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				Schieber oder Drossel / Welche Einspritzung
				Verfasst: Sa Sep 17, 2005 09:40
				von Harry poteterer
				Hallo, 
nun hab ich wiedermal ne frage, vor einigen Tagen bin ich auf die verrückte Idee gekommen mir die Drosselklappenteile fürn Corsa selbst zu bauen  

 (währe halt "hilfreich" fürs Studium und Zeit hab ich ja auch noch genügend, das Auto sollte halt keine "hauruck morgen muß er fertig sein" Aktion werden). Material der Brücke Alu (die Legierung muß ich natürlich noch rausfinden) und möglichst einzeln zueinander verstellbar (also nicht Zyl. 1+2 zu 3+4), Standgas werd ich versuchen durch den orginalen Lehrlauffüllungsregler oder durch einen über Poti verstellbaren zu kriegen. Nun meine frage, was soll ich nehmen, Drosselkappenanlage oder Schieber? Mein Zylinderkopf ist gerade beim Motorenbauer und wir haben mitlerweile llaaaange und ausführlich darüber gesprochen, herausgekommen ist, dass bei der Schieberanlage keine störenden Luftverwirbelungen entsehen (klar is ja auch keine Drosselklape mehr im Strom) oder ist es teilweise sogar gut Luftverwirbelungen hinter der Drosselklappe zu haben um eine bessere Benzin/Luftgvermischung zu erreichen? Und noch ne frage, zieht nicht der eine Zylinder zum anderen Luft herüber durch den minimalen (vielleicht 2 bis 3 zehntel millimeter) Spalt der sich ergibt bei der Schieberanlage. 
Tja das waren jetzt ziemlich viele sehr technische Fragen, ich hoffe jemand von euch hat Erfahrung damit.
Gruß Harald.
P.S. hat jemand von euch Erfahrungen hiermit: 
http://www.megasquirt.info/index.html ?
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Sa Sep 17, 2005 12:33
				von Lunatic
				Hi!
Will hier nur eine kleine Anregung loswerden.Habe die unterschiedlichen Systeme (Schieber/Vergaser) noch nicht fahren können und hab deswegen keine Praxiserfahrungen.
Ich würde allerdings wegen der Strömung und der kürzeren Baulänge zu den Schiebern tendieren.Dann hat man hinterher mehr raum,die optimale Saugrohrlänge durch unterschiedlich lange Trichter auszutesten.
Jetzt aber zu der Idee:
Warum baust Du nicht 4Einzelne Schieber,wo die Schieber in Vertikalrichtung arbeiten?Dann hätte man das Problem nicht,daß sich die Zylinder durch den Spalt gegenseitig beeinflussen können und Du kannst Vollast und Standgasanschlag der einzelnen Schieber frei synchronisieren,was einen schönen,sauberen Motorlauf gibt.
MFG!
Kai
			 
			
					
				
				Verfasst: Sa Sep 17, 2005 13:52
				von Negra
				Also ich würde rein aus Komerz zur Variante mit den Drosselklappen greifen!
Irgendwie ist jeder heiße Rennmotor so gebaut, also kann die Variante nicht schlecht sein.
			 
			
					
				
				Verfasst: Sa Sep 17, 2005 17:01
				von Arne
				Negra das stimmt so nicht. Die STW Motoren hatten Schieberanlagen.
Ich persönlich würde von Schiebern abraten. Die Leistungsausbeute ist zwar theoretisch besser, aber die Anlagen verklemmen bereits bei kleinsten Verschmutzungen und ein offener Schieber sorgt für riesen Probleme. Da hhat es am Berg schon viele sehr schlimme Unfälle gegeben.
			 
			
					
				
				Verfasst: So Sep 18, 2005 10:00
				von Harry poteterer
				Hm, das mit dem verschmutzen hat mir auch schon arges Kopfzerbrechen bereitet, ich habe letztens nen BMW Schieber gesehen (ist glaub ich aus der DTM und kommt auf nen 318is Kopf), da war das alles recht einfach konstruiert (alles in einem Gehäuse drin), allerding hab ich dann wieder nen Schieber von einer Ducati gesehn, das war komplizierteste Technik was die da gebaut haben (auf Deutsch ich muß mich noch genauer damit auseinandersetzen bevor ich die Schieberidee gleich wieder verwerfe und auf Drosselklappen umsteige)! Die Einzelsynchronisierung könnte man dann vielleicht durch einstellbare Bypassventile erreichen? Bei Einzelschieberteilen weiß ich noch nicht wie ichs bewerkstelligen soll, da ich mit ner umlenkung Zahnrad/Zahnstange arbeiten wollte um die Chance für Verschmutzungen so gering wie mögl. zu halten, wobei ich dann aber bei jedem Teil unterschiedliches "Spiel" bei Gaswechseln im Umlenkgestänge hätte.
Naja, zurück ans Zeichenbrett  

 .
Gruß Harald.
 
