Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Am kommenden Wochenende findet das Bundesfinale der Slalom-Youngster statt. Dieses Jahr in der Motorsportarena Oschersleben. mehr unter
http://www.adac.de/ADAC_vor_Ort/Schlesw ... m:8-175885
Gruß EWO
http://www.adac.de/ADAC_vor_Ort/Schlesw ... m:8-175885
Gruß EWO
- xBeam
- Ordentliches Forumsmitglied
- Beiträge: 49
- Registriert: Do Dez 06, 2007 17:53
- Wohnort: Horb a.N.
- Kontaktdaten:
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
hat jemand schon ergebnisse oder war vor ort und kann berichten?
-
- Spitzen-Mitglied
- Beiträge: 631
- Registriert: Do Sep 09, 2004 09:05
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Vor Ort, ja, aber ich blieb nicht bis zum Schluss und da der Aushang irgendwann mal nach dem ersten Lauf der ersten 20 Startern "hängen blieb", kann ich nichts zu den Ergebnissen sagen. Nebel verzögerte den Start, gigantische Kulisse. Ob die eingesetzten Logan alle gleichwertig waren? Ewo wird sicherlich über alles berichten können, inkl. der Meister.xBeam hat geschrieben:hat jemand schon ergebnisse oder war vor ort und kann berichten?
Klaus
____________________________________________________________________________________________
alles über Slalomsport in Berlin und Brandenburg: www.bb-slalom.de
alles über Slalomsport in Berlin und Brandenburg: www.bb-slalom.de
-
- übt Schreiben
- Beiträge: 5
- Registriert: Di Okt 21, 2008 22:47
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Klaus das ist ja toll, dass Du die vielen Berlin-Brandenburger ADAC Yougster unterstützen wolltest!bb-slalom hat geschrieben:Vor Ort, ja, aber ich blieb nicht bis zum Schluss und da der Aushang irgendwann mal nach dem ersten Lauf der ersten 20 Startern "hängen blieb", kann ich nichts zu den Ergebnissen sagen. Nebel verzögerte den Start, gigantische Kulisse. Ob die eingesetzten Logan alle gleichwertig waren? Ewo wird sicherlich über alles berichten können, inkl. der Meister.xBeam hat geschrieben:hat jemand schon ergebnisse oder war vor ort und kann berichten?
Klaus
Oder hast Du sie im Nebel nicht gefunden ?


-
- Spitzen-Mitglied
- Beiträge: 631
- Registriert: Do Sep 09, 2004 09:05
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
ja, die Youngster aus Berlin-Brandenburg würden sich über jede, auch die kleinste, Unterstützung freuen...Racingkalle hat geschrieben:
Klaus das ist ja toll, dass Du die vielen Berlin-Brandenburger ADAC Yougster unterstützen wolltest!
Oder hast Du sie im Nebel nicht gefunden ?![]()
Klaus
____________________________________________________________________________________________
alles über Slalomsport in Berlin und Brandenburg: www.bb-slalom.de
alles über Slalomsport in Berlin und Brandenburg: www.bb-slalom.de
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Um es vorweg klar zu benennen. Die Veranstaltung war durch einen vom Veranstalter selbst produzierten Sachstand am frühen Morgen in ein Chaos gestürzt worden, von dem sich das Szenario nicht erholte.
Der Auslöser ? Die Fahrzeuge sollten von der Motorsport-Akademie Oschersleben vorbereitet werden. Dies war leider nicht in dem Maße geschehen wie es alle erwartet hätten. Am Samstag wurde erfragt, ob die Fzg vorbereitet und startklar sind. Antwort: Ja, 4 Fahrzeuge stehen fertig in Box 3/4.
Als ich Sonntag morgen um 7:30 die Box betrat war der Schock groß: Die Fzg, waren mit M+S Reifen bestückt, und dazu noch mit unterschiedlichster Zusammensetzung. Sie wurden bislang in der Rallyeschule eingesetzt. Ferner waren KEINE Reservereifen vorhanden. Was tun am frühen Sonntagmorgen.
Klar war, diese M+S werden den vormittag nicht überleben und halbwegs gleiche konnte man auch nur für 2 Fzg zusamenstellen. Aber da es trocken war und auch bleiben sollte, hatte ich die Idee auf die bei den Dacias übliche Sportbereifung zu wechseln. Also sammelten wir aus der Akademie und den Reservrädern und von dem Fzg von der Bühne der Abendveranstaltung aus dem Hotel alles zusammen und bestückten 2 Fzg identisch mit Sportreifen-Sets.
Der Start war dadurch um ca. 30 min verzögert worden.
