Ich finde, das ist die ungünstigste aller Möglichkeiten, wenn du damit meinst, dass der Fahrer bei der Veranstaltung den Nachweis erbringen soll. Dann hast du nicht mehr ein Gremium (oder eins pro Region), das über "wohl oder übel" entscheidet, sondern 100 Slalomleiter, die wahrscheinlich 30 verschiedene Interpretationen haben werden. Das würde für den ambitionierten Fahrer bedeuten, dass erEckigesAuge hat geschrieben:Andere Überlegung wäre, dem Fahrer den Nachweis erbringen zu lassen, dass die verwendeten Reifen keine Sportreifen sind. Aber was wären die Kriterien dafür? Profiltiefe bei Auslieferung? Wie wird er vom Hersteller beworben bzw. wo steht er im Angebotsspektrum?
1 Satz "echte" Straßenreifen
1 Satz "sehr gute" Straßenreifen (wie den Federal)
und 1 Satz Semislick mitbringen müsste, um schnellstmöglich in seiner Klasse unterwegs zu sein. Abgesehen vom finanziellen Aufwand (12xReifen + 12xFelge) führt dies in der Regel zu einem logistischen Problem. Und zu guter letzt würde es der Grundidee widersprechen, dass Clubslalom eine einfache und günstige Art sein soll, Motorsport zu betreiben.
Eine Unterscheidung "mit" oder "ohne" E-Kennzeichnung entspricht auch nicht mehr dem "Einstieg", "einfach" und "günstig" Gedanken. Du kannst keinem Erststarter oder Gelegenheitsstarter erklären, dass er um die goldene Ananas fährt, weil die anderen "spezielle Straßenreifen" (Semislicks) haben, die man zwar auf der Straße fahren dürfte, es aber nicht tut, weil die Reifen dafür zu teuer sind und zu schnell verschleißen.
Ich denke, dass die Reifenliste (positiv- oder negativ-Liste) trotz der "warum steht der Reifen nicht drauf?"-Diskussionen die Möglichkeit des kleinsten Übels ist, um dem Grundgedanken des Clubsports gerecht zu werden.
Viele Grüße
Achim