Mohammed bin Sulayem neuer FIA-Präsident
Verfasst: Sa Jan 01, 2022 19:47
Bei der FIA fand vor Kurzem wieder ein Wechsel an der Spitze der Hierarchie statt. Mohammed bin Sulayem wurde gewählt, um die Geschicke des Automobil- und Motorsport-Weltverbandes bestmöglich zu lenken.
Ohne irgendwie vorgreifen zu wollen, wie die weitere Entwicklung im Feld des Wettbewerbes mit Fahrzeugen aussehen wird, und wie gut es bin Sulayem gelingen wird, hehre Ziele zu erreichen, ist mir bereits Eines aufgefallen: Der neue oberste Mann der FIA (wie wohl ich auch Jean Todt sehr geschätzt habe; in gewisser Weise auch Max Mosley) hat bereits einige sehr wichtige, vernünftig klingende Gedanken geäußert. Daß zweieinhalb vertretene Marken (aktuell: Toyota, Hyundai sowie Ford/M-Sport) in der obersten Division der Rallye-Weltmeisterschaft zu wenig wären, zum Beispiel, halte ich für eine glattweg zutreffende Feststellung. Bislang wurde ja immer viel zu Vieles schöngeredet.
Auch daß auf dem klassischen Gebiet des Rallye-Breitensports der Kostenlevel spürbar reduziert werden sollte, ist aus meiner Sicht ein sehr sinnvolles Bestreben, von dem auch der nationale Sport profitieren sollte. Schließlich und endlich auch lebt eine vielfältige, reichhaltige Spitze im Sport vor allen Dingen davon, daß von "Unten" eine ausreichende Zahl an talentierten sportlichen Zukunftsträgern hochkommt.
Natürlich sind theoretische Visionen und praktische Umsetzungen immer zwei paar Schuhe. Ich bin trotzdem gespannt - und das darf man sicher - wie ernst es bin Sulayem mit der Verwirklichung seiner Pläne ist, und wie weit er in der Lage und gewillt sein wird, dafür auch Widerstände zu überwinden. Denn die gibt es sicher en gros und en detail. Sonst wäre im Motorsport in den letzten Jahren nicht Vieles so erlahmt. Das betrifft nicht nur das Gebiet der Rallyes.
Wie ich über die Rolle der "Königsklasse" des Automobil-Sports (offiziell noch immer die Formel 1; inoffiziell: naja...) denke, habe ich vor einiger Zeit in diesem Forum ja schon beschrieben. Wirkliche Innovationen finden hier kaum noch statt. Zwar hat man die Boliden auf Hybridantrieb umgerüstet, um Fortschrittlichkeit zu suggerieren. Das technische Prinzip dabei ist aber an sich nichts Neues. Die künstliche Gleichmacherei sorgt jedenfalls weitgehend für technologischen Stillstand. Und spannender und für Teams mit geringerer finanzieller Ausstattung fairer sind die Rennen deswegen auch nicht geworden.
Auch ein international angesehenes Tourenwagen-Championat mit hoher Marken-Beteiligung, stets eine wichtige Säule auf dem Rundstrecken-Sektor, sucht man aktuell vergeblich.
Da liegt sicherlich viel Arbeit vor den obersten Gestaltern des Motorsports - deren oberster Chef Mohammed bin Sulayem nun ist - um einerseits (vorwiegend ausgehend von den Profi-Ligen) den Motorsport in innovativer Hinsicht möglichst zukunftsfähig zu gestalten und andererseits für eine gesund entwickelte Breite zu sorgen, die auch Personen mit relativ geringem Vermögen die Chance ermöglicht, in den Motorsport ohne zu großem Risiko ein- und bei entsprechendem Talent aufzusteigen. So weit das Können eben reicht. Es wäre wichtig. Einerseits, um den Drang nach Geschwindigkeit, der bei Manchen von uns eben etwas stärker ausgeprägt ist, möglichst gefahrlos ausleben zu können, andererseits aber auch, um allen relevanten Ebenen des Sports eine möglichst solide Existenz abzusichern. Letztendlich profitieren dann auch alle Ebenen gegenseitig davon.
Wir leben zweifellos in einer Zeit, wo die Motorsport-Treibenden und der Sport an sich selber vor großen Herausforderungen stehen. Von der Akzeptanz auf breiter Ebene, bis in den Bereich der Gesetzgebung und Genehmigungs-Erteilung, bis hin zum Einklang mit wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Faktoren. Es wird sicher viel darauf ankommen, wie viel jeder Einzelne zum guten Image und damit zur wohlwollenden Aufnahme durch die Gesellschaft beiträgt. Und zur Möglichkeit, verstärkt Unterstützung zu bekommen. Es ist dahingehend auch zu hoffen, daß Mohammed bin Sulayem das richtige Leitbild schaffen wird können. Weil Leidbilder haben wir in den letzten Jahren schon genug erlebt...
