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Beifahrer beim Slalom?

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 12:08
von Hacky
Ein Erfolgreiches neue Jahr wünsche ich euch.

Mir ist eine Idee gekommen. Um eventuell einigen Leuten das Slalomfahren naher zubringen. Mit einer Mitfahrgelegenheit im Trainingslauf?

Wo steht, das man beim Slalom keinen Beifahrer haben darf?


Motorsportlichen Gruß
Marco Hackenberg

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 13:09
von PumaTreter
Moin Hacky,

wünsche dir und allen anderen Lesern auch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Beifahrer im Trainingslauf? Ich würde sagen, das geht nicht, denn:

»Art. 7 Training und Wertungsläufe
1. Die Slalomstrecke darf nur während der in der Ausschreibung oder später mitgeteilten Trainingszeiten und nur von dem für das Fahrzeug genannten Fahrer befahren werden.«

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass das Mitfahren als "befahren" zu bewerten ist. Ansonsten könnte ja der geneigte Pilot bei einem "Wasserträger" im Trainingslauf schon mal im Renntempo die Strecke inspizieren, bevor er sich selbst hinter das Steuer setzt, was sicherlich ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil ist. Ist natürlich auch nur eine subjektive Auslegung des Artikels... :roll:

Aber irgendwie habe ich in Erinnerung, dass diese Frage hier schon mal gefragt wurde, auch wenn ich das im Moment nicht wiederfinde.

Alles Gute aus Bremen,

Achim

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 13:53
von NB-Fahrzeugtechnik
Tja, Achim hat ein sehr gutes Argument angeführt, was sicherlich nicht zu unterschätzen ist.

Jedoch finde ich die Idee, dass man als Zuschauer mal bei einem Richtigen Rennwagen mitfährt sehr gut.
Das könnte Zuschauer an die Strecke locken.

Aber wie löst man das Problem?

Was muss denn gegeben sein?

1) ein Wagen der sich von einem Strassenfahrzeug unterscheidet (Slicks z.B. sollte er drauf haben. Evtl. ein Gr.H, wobei das mit dem zusätzlichen Sitz schwierig werden würde)

2) der Fahrer des Fahrzeugs darf anschliessend nicht am Rennen teilnehmen (evtl. ein anderer fahrer aus einem Team der an diesem Tag nicht fährt)

3) die Unkosten wie Verschleiss und Sprit sollten irgendwie gedeckt werden (Sponsor, Veranstalter, Gebühr oder so)

Das ganze könnte man doch z.B. während einer größeren Pause machen, damit sich die Leute nicht langweilen.

Grüße und frohes neues auch von mir aus Berlin

- Robert

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 15:08
von PumaTreter
Hallo Robert,

das Bedürfnis, jemanden über einen Slalomparcours zu fahren, besteht immer wieder mal. Entweder, um einem Freund oder interessierten zu zeigen, was da so abläuft, oder als Preis bei einer Tombola, Presse, Funk und Fernsehen - alles schon dagewesen.

Vielleicht hilft es, das Problem aus einer anderen Perspekitve zu betrachten: Nicht vor oder während der Veranstaltung mitfahren, sondern vielleicht ganz am Ende. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Veranstalter da mit sich reden lassen würde. Oder eventuell in der Mittagspause, wenn die nicht dazu dient, Anwohnern etwas sonntägliche Ruhe zukommen zu lassen, wenn sie schon einmal im Jahr gestört werden.

Oder vielleicht bei einem Übungs- und Einstell-Slalom?

Aber den meisten wird eh' schlecht, wenn sie nur mitfahren. ;-)

Grüße, Achim

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 16:17
von Hans Bauer
Das Ganze ist in erster Linie ein versicherungsrechtliches Problem.

Ein Veranstalter sollte auf jeden Fall mit seiner Versicherung Rücksprache halten, bevor er für diesen Fall ohne Versicherungsschutz da steht.

Die Sportabteilungen der Verbände sollten auch Rat geben können.

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 17:22
von DLR
Wir vesuchen jetzt auch schon seit etwa 2 Jahren mal einen Beifahrer mitzunehmen. Es scheitert jedoch immer wieder an der Veranstalerversicherung...

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 17:46
von Arne
Die Idee ist ansich wirklich nicht neu. Wärend des Wettbewerbs gehts nach dem aktuellen Regelwerk nicht...
Allerdings könnte man für Nichtteilnehmer oder Teilnehmer die fertig haben eine Art Touristikfahrt machen. Da könnte dann doch ein Beifahrer mit, um sich seines Mageninhaltes zu entleeren...

