Seite 1 von 1

Welche Nockenwelle beim 8V Slalom Gruppe-H Fahrzeug???

Verfasst: Di Nov 08, 2005 23:03
von VW Racer
Hallo,

welche Nockenwelle fährt man bei einem 8V im Slalom?

Wenn ich nicht irre, kann man bei einer "scharfen" Welle mehr Leistung rausholen. Dafür ist die Leistung nur im oberen Drehzahlbereich verfügber.

Bei Slalom braucht man doch Leistung im unteren Bereich, oder?

Wie sieht also der Kopromiss aus?

Verfasst: Mi Nov 09, 2005 08:19
von EWO
Nicht die Höhe der Leistung ist entscheidend sondern wie schnell sie da ist ! Das heißt der Verlauf der Kennlinie und der im guten Drehmomentbereich nutzbare Drehzahlbereich muss passen.
Die Nocken sollten also für den Slalomeinsatz nicht zu heiß sein.

Verfasst: Mi Nov 09, 2005 19:18
von VW Racer
Also schätze ich das eine 320° Welle zu scharf ist.

Wie sieht es mit einer 296° Welle aus?

Verfasst: Mi Nov 09, 2005 20:06
von Negra
Kommt halt auch auf den Rest des Motors (Gemischaufbereitung usw...) an welche Nockenwelle passt. Und halt auch aufs Getriebe - wenn man da ziemlich seriennahe bleibt wird es mit einem Setup das auf einen kurzen Drehzahlbereich höchstleistung bringt schon schwierig.
Wenn alles passt wäre mit einer 320° NW bestimmt was zu holen, ansonsten würde ich auch etwas runter gehen - da liegts du mit den 296° vielleicht nicht schlecht.

Einen Kompromiss wirds nicht geben ;)

Verfasst: Do Nov 10, 2005 13:35
von Hans Bauer
Leute, ihr macht euch das doch sehr komplexe Thema Nockenwelle ein bischen zueinfach :wink:

320° oder 296° ist doch keine Zahl mit der sich die Qualität einer Nockenwelle festlegen läßt :!:

Wenn ich bei einem Motor nur die Leistung von sagen wir mal 500PS nenne ohne weitere Angaben zu machen, kann auch niemand sagen ob das ein guter LKW- oder Rennmotor ist :roll:

So gibt es auch bei einer Nockenwelle eine Anzahl von weiteren Daten und Kriterien, die eine Aussage zu der Welle erst möglich machen, wie z.B. Spreizung, Nockenform und Nockenhub.

Dazu kommen wichtige Peripheriedaten wie z.B. die Höchstdrehzahlen, die man dem betreffenden Motor, in dem die Nockenwelle eingebaut, zumuten kann......usw.....usw.....

Genauso wichtig, was hier auch angesprochen wurde, ist die Spreizung des Getriebes, welches an dem Motor dranhängt. Seriengetriebe, auch mit kurzer Achse, vertragen sich mit einer 320° Nockenwelle, wie Hund und Katz.

Und noch ein letztes Wort zum Einsatz im Slalomsport:

Bei einer Prioritätenliste der Umbaumaßnahmen hat die Nockenwelle keine Spitzenposition. Es beginnt mit Fahrwerk und Reifen, geht über Getriebe und Sperre und endet beim Motortuning.

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

Verfasst: Do Nov 10, 2005 15:06
von Arne
Ich denke auch das man in einem solchen Forum nicht über eine Nockenwelle ansich diskutieren kann, dazu ist das Thema Motor zu komplex.

Mal ein Beispiel mit meiner Welle:
312 Grad Öffnungswinkel
Max Hub 11,9 mm
Hub im OT 4,4 mm
Spreizung 105 Grad Kurbelwelle

So nun wirst spannend wie die Welle eingebaut/eingestellt wird. Bei meinem Motor läuft die Nockenwelle vor, daß wurde auf dem Prüfstand nach meinen Wünschen so herausgefahren.

Das hat zur Folge das mein Motor ein sehr schönes Drehmoment hat und schon bei 4500 Umdrehungen sehr gut funktioniert. Dafür habe ich wenig Drehzahl (ab 7700 U/min gehts mit der Leistung bergab)!

Aber dieses alles hilft nichts denn wir reden hier über meinen Motor und meine Vorlieben.

Ich würde mit eine renomierten Tuner sprechen und sagen was Du vom Motor erwartetst und wie das zu realisieren ist. Nur so kommt ein vernünftiges Ergebniss raus!

Verfasst: Do Nov 10, 2005 15:36
von gr4yFox
4,4 mm Ventilhub in OT :shock: :shock: ... mein lieber man... ich dachte immer meine mit 2,2 mm wäre schon wild...