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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 04, 2018 08:42
von Sportfahrer
zopiclon hat geschrieben:
Einzelabnahmen können in 2018 nun auch von allen Prüforganisationen durchgeführt werden
Gibt's dazu eine offizielle Erklärung/Quelle?
Gruss
Moin,
ich muss gestehen, das ich mich da ganz auf die Aussage meines persönlich gut bekannten Ing. der GTÜ stütze. Er muss dafür
einen gesonderten Lehrgang absolvieren und ist dann ab Mai 2018 befähigt.
Vielleicht gibt es hier einen Mitleser der in der Sache auf dem neusten Stand ist und auf die gesetzliche Quelle verweisen kann.
Ich informiere mich dazu.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 04, 2018 09:00
von EWO
Das Thema ist Landesrecht, daher gibt es zu Einzelabnahmen auch unterschiedliche Verfahrensweisen über die Republik verteilt.
Wenn du also irgendetwas zu den Abnahmen gehört hast, dann musst du auch das Land in dem du es gehört hast benennen.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 04, 2018 09:33
von Hans Bauer
EWO hat geschrieben:Das Thema ist Landesrecht, daher gibt es zu Einzelabnahmen auch unterschiedliche Verfahrensweisen über die Republik verteilt.
Wenn du also irgendetwas zu den Abnahmen gehört hast, dann musst du auch das Land in dem du es gehört hast benennen.
Moin Eckehard,
wenn diese Änderung kommt, dann hat sie bundesweit Gültigkeit.
Auf jeden Fall ist da schon etwas am laufen ....
Gruß Hans
.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 04, 2018 10:22
von Sportfahrer
EWO hat geschrieben:Das Thema ist Landesrecht, daher gibt es zu Einzelabnahmen auch unterschiedliche Verfahrensweisen über die Republik verteilt.
Wenn du also irgendetwas zu den Abnahmen gehört hast, dann musst du auch das Land in dem du es gehört hast benennen.
Mein Ing. ist in Niedersachsen tätig. Ich informiere mich genauer und berichte.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 04, 2018 15:32
von GSI
Ja Gerold , es gibt viele Bestimmungen in den USA die schlecht sind , nicht nur diese.
Mit dieser Maßnahme hat man schon oft eine Motorsportserie kaputt gemacht bzw. Teams wie Audi zum Rückzug genötigt.
Würde man es in der Formel 1 einführen , dann würde der aktuelle Mercedes 1,5 Tonnen wiegen
Dirk, ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Waere es laut Reglement moeglich, als Beispiel euren Lupo auf Allrad umzuruesten, dann muesste der Lupo z.B. 50kg schwerer als das sonst uebliche Mindestgewicht sein. Vielleicht waere das ja schon ohne Zusatzgewicht zu loesen, wenn der zusaetzliche Antriebstrang genau 50kg wiegen wuerde. So ist das gedacht... Nicht, dass ein Gewinner ein Zusatzgewicht aufgebrummt bekommt.
/Gerold
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Do Jan 04, 2018 18:52
von Sportfahrer
Hallo Gerold,
kommt es denn nicht aufs Selbe raus wenn man eine gute technische Lösung die zum Sieg führen würde mit Gewicht einbremst ?
Ich sehe die Gruppe H als Betätigungsfeld wo gute (leider auch teure) Technik in Verbindung mit einem guten Fahrer ohne wenn und aber gewinnen soll.
Im Prinzip könnte man über die derzeitige Bestrafung durch Mehrgewicht bei Mehrventilern >2 Ventile/Zylinder schon streiten. Auf der einen Seite will man
zukunftsorientiert agieren , gibt der alten Technik aber einen Bonus.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Fr Jan 05, 2018 19:04
von A-C
Servus zusammen,
das DMSB-Reglement ist im Lauf der Jahre sehr komplex geworden, besonders für den, der nicht viel fährt und dann wegen ein paar Veranstaltungen jedes Jahr aufs Neue das gesamte Reglementswerk durchackern muss, ob sich nicht irgendwo vielleicht was geändert hat und damit vorgenommene ehemals legale Änderungen am Fahrzeug nun nicht mehr gestattet sind.
Ab und zu macht vielleicht auch mal ein Blick in andere Verbände und Serien Sinn.
Der NAVC zum Beispiel hat seit Jahren ein sehr stabiles und sehr einfaches Regelement:
Gruppe 1 - Serie mit ein paar wenigen Änderungen, ähnlich wie Gruppe G
Gruppe 2 - alles was nicht in Gruppe 1 passt, aber noch einen Motorblock aus dem Grundmodell hat, sowas wie Gruppe H
Gruppe 3 - alle ganz wilden Umbauten (sowas wie FS), Formelfahrzeuge usw.
Da ist dann für jeden was dabei.
Gruß Carsten
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Fr Jan 05, 2018 21:37
von EWO
Genau der richtige Ansatz wenn man Freizeitsport betreiben will.
