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nach fast drei Monaten Abstinenz hier einen Bericht zu schreiben - Nein, nicht drei Monate Abstinenz vom Slalomfahren - möchte ich euch wieder ein paar Eindrücke aus den USA näher bringen.
Meine 13. Veranstaltung in diesem Jahr fuhr ich gestern am 25. August auf dem Flugplatz in Toledo im Bundesstaat Ohio. Kleiner Rückblick: Mein letzter Bericht vom 5. Mai - meine dritte Veranstaltung damals - fand auch auf diesem Gelände statt. Ich fuhr um 6 Uhr morgens die rund 200km nach Toledo, um meine 13. Veranstaltung in diesem Jahr zu bestreiten. Gegen 8 Uhr kam ich an und sah, dass nun auf dem ehemaligen Fahrerlager die Strecke aufgebaut wurde und das Fahrerlager nach hinten weichen musste, wo früher die Strecke aufgebaut wurde. Ja, die Flächen auf dem Flugplatz sind riesig. Da ist es auch vollkommen unerheblich, dass wir die Start- und Landebahn nicht mitbenutzen dürfen.
Nach dem Reifen wechseln, Papierabnahme, technische Abnahme lief ich dann auch die Strecke mehrmals ab. Die Strecke versprach schnelle flüssige Richtungswechsel, wie auch ein paar Mutprobenstellen. Ein sehr erfolgreicher Aktiver, hatte die Strecke sehr schön selektiv gestellt.
Hier in Toledo hat jeder Offizieller einen Barcodereader, damit die Lizenz elektronisch eingelsen werden kann und man bekommt oder hat schon längst einen Barcodeaufkleber auf seinem Helm, um an der technischen Abnahme und auch am Start die entsprechenden Begutachtungen oder Starts elektronisch einlesen zu können. Der Streckensprecher war wieder auf FM im Autoradio auf der Frequenz 90.5MHz zu hören.
Mittlerweile war es auch schon 10 Uhr und es gab die Fahrerbesprechung. Die 172 Teilnehmer wurden in vier Startgruppen aufgeteilt. Man musste jeweils einmal arbeiten und einmal fahren. Somit wurde der Tag relativ entspannt. Bei wenigen Teilnehmern teilt man normalerweise in zwei Stratgruppen auf, da ansonsten zu wenige Helfer zur Verfügung stehen und man hat somit den ganzen Tag was zu tun und damit keine Freizeit oder Ruhepausen. Viele Teilnehmer reduzieren aber dann auch die möglichen Starts, aber mit unseren 172 Teilnehmern kamen wir auch noch auf immerhin vier Wertungsläufe.
Gegen 10:45 Uhr rollte auch das erste Kart zum Start. Traditionell lässt man die Veranstaltung mit den Kindern im Kart in den Klassen Formula Junior A, B und C starten, bevor das erste Auto an den Start geht. In der zweiten Startgruppe durfte ich dann als Streckenposten arbeiten. Arbeiten war an diesem Tag das richtige Stichwort, denn der Zieleinlauf war rechtwinklig als Box aus rund 20 Pylonen gestellt. Das war mein Posten und die Fahrer liebten wohl anscheinend, sich ihren Lauf direkt vor der Ziellinie noch mit Pylonenfehlern zu versüssen. Leider platzte einem Fahrer das Getriebe und dann war eine halbe Stunde Kehren von Ölbindemittel angesagt. Dann war einigermassend Ruhe, bis in der vierten und letzten Startgruppe ein gewisser Gerold Schneider an der schnellsten Stelle die Mutprobenschikane mit ca. Tempo 130km/h voll nehmen wollte. Das ging leider schief... Das Auto brach aus - ich versuchte es einzufangen - der erste Gegenschwung noch harmlos, der zweite stärker und der dritte brachte eine 360° Drehung in die richtige Richtung. Ich konnte die Fahrt gleich wieder fortsetzen, da ich rechtzeitig die Kupplung getreten hatte und der Motor noch lief. Die Zuschauer und die Streckenposten jubelten und im Vorstartbereich bekam ich sofort Gespräche von Teilnehmern und Zuschauern, die ich bis dahin noch nicht kannte Das Ergebnis war eine versaute Zeit, drei Pylonen und zwei Reifen, die jetzt das Gewebe sehen lassen. Komisch, mit dem Kadett wäre das VOLL gegangen In meinen zweiten und dritten Wertungsläufen konnte ich dann noch passable Zeiten fahren, die mich dann im Endergebnis auf den zweiten Platz von sieben Teilnehmern landen liessen. Den vierten Wertungslauf versaute ich mir dann - wie so viele vor mir - mit 10 bis 20 Meter weit fliegenden Pylonen im Zieleinlauf. Es wäre die beste Zeit gewesen...
Somit ging dann ein toller Renntag mit wolkenlosem Himmel bei 31°C zu Ende - bei der Siegerehrung gab es eine Kühltasche für den zweiten Platz.
Gruss Gerold - der hofft, mit den geweberausschauenden Reifen noch vier Veranstaltungen fahren zu können
P.S.: Noch was für Hans vom Balkon Bin vom serienmäßigen Sturz an der Vorderachse mit -0.8° das erste Mal mit den sereinmäßigen Einstellmöglichkeiten von -2° gefahren. Das Einlenkverhalten war um Welten besser, das Heck ein wenig - wahrscheinlich durch die "bessere" Vorderachse - nervöser geworden. Vielleicht ist dadurch der Dreher in der Mutprobenschikane ausgelöst worden. Bevor ich den Stabi hinten schwächer stelle, will ich das Fahrverhalten auf der nächsten Veranstaltung erst noch einmal so erproben. Auf jeden Fall belasse ich es bei -2° Sturz an der Vorderachse.
