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Goofi hat geschrieben:kannst du mir einen kurzen Überblick geben, was man da ohne großen Aufwand weg lassen kann?
Naja, eben alles was man in der Gruppe H nicht braucht.
Der Rest ist ein Sitz und blankes Metall.
Die Glasscheiben kann man durch Makrolon ersetzen und einnieten.
Wenn dann noch das ganze Dämmmaterial weg ist und die überflüssigen Strippen, hast du bestimmt schon so an die 100 kilo weg.
Dachhimmel nicht vergessen! Brauchst du ne Heizung??? Lichtmaschine???
Gruß
jochenacm
P.S.: viel Spaß beim Teermatten rauskratzen. Das muß man einfach mal gemacht haben
Moin,
viel interessanter ist vielleicht, was du mit dem Fzg. alles vor hast. Soll es dich täglich zur Arbeit bringen oder wird es wirklich nur auf'm Hänger zum Rennen gekutscht.
Die von dir genannten Autos sind allesammt extrem unsicher. Gerade diese Klapperkisten wie A Corsa und Polo gleichen schnell nach ner Berührung mit nem Grashalm einem Totalschaden. Wenn du jährlich 20000km auf den Bock fahren willst würde ich mir das mal überlegen.
Abgesehen davon sind die Fahrwerksauslegungen dieser Autos allesammt aus der Steinzeit. Die Vorderachse von Polo und Corsa hat soviel Spiel, daß man eigentlich ohne Federn fahren könnte und die Längslenker an den Hinterachsen der Franzosen sind auch alles andere als zum schnell fahren geeignet (schaffen aber viel Raum in der Kiste - gut für den Alltag). Das kann man zwar alles mit sauteuren Teilen retuschieren, die Ursache bekämpft man aber nie.
Aus deiner Auflistung wär dann einzig der Fiesta tauglich, der ist mit über 800kg aber recht schwer. Wenn du ein Rallyeauto bauen willst, dann nimm den, ist sehr robust. Für Grp. G Slalom ist das Ding aber nicht geeignet. Den 1.4er bin ich noch nicht gefahren, soll nicht so prall sein. Wenn doch, dann nimm nen 1.4er GFJ.
Oder geh nen anderen Weg, nimm ein AUTO und keine Gehhilfe....
Das heißt also nach Fernost schauen. Ich fahre nen Corolla Bj 93, gut 1010kg schwer aber auch 88PS stark (1332ccm). Das Auto hat Einzelradaufhängung, gescheite Stabis, ist ziemlich sicher (Golf Klasse in gepanzerter Ausführung) und brauch tauch noch wenig Sprit im Alltag (5,XXl/100km). Zudem kann man auch zu viert ne lange Strecke fahren, das würde ich in nem Polo keinem zumuten wollen.
Das allerdings nur wenn du das Auto auch im Alltag fahren willst, rein zum Rennen fahren kannste auch so nen Blechkübel aus Europa nehmen.
Bezogen auf den Corolla dein Lastenheft:
- Konkurrenzfähigkeit - hat sich bis jetzt so erwiesen, war aber nur auf Clubslaloms
- Teileverfügbarkeit - siehe Fzg. Bezeichnung: Toyota Corolla An dem Auto wird dir nie was kaputt gehen
- Kosten - oha, für 50 Euros bekommste da keinen, ist halt ein Auto, welches dich nochmal mind. 5 Jahre begleitet ohne zu motzen Brauchbare kosten um die 2000 bis 2500Euros trotz KM-Ständen um die 200Tkm, ist halt im Export DAS Auto
- Fahrspaß - ja
- Haltbarkeit - siehe Bez.: Toyota Corolla
- Reparierbarkeit (Spezialwerkzeug etc.) - nicht erforderlich, Wartungsarbeiten sind sehr einfach auszuführen, z.B. Zahnriehmenwechsel auf'm Parkplatz 2Stunden
- welcher ist im Serienzustand am ehesten zu gebrauchen? - ist denke ich beantwortet
Allgemein: Jedes hier aufgelistete Auto ist um die 10 Jahre und älter. Daß ein Stoßdämpfer mal verschlissen ist und 12 Jahre alte 155er Reifen von ner Rentnerkarre vielleicht nicht das Optimum sind brauche ich sicherlich nicht erwähnen. Für die Anfänge sollten gute (neue) Sommerreifen reichen, lohnt sich fürn Alltag auch gleich.
Für den Alltag habe ich ein anderes Auto, allerdings sollte mein Slalomfahrzeug schon eine Straßenzulassung haben, um zu Veranstaltungen zu fahren. Was ein Polo aus meiner persönlichen Sicht interessant macht ist, dass er einfach günstig ist. Ich möchte sicherlich Spaß am Slalom haben, habe aber nicht den Anspruch ein absolutkonkurrenzfähiges Auto haben zu müssen.
Ich denke, ich werde mir einen Polo 86c GT (55 KW) Coupe holen, dort ein gescheites Fahrwerk und vernünftige Reifen einbauen. Das sollte doch für den Anfang dann erstmal reichen, oder?
Welche Reifen/Felgen sollte ich da draufziehen?
Welches günstige Fahrwerk ist sinnvoll?
Robert Keim ist ein sogenannter "Fahrwerks-Guru"und vor allem Polo und BMW Spezialist.
