kunstoff rohmaterial
Moderator: PumaTreter
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Grundsätzlich gilt:
Kunststoff bleibt Kunststoff
Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit und den relativ niedrigen Schmelztemperaturen der thermoplastischen Kunststoffe muss darauf geachtet werden, dass bei der Bearbeitung möglichst wenig Wärme entwickelt und auf das zu bearbeitende Stück übertragen wird. Um die Folgen einer thermischen Überanspruchung (Verfärbung und sogar Auf-schmelzen der Oberfläche) des Kunststoffes zu vermeiden, sind folgende Punkte zu beachten:
• Die Werkzeugschneiden müssen immer einwandfrei und gutgeschärft sein.
• Der Freiwinkel muss ausreichend groß sein, sodass immer nur die Schneide am Werkstück anliegt.
• Es ist für eine gute Spanabfuhr vom Werkstück zu sorgen.
• Die Kühlung ist im Falle großer Wärmeentwicklung sicherzustellen(z. B. beim Bohren).
Zu deiner eigentlichen Frage folgendes:
Der lin. therm. Längenausdehnungskoeff. von PE [8] zu PTFE (Teflon) [19,5] ist ungefähr doppelt so hoch. Die lineare Wärmedehnzahl gibt an, wieviel sich die Länge eines Kunststoffteils vergrößert, wenn die Temperatur um 1 Grad erhöht wird. Der Ausdehnungkoeff. von Stahl liegt im Vergleich bei harmlosen 1,2.
Das Einhalten sehr enger Toleranzen – beispielsweise einige µm – wird
gegenstandslos, da thermoplastische Werkstoffe durch ihre verhältnismäßig große Volumenausdehnung bei Erwärmung und bei Feuchtigkeitsaufnahme Dimensionsschwankungen ausgesetzt sind.
Bei der Konstruktion bzw. Auslegung von Bauteilen aus thermoplastischen Kunststoffen sollten zu erwartende Maßveränderungen durch Umwelteinflüsse wie Temperatur und Feuchtigkeit durch entsprechend vergrößertes Spiel der Funktionsmaße berücksichtigt werden.
Die zu erwartenden Abmessungsveränderungen, verursacht durch Temperatur und Feuchtigkeitseinfluss, lassen sich anhand der technischen Daten für den Werkstofftyp genau berechnen.
Ich würde also von (ich nehme mal an Fahrwerks-) Teilen für die Verwendung im Alltagsbetrieb abraten (es klappert halt schon nach kurzer Zeit extrem stark, wenn nicht sogar schon nach dem Einbau).
Unibal ist halt dann doch meine erste Wahl.
Vielleicht weiß NOVA ja noch mehr dazu...
Gruß,
Thomas
Kunststoff bleibt Kunststoff
Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit und den relativ niedrigen Schmelztemperaturen der thermoplastischen Kunststoffe muss darauf geachtet werden, dass bei der Bearbeitung möglichst wenig Wärme entwickelt und auf das zu bearbeitende Stück übertragen wird. Um die Folgen einer thermischen Überanspruchung (Verfärbung und sogar Auf-schmelzen der Oberfläche) des Kunststoffes zu vermeiden, sind folgende Punkte zu beachten:
• Die Werkzeugschneiden müssen immer einwandfrei und gutgeschärft sein.
• Der Freiwinkel muss ausreichend groß sein, sodass immer nur die Schneide am Werkstück anliegt.
• Es ist für eine gute Spanabfuhr vom Werkstück zu sorgen.
• Die Kühlung ist im Falle großer Wärmeentwicklung sicherzustellen(z. B. beim Bohren).
Zu deiner eigentlichen Frage folgendes:
Der lin. therm. Längenausdehnungskoeff. von PE [8] zu PTFE (Teflon) [19,5] ist ungefähr doppelt so hoch. Die lineare Wärmedehnzahl gibt an, wieviel sich die Länge eines Kunststoffteils vergrößert, wenn die Temperatur um 1 Grad erhöht wird. Der Ausdehnungkoeff. von Stahl liegt im Vergleich bei harmlosen 1,2.
Das Einhalten sehr enger Toleranzen – beispielsweise einige µm – wird
gegenstandslos, da thermoplastische Werkstoffe durch ihre verhältnismäßig große Volumenausdehnung bei Erwärmung und bei Feuchtigkeitsaufnahme Dimensionsschwankungen ausgesetzt sind.
Bei der Konstruktion bzw. Auslegung von Bauteilen aus thermoplastischen Kunststoffen sollten zu erwartende Maßveränderungen durch Umwelteinflüsse wie Temperatur und Feuchtigkeit durch entsprechend vergrößertes Spiel der Funktionsmaße berücksichtigt werden.
Die zu erwartenden Abmessungsveränderungen, verursacht durch Temperatur und Feuchtigkeitseinfluss, lassen sich anhand der technischen Daten für den Werkstofftyp genau berechnen.
Ich würde also von (ich nehme mal an Fahrwerks-) Teilen für die Verwendung im Alltagsbetrieb abraten (es klappert halt schon nach kurzer Zeit extrem stark, wenn nicht sogar schon nach dem Einbau).
Unibal ist halt dann doch meine erste Wahl.
Vielleicht weiß NOVA ja noch mehr dazu...
Gruß,
Thomas
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Is klaar...nova hat geschrieben:hi ungefähr da wollte ich drauf hinaus.
wie ebend die formstabilität von den teilen ist.