Dann kam nach 3-5 Fzg die Erkenntnis, dass die zeitlichen Abläufe (Rückführung, Fahrerwechsel und Vorstart) derart viel Zeit beanspruchten, dass wir mit 2 Fzg. keine Chance auf eine Durchführung an einem Tag bestand. Somit sammelten wir weitere Sportreifen zusammen, nun aber nicht mehr 100%ig identisch mit den anderen beiden Sets und brachten erst einen dritten und dann später sogar noch den 4.Wagen an den Start. Leider war bis dahin schon so viel Zeit vergangen, dass man nur durch extrem straffe Disziplin beim Fahrerwechsel und auch den Abläufen in der Zeitnahme eine Chance bis zur Dunkelheit hatte.
Als dann noch ein Fzg mit Getriebschaden ausfiel, war klar auch nach dem Durchfahren in der Mittagspause würde die Dunkelheit früher kommen als es allen lieb ist. Der Veranstalter brach somit um 14:35 die VA nach dem ersten WL ab und erstellte auf der basis das Endergebnis.
Fakt ist: Die Veranstaltung begann am Samstag mit einem Final-würdigen Event, der Sonntag aber hat auch den Machern der VA den Tag gründlich versaut. Keine ist irgendeinem Teilnehmer böse, auch wenn der sich villeicht gegenüber den Helfern teilweise ungehörig benommen haben mag. Es war einfach Sch....
Und eigentlich alles nur wegen der nicht vorbereiteten Fzg.
Ich hatte mit den Fzg geplanterweise eigentlich gar nichts zu tun (das war ja deligiert worden) war vor Ort um die unsere Jungs zu betreuen und war den ganzen Tag ausschließlich als Feuerwehr unterwegs um zu retten was zu retten war. Mir jedenfalls war es unheimlich peinlich das SH als Federführung in der Ausschreibung stand. Wir waren ja schließlich eingesprungen um Weser-Ems zu helfen, damit es wie in den Vorjahren ein würdiger Saisonabschluß wird.
Schön fand ich, dass bei der Siegerehrung offiziell die "Hose runter gelassen" wurde, die Versäumnisse nicht beschönigt wurden und man eine saubere Entschuldigung aussprach !
Man muss auch verlieren können.
Der Auslöser ? Die Fahrzeuge sollten von der Motorsport-Akademie Oschersleben vorbereitet werden. Dies war leider nicht in dem Maße geschehen wie es alle erwartet hätten. Am Samstag wurde erfragt, ob die Fzg vorbereitet und startklar sind. Antwort: Ja, 4 Fahrzeuge stehen fertig in Box 3/4.
Als ich Sonntag morgen um 7:30 die Box betrat war der Schock groß: Die Fzg, waren mit M+S Reifen bestückt, und dazu noch mit unterschiedlichster Zusammensetzung. Sie wurden bislang in der Rallyeschule eingesetzt. Ferner waren KEINE Reservereifen vorhanden. Was tun am frühen Sonntagmorgen.
Klar war, diese M+S werden den vormittag nicht überleben und halbwegs gleiche konnte man auch nur für 2 Fzg zusamenstellen. Aber da es trocken war und auch bleiben sollte, hatte ich die Idee auf die bei den Dacias übliche Sportbereifung zu wechseln. Also sammelten wir aus der Akademie und den Reservrädern und von dem Fzg von der Bühne der Abendveranstaltung aus dem Hotel alles zusammen und bestückten 2 Fzg identisch mit Sportreifen-Sets.
Der Start war dadurch um ca. 30 min verzögert worden.
Dann kam nach 3-5 Fzg die Erkenntnis, dass die zeitlichen Abläufe (Rückführung, Fahrerwechsel und Vorstart) derart viel Zeit beanspruchten, dass wir mit 2 Fzg. keine Chance auf eine Durchführung an einem Tag bestand. Somit sammelten wir weitere Sportreifen zusammen, nun aber nicht mehr 100%ig identisch mit den anderen beiden Sets und brachten erst einen dritten und dann später sogar noch den 4.Wagen an den Start. Leider war bis dahin schon so viel Zeit vergangen, dass man nur durch extrem straffe Disziplin beim Fahrerwechsel und auch den Abläufen in der Zeitnahme eine Chance bis zur Dunkelheit hatte.
Als dann noch ein Fzg mit Getriebschaden ausfiel, war klar auch nach dem Durchfahren in der Mittagspause würde die Dunkelheit früher kommen als es allen lieb ist. Der Veranstalter brach somit um 14:35 die VA nach dem ersten WL ab und erstellte auf der basis das Endergebnis.
