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Hallo zusammen.

Nen Kumpel von mir hat nen 318is. welchen er jetzt verkaufen will. Laut aussage, hat der Schrick Nockenwellen drinn. Jetzt hatten wir den Ventildeckel herunten und ich konnte ein BMW Logo auf den Nocken erspähen! Wie kann das sein? Ich vertraue dem Kerl, ich kenne den schon aus dem Sandkasten. Aber er ist hald nen theoretiker. (hat die teile damals auch in ner werkstatt einbauen lassen). Der Motor ging auch gut. Hing schön am Gas! Besser als mein Orginaler!

Wie kann ich rausfinden, ob das ne seriennocke ist oder ne andere (vieleicht wurden die Seriennocken umgeschliffen?)?

Anleitung:
1. Ventildeckel entfernen
2. 4. Gang einlegen, Handbremse lösen und den BMW auf ebener Fläche mit einem Kumpel vorschichtig nach vorne schieben, bis das Einlassventil des 1. Zylinders geschlossen ist und die Nocke senkrecht nach oben zeigt.
3. Den Zeigefinger mit mäßigem bis kräftigen Druck mehrfach in Axialrichtung über die Nockenspitze streichen
4. Nachzählen: ist die Fingerspitze noch dran, handelt es sich um eine sogenannte "Stumpfe Nockenwelle", die verschärftes Fahren unmöglich macht.
5. Die Prozedur für das Auslassventil wiederholen, wenn der BMW ein 16V ist. Bei einem 8V entfällt dieses mangels 2. Nockenwelle.

"ich konnte ein BMW Logo auf den Nocken erspähen!"

Der Veschleiß an den Tassen wäre durch die vom Logo verursachte übermäßige Reibung zu hoch und damit einer von BMW-Kunden erwarteten angemessenen Lebenserwartung des Motors abträglich.

*satirmodus off*

Miß mal den Grundkreis der Nocken nach. Bei umgeschliffenen Wellen ist dieser kleiner als bei einer nicht bearbeiteten Originalwelle.
Der Ausgleich erfolgt meistens durch Ausgleichskäppchen, die auf den Ventilschaft gesteckt werden.

Alternativ mal dran lecken. Wenn danach die Zunge brennt wie feuer ist sie wohl mächtig scharf...

Zur Not hilft nur eins... Die Nocke rausmessen.
Sprich Gradscheibe an die Kurbelwelle, Messuhr auf die Stößel und dann die Ventilerhebungskurve rausmessen.
Das gleiche mit einer Serienwelle und vergleichen.

Zum groben abgleich reicht es mal den Ventilhub im OT (Überschneidungs-OT wohlgemerkt...) zu messen. Der ist bei Serienwellen eines neuzeitlichen Motors mit Kat etc. nur knapp über Null (3-5 zehntel). Bei Sportnockenwellen eher über 1mm bis zu 4mm (dass aber eher bei einem richtigen Rennmotor).

Ansonsten mal die Stößel auf Ausgleichsteile etc. untersuchen (Ausgleichsteile braucht man - wie schon erwähnt - bei kleiner geschliffenem Grundkreis)

Grüße Negra
P.S.: Auf meinen Schrick Wellen steht kein VW zeichen drauf, auch nicht direkt ein schönes Schrick zeichen, aber ein paar Zahlen die mit denen im Schrickkatalog übereinstimmen kann man im Guss schon erkennen.

Ey guckst du schafe noggewelle!
voll kraß billig, kannzu villeich auch in BMW bauen oder in mattin sein gsi

http://cgi.ebay.de/opel-cih-scharfe-noc ... dZViewItem