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Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Fr Dez 29, 2017 16:11
von Japanese
warum wir die 2 verbesserten Gruppen nicht unter einen Hut bringen und warum beide gerechtfertigt / sinnvoll sind, habe ich ja dann noch ausgeführt - also insgesamt 3 Gruppen. Je weniger Gruppen desto besser, soweit bin ich bei euch, aber kaputtreduzieren bringt nichts.

Grüße und jetzt "guten Rutsch"

Dieter - Japanese

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Di Jan 02, 2018 13:02
von GSI
...war mal 10 Tage offline.

Nach dem Lesen der Beitraege aus der vergangenen Woche hier eine kurze Randinfo: Zusatzgewichte als Strafgewichte fuer zusaetzlich verbaute Technik, um zu helfen das Wettbewerbsfahrzeug schneller zu machen, ist in USA im Reglement in der/den verbsserten Gruppe(n) (also etwa Grp. H/FS bei uns) im Regelment verankert.

Gruss Gerold

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Di Jan 02, 2018 14:02
von EWO
GSI hat geschrieben:...war mal 10 Tage offline.

Nach dem Lesen der Beitraege aus der vergangenen Woche hier eine kurze Randinfo: Zusatzgewichte als Strafgewichte fuer zusaetzlich verbaute Technik, um zu helfen das Wettbewerbsfahrzeug schneller zu machen, ist in USA im Reglement in der/den verbsserten Gruppe(n) (also etwa Grp. H/FS bei uns) im Regelment verankert.

Gruss Gerold
Genau, das wäre z.B. eine Möglichkeit die verbesserte Gruppe zu "reglementieren" bzw. zu balancieren.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Di Jan 02, 2018 17:16
von MartBern
Sollte eine Gruppe so reglementiert werden, dass jede Verbesserung durch mehr Gewicht ausgeglichen wird, fehlt mir leider jeder Anreiz mein Fahrzeug zu verbessern oder aus sportlichen Gründen auf mein eigenes Körpergewicht zu achten.

Wenn jemand eine Serie mit Einheitsauto a la ADAC Youngster Cup auflegt, wäre ich dabei.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Di Jan 02, 2018 18:08
von Sportfahrer
EWO hat geschrieben:
GSI hat geschrieben:...war mal 10 Tage offline.

Nach dem Lesen der Beitraege aus der vergangenen Woche hier eine kurze Randinfo: Zusatzgewichte als Strafgewichte fuer zusaetzlich verbaute Technik, um zu helfen das Wettbewerbsfahrzeug schneller zu machen, ist in USA im Reglement in der/den verbsserten Gruppe(n) (also etwa Grp. H/FS bei uns) im Regelment verankert.

Gruss Gerold
Genau, das wäre z.B. eine Möglichkeit die verbesserte Gruppe zu "reglementieren" bzw. zu balancieren.
Moin und ein frohes neues Jahr,

Ja Gerold , es gibt viele Bestimmungen in den USA die schlecht sind , nicht nur diese.
Mit dieser Maßnahme hat man schon oft eine Motorsportserie kaputt gemacht bzw. Teams wie Audi zum Rückzug genötigt.
Würde man es in der Formel 1 einführen , dann würde der aktuelle Mercedes 1,5 Tonnen wiegen :lol:

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Di Jan 02, 2018 19:52
von BMW123d
Sportfahrer hat geschrieben:Moin,

Aus meiner Sicht ist das Leistungsgewicht in dem Moment vom Tisch wo man einen Eingriff in das Steuergerät vornehmen darf.
In der Gruppe G ist das theoretisch noch vertretbar , da man ja dort nichts am Steuergerät verändern darf.

