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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Mi Jan 10, 2018 23:00
von Sportfahrer
Das Zitat ist aber nicht von mir. Ich sage : Slicks für alle
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 09:48
von opelspeedster
Leider ist das Reglement pro Klasse ja vollkommen unterschiedlich. Mal Leistungsgewicht, mal Hubraum, dann Mindestgewicht.
Mit einige Autos die eigentlich top geeignet sind kommt man in keine Klasse oder nur mit sehr großen Hindernissen, bzw ist Chancenlos. Etwa Roadster. In Gruppe G ist es ohne Slicks schwer. Die meisten leichten Zweisitzer können nun mal keine 4 Reifen transportieren, was somit eine Anreise mit Hänger für diese Autos bedeutet. Aber das Absurdeste daran ist schon das man in der Einsteigerklasse Sachen verbauen muss die nicht STVO konform sind. Wie will man mit einem normalen Auto einsteigen wenn man damit zwangsweise hinterher fährt. So gewinnt man keine Fahrer. Und wenn man irgendwo beim DMSB mit fährt darf man in anderen Serien nicht mitfahren. So macht man einen Sport kaputt.
In den anderen Klassen ist man unter dem Mindestgewicht, oder hat mit einem 2,2 l Motor (etwa im Opel Speedster) einen zu dicken Motor. Gruppe FS wird quasi nicht mehr angeboten. Toll.
Macht es Sinn dass man mit einem Auto nicht in der Einsteigergruppe fahren darf, aber in Gruppe FS und dort sogar siegfähig ist?
Die Gruppen sollten meiner Ansicht nach abwärtskompatibel sein.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 10:36
von Eugen Weber
Die F ist nicht zu nah an der H, sondern die H schöpft ihre technischen Möglichkeiten im Slalom in den allermeisten Fällen nicht aus. Wie Rainer, fallen auch mir kaum eine Hand voll ausgereizter H-Fahrzeuge im Slalom ein. Vielleicht sind eine Reihe H-Autos einfach F Autos ohne Eintragungen und würden nach Abschaffung der Eintragungspflicht dort fahren wo sie technisch hingehören

(bitte jetzt aber nicht zu ernst nehmen).
Da mag der FA auch etwas einseitig besetzt und beraten sein - sind ja auch alles nur Menschen, die ihren eigenen Stand verteidigen wollen.
Ich wiederhole es gern - da bin ich tiefenentspannt und sehe keine Möglichkeit, dass der FA Slalom sich mit diesem Anliegen durchsetzen kann. Und weil bereits die reine These, die F wäre zu nah an der H, objektiv betrachtet unhaltbar ist, wäre ich froh wenn die objektivierbaren Problempunkte angegangen werden und keine gefühlten.
Viel Konsequenter wäre die Frage wie die Klassen im nationalen und internationalen Bereich besser angeglichen werden können. Es ist schon absolut richtig, dass es z.B. in der Schweiz sehr viel besser geregelt ist und die Durchlässigkeit der Disziplinen viel besser gelingt.
Wenn man sich dann noch die aktuellen FIA-Gruppen vor Augen führt, wäre die einzig logische Schlussfolgerung, dass die F an das alte A und aktuelle R3 Reglement und die H mit der E1, respektive dem R5-Reglement sinnvoll angeglichen werden müssten. Das würde eine weitere Öffnung der F bedeuten - ich sage nur seq. Getriebe

und die Slalom-FS Fahrzeuge fahren wieder weitestgehend in der H. Klar, die H wäre einem massiven Entwicklungsdruck ausgesetzt, aber wer die Königsklasse sein will, der muss das abkönnen.
Straßen- und Sportreifen sind im Clubslalom eine prima Sache, im DMSB Bereich fällt mir kein Grund ein von Slicks wegzugehen.
Ach ja, ich finde die Diskussion schon ok, nur die von Beginn an geführten persönlichen Spitzen, Unterstellungen und Angriffe sind nicht gut...
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 11:04
von EWO
Eugen Weber hat geschrieben:
Viel Konsequenter wäre die Frage wie die Klassen im nationalen und internationalen Bereich besser angeglichen werden können. Es ist schon absolut richtig, dass es z.B. in der Schweiz sehr viel besser geregelt ist und die Durchlässigkeit der Disziplinen viel besser gelingt.