Fakt ist: Die Veranstaltung begann am Samstag mit einem Final-würdigen Event, der Sonntag aber hat auch den Machern der VA den Tag gründlich versaut. Keine ist irgendeinem Teilnehmer böse, auch wenn der sich villeicht gegenüber den Helfern teilweise ungehörig benommen haben mag. Es war einfach Sch....
Und eigentlich alles nur wegen der nicht vorbereiteten Fzg.
Ich hatte mit den Fzg geplanterweise eigentlich gar nichts zu tun (das war ja deligiert worden) war vor Ort um die unsere Jungs zu betreuen und war den ganzen Tag ausschließlich als Feuerwehr unterwegs um zu retten was zu retten war. Mir jedenfalls war es unheimlich peinlich das SH als Federführung in der Ausschreibung stand. Wir waren ja schließlich eingesprungen um Weser-Ems zu helfen, damit es wie in den Vorjahren ein würdiger Saisonabschluß wird.
Schön fand ich, dass bei der Siegerehrung offiziell die "Hose runter gelassen" wurde, die Versäumnisse nicht beschönigt wurden und man eine saubere Entschuldigung aussprach !
Man muss auch verlieren können.
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Eine Ergebnisliste kommt sicher bald online. Unser Sportsekretär war mit dem ganzen Material erst weit nach MItternacht in Richtung Heimat unterwegs, es sei ihm verziehen wenn es erst heute nachmittag kommt
Zum sportlichen Teil ist mir mal wieder aufgefallen, dass die Südbayern es wieder mal geschafft haben mit guten Platzierungen vieler Teammitglieder die Mannschaftswertung zu gewinnen ohne einen Klassensieg errungen z uhaben.
Irgendwas machen die besser als wir
Glückwunsch an die Sieger und Platzierten.

Zum sportlichen Teil ist mir mal wieder aufgefallen, dass die Südbayern es wieder mal geschafft haben mit guten Platzierungen vieler Teammitglieder die Mannschaftswertung zu gewinnen ohne einen Klassensieg errungen z uhaben.
Irgendwas machen die besser als wir

Glückwunsch an die Sieger und Platzierten.
- Hans Bauer
- Spitzen-Mitglied
- Beiträge: 9299
- Registriert: Mo Sep 13, 2004 17:23
- Wohnort: 67551 Worms
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
EWO hat geschrieben:
Zum sportlichen Teil ist mir mal wieder aufgefallen, dass die Südbayern es wieder mal geschafft haben mit guten Platzierungen vieler Teammitglieder die Mannschaftswertung zu gewinnen ohne einen Klassensieg errungen z uhaben.
Irgendwas machen die besser als wir![]()
Moin Ecki,
is doch klar, dass die Südbayern besser vorbereitet waren. Die schicken ihre Mannschaft vor dem Finale immer in das Trainingslager auf dem Oktoberfest

Duckundganzschnellweg.........................................................................
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
-
- Spitzen-Mitglied
- Beiträge: 1616
- Registriert: Mi Sep 08, 2004 20:53
- Wohnort: Wunstorf
- Kontaktdaten:
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Hut ab für diese OffenheitEWO hat geschrieben: Schön fand ich, dass bei der Siegerehrung offiziell die "Hose runter gelassen" wurde, die Versäumnisse nicht beschönigt wurden und man eine saubere Entschuldigung aussprach !
Man muss auch verlieren können.

So sportlich fair sollten wir alle immer miteinander sein.



Ich hatte gestern Nachmittag schon mit einem Teilnehmer aus unserem Club telefoniert. Der war so was von stinkig, das glaubt ihr nicht.
Gruß
Uwe
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Einsicht ist der beste weg zur Besserung.
Leider kam die Entschuldigung etwas spät.
Was den Teilnehmern nicht mehr hilft.
Resüme : Diese Veranstaltung war den Titel BUNDESENDLAUF nur Samstags würdig.
Leider kam die Entschuldigung etwas spät.
Was den Teilnehmern nicht mehr hilft.
Resüme : Diese Veranstaltung war den Titel BUNDESENDLAUF nur Samstags würdig.
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Hier sind nun die Ergebnisse des Bundesendlaufes online:
http://www.adac.de/ADAC_vor_Ort/Schlesw ... m:8-175885
http://www.adac.de/ADAC_vor_Ort/Schlesw ... m:8-175885
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
an alle ADAC-Gaue mit der Bitte um Weiterleitung an die Verantwortlichen!