In den Gruppen H , F und FS wird man im Zeitalter der modernen Elektronik keinesfalls die wirkliche Leistungsabgabe prüfen können.
Mit den gängigen frei programmierbaren Steuergeräten in der Gruppe H z.B. kann man zwischen mehreren Konfigurationen per Klick am Dashboard oder wo auch immer
wählen. Der Prüfmodus für den Leistungsprüfstand hätte vermutlich eine sehr späte Zündung und würde dafür früh die Drehzahl abregeln :wink:

Wer also auch in der Zukunft gern verarscht werden möchte , sollte in einer Leistungsgewichts-Gruppe starten.
Beschiss ist bei einem aktuellen Auto auch in der G schon so möglich. Es ist z.B. möglich über Bluetooth kabellos während das Auto im Park Fermé steht das komplette Motorsteuergerät zu flashen oder Maps zu wechseln. An einem Serienfahrzeug mit Seriensteuergerät mit einem Handy!!! versteht sich. 50 PS beschiss auf Knopfdruck sind z.B. bei einem 1.6l Turbo realistisch. Es ist nur eine Frage der Zeit bis das a) jemand macht oder b) jemand der es bereits macht dabei erwischt wird. Nachvollziehbar ist sowas mit aktuellen Software Tools oder vom PKW Hersteller. Aber dafür ist extrem viel Know How notwendig bei der technischen Nachprüfung..., mit nem Rollenprüfstand bekommt man das nicht raus.

Ich wiederhole mich jetzt schon zum 100. mal, aber um solchen Dingen einhalt zu gebieten, braucht man eine "real world" Überwachung der Längsdynamik eines Autos, welche nur durch absichtliches langsam fahren umgangen werden kann.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Di Jan 02, 2018 20:24
von Sportfahrer
Hallo BMW 123d,

das der Beschiss in der G möglich ist , das ist mir bewusst. Daher habe ich das Wort theoretisch im Text unterstrichen.

Wenn man die gesamte Diskussion betrachtet , kristallisiert sich immer mehr heraus das die Gruppe H am ehrlichsten ist.

Und nicht nur aus diesem Grund sollte man die Gruppe H zufrieden lassen. Sie funktioniert hervorragend so wie sie ist.

Man könnte noch die "Altersregel" min 10 Jahre streichen um neueren Fahrzeugen den Zugang zu ermöglichen und ein Mindestgewicht

inkl. Fahrer neu festlegen. Dann wäre es schon perfekt.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 09:00
von EWO
Sportfahrer hat geschrieben:Hallo BMW 123d,

das der Beschiss in der G möglich ist , das ist mir bewusst. Daher habe ich das Wort theoretisch im Text unterstrichen.

Wenn man die gesamte Diskussion betrachtet , kristallisiert sich immer mehr heraus das die Gruppe H am ehrlichsten ist.

Und nicht nur aus diesem Grund sollte man die Gruppe H zufrieden lassen. Sie funktioniert hervorragend so wie sie ist.

Man könnte noch die "Altersregel" min 10 Jahre streichen um neueren Fahrzeugen den Zugang zu ermöglichen und ein Mindestgewicht

inkl. Fahrer neu festlegen. Dann wäre es schon perfekt.
Klar kann man die Gruppe H leicht anpassen bzw. modernisieren,
Ziel sollte es aber sein das F und H zu einer verbesserten Gruppe werden, da die STVZO als Basis nicht mehr sinnhaft ist.
Die Trennung hat sich lange überholt und bringt mehr Probleme als Hilfe.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 09:25
von Sportfahrer
EWO hat geschrieben:
Klar kann man die Gruppe H leicht anpassen bzw. modernisieren,
Ziel sollte es aber sein das F und H zu einer verbesserten Gruppe werden, da die STVZO als Basis nicht mehr sinnhaft ist.
Die Trennung hat sich lange überholt und bringt mehr Probleme als Hilfe.
Moin EWO ,

das wäre ein sehr drastischer Schritt. Um das in der Praxis annähernd chancengleich zu gestalten , müsste die H gezähmt werden und die F
noch mehr Freiheiten bekommen. Man würde also 2 Gruppen drastische Änderungen auferlegen. Die alte H wäre nicht begeistert und die alte F
ebenfalls nicht. Da würde man weniger Verluste (Fahrer) in Kauf nehmen wenn man einfach die Gruppe F ersatzlos streicht. Nach dem Motto
bau zurück auf G oder fahr dort wo du schon immer hingehörst , in der H . Beides sind aus meiner Sicht keine guten Lösungen für den Sport.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 09:46
von Japanese
moin Ecki,

