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Verfasst: Do Okt 04, 2007 20:35
von EWO
Nicht das ich falsch verstanden worden bin....
Mich braucht ihr nicht zu bekekren was das System "RENNAUTO" als Ganzes betrifft und auch zum Thema Erleichterung der Schwungmasse gibt es bei mir keine zwei Meinungen.
Ich lese nur die Beiträge hier mit Schmunzeln und kontne mich des KOmmentars nicht erwhren.
Verfasst: Do Okt 04, 2007 20:59
von Hans Bauer
Servus Ecki,
hab schon verstanden, daß Du es verstanden hast - Du darfst "leicht beschwingt" weiterschmunzeln
Gruß Hans
Verfasst: Do Okt 04, 2007 21:38
von Frischling
Huia na da hab ich ja was losgetreten

!! Auf jeden Fall lern ich ne ganze Menge dabei.

Verfasst: Fr Okt 05, 2007 05:39
von steelpinto
Bei der Kurbelwelle erleichtern werden oft große Fehler gemacht,hier wird oft genu an der falschen Stelle weggenommmen,da bei wirklich hohen Drehzahlen immer die oszilierende Masse der Pleuel/Kolben-Kombination Probleme bereiten wird,gerade beim 4Zyl Reihenmotor...
worauf ich hinaus will,ist,man muß die verschiedenen Schwungmassen getrennt betrachten....
Der eigentliche Schwung (Schwungscheibe/Kupplung) hat eigentlich nur Auswirkungen auf den Antrieb,sehr wenig Schwungmasse wird,wenn zb. ein Sequentielles Getriebe verbaut ist,sehr schnelle Schaltvorgänge ermöglichen (Zündunterbrechung=schnellerer Lastabfall und damit Gangwechsel)und alles mechanische ab der Kupplung wird geschont,da die Schläge beim schalten vermindert werden !
Die Schläge auf den Antrieb sind ebenfalls ein nicht ganz wegzudiskutierendes Thema,
jeder wird verstehen,das viel Schwungmasse schwerer abzubremsen ist,also wird der Antrieb stark bei Schaltvorgängen und kurzen Kupplungstritten zur Drehzahlerhöhung (starke Drehmomentspitze)und natürlich beim Start belastet,und da wir ja selten Antriebswellen aus der F1 fahren gibt dann oft irgendein Teil nach....
wenig Masse wird halt leichter gebremst und somit wird die Drehmomentspitze kleiner,und manchmal sind es 10 NM die zwischen halten oder abreißen entscheiden,führt man sich vor Augen, bei 6000 U/min,entstehen schon (je nach Übesetzung)
beim Start 2000-3000 NM,ne menge Holz für den Antrieb...
Stefan Glass
Verfasst: Fr Okt 05, 2007 07:12
von JochenRheinwalt
...zum Bremsmoment sollte nan vieleicht noch anmerken, das das auch von der eventuell erhöhten Verdichtung eines Sportmotors abhängen kann.
Logischerweise bremst die höhere Verdichtung den Kurbeltrieb beim geswegnehmen stärker ab, weil der Gegendruck im Brennraum höher ist.
Nur so nebenbei
Gruß
jochenacm
Verfasst: Fr Okt 05, 2007 07:30
von RT
EWO hat geschrieben: Vielleicht kommt ja noch jemand auf eine Argumentationskette, das am Ende die erleichterte Schwungscheibe ein Riesenfehler bei getunten Fahrzeugen darstellt und wir uns alle wieder schwere Serienversionen einbauen.
Ich hatte mal in den 80zigern eine 75ccm Motocrossmaschine mit 17PS/12500 1/min und einem 3kg schweren Zusatzgewicht auf der Kurbelwelle. Wenn man das wegmachte, wurde man deutlich langsamer.
Sowit zu deier Theorie, EWO