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Verantwortlichen des Bundesendlaufs ADAC Youngster 2008 in Oschersleben,
Mein Name ist Sascha Ziefle, ich gehöre dem Wuppertaler TC im ADAC Nordrhein an und war Teilnehmer beim Bundesendlauf der Slalom Einsteiger in Oschersleben. (Klasse 2)
An dieser Stelle schon einmal Entschuldigung für die doch vielen Zeilen. Die Ereignisse aus Oschersleben lassen es aber leider nicht zu, einen kürzeren Brief zu schreiben. Gegen Ende gibt es von mir aber auch einen Vorschlag zur Wiedergutmachung der Veranstaltung mit dem, so denke ich, 98% der Fahrer einverstanden sind. (Ausgenommen sind vielleicht die „Bundesendlaufsieger“)
Ich möchte mein Schreiben mit der Antwort auf die Frage beginnen, was ein Bundesendlauf ist und was ihn, in Verbindung mit der Nachwuchsförderung der Slalom-Einsteiger, ausmacht.
Ein Bundesendlauf ist das Aufeinandertreffen der erfolgreichsten Fahrer der Saison 2008 aus den unterschiedlichsten Bundesländern bzw. ADAC-Gauen. Ein Bundesendlauf ist, auch wenn er nicht das Prädikat als solches hat, gleichzusetzen mit einer deutschen Meisterschaft und hat daher bei Fahrern, Betreuern und Motorsportinteressierten einen sehr hohen Stellenwert, da er als Kräftemessen auf Bundesebene dient. Hier können die Fahrer ihr Potential aufzeigen, in dem sie sich gegen viele, gleichstarke Fahrer durchsetzen.
Findet ein solcher Bundesendlauf im Rahmen der Nachwuchsarbeit Slalom-Einsteiger, Youngster (wie auch immer die Gaue ihre Serie nennen) statt, so zeichnet sich ein Bundesendlauf, genauso wie die regionalen Meisterschaften, vor allem durch ein realistisches Kräftemessen, aufgrund fairer, gleicher Bedingungen für ALLE Fahrer aus. Gemeint sind hierbei die Faktoren, die man Beeinflussen kann, nicht das Wetter.
Ich gehe davon aus, dass Sie alle so oder so ähnlich auf die anfangs gestellte Frage antworten würden. Habe ich und sicherlich auch meine Fahrerkollegen es doch so vor vielen Jahren kennengelernt.
Was sich mir, allen anderen Teilnehmern und Betreuen jedoch auf dem ADAC-Bundesendlauf 2008, ausgerichtet durch ADAC Weser-Ems und ADAC Schleswig-Holstein, präsentierte, wiedersprach sämtlichen Grundsätzen, des vergleichbaren, fairen Wettkampfes des Nachwuchsslalomsports und zeigt eine Fehlerliste, die es in meinen insgesamt 10 Jahren Slalomsport noch nicht gegeben hat.
Die beiden Gaue entschlossen sich ihren Bundesendlauf auf der Start- und Zielgeraden der Rennstrecke Motorpark Oschersleben auszutragen. An sich eine schöne Idee, musste aber von Anfang an klar sein, dass mit lediglich zwei Autos die ganze Veranstaltung mit zwei Wertungsläufen nicht durchzubekommen war, schließlich bedarf es einiger Zeit, die ganze Gerade herunter und auch wieder herauf zu fahren. Die Lösung wären vier Autos gewesen, zwei für die SE1 und zwei für die SE2, die immer zur gleichen Zeit besetzt gewesen wären. Eine weitere Lösung wäre gewesen, den Fahrern auch mehr als 30 km/h in der Boxengasse (dort fand der Fahrerwechsel statt) zu zugestehen und eine ebenso schöne Idee wäre eine Strecke gewesen, die sich auch Automobilslalomwürdig erweist (somit einfach schneller wäre) und sich nicht dadurch auszeichnet, dass man selbst mit einem 9PS Kart im Bereich Superkartslalom ernste Schwierigkeiten hätte. Zur Strecke komme ich später noch einmal kurz.
Erst nach 5 Teilnehmern und bereits 30 Minuten laufender Wettkampf (die Hochrechnung ergab, dass sich alle den Montag frei nehmen müssten wenn das so weiter gegangen wäre) kam der Veranstalter auf die Idee ein drittes Auto, nach weiterer verlorener Zeit auch noch ein viertes Auto einzusetzen, was wenig später mit Getriebeproblemen wieder herausgezogen wurde. Schon hier muss sich die Frage stellen, wie kann noch ein realistischer Kräftevergleich gewährt werden, denn dass jeder auf jedem Auto fährt (zumindest klassenintern) war zu diesem Zeitpunkt mit dem einsetzen zwei weiterer Autos nicht mehr gegeben. Doch hätten wir auch diesen Umstand noch mit Bauchschmerzen verkraftet, wenn dann doch alle Autos gleich ausgestattet gewesen wären. Dieses war jedoch leider genauso wenig der Fall, wie ein freundlicher, informierender Streckensprecher (ich persönlich habe zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Fahrerinfo der Sprecherinfos vernommen).