Wenn man sich dann noch die aktuellen FIA-Gruppen vor Augen führt, wäre die einzig logische Schlussfolgerung, dass die F an das alte A und aktuelle R3 Reglement und die H mit der E1, respektive dem R5-Reglement sinnvoll angeglichen werden müssten. Das würde eine weitere Öffnung der F bedeuten - ich sage nur seq. Getriebe

und die Slalom-FS Fahrzeuge fahren wieder weitestgehend in der H. Klar, die H wäre einem massiven Entwicklungsdruck ausgesetzt, aber wer die Königsklasse sein will, der muss das abkönnen.
Ich stell mal eine ganz provokante Frage: Warum muss es überhaupt nationale Gruppen geben wenn andere Länder offenbar mit den FIA-Gruppen klar kommen.
Wenn wir schon national eine Sonderlocke fahren wollen, dann wäre der Gedanke von Auffangbecken (wie mal die Gruppe H gedacht war) für aus der FIA-Homologation auslaufende Fzg denkbar.
Aber eben auch nur für die und nicht wie es bei uns praktiziert wird quasi offen. Die FIA-Gruppen sind bei uns im Slalomsport quasi nicht existent.
Eugen Weber hat geschrieben:
...im DMSB Bereich fällt mir kein Grund ein von Slicks wegzugehen.
dann lies man nochmal die vorherigen postings. Da gibt es sogar sehr konkrete Argumente.
Bei Grp F, H und FS gebe ich dir 100% Recht, aber bei Gruppe G ist das zu diskutieren.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 11:10
von Sportfahrer
Moin Eugen,
nicht nur die Gruppe H wäre bei einer Vereinheitlichung einem massiven Entwicklungsdruck ausgesetzt sondern auch die Gruppe F.
Soweit ich die Situation am Berg überblicken kann ( bitte berichtigen wenn falsch) hat man in der Regel am Berg mit einem "Slalom F Auto"
wie die Slalomszene es kennt wegen der Klassen-Zusammenlegung nicht wirklich eine Chance. Das gleiche gilt in der Regel auch für ein echtes "Slalom H Auto" die Mindestgewichte E1 sind mit moderneren Fahrzeugen nicht zu realisieren und das Wettrüsten am Berg (z.B Motorrad-Zylinderkopf-Technik )möchte ich persönlich keinem reinen Slalomfahrer zumuten. Und das eventuell "nur" weil ein Bergrennfahrer ab und an mal beim Slalom aufmischen ääh ich mein natürlich mitmischen möchte.
Daher ist es aus meiner Sicht schon sinnvoll den Slalomsport einzeln zu betrachten. Sicher wäre es schön wenn alle Sparten ob Rallye , Slalom oder Berg an allen Veranstaltungen teilnehmen könnten. Dazu müssten aber viele Opfer erbracht werden. Ob das dann der richtige Weg ist, kann ich nicht einschätzen.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 13:16
von Eugen Weber
Wenn der Clubsport den Einstieg in den Motorsport und der DMSB-Motorsport die logische Fortsetzung ist, sehe ich keinen Grund auf Slicks zu verzichten. Nur weil es teurer ist und mehr Aufwand bedeutet und damit nicht jeder mit jedem Auto fahren kann, ist kein Argument. Wer nicht in der Lage ist einen gewissen Aufwand zu betreiben, der kann es eben auf DMSB Ebene nicht tun. So wie ich nicht in der Lage bin Rundstrecke im DMSB/FIA Bereich zu fahren. Deshalb fordere ich nicht, dass sich die VLN etc. meinen Möglichkeiten anpasst.
Man kann mit einem guten F Slalomauto derzeit auch am Berg bestehen, zumindest regelmäßig im vorderen Drittel dabei sein. Rein technisch und vom Reglement her ist es möglich ein Auto in beiden Disziplinen einzusetzen, was ja auch vereinzelt praktiziert wird. Was passiert wenn da mal wirklich eine Armada von Gr. A oder R3 Fahrzeugen zum Einsatz kommt... Alleine schon aus diesem Blickwinkel spricht alles gegen Dinge wie eine Eintragungspflicht oder die Beschneidung technischer Freiheiten in der F.