Verfasst: Fr Okt 05, 2007 08:07
von Erich
@ RT: Ich denke mal, dein Mopedmotor war ein Einzylinderzwotakter.
Ein solches Motörchen mit Schnapsglashubraum kann man durch Anpusten zum Stehen bringen. Der braucht ein gewisses Maß an Schwungmasse, um am Leben (Rotieren) zu bleiben, weil bauartbedingt kein "Fleisch" da ist, das diese Aufgabe übernimmt.
Was Schwungmasse bewirkt, sieht man eindrucksvoll beim Oldtimertreckertreffen: Ein Lanz Bulldog (so um 12-20 Liter Einzylinder-Diesel mit geschätzem 100 kg Schwungrad läuft noch eine Viertelstunde weiter, nachdem der Tank schon leer war (damit der Bauer noch nach Hause kam

)
ooops: Hans, das ist reiner Zufall, Du bist NICHT gemeint

Verfasst: Fr Okt 05, 2007 08:20
von Hans Bauer
Servus Erich,
sag mir wo ich einen Lanz gebraucht kaufen kann. Jeden Tag den Nachhauseweg mit abgestelltem Motor fahren, sollte wirklich gut für meinen Geldbeutel und die Umwelt sein ( Bekomme ich mit dem Lanz eigentlich die grüne Plakette ? )
Gruß Hans
Verfasst: Fr Okt 05, 2007 12:11
von Japanese
ja, ja, diskutiert ihr nur hoch und runter ( oder schmunzelt einfach nur beim lesen ).
Wer jetzt was wie oder warum technisch wissenschaftlich erklärt, ist mir wurscht. Tatsache bleibt:
Schwungscheibe und Kurbelwelle erleichtern - und das Ding geht deutlich besser ( ich könnts jetzt auch erklären - will aber nicht

)
Grüße
Dieter - Japanese
Verfasst: Fr Okt 05, 2007 13:06
von Erich
Hans, das ganze funktioniert natürlich nur dann, wenn man das Maschinchen vorher bis an die Drehzahlgrenze (so etwa 832 U/min) gebracht hat. Der Bulldog erfüllt, so viel ich weiß, PM minus 16 (dunkelrot-schwarze Plakette).
Wenn Du einen Eimer unter den Auspuff stellst, hast Du gleichzeitg nach wenigen Betriebsstunden die Kohlen für den halben Winter zusammen

.
Unsere Ökos sind begeistert!
Dieter hat mal wieder was zu meckern

- und macht mit der Feile grade die letzten zehntel Gramm von seiner TRD-Scheibe....
Verfasst: Fr Okt 05, 2007 22:01
von Frischling
Also nur so aber war der Lanz nicht auch 2 Takter? Oder war das ein anderer Traktor? Einer der 2 Takt Diesel?
Um mal schnell noch was zum Thema zu sagen. Ist es richtig das man die Schwungmasse immer mit der Kurbelwelle zusammengebaut wuchten soll?
Verfasst: Sa Okt 06, 2007 08:36
von Erich
Ganz genau ausgedrückt war der Bulldog ein sogenannter "Halbdiesel", Bohrung 15 cm, Hub 21 cm (3,7 Liter Hubraum), 36 PS.
Er musste mit der Lötlampe vorgewärmt werden, Glühkerzen und son´n eumodisches Zeug hatte er nicht...
Ich habe Kurbelwelle und Schwungscheibe separat sehr sorgfältig unter 1 Gramm gewuchtet.
Wenn die Scheibe stramm auf der Welle sitzt und alles gut zentriert ist, dürfte sich nichts nennenswertes ändern.
Wenn beides gleichzeitig gewuchtet würde (bringt natürlich das allllllerbeste Ergebnis), müsste ich beim Wechsel oder nach dem Abbauen der Schwungscheibe die Kurbelwelle ausbauen und alles neu machen.
Etwas viel Aufwand, ist ja schließlich kein Formel 1 mit 19000 Umdrehungen.