Wenn man mit einem Serien-Straßenreifen Salom fahren möchte, kommt es in erster Linie darauf an eine stabile Flanke zu haben, da die Belastungen für die Reifen gegenüber dem normalen Fahralltag um ein vielfaches höher sind.
Ein erhöhter Kaltluftdruck mindert das Walken des Reifens, dadurch erhitzt er weniger und hat wesentlich mehr Lenkpräzision.
Dein Bekannter mag zwar Automechaniker sein, aber sein Tipp ist kontraproduktiv.
Mit 0,4 bar weniger Luftdruck, als die Hersteller Luftdruckempfehlung ruinierst Du Dir die Straßenreifen beim Slalom.
Die Luftdruckempfehlungen der Hersteller sind immer ein Kompromiss, der auch den Fahrkomfort berücksichtigt.
Darüber hinaus sind die Felgenbreiten in Bezug zu den Reifenbreiten recht schmal (Kosten/Komfort).
Leider hast Du nicht dazu geschrieben, um welches Fahrzeug es sich handelt (Front-/Heckantrieb).
Bei einem Fronttriebler empfehle ich an der VA ca. 2,5 bar Kaltluftdruck.
An der HA auch die 2,5 bar mit der Option bei einem untersteuernden Fronttriebler (sind leider fast alle Serienfahrzeuge) entsprechend zu erhöhen, bis das Eigenlenkverhalten einigermaßen neutral wird (das sind je nach Fahrzeug auch mal bis zu 3 bar Kaltluftdruck.
Bei einem Hecktriebler ringsum so ca. 2,5 bar Kaltluftdruck.
Das sind Richtwerte, die man individuell nach Fahrzeug und Reifen noch anpassen kann und sollte.
Genauso wichtig ist es eine ruhige und saubere Linie zu fahren um den Serienreifen und das Serienfahrwerk nicht zu überfordern
Zu spät bremsen und das heftige Reißen an der Lenkung bringen Unruhe ins Fahrzeug.
Fühlt sich spektakulär an, ist aber nicht schnell.
Also langsam herantasten und nichts überstürzen.
Gruß Hans