Im Profisport muss und kann das natürlich anders aussehen.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Sa Jan 06, 2018 05:48
von Sportfahrer
A-C hat geschrieben:Servus zusammen,
das DMSB-Reglement ist im Lauf der Jahre sehr komplex geworden, besonders für den, der nicht viel fährt und dann wegen ein paar Veranstaltungen jedes Jahr aufs Neue das gesamte Reglementswerk durchackern muss, ob sich nicht irgendwo vielleicht was geändert hat und damit vorgenommene ehemals legale Änderungen am Fahrzeug nun nicht mehr gestattet sind.
Ab und zu macht vielleicht auch mal ein Blick in andere Verbände und Serien Sinn.
Der NAVC zum Beispiel hat seit Jahren ein sehr stabiles und sehr einfaches Regelement:
Gruppe 1 - Serie mit ein paar wenigen Änderungen, ähnlich wie Gruppe G
Gruppe 2 - alles was nicht in Gruppe 1 passt, aber noch einen Motorblock aus dem Grundmodell hat, sowas wie Gruppe H
Gruppe 3 - alle ganz wilden Umbauten (sowas wie FS), Formelfahrzeuge usw.
Da ist dann für jeden was dabei.
Gruß Carsten
Hallo Carsten,
lese ich das richtig ?
Im NAVC Gruppe 1 (Serie) wird in der Serienklasse nach Hubraum aufgestellt wobei Motortuning verboten ist. In der Klasse 1600 bis 2000 ccm fährt also ein Honda S2000 mit seinen 240 PS
gegen einen BMW 316 (1,9 l) mit 100 PS ?
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Sa Jan 06, 2018 12:43
von Jörg O.
...ja Dirk, hast richtig gelesen.
Deshalb sollte man sich, bevor man Starts beim NAVC in Erwägung zieht, auch viele Gedanken zur richtigen Fahrzeugauswahl machen.
Diese Erfahrung musste ich auch schon machen, denn gerade die Klasse 1600-2000ccm ist in allen Disziplinen stark besetzt.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Sa Jan 06, 2018 15:21
von A-C
Irgend einen (oder auch eine!) wird's immer geben, der den Ehrgeiz hat, regelmäßig zu gewinnen und eventuell auch einen Meisterschaft und sich dazu ein möglichst gutes Gesamtpaket sucht. Wobei es ja auch viele Fahrer gibt, die regelmäßig ihre Klasse gewinnen, aber nie eine Meisterschaft weil andere Klassen immer mehr Starter haben. Wenn sich beim NAVC-Slalom einer einen S2000 zulegt, wird's übermorgen vielleicht was noch Schnelleres für diese Klasse geben.
Schätze die meisten - mich eingeschlossen - fahren eben mit dem Auto, das sie gerne fahren wollen und haben ihren Spaß dabei. Mit dem Auto und sich immer etwas weiterkommen ist dabei schön, wenn's langt auch gerne mal vorne mit dabei. Mal ehrlich: Selbst bei uns im Slalom ist doch die Spitze schon kein Freizeitsport mehr, und wenn dann mittlerweile ein sehr teurer.
Letztes Jahr sind ein paar Kollegen und ich nach dem Schonacher Slalom abends in geselliger Runde zu dem Schluß gekommen, dass ein H1600 Auto, was vor 10 Jahren mit 160 PS noch Top-Material war, heute eigentlich nur noch für's MIttelfeld reicht. So ist es halt. Mancher geht die Entwicklung an der Spitze mit und mancher nicht.
Ein rundum gerechtes Reglement wird's wohl nie geben. Das hat noch nicht einmal zum Beispiel in den 90ern im Rallyesport beim Cinquecento Trofeo funktioniert. Der hatte eigentlich für alle gleich und günstig sein sollen. Dann gab's halt welche, die jede Veranstaltung neue Dämpfer und weiß der Herr was neu eingebaut haben, um vielleicht einen Vorteil zu bekommen.....
Gruß Carsten
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: So Jan 07, 2018 18:05
von BMW123d
Ich wiederhole mich nochmal, ich lade jeden ein mit seinen "legalen" Eintragungen ein an einem warmen Samstag Abend im Sommer in Stuttgart mal auf der Theodor Heuss Straße 2 Runden zu fahren um einen Parkplatz zu suchen und danach einen entspannten Spaziergang an Bahnhof zu machen um mit dem Zug nach Hause fahren, weil das Auto ausversehen Beschlagnahmt wurde. Ich gehe davon aus, dass bei einem "ausgereizten" F-Auto auf jeden Fall auch Anzeige erstattet wird von den Kollegen in Blau.
Von da aus muss das Fahrzeug zu einem unabhängigen "anderen" TÜV als vorher. Da könnt ihr euch sicher sein, dass das ne lange Mängelliste gibt. Inklusive Ärger für euern TÜV. Das ganze endet vor Gericht und kostet sehr viel Geld. Und selbst wenn ihr es schafft zu beweisen, dass alles legal ist, stand das Auto dann sehr lange irgendwoh verwahrt und der Rechtsstreit zieht sich über Monate hin. Wenn nicht? Führerscheinentzug, "Straftat", Verfahren gegen TÜV Prüfer, der verliert evtl seine Anstellung?
