EKG nicht generell ablehnen. Der Fall, daß nach einem tragischen Unfall, der durch die Gesundheit eines Teilnehmers verursacht wird, nur wenige Angehörige sagen werden "Er hat ja gewußt, was er tut (und möglicherweise nicht ganz gesund war)" ist sehr wahrscheinlich. Da irgendwer, nur man selbst meistens nicht, Schuld sein muß, steht die Frage "Warum durfte er überhaupt fahren?" sicherlich schnell im Raum.
Da es in Deutschland ganz, ganz langsam so wird, wie in den USA, wo gegen alles und jeden geklagt wird, ist eine Absicherung des DMSB die logische Konsquenz aus dem MÖGLICHEN Verhalten einiger mündiger Staatsbürger, die einen Schuldigen suchen werden, wo er vor 10 Jahren oder 20 Jahren vielleicht noch nicht gesucht worden wäre: Im Umfeld des verstorbenen. Daß man sich durch so ein Verhalten nach und nach selbst entmündigt, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn wir als Slalom-Fraktion "mit den großen" spielen wollen, also unter der Hohheit des DMSB, müssen wir uns auch an die Regeln halten. Der Kosten- und Zeitfaktor für die Untersuchung spielt, wenn man eine Stunde Freizeit mit 30 Euro netto sehr hoch ansetzt, mit insgesamt ca. 50 Euro für den Check gegenüber den Ausgaben für die Saison eine absolut untergeordnete Rolle.
Ich denke, die Angst, der Arzt könnte etwas finden, einem damit den Sport und vor allem das sonstige Leben verändern wiegt viel größer, da es sich dann um eine negative Veränderung handelt. Regeln, die für mehr Fahrspaß sorgen, aber mit viel größeren Kosten verbunden sind (Slicks zum Beispiel) werden zweifelsohne deutlich leichter akzeptiert und umgesetzt.
Sicherlich muß man nicht unreflektiert zu allem ja und amen sagen, aber in einer Welt, wo z.B. eine Frau zig Tausend Dollar Schmerzensgeld zugesprochen bekommt, weil sie in einem Möbelhaus über ihr eigenes Kind gestolpert ist, müssen wir uns noch auf diverse Kontrollen und Vorschriften einstellen... Ob es uns paßt, oder nicht... Alternativ könnte man die Klagewut der westlichen Welt senken und die Menschen wieder zu mehr Eigenverantwortung führen... Sicherlich der bessere Weg, aber nicht durchführbar.
Auch wenn eine Untersuchung letztendlich vor Schäden nicht 100%ig schützen kann und man die Unfälle in dieser Art zum Glück an einer Hand abzählen kann, schadet die Untersuchung nicht wirklich - genau wie ein Käfig, den man ja eigentlich beim Slalom zu 99,8% nicht benötigt. Treten die 0,2% jedoch ein, ist man froh, wenn man einen hat.
In diesem Sinne, alles Gute aus Bremen,
Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -
Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
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In meinen Augen ist das ein Gesundheitscheck und eine Vorsorgeunteruchung.
Abgesehen davon geht das nun in die Politik. Ich denke allerdings das 18 € das aktuelle Krankenkassenwesen mit einem Gewinn von mehreren MILLIARDEN Euro in 2004 nicht in den Konkurs treiben werden.
Abgesehen davon geht das nun in die Politik. Ich denke allerdings das 18 € das aktuelle Krankenkassenwesen mit einem Gewinn von mehreren MILLIARDEN Euro in 2004 nicht in den Konkurs treiben werden.
Gott schuf Adam und Adam den Opel!!!
Und nie den Sand in den Kopf stecken!
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- Michael Schneppe
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Hm. Ging es bei dem gut geschriebenen und ganz sicher auch gut gemeinten Beitrag von AVDH nicht lediglich darum, Meinungen zu sammeln, ob die Notwendigkeit zur strengeren Gesundheitsprüfung besteht oder nicht ? Wollen wir (freiwillig) mehr als momentan vom DMSB gefordert ? In vielen Beiträgen geht es hier aber wieder um den DMSB, ADAC, AvD, Clubslalom, 800 Meter ja oder nein, wer die Sporthoheit besitzen soll, Tipps zum Überlisten der Arztrechnung Â… .
Ich hab die Frage so verstanden: Wer stimmt der Einführung eines jährlichen Belastungs-EKGs für alle Lizenzfahrer zu und wer nicht ? Eigentlich könnte man dann ja beispielsweise mit ICH BIN DAFÜR oder ICH BIN DAGEGEN und – wer es möchte – mit einer kurzen Begründung antworten, oder ? Teilweise wird aber vom eigentlichen Thema abgewichen, was dann wieder große Aufregung zur Folge hat. Nicht, dass wir noch zur Teilnahme am EWO-Forum ein Belastungs-EKG benötigen Â… .
Also, wie gesagt: Ich bin dagegen (siehe Seite 1 oben). Ich kann es aber auch akzeptieren, wenn jemand dafür ist.