Ich bin mit dem Reglement an sich ganz zufrieden und muss nicht mehr Freiheiten haben, auch eine striktere Reglementierung wäre mir persönlich egal. Nur den Sinn und den Realitätsbezug des "Zukunftsprojekts" kann ich nicht erkennen, wo es eine Reihe realistischerer und wichtigerer Themen gibt. Sowas kann man mit dem FA aber ohnehin besser persönlich besprechen.
Mir war es nur wichtig ein Gegenpol zu der unangebrachten Darstellung "die F sei zu nah an der H und alle guten F Autos sind ohnehin faul" abzubilden.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 14:52
von Christian Müller
Eugen Weber hat geschrieben:Wenn der Clubsport den Einstieg in den Motorsport und der DMSB-Motorsport die logische Fortsetzung ist, sehe ich keinen Grund auf Slicks zu verzichten. Nur weil es teurer ist und mehr Aufwand bedeutet und damit nicht jeder mit jedem Auto fahren kann, ist kein Argument. Wer nicht in der Lage ist einen gewissen Aufwand zu betreiben, der kann es eben auf DMSB Ebene nicht tun.
Man kann das natürlich so hart vertreten. Ich selbst bin einige Jahre mit Kadett E und Golf III in der Gr. G am Berg und Slalom gefahren, per Achse angereist, mit 4-6 Slicks und 4 Regenreifen an Bord (in 13" !). Schöne Zeit!
Die Tatsache, dass kein moderneres, einigermaßen geeignetes Gr. G Auto heute noch zwei Sätze seiner Räder im Innenraum mitführen kann ist aus meiner Sicht schon ein Argument, die Option von "Sportreifen" ins Spiel zu bringen. Ein aktueller Golf ist zwar außen größer, kann aber innen keine acht 17" Räder transportieren. Wer mit so einem Auto konkurrenzfähig DMSB Slalom fahren will, braucht zwingend ein Zugfahrzeug + Anhänger - und zwar ordentlich dimensioniert, denn hier reden wir schnell über >1800 Kg erforderliche Zuglast. Damit schließe ich ein Potenzial an Teilnehmern faktisch aus. Vielleicht ein Grund, warum man die heutigen "GTIs" (Golf, Civic, 1er, 2er BMWs, Focus, Astra, Mini etc.) nicht bei uns sieht.
Natürlich kann man auch heute mit Strassenreifen antreten, ist aber völlig Chancenlos. Mir hat die alte Regelung gut gefallen, wonach es mit Sportreifen den Bonus gab, eine Klasse tiefer zu starten. Das vereint beides: Richtigen Motorsport mit richtigen Rennreifen (mir macht es nu so Spaß!) aber geleichzeitig die Option auch nicht völlig Chancenlos mit "Sportreifen" anzutreten.
Gruß
Christian
(und @ Roland: keine Angst, der EWO wird dadurch sicher nicht Millionär, selbst wenn 100 Slalomfahrer pro Jahr bei Ihm einen Satz Reifen kaufen sollten - viel mehr als zwei Wochen schöne Urlaubsreise extra zu zweit kommt da nicht raus nach Kosten und Steuern)
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 14:53
von Japanese
sehr schön geschrieben Eugen - bin 100% bei Dir ( na klar, natürlich ein Fler.. )
Grüße
Dieter - Japanese
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 15:23
von Hans Bauer
Japanese hat geschrieben:sehr schön geschrieben Eugen - bin 100% bei Dir ( na klar, natürlich ein Fler.. )
Grüße
Dieter - Japanese
Hallo Dieter,
wir beide haben schon in den 70zigern mit dem Slalomsport angefangen und Du bist auch Rundstrecke gefahren
Wir wissen also, was der Motorsport an Geld verschlingt
Und deshalb würde ich mir gerade im Slalomsport Änderungen wünschen, die es auch einem normal verdienenden Arbeiter wieder ermöglichen diesen Sport auszuüben.
Warum soll ein talentierter Fahrer nicht Deutscher Slalom-Meister werden können, nur weil ihm die Kohle für den technischen Aufwand fehlt.