			 
			
					
				
				Verfasst: So Sep 18, 2005 12:34
				von Lunatic
				Hi!
Die Einzelschieber alle in ein Gehäuse und mit Zahnstangen und Wellen Angetrieben,Genauer über eine Wellen für alle schieber und die Ritzel für den jeweiligen Schieber einzeln verdrehbar machen.
Im Motorradbereich werden oft rollen- oder kugelgelagerte Schieber eingesetzt.Die sind immer schön leichtgängig.Außerdem sollte man eine Schieberanlage wohl nicht mit offenen Trichtern ohne Luftfilter fahren,eben wegen der Verdreckung.
MFG!
Kai
			 
			
					
				Nicht vergessen...
				Verfasst: Di Sep 20, 2005 15:01
				von spazzola
				Hallo,
sicher gibt deer Schieber den grössseren Querschnitt ohne Strömungsbeeinflussungen frei. Aber die Lagerung, Anlenkung und Sychronisierung ist ungleich aufwändiger.
Denke daran, dass Du nicht nur im LL synchronisieren musst, sondern auch das Teillastverhalten viel wichtiger ist.
Ich kann mir zwar schwer vorstellen, dass sich der Aufwand eigener Teile dort rechnet, denn wenn da was nicht sauber passt suchst Du dir einen Wolf...
Die Undichtigkeit bei 2-3/10mm Spiel ist ladungswechseltechnisch in der Vollast vernachlässigbar!
Salu2
EDE
			 
			
					
				
				Verfasst: Mo Okt 31, 2005 15:33
				von NB-Fahrzeugtechnik
				Hat sich da jetzt bei deinem Plan was getan?
Ich würde, wenn ich so eine aufwändige anlage bauen würde auch noch die einspritzdüsen VOR die Schieber packen.
Dann haste eine bessere Gemischvorkühlung und evtl. eine bessere Verwirbelung. 
so in etwa:

Halt uns mal auf dem Laufenden.
Grüße
Waffl
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Mo Okt 31, 2005 17:06
				von Lunatic
				Hi!
Das Bild ist ja der helle Wahnsinn! 

 Genau so gehört das!!!
MFG!
Kai
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Mo Okt 31, 2005 17:49
				von NB-Fahrzeugtechnik
				HIHI.
jau, sowas gefällt mir auch. Hab noch so was:
*sabber*
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Di Nov 01, 2005 12:34
				von Harry poteterer
				Ja also, ich habe mir alles durchn Kopf gehen lassen. In der Schule haben wir nen Motorprüfstand und alle Maschinen die ich für die Einspritzung brauche zusammen (5 Achsen Bearbeitungszentrum). Des weiteren werde ich mir ein Megasquirt Einspritzsteuergerät einbauen, denn damit hat unsere Motorenbauerabteilung schon erfahrung. Beim Corsa werde ich die Spritzwand entfernen damit ich möglichst lange Saugrohrtrompeten unterbringen kann (mit den Düsen in den Trompeten und leicht tangential angeordnet damit ich n drall in den Luftstrom krieg), bei der Einspritzung werd ich auf ne Schieberanlage zurückgreifen von der ich die Grundplatte schon gezeichnet hab (aber alles mal 0815 bis ich zum berechnen komm).
Aber, da ich momentan ausm lernen fast nimmer rauskomm wird sichs etwas läääääännnnnnggggger hinziehen bis dat ding zum ersten mal gestartet werden kann  

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Gruß Harry.
P.S. wie hast du die Bilder eingefügt (hab auch noch son paar leckerbissen aufm Rechner liegen) 

 .
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Di Nov 01, 2005 20:13
				von JochenRheinwalt
				Hallo Harry,
hast du auch schon mal dran gedacht, daß die NICHT-Verwirbelung nur im Volllastbereich, also voll offenem Schieber, besteht 
 
Im Teillastbereich hast du mit Schiebern größere Verwirbelung als mit Klappen, weil sie immer im rechten Winkel zum Luftstrom stehen.
Nicht, daß ich damit praktische Erfahrung hätte, aber ich halts da wie Negra: Bewährt und sicher in dem Bereich, in den du eingreifen willst 
 
Ich bleib bei meinen Klappen [40 DCOE], das reicht 
 
Gruß
jochenacm
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi Nov 02, 2005 20:51
				von Harry poteterer
				Hab ich auch schon dran gedacht, der vorteil würde sich natürlich nur im vollastbereich auswirken, aber wieviel ist die gekippte Drosselklappe (und was wäre wenn man die Drosselklappe an sich strömungsgünstig optimieren würde? der "Schrankwand" des Schiebers im Teillastbereich voraus (und was wäre wenn man die Drosselklappe an sich strömungsgünstig optimieren würde?), was passiert wenn ich den schieber nach oben wegziehe anstatt zur seite oder nach unten? Das sind glaube ich alles dinge die ich noch ausprobieren muß.
Grüssle Harry.
			 
			
					
				
				Verfasst: Mo Nov 07, 2005 12:47
				von drosselklappe
				Also viel stömungsgünstiger kannst du eine Drosselkappe kaum optimieren. Das einzige (fall es so ist) die Befestigungsschrauben an der Welle so flach und kurz wie möglich zu halten. Aber sonst....naja, fällt mir nichts weiter zu ein.
Die schieber nach oben wegzunehmen sollte nicht so viel Vorteilbringen, weil die gigantische Verwirbelung immernoch zu hoch sein wird, dass das kaum ins gewicht fällt.
Schieber sind ne tolle Sache, aber auch ich denke, dass die Drosselklappen die einfachere und im Ergebnis nicht schlechtere Variante sind.
(Vor und nachteile wurden ja ausreichend beschrieben.)
Im Endeffekt hast du natürlich bei voller Öffnung einen größeren Querschnitt mit Schiebern, aber der Unterschied ist echt gering.