Beziehe mich mit diesem Ausspruch unter anderem auf die tollen Berichte auf rananslimit.de
Habe dieses Jahr selbst mit dem Slalom fahren auf BMW angefangen und als ich da nach einem Fahrwerk suchte, hieß es nur, ruf den Robert Keim an.
Tja, gesagt, getan.
Super netter und vorallem kompetenter Kontakt.
Wenn man, vorallem im Süden, durch das G Starterfeld gehst wirst du sehr oft auf den Aufkleber Robert Keim Fahrwerktechnik stoßen.
Und vorallem bei Polo's ist der Robert der Spezialist.
In der G6 / G 7 ist er der Seriensieger.
Ich würde auch zu einem 86c mit dem 3F-Motor raten. Der hat dann schon die Hinterachse mit dem Stabi drin und meistens bereits eine serienmäßige Tunnelversteifung wie der G40 (wenn nicht, kann man für ein paar Euros kaufen und dranschrauben). Nimm aber die alte Ausführung mit den runden Scheinwerfern. Der ist leichter und hat den stabileren Vorderwagen (wenn man beim Polo davon überhaupt sprechen kann).
Zunächst solltest Du das Frontblech ordentlich nachschweißen, die orig. Schweißpunkte reißen gerne aus, wenn Du die vorderen Stabilager hart machst. Und die müssen sehr hart sein, um der labberweichen Vorderachse etwas vom Eigenleben zu nehmen.
Achte darauf, dass der Wagen noch keinen Frontrempler hatte. Beim kleinsten Anstoß stauchen sich die Längsträger, der Radstand verstellt sich und Du bekommst ohne teuren Richtbankaufbau nie wieder eine ordentliche Radeinstellung hin.
Jetzt noch harte Gummilager in die Achsen und eine ordentliche Querlenkerstrebe (Eigenbau, das Zeug aus dem Zubehör ist wirkungslos!)
Damit hast Du schon eine sehr gute Basis, um ein ordentliches Fahrwerk einbauen zu können.
Als Motor empfehle ich auch den 3F mit 75 PS. Der geht schon von Haus aus sehr gut und kann mit sehr geringem finanziellem Aufwand bis auf fast 100 PS gebracht werden.
Bei einer Leistungssteigerung über 75 PS sollte zumindest das hintere Getriebelager gegen ein hartes getauscht werden, um die Lastwechselreaktionen durch den sich verdrehenden Motor zu reduzieren.
Wenn Du nur an ein G-Auto denkst, empfiehlt sich ein Polo 6N. Die Vorderachse ist sehr ordentlich und brauchbar, der (im 6N leider recht seltene) 1.6/75 PS-Motor bärenstark mit Drehmoment in allen Lagen.
Der Aufwand für ein konkurrenzfähiges Fahrzeug ist erheblich niedriger als beim 86c, er hat auch meistens Servolenkung und ABS und ist so gut wie unverwüstlich, wenn er nicht vorher verbastelt wurde.
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Art. 20 GG
Bei den letzten Polo 86 wurde das Frontblech geändert. Der Urpolo/Audi 50 aus den frühen 70er Jahren (meinen ersten nagelneuen Polo habe ich 1978 gekauft und kenne die Kiste in- und auswendig. War damals ein 1100er mit 50 PS HB-Motor. Hat 9015 Mark gekostet. Extras: Beifahrer-Sonnenblende für 11 Mark. Der Zylinderkopf liegt immer noch in meinem Regal) wurde bis Mitte der 80er bis auf optische Retuschen und ein paar Modifikationen fast unverändert gebaut. Bei den letzten Fahrzeugen gab es größere Änderungen. Von außen erkennt man die Autos an den eckigen Scheinwerfern. Wenn Du einen siehst, schau mal unter die Stoßstange.
Die alten Polo konnte man ohne Stoßstange fahren, die neueren nicht, da fehlt ne Menge Blech.
Das Frontblech hat eine tragende Funktion, an dem darin integrierten Querträger sind die Stabilager angeschraubt.
Deshalb auch nachschweißen mit richtigen durchgehenden Nähten, das bringt ordentlich Stabilität und davon kann man gar nicht genug haben.
Wenn man schon mal dran ist und grade keinen Motor drin hat, am besten den ganzen Vorderwagen.
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Art. 20 GG
Moin,
nicht, daß ich stören will. Aber irgendwie bestärkt mich mein Gefühl nach dem Lesen der Bastelbeiträge verstärkt ein "richtiges" Auto zu empfehlen. In der Grp. G sind nachgeschweißte Karossen meines Wissens nicht zulässig (nur an Originalpunkten geschweißt -> Karosseriehandbuch).
Da die E10 Baureihe des Corolla doch relativ teuer in der Anschaffung ist könntest du dich auch nach nem älteren E9 Modell umsehen. Die gibt es für ca. 500 im brauchbaren Zustand mit 75PS und ca. 840kg Leergewicht. Das Auto hat auch Einzelradaufhängung und natürlich auch eine richtige Vorderachse, nicht so ein Gemurks aus Streben und Gummibuchsen.
häufige Mängel: Rost an den Radläufen, vereinzelt an den Schwelleren
Haftpflichteinstufung 1.3 12V 75PS: 16
Steuer: Serie Euro 1, Euro 2 möglich.
Nicht, daß ich eure Bastelrunde unterbrechen will....