Doch zurück zu den Autos.
Auf den vier Autos befanden sich mindestens vier Unterschiedliche Reifenmischung. Auf mindestens einem Auto waren sogar vorne und hinten nicht nur unterschiedliche Mischungen, sondern auch Unterschiedliche Reifenmarken montiert. Ich möchte den Unterschied zwischen den Autos auf bis zu 1,5 Sekunden (es können auch mehr gewesen sein) beziffern. Konkurrenten, die noch vor kurzem gleich schnell waren, lagen auf einmal in diesem Bereich hinter mir, Fahrer, die ihren ersten Wertungslauf wiederholen durften, sprachen von einem wesentlich besser oder schlechter liegenden Fahrzeug. Es bedarf also für den Bundesendlaufsieg nicht nur ein fahrerisches Können, sondern viel mehr eine große Portion Glück, zur richtigen Zeit auf dem richtigen Auto zu sitzen.
Mit Verlauf des ersten Wertungslaufes war dann aber auch klar, dass es unmöglich einen zweiten hätte geben können. Tatsächlich startete der letzte Fahrer gegen 14:30 Uhr in den 1. Wertungslauf. Nur knapp 100-120 Minuten später war es dunkel, so dass um 14:30 Uhr gar nicht mehr an einen zweiten Wertungslauf zu denken war. Folgerichtig wurde an dieser Stelle abgebrochen. Der Bundesendlauf wurde nach der ersten Veranstaltung gewertet.
Der Bundesendlauf wurde mit einem Wertungslauf gewertet, in dem die Fahrzeugunterschiede bei 1,5 Sekunden lagen. Der ausgefallene Wertungslauf bedeutete dann auch, dass man mit Fahrzeugglück diesen Rückstand nicht mehr aufholen konnte.
An dieser Stelle muss die Frage erlaubt sein, ob der Bundesendlaufsieger ein würdiger oder ein glücklicher Sieger ist. Das diese Frage im Raum steht lässt mich zu der Erkenntnis kommen, dass der Bundesendlauf nicht wertbar war und ich beantrage an dieser Stelle die Annulation des Wettkampfes. Ich persönlich wurde um sämtliche Chancen gebracht meinen Titel erfolgreich zu verteidigen, andere Fahrer, die ebenso Titelfavoriten waren, wurden, wenn sie nicht das richtige Auto hatten, um sämtliche Siegchancen gebracht. Ist das ein würdiger Wettkampf mit würdigen Siegern? Mit Sicherheit nicht.
Als Bundesendlaufsieger 2007 (in Landau) bin ich nach Oschersleben gereist. Abgereist bin ich weder mit Frust, auch nicht mit Enttäuschung über Platzierungen sondern mit der Unverständnis über die Durchführung dieser Veranstaltung.
Auf meinen Einwand hin, dass der Bundesendlaufsieg 2008 so doch überhaupt nicht wertvoll sei (ich bin froh, dass ich unter diesen Umständen nicht gewonnen habe) und die Veranstaltung hätte annulliert werden müssen, entzog sich der Rennleiter der Diskussion und somit den Antworten auf die vielen offenen Fragen der Fahrer. Dieses verhalten war nicht respektvoll und unverschämt.
Ich musste aber feststellen, dass „Unverschämtheit“ bei den Veranstaltern durchaus an der Tagesordnung stand. Mussten sich Betreuer und Fahrer nicht nur von dem von mir schon angesprochenen unverschämten Streckensprecher anschreien und anpöbeln lassen, sondern fanden Fahrer und Betreuer auch eine Strecke vor, die mit den Attributen unverschämt und vor allem unfahrbar noch sehr gut darsteht.
Die Frage darf erlaubt sein: Wer war diese Person, welche die Strecke aufgestellt hat? War es ein Referent des Jugendkartslalomsports?
Die Strecke bestand aus Bereichen, in denen ein flüssiges Fahren unmöglich war, in denen man das Auto mit vielleicht 20 km/h durchfahren musste. Es waren Passagen, die den Fahrern, die noch am Anfang ihrer Slalomkarriere stehen, das Leben unnötig schwer machten und ihnen sicherlich den Spaß am Slalomsport nahmen.
Die Slalom-Einsteiger Serien und damit auch die Bundesendläufe dienen der Vorbereitung auf den späteren Slalom Sport (DMSB) oder auch den Rundstreckensport. Die Fahrer sollen an die Schwierigkeiten herangeführt werden, doch finde ich keine Rennstrecke auf der Welt, gibt es keine Slalomveranstaltung des DMSB, in denen solche Strecken gebaut werden. Bitte worin lag der Sinn?