das funktioniert nicht. Auch ich bin für volle Klassen und von daher kann ich Deinen Gedanken verstehen. Der Effekt wäre allerdings Verlust an Startern. Ausserdem wollen wir doch immer attraktiven Motorsport - wie attraktiv wäre eine "eingezähmte" Gruppe H ?
Und die ganze "Bestraferei" für Autos, dessen Herrchen seine Hausaufgaben gut gemacht hat?!
Ich bin stolz auf Mitstreiter, die kreativ sind sich sich trauen etwas anzupacken. Auch wenns Geld kostet gibt das Entwicklungsschub auf breiter Basis. Und wer nicht will hat ja die G.
Allerdings muß - wie schon zig mal geschrieben - die F ( nach aktuellem Entwicklungsstand ) neu definiert und festgeschrieben werden.

Der Rest passt schon.

Grüße

Dieter - Japanese

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 11:06
von Sportfahrer
Moin Dieter,

So ist es !

Eine Zusammenlegung der F und H kann auch nicht im Sinne des FA sein, da das Zukunftsprojekt die Lücke zwischen der Gruppe G und der nächst höheren Gruppe F minimieren soll.

Ein Entfall der F würde eine riesige Lücke zwischen G und H aufmachen und somit den "Aufstieg" in die nächst höhere Gruppe alles Andere als kostengünstiger machen.

Zitat: "Aus Sicht des Fachausschusses ist die Lücke zwischen den Fahrzeugen der Gruppe G und H im Slalomsport zu groß und die Gruppe F zu nah an der Gruppe H angesiedelt. Deshalb erarbeitet das Gremium Ideen, wie ein kostengünstiger Umstieg von der Gruppe G möglich gemacht werden könnte


Nach diesen Vorgaben kann die Lösung nur durch eine Veränderung der Gruppe zwischen G und H realisiert werden. Mit anderen Worten muss die Gruppe F technisch
eingebremst werden. Dazu muss das Gruppe F Reglement stark überarbeitet werden. Ziel dieser Anpassung kann nur sein , das es ohne überirdische Beziehungen zum
TÜV möglich ist ein konkurrenzfähiges Auto in der F an den Start zu bringen. "Eintragungen" wie z.B. Einzelgutachten die aktuell nicht mehr zu realisieren sind , gehören nicht mehr in eine Gruppe die die Vorschriften der STVZO erfüllen muss.

Dabei ist sogar Eile geboten, denn Einzelabnahmen können in 2018 nun auch von allen Prüforganisationen durchgeführt werden. Auch hat Europa beschlossen (siehe EG Richtlinie) das eine HU im Europäischen Ausland für Deutschland gültig werden soll.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 11:23
von Eugen Weber
Die Diskussion ist mittlerweile weit von jeder Realität abgedriftet. Wie sollen denn all diese Ideen zur Reglementkastration mit dem FIA-Reglement und den anderen Disziplinen in Einklang gebracht werden? Oder sollen wir wirklich ein eigenes, undurchlässiges Slalomreglement befürworten?

Es mag sein, dass die F im Slalom auf manchen Strecken recht nah an die H rankommt - dem ich aber nicht bedingungslos zustimmen kann. Dieses "Problem" kann man sonst aber in keiner Rennserie beobachten. Am Berg könnte die F ruhig noch ein paar Freiheiten mehr vertragen, damit der Abstand zur H/E1 nicht so gravierend ausfällt. Auch im Rallyebereich dürfte man die F mehr Richtung R3 entwickeln - wird ja ohnehin gemeinsam gewertet.
Das ist auch der Punkt, an dem ich den FA Slalom nicht verstehen kann. Man kann doch nicht ernsthaft ein Slalomproblem zu einem generellen Reglementproblem erklären.

Strafgewichte und BOP (wie auch immer geartet) lassen schon den GT3 Rennsport zu einer einzigen Farce werden, das ist das Letzte was man im Breitenrennsport braucht. Manche Autos sind einfach für bestimmte Konstellationen besser geeignet als andere und das ist gut so. In Zeiten des automobilen Einheitsbreis sollte man dies nicht auch noch für die Rennperformance fördern.