Der Slalomsport ist der Einstieg in den Breitensport.
Und wenn da das Geld schon entscheidet, wie weit man es bringen kann, ist das der falsche Weg
Dazu bräuchte man eine Gruppe für Serienfahrzeuge ohne Änderungen, außer einem Fahrwerk mit Teilegutachten.
Mit Semis geht die Macht des Geldes schon wieder los :
Wer die Kohle hat, hat eben zwei Sätze Semis dabei für Trocken und Regen usw ...
Und die Gruppe F ist heute auf einem Level wie früher die Gruppe H.
Das spiegelt sich auch mehr als deutlich bei den Kosten wieder.
Klar mag ich geile Gruppe F und H Autos.
Aber die Zukunft des Slalomsports sollte sich auch daran orientieren, was einem Breitensportler finanziell möglich ist
Und dazu gehört auch endlich ein konstruktiver Pfad vom Einstieg im Clubsport bis hin zur Deutschen Meisterschaft im DMSB.
Wer ein Auto hat für den Clubsport vorbereitet und sein letztes Gespartes dafür opfert, sollte endlich die Chance bekommen damit später auch in der DM zu fahren
Es ist die letzte Scheiße, dass im Clubsportbereich jedes Dorf sein eigenes Reglement erfindet
Wir brauchen ganz dringend einen neuen, gemeinsamen Weg in die Zukunft, wenn wir uns unseren Slalomsport als Breitensport erhalten wollen.
Das ist der Ansatz über den man in allen Sportabteilungen Deutschlands und beim DMSB nachdenken sollte.
Mit sportlichen Grüßen
Hans Bauer
.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 15:28
von EWO
Christian Müller hat geschrieben:(und @ Roland: keine Angst, der EWO wird dadurch sicher nicht Millionär, selbst wenn 100 Slalomfahrer pro Jahr bei Ihm einen Satz Reifen kaufen sollten - viel mehr als zwei Wochen schöne Urlaubsreise extra zu zweit kommt da nicht raus nach Kosten und Steuern)
Danke Christian, ich überlegte noch wie ich die doofe Bemerkung von Roland kommentieren sollte.
Seit Bridgestone sich aus dem Semi-Markt verabschiedet hat ist mein Handlungsspielraum und meine Lust am Geschäft als Nebenerwerb ohnehin arg geschrumpft.
Daher möchte ich konkret anmerken, dass es mir rein geschäftlich betrachtet völlig egal ist, ob in der Gruppe G Semis oder Slicks gefahren werden.
Es geht mir einzig nur um die Teilnehmer und die technischen Brücken vom Clubslalom oder echten Straßenautos zum DMSB-Slalom.
Ich selbst fahre mit meinem Straßen-Serien-Oldie Porsche hier und da mal einen Clubslalom zum Spaß und auch recht erfolgreich und würde gern auch beim DMSB wettbewerbsgerecht teilnehmen dürfen.
Doch ohne Zugwagen und Trailer geht da logischerweise nix, nicht mal in der seriennächsten Gruppe der Gruppe G. Das finde ich so nicht okay und das blockiert Teilnehmer, da bin ich mir sicher.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 15:51
von sruzicka
Hallo,
ich bin zwar nicht solange dabei wie ihr "alten Hasen" jedoch auch schon eine Zeit. Wir Leben nicht mehr in der Vergangenheit und die könnt Ihr euch nichtmehr herwünschen. In jeden Sport ist es leider so, dass auch etwas das Geld den regiert. Genauso ist es auch in der Wirtschaft.
Vielleicht verbrenne ich mir jetzt etwas den Mund, aber es gibt immer nur nach aussen gegetragene Unruhen im Slalomsport. Es schreiben immer die gleichen, die gewollte Meinungführer seien wollen. Viele verstehen sich Missverstanden und es kocht irgendetwas hoch etc etc. Wir sind alle Slalomfahrer die gerne dieses Hobby ausüben. Wenn alle miteinander Arbeiten kann sich sogar was ändern. Ihr wünscht euch das neue Junge Fahrer irgendwann eure Posten weiterführen sollen jedoch mit euren Aussagen vergrault Ihr sie. Es wäre mal eine Idee sich einfach mal an eine Tisch zu setzen und das Anzusprechen wo es Probleme gibt.