Genug an dieser Stelle von nur einigen Punkten einer Veranstaltung, für die die Note 6 noch nett ist.
Ich beantrage an dieser Stelle die Nichtwertung dieser Veranstaltung und eine Wiederholung des ADAC Bundesendlaufs im Frühjahr 2009. Dieses wäre für alle Beteiligten die beste und fairste Lösung.
Mit motorsportlichen Grüßen
Hochachtungsvoll
Sascha Ziefle, Wuppertaler TC
(Bundesendlaufsieger 2007)
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Verantwortlichen des Bundesendlaufs ADAC Youngster 2008 in Oschersleben,
Mein Name ist Sascha Ziefle, ich gehöre dem Wuppertaler TC im ADAC Nordrhein an und war Teilnehmer beim Bundesendlauf der Slalom Einsteiger in Oschersleben. (Klasse 2)
An dieser Stelle schon einmal Entschuldigung für die doch vielen Zeilen. Die Ereignisse aus Oschersleben lassen es aber leider nicht zu, einen kürzeren Brief zu schreiben. Gegen Ende gibt es von mir aber auch einen Vorschlag zur Wiedergutmachung der Veranstaltung mit dem, so denke ich, 98% der Fahrer einverstanden sind. (Ausgenommen sind vielleicht die „Bundesendlaufsieger“)
Ich möchte mein Schreiben mit der Antwort auf die Frage beginnen, was ein Bundesendlauf ist und was ihn, in Verbindung mit der Nachwuchsförderung der Slalom-Einsteiger, ausmacht.
Ein Bundesendlauf ist das Aufeinandertreffen der erfolgreichsten Fahrer der Saison 2008 aus den unterschiedlichsten Bundesländern bzw. ADAC-Gauen. Ein Bundesendlauf ist, auch wenn er nicht das Prädikat als solches hat, gleichzusetzen mit einer deutschen Meisterschaft und hat daher bei Fahrern, Betreuern und Motorsportinteressierten einen sehr hohen Stellenwert, da er als Kräftemessen auf Bundesebene dient. Hier können die Fahrer ihr Potential aufzeigen, in dem sie sich gegen viele, gleichstarke Fahrer durchsetzen.
Findet ein solcher Bundesendlauf im Rahmen der Nachwuchsarbeit Slalom-Einsteiger, Youngster (wie auch immer die Gaue ihre Serie nennen) statt, so zeichnet sich ein Bundesendlauf, genauso wie die regionalen Meisterschaften, vor allem durch ein realistisches Kräftemessen, aufgrund fairer, gleicher Bedingungen für ALLE Fahrer aus. Gemeint sind hierbei die Faktoren, die man Beeinflussen kann, nicht das Wetter.
Ich gehe davon aus, dass Sie alle so oder so ähnlich auf die anfangs gestellte Frage antworten würden. Habe ich und sicherlich auch meine Fahrerkollegen es doch so vor vielen Jahren kennengelernt.
Was sich mir, allen anderen Teilnehmern und Betreuen jedoch auf dem ADAC-Bundesendlauf 2008, ausgerichtet durch ADAC Weser-Ems und ADAC Schleswig-Holstein, präsentierte, wiedersprach sämtlichen Grundsätzen, des vergleichbaren, fairen Wettkampfes des Nachwuchsslalomsports und zeigt eine Fehlerliste, die es in meinen insgesamt 10 Jahren Slalomsport noch nicht gegeben hat.
Die beiden Gaue entschlossen sich ihren Bundesendlauf auf der Start- und Zielgeraden der Rennstrecke Motorpark Oschersleben auszutragen. An sich eine schöne Idee, musste aber von Anfang an klar sein, dass mit lediglich zwei Autos die ganze Veranstaltung mit zwei Wertungsläufen nicht durchzubekommen war, schließlich bedarf es einiger Zeit, die ganze Gerade herunter und auch wieder herauf zu fahren. Die Lösung wären vier Autos gewesen, zwei für die SE1 und zwei für die SE2, die immer zur gleichen Zeit besetzt gewesen wären. Eine weitere Lösung wäre gewesen, den Fahrern auch mehr als 30 km/h in der Boxengasse (dort fand der Fahrerwechsel statt) zu zugestehen und eine ebenso schöne Idee wäre eine Strecke gewesen, die sich auch Automobilslalomwürdig erweist (somit einfach schneller wäre) und sich nicht dadurch auszeichnet, dass man selbst mit einem 9PS Kart im Bereich Superkartslalom ernste Schwierigkeiten hätte. Zur Strecke komme ich später noch einmal kurz.