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 18:28
von Uwe Bartels
DLR hat geschrieben:Es scheitert jedoch immer wieder an der Veranstalerversicherung...
. . . . damit ist alles gesagt!

Gruß
Uwe

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 21:19
von Arne
Ich frage mal als wirklich Unwissendlicher:
Gibt es denn auf der Nordschleife eine gesonderte Versicherung für Touristenfahrten? Ist dort denn nich auch ein jeder sein eigen Glückes Schmied?

Verfasst: Do Jan 05, 2006 09:06
von Hans Bauer
Man muß differenzieren :

Slalomveranstaltung mit Zeitnahme : Fahren zum Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten - Slalomreglement - Versicherungsschutz - NO WAY :!:

Slalomlehrgang / Nachwuchsschulung / Fahren mit Instruktor ohne Zeitnahme - Verband und oder Versicherung anrufen - Vereinbarung treffen- WARUM NICHT :?:

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

@ Arne : Bei "Touristenfahrten" handelt es sich um "Besichtungsrunden" und es gilt die Straßenverkehrsordnung. Bitte keine Diskussion darüber in diesem Thread, da andere Baustelle :wink:

Verfasst: Do Jan 05, 2006 12:32
von Arne
Naja Hans, wer hat denn gesagt das man diese Runde dann nicht auch als Besichtigungsrunde deklarieren?

Oder man wählt deine Alternative oder man findet eine weitere.

Man könnte mit solchen Fahrten Prominenz (Bürgermeister etc.) auf den Rennplatz bekommen, der dann eine Runde auf dem heißen Stuhl dreht.

Das zieht Presse und vielleicht auch Zuschauer!

Wie wäre es denn wenn man das als Nat. B Rallye verpackt? Muß dafür dann eine Extra Versicherung abgeschlossen werden?

Verfasst: Do Jan 05, 2006 13:50
von Hans Bauer
Hallo Arne,

wir sind einer Meinung. Man sollte sich als Veranstalter aber den Rücken frei halten, in dem man diese Dinge im Vorfeld mit dem Versicherer abklärt, auf diesem Weg gemeinsam eine Lösung findet und nicht erst mit der Versicherung spricht, wenn der Bürgermeister auf der Intensivstation liegt 8)

Gruß Hans

Verfasst: Do Jan 05, 2006 13:59
von bb-slalom
Hans Bauer hat geschrieben:Man muß differenzieren :

Slalomveranstaltung mit Zeitnahme : Fahren zum Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten - Slalomreglement - Versicherungsschutz - NO WAY :!:

Slalomlehrgang / Nachwuchsschulung / Fahren mit Instruktor ohne Zeitnahme - Verband und oder Versicherung anrufen - Vereinbarung treffen- WARUM NICHT :?:
Richtig!
Zumindest beim AvD-Versicherer Gerling ist unser Slalomtraining so abgesegnet und gar nicht so teuer. Ich weiß jedoch nicht, ob die ADAC-Versicherungen das so sehen (würden).

Wichtig: Vorher anmelden und zusätzlich abschließen.
Gruß Klaus

Verfasst: Do Jan 05, 2006 14:02
von Hans Bauer
Hallo Klaus,

das geht auch beim ADAC :wink:

Gruß Hans

Verfasst: Mi Feb 01, 2006 19:11
von VW Racer
Ich persönlich wäre auch sehr daran interessiert, Mitfahrern den Slalomsport etwas näher zu bringen. Dabei würde es sich nie um Personen handeln, die zu einem anderen Zeitpunkt an der Veranstalltungen teilnehmen würden. Man könnte doch anhand einer Art "Tageslizenz" die Beifahrer registrieren, was ja auch aus versicherungstechnischen Gründen notwendig wäre. Diese Personen können dann halt nicht mehr als Starter einen Nennung abgeben.

Ich finde das man Slalom erleben muss. Das reine zusehen bringt viel zu wenig Emotionen rüber. Das ist bei der Formel-1 genauso, nur das wir die Möglichkeiten hätten, mehr zu zeigen!
Und für die Versicherung dürfte das meiner Meinung nach kein Problem sein. Beim Clubslalom darf jeder selber fahren, aber mitfahren ist verboten !?!?!?

Gruß
VW Racer