Bin jetzt auch wieder Weg denn so vermiest Ihr mir die Vorfreude auf die Saison 2018.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 16:33
von Hans Bauer
sruzicka hat geschrieben:Hallo,
ich bin zwar nicht solange dabei wie ihr "alten Hasen" jedoch auch schon eine Zeit. Wir Leben nicht mehr in der Vergangenheit und die könnt Ihr euch nichtmehr herwünschen. In jeden Sport ist es leider so, dass auch etwas das Geld den regiert. Genauso ist es auch in der Wirtschaft.
Vielleicht verbrenne ich mir jetzt etwas den Mund, aber es gibt immer nur nach aussen gegetragene Unruhen im Slalomsport. Es schreiben immer die gleichen, die gewollte Meinungführer seien wollen. Viele verstehen sich Missverstanden und es kocht irgendetwas hoch etc etc. Wir sind alle Slalomfahrer die gerne dieses Hobby ausüben. Wenn alle miteinander Arbeiten kann sich sogar was ändern. Ihr wünscht euch das neue Junge Fahrer irgendwann eure Posten weiterführen sollen jedoch mit euren Aussagen vergrault Ihr sie. Es wäre mal eine Idee sich einfach mal an eine Tisch zu setzen und das Anzusprechen wo es Probleme gibt.
Bin jetzt auch wieder Weg denn so vermiest Ihr mir die Vorfreude auf die Saison 2018.
Doch die Vergangenheit hatte sehr viel Gutes für uns Breitensportler
Da ist man mit einem G5 C-Kadett oder einem G5 BMW E30 316i Deutscher Slalom Meister geworden und konnte mit dem selben Auto auch jeden "Dorf-Slalom" um die Ecke fahren
Und warum sollte sich der Breitensport für Einsteiger an der globalen Markt-Wirtschaft orientieren, wo alle Macht vom Geld ausgeht
Auf diesem Weg wäre der Slalomsport kein Breitensport für Einsteiger mehr
Und das wäre sehr schade für unser tolles Hobby ...
Ja und den Weg in die Zukunft sollten wir gemeinsam gehen
Aber um den richtigen Weg zu finden braucht man auch ein bisschen Erfahrung ...
Die Technik der heutigen Autos und die legale Zulassung von Änderungen ist eine andere Welt wie im letzten Jahrtausend
Und dennoch sitzen die Herrschaften beim DMSB in ihren Sessel und tun so, als wäre kein Handlungsbedarf
Und warum
Weil sie den Breitensport gar nicht im Fokus haben
Das ist für den DMSB ein lästiges Anhängsel
Mit sportlichen Grüßen
Hans Bauer
.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 16:43
von Fangio
sruzicka hat geschrieben:In jeden Sport ist es leider so, dass auch etwas das Geld den regiert.
Und was spricht aus deiner Sicht dafür, beim status quo zu bleiben?
Argumente dies zu ändern wurden weiter oben zu genüge angeführt.
Hans Bauer hat geschrieben:Und dennoch sitzen die Herrschaften beim DMSB in ihren Sessel und tun so, als wäre kein Handlungsbedarf

Naja, der Fachausschuss setzt sich doch ein. Aber wie Hans-Martin schon beschrieben hat:
http://rennsportforum.de/phpbb/viewtopi ... 206#p99206
„Politische Arbeit kann mühselig sein“
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 17:00
von BMW123d
Ein aktueller Golf ist zwar außen größer, kann aber innen keine acht 17" Räder transportieren
in meinen 1er passen 8 17 Zoll Räder, angegurtet und sicher verstaut, plus Werkzeug, Wagenheber, eine Kiste voll mit Spurplatten und Radschrauben... und ich habe einen deutlich kleineren Innenraum als ein Golf. Dieses Argument gilt nicht.