Erst nach 5 Teilnehmern und bereits 30 Minuten laufender Wettkampf (die Hochrechnung ergab, dass sich alle den Montag frei nehmen müssten wenn das so weiter gegangen wäre) kam der Veranstalter auf die Idee ein drittes Auto, nach weiterer verlorener Zeit auch noch ein viertes Auto einzusetzen, was wenig später mit Getriebeproblemen wieder herausgezogen wurde. Schon hier muss sich die Frage stellen, wie kann noch ein realistischer Kräftevergleich gewährt werden, denn dass jeder auf jedem Auto fährt (zumindest klassenintern) war zu diesem Zeitpunkt mit dem einsetzen zwei weiterer Autos nicht mehr gegeben. Doch hätten wir auch diesen Umstand noch mit Bauchschmerzen verkraftet, wenn dann doch alle Autos gleich ausgestattet gewesen wären. Dieses war jedoch leider genauso wenig der Fall, wie ein freundlicher, informierender Streckensprecher (ich persönlich habe zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Fahrerinfo der Sprecherinfos vernommen).
Doch zurück zu den Autos.
Auf den vier Autos befanden sich mindestens vier Unterschiedliche Reifenmischung. Auf mindestens einem Auto waren sogar vorne und hinten nicht nur unterschiedliche Mischungen, sondern auch Unterschiedliche Reifenmarken montiert. Ich möchte den Unterschied zwischen den Autos auf bis zu 1,5 Sekunden (es können auch mehr gewesen sein) beziffern. Konkurrenten, die noch vor kurzem gleich schnell waren, lagen auf einmal in diesem Bereich hinter mir, Fahrer, die ihren ersten Wertungslauf wiederholen durften, sprachen von einem wesentlich besser oder schlechter liegenden Fahrzeug. Es bedarf also für den Bundesendlaufsieg nicht nur ein fahrerisches Können, sondern viel mehr eine große Portion Glück, zur richtigen Zeit auf dem richtigen Auto zu sitzen.
Mit Verlauf des ersten Wertungslaufes war dann aber auch klar, dass es unmöglich einen zweiten hätte geben können. Tatsächlich startete der letzte Fahrer gegen 14:30 Uhr in den 1. Wertungslauf. Nur knapp 100-120 Minuten später war es dunkel, so dass um 14:30 Uhr gar nicht mehr an einen zweiten Wertungslauf zu denken war. Folgerichtig wurde an dieser Stelle abgebrochen. Der Bundesendlauf wurde nach der ersten Veranstaltung gewertet.
Der Bundesendlauf wurde mit einem Wertungslauf gewertet, in dem die Fahrzeugunterschiede bei 1,5 Sekunden lagen. Der ausgefallene Wertungslauf bedeutete dann auch, dass man mit Fahrzeugglück diesen Rückstand nicht mehr aufholen konnte.
An dieser Stelle muss die Frage erlaubt sein, ob der Bundesendlaufsieger ein würdiger oder ein glücklicher Sieger ist. Das diese Frage im Raum steht lässt mich zu der Erkenntnis kommen, dass der Bundesendlauf nicht wertbar war und ich beantrage an dieser Stelle die Annulation des Wettkampfes. Ich persönlich wurde um sämtliche Chancen gebracht meinen Titel erfolgreich zu verteidigen, andere Fahrer, die ebenso Titelfavoriten waren, wurden, wenn sie nicht das richtige Auto hatten, um sämtliche Siegchancen gebracht. Ist das ein würdiger Wettkampf mit würdigen Siegern? Mit Sicherheit nicht.
Als Bundesendlaufsieger 2007 (in Landau) bin ich nach Oschersleben gereist. Abgereist bin ich weder mit Frust, auch nicht mit Enttäuschung über Platzierungen sondern mit der Unverständnis über die Durchführung dieser Veranstaltung.
Auf meinen Einwand hin, dass der Bundesendlaufsieg 2008 so doch überhaupt nicht wertvoll sei (ich bin froh, dass ich unter diesen Umständen nicht gewonnen habe) und die Veranstaltung hätte annulliert werden müssen, entzog sich der Rennleiter der Diskussion und somit den Antworten auf die vielen offenen Fragen der Fahrer. Dieses verhalten war nicht respektvoll und unverschämt.
Ich musste aber feststellen, dass „Unverschämtheit“ bei den Veranstaltern durchaus an der Tagesordnung stand. Mussten sich Betreuer und Fahrer nicht nur von dem von mir schon angesprochenen unverschämten Streckensprecher anschreien und anpöbeln lassen, sondern fanden Fahrer und Betreuer auch eine Strecke vor, die mit den Attributen unverschämt und vor allem unfahrbar noch sehr gut darsteht.