Dateianhänge
Ein absolut geiler 914/6 neben mir im Fahrerlager
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Ein Maserati Biturbo in der Startaufstellung hinter mir
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Der Vorstartbereich
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Durch die freie Startnummernwahl gibt es oftmals gleiche Startnummern. Ein Wunder, dass bei der Auswertung keine Verwirrung aufkommt...
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Zuletzt geändert von GSI am Mo Aug 26, 2013 17:05, insgesamt 2-mal geändert.
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
Ich denke, es ist sicherlich mal wieder interessant, die verschiedenen Fahrzeuge auf einer amerikanischen Slalomveranstaltung zu lesen und zu erkennen, wer hier mit welchem Auto gegen wen in der gleichen Klasse fährt. Mit noch 8 zusätzlichen Vorortnennungen (auch noch einer bei mir in der Klasse ESP) hier zum Überblick die Nennungsliste aus dem Internet vor der Veranstaltung:
NWOR-SCCA 2013 Season, Event #7 Entry List
Total Entry Count: 164
Super Stock [SS] Count: 6
17 Ritch, Simi
Westerville, OH 05 Porsche GT3 White
71 Pearson, Randy
Pittsburgh, PA 08 Chevy Z06 Black
73 Losert, Michael
Waterford, MI 02 Chevrolet Corvette Z06 Blue
92 Strope, Jerry
Fort Wayne, IN 04 Chevrolet Corvette Black
98 Weaver, Kent
Beavercreek, OH 02 Chevy Corvette Z06 Blue
117 Ritch, Aaron
Westerville, OH 05 Porsche 996 Gt3 White
Super Stock Ladies [SSL] Count: 1
98 Weaver, Crissy
Beavercreek, OH 02 Chevy Corvette Z06 Blue
A Stock [AS] Count: 2
73 Davis, Terry
Bowling Green, OH 02 Chevy Corvette Red
75 Schober, Les
Whitmore Lake, MI 00 Corvette Coupe Silver
A Stock Ladies [ASL] Count: 1
73 Davis, Amy
Bowling Green, OH 02 Chevy Corvette Red
C Stock [CS] Count: 1
6 Cummings, Ralph (Buddy)
Chippewa Lake, OH 07 Mazda Miata Blue
G Stock [GS] Count: 2
80 Kurtz, Larry
Pemberville, OH 97 Plymouth Neon ACR White
88 Mondrach, Dennis
Toledo, OH 13 Ford Focus ST White
H Stock [HS] Count: 1
96 Driscoll, Don
Maumee, OH 08 Honda Civic Red
A Street Prepared [ASP] Count: 1
32 Butz, Matt
Perrysburg, OH 11 Nissan 370Z Nismo Gray
B Street Prepared [BSP] Count: 1
42 Monnin, Bart
Stryker, OH 99 BMW Z3 Red
C Street Prepared [CSP] Count: 3
19 Blakeman, Nathaniel
Perrysburg, OH 96 Mazda Miata White
67 Conrad, Barry
Monclova, OH 93 Mazda mx5 White
167 Conrad, Justin
Monclova, OH 93 Mazda mx5 White
D Street Prepared [DSP] Count: 1
717 Rebacz, al
Dundee, MI 97 bmw 328is Black
E Street Prepared [ESP] Count: 6
24 Robinet, Kevin
West Bloomfield, MI 90 Nissan 300z Prl White
29 Drummond, Ken
Mayfield Heights, OH 94 Ford Mustang GT Black
87 DeLaby, Bradley
Novi, MI 04 Infiniti G35 Black
95 Feighner, Lorien
Howell, MI 95 Ford Mustang White
124 Yenshaw, Melissa
West Bloomfield, MI 90 Nissan 300z Prl White
651 Schneider, Gerold
Oxford, MI 11 Chevrolet Camaro Orange
F Street Prepared [FSP] Count: 1
80 Burgess, Michael
Midland, MI 80 Volkswagen Rabbit Blue
F Street Prepared Ladies [FSPL] Count: 1
80 Krueger-Burgess, Lisa
Midland, MI 80 Volkswagen Rabbit Blue
GSI hat geschrieben:
P.S.: Noch was für Hans vom Balkon Bin vom serienmäßigen Sturz an der Vorderachse mit -0.8° das erste Mal mit den sereinmäßigen Einstellmöglichkeiten von -2° gefahren. Das Einlenkverhalten war um Welten besser, das Heck ein wenig - wahrscheinlich durch die "bessere" Vorderachse - nervöser geworden. Vielleicht ist dadurch der Dreher in der Mutprobenschikane ausgelöst worden. Bevor ich den Stabi hinten schwächer stelle, will ich das Fahrverhalten auf der nächsten Veranstaltung erst noch einmal so erproben. Auf jeden Fall belasse ich es bei -2° Sturz an der Vorderachse.
Hi Gerold,
Minus 2 Grad Sturz an der VA ist die absolut richtige Entscheidung.
Jetzt mußt Du nur noch Deine Fahrweise darauf anpassen. d.h. weniger heftig am Lenkarad drehen, da durch den höheren Sturzwert an der VA ja das Kurveneingangsuntersteuern reduziert wurde.
Im Falle eines Falles kannst Du ja immer noch den mechanischen Gripreduzierer ( äh, ich meine Stabi... ) an der HA weicher stellen.