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Fly Off Handbremse TÜV tauglich?

Verfasst: Fr Aug 25, 2006 09:47
von Red_Devil
Hallo,
ich habe mal wieder eine komische Frage.

Weiß jemand ob Möglichkeiten gibt eine Fly Off Handbremse legal zu verbauen?

Viele Grüße aus dem Schwarzwald!

Verfasst: Fr Aug 25, 2006 10:58
von nova
in verbindung mit einer seilzug handbremse sollte es möglich sein.

im rallye astra hatten wir auch eine flyoff handbremse drin und eingetragen.

Verfasst: Fr Aug 25, 2006 12:08
von Red_Devil
Und wie macht man das mit dem Seilzug? Gibt es das so zu kaufen, oder wie?

Oder meinst du zwei beide Bremsen, einmal Fly Off und einmal Handbremse?

Verfasst: Fr Aug 25, 2006 12:33
von Günter M.
er meint sicher die Version, die man "umschalten" kann. Also wahlweise Fly off oder normal.

Verfasst: Fr Aug 25, 2006 18:01
von Negra
Naja, Fly Off bedeuted ja im Prinzip nur "nicht rastend".
Also wenn du eine Gute Seilzug Handbremse hast (z.b. leichtes Auto wo hinten noch Trommeln taugen) dann kannst du einfach das Rastende wahlweiße blockieren oder nicht, sowas muss man natürlich nicht eintragen.

Eine Vernünftige Hydraulische Fly-Off Handbremse kriegt man normal schon eingetragen, dann sollte aber die Seilzughandbremse in Serienzustand drin bleiben - was oft gar nicht so einfach ist vom Platz her...

Verfasst: Sa Aug 26, 2006 21:42
von nova
richtig meine beide bremsen parallel

Verfasst: So Aug 27, 2006 09:59
von Günter M.
es gibt eine TÜV-taugliche, simple Lösung , die ca. 10 Cent kostet. Aber nur auf "pn" 8)

Verfasst: So Aug 27, 2006 11:32
von nova
hm schraube durch den aritierungsknopf *g*

aber naja ich finde das ne hydraulische fly-off sich dochn och von einer mechanischen unterscheidet.

bei der hydraulischen tipste einmal kurz an und das rad dreht. bei der mechanischen musste immernoch dran reißen, egal ob die verzahnung aktiv ist oder net.

desweiteren ist der hebel der hydraulischen nahe am lenkrad als die mechanische.

Verfasst: So Aug 27, 2006 11:50
von Günter M.
Schraube ist alt, nichts für mich.

Verfasst: So Aug 27, 2006 14:41
von Negra
Jedenfalls kriegt man für 10Cent keine Hydraulische Fly-Off :lol: .
Und in manchen Autos ist das zwingend nötig!
Ich möchte mal jemanden sehen der mit der Serienhandbremse von einem 3er Golf der hinten Scheibenbremsen hat die Sportreifen zum stehen bekommt...

Verfasst: So Aug 27, 2006 16:53
von Günter M.
Nicht jeder hat Geld für "Fly-off". Da muß es halt auch die 10Cent-Lösung geben. 8)

Verfasst: Mo Aug 28, 2006 15:09
von Gastfahrer
Eine "normale" Handbremse hat als Rastmechanismus meist eine feste, runde Zahnleiste (sieht z.B. aus wie ein Viertel von einem Zahnrad) und ein oft ebenfalls rundes Gegenstück mit 1-2 Zähnen dran, das durch eine Feder auf die Zahnleiste gedrückt wird. Die Feder wird vom Arretierknopf ausgehebelt. Wenn das beschriebene Gegenstück genügend Fläche hat oder aber beim Aushebeln ein ausreichend großer Freiraum zwischen der Zahnleiste und dem Gegenstück entsteht, kann man das Gegenstück einfach in der ausgehebelten Stellung feststellen. Ich habe dazu ein 5mm-Loch durch den Handbremshebel gebohrt. Drückt man nun den Knopf und drückt damit das Gegenstück von der Zahnleiste weg, kann man durch dieses Loch einen Sicherungssplint stecken. Damit ist die Arretierung ausgeschaltet, d.h. die "fly off" Wirkung hergestellt. Als Sicherungssplint verwende ich ein ca. 5cm langes Stück 5mm-Aluminiumstab (gibt's als Meterstücke im Baumarkt), in den ich an jedem Ende ein 2mm-Loch gebohrt habe. In das eine Loch kommt eine Sicherungsfeder, die verhindert, das sich der Alusplint z.B. durch Vibration löst und die Handbremse auf einmal doch wieder arretiert (das wäre eher ungünstig...). Auf der anderen Seite ist eine kleine Kette dran, wie man sie am Auslaufstöpsel im Waschbecken findet. Mit der ist der Alusplint an den Handbremshebel gekettet, so daß er sich im unbenutzten Zustand nicht irgendwo im Auto verteilt. Sicherungsfeder und Kette gibt's ebenfalls im Baumarkt (Eisenwaren repektive Sanitär). Mit dieser Lösung hatte auch ein nicht motorsportbeflissener TÜV-Prüfer kein Problem, ist eingetragen mit der Auflage, daß der Alusplint beim Befahren öffentlicher Straßen aus dem Handbremshebel enfernt wird, so daß die Handbremse wieder arretiert. Wir haben zusätzlich noch eine senkrecht stehende Verlängerung auf den Handbremshebel geschweißt, so daß man trotz Seilzugbetätigung eigentlich nur mal kurz den Hebel zu sich hin ziehen muß, und ohne großen Kraftaufwand die Hinterräder blockieren kann. Mit der Verlängerung hatte der TÜV auch kein Problem, da sie die Funktion der Handbremse nicht beeinflußt (eingetragen ist sie trotzdem gleich mit, dann gibt's auch keinen individuellen Klärungsbedarf mit den TKs). Da die orgininale Seilzugbetätigung ja rein mechanisch ist, ist diese Lösung auch in der F2005 erlaubt (in A und H sowieso). Beim Peugeot 205 mit Trommelbremsen hinten ist die Blockierwirkung einwandfrei, trotz schon stark abgenutzer Bremsbeläge und einer deutlich nach hinten hin optimierten Gewichtsverteilung.