Die Frage darf erlaubt sein: Wer war diese Person, welche die Strecke aufgestellt hat? War es ein Referent des Jugendkartslalomsports?
Die Strecke bestand aus Bereichen, in denen ein flüssiges Fahren unmöglich war, in denen man das Auto mit vielleicht 20 km/h durchfahren musste. Es waren Passagen, die den Fahrern, die noch am Anfang ihrer Slalomkarriere stehen, das Leben unnötig schwer machten und ihnen sicherlich den Spaß am Slalomsport nahmen.
Die Slalom-Einsteiger Serien und damit auch die Bundesendläufe dienen der Vorbereitung auf den späteren Slalom Sport (DMSB) oder auch den Rundstreckensport. Die Fahrer sollen an die Schwierigkeiten herangeführt werden, doch finde ich keine Rennstrecke auf der Welt, gibt es keine Slalomveranstaltung des DMSB, in denen solche Strecken gebaut werden. Bitte worin lag der Sinn?
Genug an dieser Stelle von nur einigen Punkten einer Veranstaltung, für die die Note 6 noch nett ist.
Ich beantrage an dieser Stelle die Nichtwertung dieser Veranstaltung und eine Wiederholung des ADAC Bundesendlaufs im Frühjahr 2009. Dieses wäre für alle Beteiligten die beste und fairste Lösung.
Mit motorsportlichen Grüßen
Hochachtungsvoll
Sascha Ziefle, Wuppertaler TC
(Bundesendlaufsieger 2007)
-
- Spitzen-Mitglied
- Beiträge: 1616
- Registriert: Mi Sep 08, 2004 20:53
- Wohnort: Wunstorf
- Kontaktdaten:
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Hallo CS Racer,
hast du diesen Text nur hier veröffentlicht oder hast du den auch an die ADAC Sportkommission geschickt?
Gruß
Uwe
hast du diesen Text nur hier veröffentlicht oder hast du den auch an die ADAC Sportkommission geschickt?
Gruß
Uwe
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Ich bin nicht Sascha, habe in auch nur erhalten.
Mit fremden Federn möchte ich mich nicht schmücken.
Dieser Brief wurde von Sacha an den ADAC geschickt,davon gehe ich aus,was ich auch glaube.
Ich habe in veröffentlicht, um die Verärgernis eines weiteren Fahrers, der bestimmt viele mit seiner Meinung vertritt, zur Veranstaltung dar zu stellen.
Ich kann nur sagen : War vorort und habe das Chaos live miterlebt. 500Km für sowas, als Bundesendlauf, S C H A D E.
Die Teilnehmer hätten besseres verdient gehabt.
Mit fremden Federn möchte ich mich nicht schmücken.
Dieser Brief wurde von Sacha an den ADAC geschickt,davon gehe ich aus,was ich auch glaube.
Ich habe in veröffentlicht, um die Verärgernis eines weiteren Fahrers, der bestimmt viele mit seiner Meinung vertritt, zur Veranstaltung dar zu stellen.
Ich kann nur sagen : War vorort und habe das Chaos live miterlebt. 500Km für sowas, als Bundesendlauf, S C H A D E.
Die Teilnehmer hätten besseres verdient gehabt.
Zuletzt geändert von CS Racer am Sa Nov 15, 2008 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bundesendlauf der ADAC-Youngster
Respekt gegenüber den Veranstaltern !!!!!!!!!!!!
Eine Entschuldigung an die Teilnehmer wurde am 14.11. vom ADAC Schleswig Holstein verfaßt .
Hier ein Auszug:
Im Namen der ausrichtenden ADAC Regionalclubs möchten wir uns bei den Ihnen für die Umstände des diesjährigen ADAC Bundesendlauf Slalom Youngster entschuldigen.Es war keineswegs in unserem Interesse die Veranstaltung in diesem sportlichen Rahmen durchzuführen.
Ob die anhängende Einladung ein Ersatz ist, bleibt zu bezeifeln.
Eine kleine Entschädigung ist es alle mal.
Trotzdem nochmals RESPEKT.
Eine Entschuldigung an die Teilnehmer wurde am 14.11. vom ADAC Schleswig Holstein verfaßt .
Hier ein Auszug:
Im Namen der ausrichtenden ADAC Regionalclubs möchten wir uns bei den Ihnen für die Umstände des diesjährigen ADAC Bundesendlauf Slalom Youngster entschuldigen.Es war keineswegs in unserem Interesse die Veranstaltung in diesem sportlichen Rahmen durchzuführen.
Ob die anhängende Einladung ein Ersatz ist, bleibt zu bezeifeln.
Eine kleine Entschädigung ist es alle mal.
Trotzdem nochmals RESPEKT.