Ohne irgendwie vorgreifen zu wollen, wie die weitere Entwicklung im Feld des Wettbewerbes mit Fahrzeugen aussehen wird, und wie gut es bin Sulayem gelingen wird, hehre Ziele zu erreichen, ist mir bereits Eines aufgefallen: Der neue oberste Mann der FIA (wie wohl ich auch Jean Todt sehr geschätzt habe; in gewisser Weise auch Max Mosley) hat bereits einige sehr wichtige, vernünftig klingende Gedanken geäußert. Daß zweieinhalb vertretene Marken (aktuell: Toyota, Hyundai sowie Ford/M-Sport) in der obersten Division der Rallye-Weltmeisterschaft zu wenig wären, zum Beispiel, halte ich für eine glattweg zutreffende Feststellung. Bislang wurde ja immer viel zu Vieles schöngeredet.
Auch daß auf dem klassischen Gebiet des Rallye-Breitensports der Kostenlevel spürbar reduziert werden sollte, ist aus meiner Sicht ein sehr sinnvolles Bestreben, von dem auch der nationale Sport profitieren sollte. Schließlich und endlich auch lebt eine vielfältige, reichhaltige Spitze im Sport vor allen Dingen davon, daß von "Unten" eine ausreichende Zahl an talentierten sportlichen Zukunftsträgern hochkommt.
Natürlich sind theoretische Visionen und praktische Umsetzungen immer zwei paar Schuhe. Ich bin trotzdem gespannt - und das darf man sicher - wie ernst es bin Sulayem mit der Verwirklichung seiner Pläne ist, und wie weit er in der Lage und gewillt sein wird, dafür auch Widerstände zu überwinden. Denn die gibt es sicher en gros und en detail. Sonst wäre im Motorsport in den letzten Jahren nicht Vieles so erlahmt. Das betrifft nicht nur das Gebiet der Rallyes.
Wie ich über die Rolle der "Königsklasse" des Automobil-Sports (offiziell noch immer die Formel 1; inoffiziell: naja...) denke, habe ich vor einiger Zeit in diesem Forum ja schon beschrieben. Wirkliche Innovationen finden hier kaum noch statt. Zwar hat man die Boliden auf Hybridantrieb umgerüstet, um Fortschrittlichkeit zu suggerieren. Das technische Prinzip dabei ist aber an sich nichts Neues. Die künstliche Gleichmacherei sorgt jedenfalls weitgehend für technologischen Stillstand. Und spannender und für Teams mit geringerer finanzieller Ausstattung fairer sind die Rennen deswegen auch nicht geworden.
Auch ein international angesehenes Tourenwagen-Championat mit hoher Marken-Beteiligung, stets eine wichtige Säule auf dem Rundstrecken-Sektor, sucht man aktuell vergeblich.
Da liegt sicherlich viel Arbeit vor den obersten Gestaltern des Motorsports - deren oberster Chef Mohammed bin Sulayem nun ist - um einerseits (vorwiegend ausgehend von den Profi-Ligen) den Motorsport in innovativer Hinsicht möglichst zukunftsfähig zu gestalten und andererseits für eine gesund entwickelte Breite zu sorgen, die auch Personen mit relativ geringem Vermögen die Chance ermöglicht, in den Motorsport ohne zu großem Risiko ein- und bei entsprechendem Talent aufzusteigen. So weit das Können eben reicht. Es wäre wichtig. Einerseits, um den Drang nach Geschwindigkeit, der bei Manchen von uns eben etwas stärker ausgeprägt ist, möglichst gefahrlos ausleben zu können, andererseits aber auch, um allen relevanten Ebenen des Sports eine möglichst solide Existenz abzusichern. Letztendlich profitieren dann auch alle Ebenen gegenseitig davon.
Wir leben zweifellos in einer Zeit, wo die Motorsport-Treibenden und der Sport an sich selber vor großen Herausforderungen stehen. Von der Akzeptanz auf breiter Ebene, bis in den Bereich der Gesetzgebung und Genehmigungs-Erteilung, bis hin zum Einklang mit wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Faktoren. Es wird sicher viel darauf ankommen, wie viel jeder Einzelne zum guten Image und damit zur wohlwollenden Aufnahme durch die Gesellschaft beiträgt. Und zur Möglichkeit, verstärkt Unterstützung zu bekommen. Es ist dahingehend auch zu hoffen, daß Mohammed bin Sulayem das richtige Leitbild schaffen wird können. Weil Leidbilder haben wir in den letzten Jahren schon genug erlebt...