Ich hab die Frage so verstanden: Wer stimmt der Einführung eines jährlichen Belastungs-EKGs für alle Lizenzfahrer zu und wer nicht ? Eigentlich könnte man dann ja beispielsweise mit ICH BIN DAFÜR oder ICH BIN DAGEGEN und – wer es möchte – mit einer kurzen Begründung antworten, oder ? Teilweise wird aber vom eigentlichen Thema abgewichen, was dann wieder große Aufregung zur Folge hat. Nicht, dass wir noch zur Teilnahme am EWO-Forum ein Belastungs-EKG benötigen Â… .

Also, wie gesagt: Ich bin dagegen (siehe Seite 1 oben). Ich kann es aber auch akzeptieren, wenn jemand dafür ist.

Da geb' ich Dir recht, Michael. Auf der anderen Seite wollte ich mit meinem Beitrag mal aufzeigen, wie alles miteinander verquickt ist und das es oft gar nicht nur sachliche Dinge sind, die zu einer Bestimmung führen. Gerade das Thema ärztl. Untersuchung zeigt auch einen gewissen Entwicklungsprozess in unserem Land und damit verbunden in der Sportpolitik und es macht deutlich, wie manche, nennen wir es kritische, Bestimmungen den Sport verkomplizieren.
Aus einigen Antworten ist ja rauszulesen, das offensichtlich auch, wenn man mehr Hintergründe zu einem Punkt aus einer anderen Sicht kennt eine gewisse Akzeptanz erreicht werden kann.
Besser wäre, wenn es diese Auflage nicht geben würde und jeder rennt freiwillig zum Arzt weil sinnvoll.
Wir können uns alle dieser Entwicklung nicht verschließen, und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die ärztl. Auflagen gekippt werden können. Ich halte die drei Jahres Regel im Slalomsport für einen Erfolg unserer Seite.
Wer das nicht akzeptieren kann soll zu Hause bleiben.
Stefan
Aus einigen Antworten ist ja rauszulesen, das offensichtlich auch, wenn man mehr Hintergründe zu einem Punkt aus einer anderen Sicht kennt eine gewisse Akzeptanz erreicht werden kann.
Besser wäre, wenn es diese Auflage nicht geben würde und jeder rennt freiwillig zum Arzt weil sinnvoll.
Wir können uns alle dieser Entwicklung nicht verschließen, und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die ärztl. Auflagen gekippt werden können. Ich halte die drei Jahres Regel im Slalomsport für einen Erfolg unserer Seite.
Wer das nicht akzeptieren kann soll zu Hause bleiben.
Stefan
- Michael Schneppe
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Stefan.stefan k. hat geschrieben:im übrigen wäre auch offen, wieviele dabei durchfallen....
wer würde einem erhardt engelmann verbieten wollen, slalom zu fahren?!
gruß
stefan
das bel. EKG gibt es für Fahrer ab 40 ja bereits, im 3 Jahres Tonus. Und der Erhard Engelmann und der Hans Würz haben trotzdem ne Lizenz.
Gott schuf Adam und Adam den Opel!!!
Und nie den Sand in den Kopf stecken!
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[quote="Arne] Stefan,
das bel. EKG gibt es für Fahrer ab 40 ja bereits, im 3 Jahres Tonus. Und der Erhard Engelmann und der Hans Würz haben trotzdem ne Lizenz.[/quote]
Das geht erst etwas später los als 40. Ich meine mich zu errinnern ab 46 stand auf dem Lizenzantrag. Nun denn: Wenn der eine Test negativ ausfällt, geht man halt zum nächsten Arzt bis man entweder aufgibt oder aber den Stempel kriegt. Doch man muss dabei im Auge behalten,d ass es dabei nicht um die Sicherheit geht sondern "nur" um die Rechtsabsicherung.
das bel. EKG gibt es für Fahrer ab 40 ja bereits, im 3 Jahres Tonus. Und der Erhard Engelmann und der Hans Würz haben trotzdem ne Lizenz.[/quote]
Das geht erst etwas später los als 40. Ich meine mich zu errinnern ab 46 stand auf dem Lizenzantrag. Nun denn: Wenn der eine Test negativ ausfällt, geht man halt zum nächsten Arzt bis man entweder aufgibt oder aber den Stempel kriegt. Doch man muss dabei im Auge behalten,d ass es dabei nicht um die Sicherheit geht sondern "nur" um die Rechtsabsicherung.