Jeder der eine "Zähmung" der F fordert, möge bedenken, dass dadurch die aktuelle Vielfalt leiden würde. Je mehr geändert werden darf, umso besser lassen sich Unzulänglichkeiten (Motor, Gewicht, Antriebsart etc. etc.) der jeweiligen Modelle ausgleichen und alle rücken näher zusammen. Deshalb gibt es in der G ja auch reine Markenpokale und in der F/H die bunte Mischung.

Ich halte die drei Gruppen weiterhin für eine sinnvolle Einteilung und es gibt in den technischen Möglichkeiten wirklich ausreichend Unterschiede (warum diese nicht genutzt werden, ist eine andere Frage). Wenn man dem Sport etwas Gutes tun will, dann die größten Schmerzen der F-Fahrer (Eintragungspflicht) beseitigen und sich fragen wie man die H wiederbeleben kann. Dafür dürften sich auch eher Mitstreiter finden lassen.

Lasst bitte diesen TÜV-Unsinn sein. Niemand ist in der Lage zu definieren was eine einfache oder schwierige Eintragung ist. Die einzelnen erlaubten Umbauten in der F stehen nicht im Gegensatz zur stvzo, nur das Zusammentreffen der vielen Änderungen wäre im Rahmen der stvzo "ungewöhnlich", aber denkbar! Für den einen ist bereits die Eintragung eines Gr.G Fahrwerks eine kaum zu überwindende Hürde, für den anderen etwas ganz anderes. Die Problematik ist immer die Gleiche, egal ob Fahrwerk, Sitz, Käfig oder Getriebeübersetzung - es gibt kein Standardgutachten dafür. Damit ist jede Eintragung eines Rennsportteils gewissermaßen problematisch und kann angezweifelt werden. Das ist kein Problem der F, sondern des Rennsports und der Eintragungspflicht im Allgemeinen!!! Genau aus diesem Grund wurde der KFP ins Leben gerufen und wäre für alle, die auf Achse anreisen möchten die richtige Wahl, wenn denn die Eintragungspflicht endlich fallen würde.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 11:39
von M3Rainer
Hallo Eugen,
deinem Beitrag stimme ich voll und ganz zu. Angeblich bemängelt der FA die Nähe von der Gruppe F zur H. Nun, wieviele richtige H- Autos gibt es denn im Slalom? Wie du richtig anmerkst, ist die Lücke am Berg viel größer, eben weil dort das H / E1 Reglement auch ausgereizt wird.
Was mir hier in dieser Diskussion total auf die Nerven geht ist, dass alle F- Autos, die ordentlich und legal viele Eintragungen haben, faul sein sollen, nur weil einige Kpollegen eben nicht alles eingetragen bekommen, warum auch immer. Was soll der Spruch, " sollen doch die F Autos alle H fahren, wo sie hingehören" ?
Ich sag nur, leben und leben lassen. Und wenn Familie Tute die F verlassen hat, dann ist das ihr eigenes Problem, und nicht das von allen anderen F- Fahrern.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Mi Jan 03, 2018 12:18
von Sportfahrer
M3Rainer hat geschrieben: Und wenn Familie Tute die F verlassen hat, dann ist das ihr eigenes Problem, und nicht das von allen anderen F- Fahrern.
Moin Rainer,

den Satz verstehe ich nicht ?
Wieso unser Problem ? wir fühlen uns dort pudelwohl. Wenn dadurch Jemand ein Problem hat , dann ist es in der H zu finden. :lol:

Es geht hier auch nicht um persönliche Dinge, sondern um das Zukunftsprojekt des DMSB.

Re: Fachausschuss Slalom schiebt Zukunftsprojekt an

Verfasst: Do Jan 04, 2018 06:41
von zopiclon
Einzelabnahmen können in 2018 nun auch von allen Prüforganisationen durchgeführt werden
Gibt's dazu eine offizielle Erklärung/Quelle?


Gruss