Hört sich an wie der Studi, der gerade bei uns in der Abteilung seine Praktikumsarbeit schreibt...genial.
"...kenn ich schon, habe ich schon gemacht, ich weiß wie das abläuft - aber erklären kann ich es nicht...das funktioniert halt"

Den könnte ich mal bei Uwe vorbeischieben....

Thomas
nein,
so war es nciht gemeint. habe sicherlich nciht das fachwissen von den kunstoffteilen wie du
dafür studiere ich auch in die andere richtung.
nur das ich nun zum schluss wissen wollte, hast du in deinem letzten beitrag ja mehr oder weniger beantwortet. mein anderes wisen habe ich mir aus der pdf gezogen, was ich noch brauchte
so war es nciht gemeint. habe sicherlich nciht das fachwissen von den kunstoffteilen wie du

dafür studiere ich auch in die andere richtung.
nur das ich nun zum schluss wissen wollte, hast du in deinem letzten beitrag ja mehr oder weniger beantwortet. mein anderes wisen habe ich mir aus der pdf gezogen, was ich noch brauchte

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Ey Thomas, du Experte
Beim nächsten Mal aber bitteschön die Quellenangaben nicht vergessen
http://www.quadrantplastics.com/duits/d ... ctions.pdf
Gruß Lars

Beim nächsten Mal aber bitteschön die Quellenangaben nicht vergessen

http://www.quadrantplastics.com/duits/d ... ctions.pdf
Gruß Lars

Moin Lars,
dafür bekommst du selbstverständlich eine "1".
Da ich identisches Lehrmaterial in Papierform zum Thema habe, warum soll ich mir die Mühe machen alles abzutippen? Aber damit du beruhigt bist, werde ich die Quelle zukünftig mit angeben - erklären, was die eher triste Theorie für den Motorsporteinsatz bedeutet, kannst du ja dann......gerade weil dein Opel-Hobel zu 99% aus diesem Material besteht.
Gruß nach OWL
Thomas
dafür bekommst du selbstverständlich eine "1".
Da ich identisches Lehrmaterial in Papierform zum Thema habe, warum soll ich mir die Mühe machen alles abzutippen? Aber damit du beruhigt bist, werde ich die Quelle zukünftig mit angeben - erklären, was die eher triste Theorie für den Motorsporteinsatz bedeutet, kannst du ja dann......gerade weil dein Opel-Hobel zu 99% aus diesem Material besteht.

Gruß nach OWL
Thomas