Nachdem einige Betroffene sich zum Slalom auf dem Buchener Sportflugplatz geäußert haben, möchte ich das jetzt auch tun:
Ich muß zugeben, auch ich hatte große Vorbehalte gegen diese Veranstaltung, weil auch ich einer der Verfechter von moderaten Nenngebühren bin. Nach meinem letzten Besuch in Buchen war ich eigentlich davon ausgegangen, daß dort kein weiterer Slalom mehr großen Anklang finden wird. Im Jahr danach sprachen (nach meinem Wissen) elf Teilnehmer eine klare Sprache.
Zurück zur Gegenwart:
Daß die Nennbestätigung bis Samstag morgen nicht im Briefkasten war, ließ schon schlimmstes Befürchten. Vieleicht ist aus diesem Grund ein Teilnehmer zu Hause geblieben und hat damit eine Klasse aufgelöst und die Meisterschaftsambitionen eines Top-Fahrers zumindest geschmälert. Ich möchte hier keine allzu große Kritik anbringen, mir ist es ähnlich passiert (Sorry nochmal, Martin).
Mit Sicherheit passiert es dem rührigen Veranstalter Christoph Genieser und den Mannen vom AC Buchen nie wieder, daß die Bestätigungen per Infopost auf die Reise geschickt werden, zumal das Einsparpotential bei knapp 80 Teilnehmern nicht rechtfertigt, dieses Risiko einzugehen.
Gegen das Fahrerlager kann ich nichts sagen. Meine ultratiefe Möhre hat genau einmal mit dem Auspuff aufgesetzt, als ich den Bordstein im Fahrerlager einseitig entlang fuhr

also eher mutwillig aufgesetzt
Der durchaus vorhandene Split und Staub ist meinen Asbach-Reifen sch***-egal. Das sehe ich nicht unbedingt als Nachteil an.
Wäre schön wenn es sauberer wäre, aber wo bitte gibt es ein blitzsauberes, extra gekehrtes Fahrerlager, von dem man keine Steinchen mit nach Hause nimmt
Das Nennbüro war vom Fahrerlager durch ein DIN A4-großes Schild gekennzeichnet. Ich habe es gleich gefunden und bin der Meinung:
Wer lesen kann ist ganz klar im Vorteil
Wer diese Tür dann gefunden hat, kam in eine relativ große Halle, wo Nennbüro, Küche, Sitzplätze etc. untergebracht waren und es den Zugang zum Vorstart gab.
Dieser war dann auch durch Bauzaun vom Zuschauerbereich abgetrennt

prima

Man hatte zwar ein leichtes Gefühl von Knast, aber die von mir erwähnte Vorveranstaltung hatte hier "nur" Absperrband zu bieten und das war definitiv viel zu wenig. Also auch hier: Daumen nach oben
Der Vorstart war gut organisiert, die Startaufstellung nicht ganz ungefährlich, aber trotzdem in Ordnung.
Zur Strecke:
Auf dem Taxiway, der ziemlich schmal ist, gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten einen Slalom zu stellen; die gewählte Variante war durchaus in Ordnung, stellte mich allerdings vor der ersten Kehre vor ein Problem, weil ich schlichtweg zu wenig gebremst hatte. Ganz klar ein Fahrfehler

der aber durch die enger werdenden Schweizer begünstigt wurde.
Hier kann man entweder ins Gras und die Streckenposten springen lassen, oder auf dem Asphalt bleiben und Pylonen abräumen. Marcel hat sich für die Wiese entschieden und ich mich für die Hütchen...
Wahrscheinlich hätte ich diese Passage sehr Ähnlich gestellt, man will ja nicht nur anspruchslos Gas geben. Geradeaus kann ja jeder!
Nach der folgenden weiten Wende kam man auf die Landebahn, wo es hieß: mit viel Schwung einbiegen und dann durchladen bis zum Anbremsen der Wende auf der anderen Seite des Parcors. Hier hätte ich mir mehr Lenkradarbeit gewünscht, aber es ging wohl nur für die langsameren Fahrzeuge "voll". Die etwas voluminöseren mußten lupfen.
Außer Fauli natürlich, der die gesamte Konkurrenz um zwei Sekunden pro Lauf düpierte. Herzlichen Glückwunsch nach Brühl zum vierten (?) Gesamtsieg der Saison; und das in Folge
Glückwünsche auch an alle anderen Sieger und Platzierten von meiner Seite. Ihr habt es weiter geschafft, als ich
Als Resümé bleibt zu sagen:
Eine absolut gelungene Veranstaltung, für die ich gerne 45 + 5 € bezahle.
Ich komme gerne wieder.
Vielen Dank den Machern für ihre Arbeit. Ich kann mir vorstellen, was ihr geleistet habt.
Mit sportlichen Grüßen
jochenacm