der Thread heißt: Vermeidbare und unvermeidbare Risiken...
Eine interessante Frage, die ich mir eben gestellt habe ist, wie diese Diskussion aussehen würde, wenn sich ein Teilnehmer aus der Gruppe H auf der langen, entschärften und sauschnellen Start-/Zielgeraden den Motor geschlachtet hätte.
Ist das auch ein vermeidbares Risiko? Würde man vom Fahrer erwarten, dass er entweder ein längeres Getriebe einbaut? Oder früh genug aus dem Gas geht? Bestimmt würde man sagen, entweder Getriebe ändern oder aus dem Gas gehen. Wer mir hier zustimmt (aus dem Gas gehen), der möge bitte weiterlesen. Alle anderen können bei (*) wieder einsteigen.
Wenn man in dem Fall vom Fahrer verlangt, dass er aus dem Gas geht (um den Motor zu schützen), KÖNNTE (Konjunktiv!!) man auch verlangen, dass er an aus seiner Sicht unsicheren Stellen aus dem Gas geht (um sich zu schützen), bis das gefühlte Risiko dem Maß entspricht, das er bereit ist, auf sich zu nehmen. (@Dieter

: Ungeachtet dessen, ob das Spaß macht, oder im Sinne des Reglements ist). Auch die Risikobereitschaft ist ein Qualitätsmerkmal eines Fahrers. No Risk - no Win!
Das gefühlte Risiko ist, gemessen an den auftretenden Unfällen, zu 99% höher, als das tatsächliche Risiko abzufliegen. Dewegen passieren ZUM GLÜCK über's Jahr gesehen nur sehr wenig Unfälle mit größerem Materialschaden oder gar Verletzungen im Slalomsport.
Bei grober Fahrlässigkeit des Veranstalters sieht die Sache anders aus, aber das wurde ja auch hinreichend beschrieben.
(*) Auch dies ist eine Wiederholung: Wir benötigen kein anderes Reglement (z.B. max. Abstand zwischen Wertungsaufgaben = Streckenbreite(Asphalt) * 1,5 + Grünfläche * 1,1 - Streckenbegrenzungskoeffizient * 1/geschätzte Geschwindigkeit), sondern einen vernüftigen Menschenverstand Seitens der Veranstalter und Fahrer, aus dem Gelände eine möglichst sichere UND Fahrfreude bringende Strecke zu machen - 15 Meter Schweizer bringen nur wenig Spaß. Und genug Mumm auf Fahrerseite, notfalls bis zum Startverzicht zu gehen und dem Veranstalter zu sagen: Wenn das so bleibt, fahre ich hier halt nicht. Ein gutes Beispiel hierfür ist die letzte Startgruppe in Oschersleben, die genau so reagiert haben. Die Zieldurchfahrt war ein definitiv vermeidbares Risiko.
Da ich anfange, mich oder andere zu wiederholen, soll dies mein letzter Beitrag zu diesem Thema sein - ist nicht bös' gemeint.
Sportliche Grüße, Achim