Die meisten leichten Zweisitzer können nun mal keine 4 Reifen transportieren, was somit eine Anreise mit Hänger für diese Autos bedeutet
wenn man das will, dann geht das. Stichwort MX5 Gepäckträger. Ich hab auch schon MR2 gesehen die 4 Räder dabei hatten. Ich werde Versuchen für 2019 auch in die Richtung zu gehen. 4 Reifen müssen irgendwie rein gehen, angereist wird auf regentauglichen Semis. Wenns dann schüttet hat man klar keine Chance gegen Regenreifen, aber es sollte machbar sein....
Back to topic:
Ich finde gut wenn das Thema hier offen diskutiert wird, anstatt dass irgendwelche Interessengemeinschaften ("die Aktiven") im Hinterzimmerchen ihre Meinung durchsetzen. Lieber öffentlich als garnicht. Und es sind auch immer die gleichen Leute die den Weltuntergang kommen sehen, wenn irgendwo was öffentlich diskutiert wird. Und sich sowieso sofort persönlich angegriffen sehen, wenn sie in ihrer jetzigen Lage möglicherweise, irgendwann in ferner Zukunft eingeschränkt werden könnten.
Und seid doch froh, dass es Leute wie mich gibt die Bock drauf haben Slalom zu fahren obwohl sie chancenlos sind, die 3-5 mal im Jahr bei euch aufkreuzen und die Klasse füllen und euch Punkte schenken...
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 11, 2018 17:32
von Japanese
jup, Hans - stimmt.
Ich kann mich noch gut entsinnen, als ich das erste Mal Slicks auf meinem Peugeot 205 GTI fahren durfte: Mann war das eine andere Welt - wie geil war das denn auf einmal. Dennoch, auch mit "Clubsport-Reifen" sind wir im Slalom ganz gut klar gekommen. Nur, der Kostenunterschied bei erlaubten Clubsport oder Slicks ist nun auch mal nicht so riesig ( benötigte Felgen etc - und die Platzproblematik ). Aber mit Straßenreifen Slalom fahren möchte ich keinesfalls mehr. Und die gehören auch in der Gruppe G nicht in die Deutsche Meisterschaft.
Die Gruppe F ist kostenmäßig nicht viel günstiger als die meisten H-Autos, da ein Großteil der Investition in TÜV-Gebühren etc verschwindet. Und in der F gehört zwischenzeitlich richtig technische Entwicklung dazu, um vorne mitzumischen. Ja, es wäre mir lieber es würde nicht soviel Geld kosten - aber andererseits macht das auch richtig Spaß - sowohl die Entwicklung als auch das Fahren. Und schaut euch mal in der F 10 die Vielfalt der Fahrzeuge an!! Ich fahre zum jetzigen Zeitpunkt F und versuche mich an den jetzigen Stand der guten F-Autos anzupassen - mit den Möglichkeiten die ich habe. Und bin und war mir bewußt, daß das Geld kostet. Aber ich will dennoch Spaß haben und gebe auch das Geld dafür aus - so wie es für mich vertretbar ist. Und nur dadurch kommen so geile Klassen zusammen.
Und in der H gibt es auch einige top - Autos. Und die kosten richtig Geld. Ich bin lange genug H gefahren mit einem low budget Auto, das zu seiner Zeit auch siegfähig war. Aber wie weit weg wäre ich heute von der Entwicklung / Kostenseite gegenüber einem: Nissan-Micra / Golf GTI / Lupo / WTTC-BMW / Audi A4 oder C-Coupe die im Sinne der H hervorragend aufgebaut sind?
Also alle Spitzenautos, egal ob F oder H, sogar G, kosten richtig Geld. Das ist halt leider so im Motorsport.
Und zum Thema "junge Talente / kostengünstig - siegfähig". Na, Jan Hoffmann hat mit einem älterem G Matzda 2017 die DMSB-Meisterschaft gewonnen. Ich weiss nicht genau was das alles gekostet hat, aber im Vergleich zu vielen anderen Fahrzeugen mit Sicherheit "preisgünstig".
Ach ja, ich gehöre nun mal zu den "alten Säcken" und sagen wir mal so: ich habe auch ganz klein angefangen und bin aufgrund der Entwicklung eben beim jetzigen Stand und will noch ein paar Jährchen dieses geniessen. Und daher bin ich mit dem Status Quo gar nicht unzufrieden.
Grüße
Dieter - Japanese