Das sind Dinge über die sich jeder der hier groß von seinen legalen Eintragungen schwärmt gedanken machen sollte, selbst wenn das Fahrzeug nie real im Straßenverkehr bewegt wird. Eure Konkurrenz, die ihr Fahrzeug im Straßenverkehr bewegt macht sich darüber gedanken und handelt auch dementsprechend. Es liegt nicht alles an einem schmalen Geldbeutel oder mangelnder Intelligenz bei der TÜV Prüfer Suche.
Und es wiederholt sich zwar, aber ich wünsche mir eine Gruppe F, in der die Autos gerne modifiziert sind und wegen mir auch ein Fahrwerk mit Einzelabnahme haben, aber das sich das ganze trotzdem noch in einem vertretbaren Rahmen innerhalb der STVZO bewegt.
nur weil einige Kpollegen eben nicht alles eingetragen bekommen
ja genau, diese Kollegen bekommen nicht alles eingetragen, weil nicht möglich ist, "alles einzutragen". Das ist ja kein bürokratischer Vorgang mit automatisiertem Ausgang sondern es soll ja ernsthaft geprüft werden, ob durch dieses "alles" einge Gefährdung, Verschlechterung oder sonstiges möglich ist. Bei vielen dieser "alles" ist das aber für keinen TÜV Prüfer eindeutig zu beurteilen. Für eine sichere Beurteilung ist zum Beispiel bei manchen Bauteilen eine "Zerstörende Werkstoffprüfung" notwendig? Oder der Hersteller des Bauteils ist nicht ISO 9000 zertifiziert. Diese und viele andere Dinge sind notwendig damit der zuständige Prüfer überhaupt in Erwägung ziehen darf, "alles" einzutragen.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: So Jan 07, 2018 22:41
von Fangio
Sehr guter Beitrag, danke!

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Mo Jan 08, 2018 11:01
von Eugen Weber
Und wie sind dann die Rallye-Fahrzeuge vor Einführung des KFP über die Verbindungsetappen gefahren?
Und wo ist der Unterschied zwischen der Eintragung eines Rennfahrwerks per Einzelabnahme und irgendeines anderen Bauteils ohne ABE/Teilegutachten? Diese Sichtweise ist schon extrem einseitig und zutiefst subjektiv.
Vom Ansatz her kann jede Eintragung die per Einzelabnahme erfolgt ist auch beanstandet und von einem anderen Sachverständigen geprüft werden. Aber auch die Entscheidung dieses Sachverständigen kann von einem anderen widerlegt werden. Am Ende kann es 5 Gutachten mit 6 Meinungen geben, wie immer im Leben. Was nehmen wir jetzt als Maßstab im Motorsport? Ob ein Fahrzeug von einem Dorfpolizisten in Stuttgart beanstandet wird oder nicht, halte ich für eine extrem fragwürdige Methode.
Ich würde mit einem Slalomfahrwerk, Uniballlagern, Käfig und leergeräumter Karosserie nie auf den Gedanken kommen damit im Straßenverkehr zu fahren - ich hänge noch an meinem Leben. Wer es trotzdem tut, macht es bewusst (siehe Dieter) und nimmt damit auch in Kauf, dass manche Dinge technisch nicht so konsequent gemacht werden können - das hat aber rein gar nichts mit Eintragungen zu tun und schon gar nicht kann das die Messlatte dafür sein was erlaubt ist und was nicht. Übrigens gibt es auch Gr. H Autos, die auf eigener Achse anreisen. Lasst uns doch laut nach einer Eintragungspflicht in der H schreien, schließlich sind diejenigen benachteiligt, die auf eigener Achse anreisen

.
Und jetzt wäre es schön, wenn diese unleidige Diskussion über Eintragungen endlich ein Ende findet. Hier lesen schließlich auch viele Außenstehende mit. Nicht dass noch die einseitige Sichtweise Einzelner zur Allgemeingültigkeit erklärt wird.
Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an
Verfasst: Mo Jan 08, 2018 11:02
von Hatze
An 123 bmw d
Genauso sieht es nämlich aus.
Aber solange die ehemaligen Meister mit Motoren antreten, die es so niemals gegeben hat, aus einer Ecke kommen, wo sich alle einig sind, wird es auch keine Änderung oder Aufschreie geben.
Man merkt ja, dass sich hier jemand deutlich zurück hält. (oder ist er hier schon wieder raus? )
Die Profifahrer unter uns können froh sein, dass es Leute gibt, die wirklich nur ihren Spaß haben wollen und sonst alle Augen zu drücken. Und protestkosten nicht stemmen können oder wollen. Weil es für sie um Spaß und Freizeit geht
Geht man die Sache aber ambitionierter an, hat man keine reelle Chance.
Die Profis sollten nur nicht glauben, dass man zu doof wäre.
Muss jeder selbst wissen.
Jedes Auto hat vor und Nachteile, jeder Fahrer fährt auf anderem Niveau. Nur sollten zumindest die Grundvoraussetzungen für alle gleich sein. Auch für Anfänger.