Icke hat geschrieben:Was ist los hier,kein Feedback oder Erlebnisse?
Muss ja eine langweilige (nicht wirklich) VA gewesen sein!?
Wenn keiner meckert, waren wohl tatsächlich alle (fast) zufrieden!?
Aus meiner Sicht war die Veranstaltung unter organisatorischen Gesichtspunkten einfach top vorbereitet und wurde ohne große Mängel abgewickelt.
Startgruppe 1-Fahrer mussten allerdings mit knurrendem Magen an den Start, wenn sie ihr Frühstück nicht zu Hause eingenommen oder mitgebracht hatten. Die Würstchenbude des "Pflicht"-Caterers tauchte erst nach 9 Uhr im Fahrerlager auf. Die sauberen Toiletten waren allerdings schon frühzeitig zugänglich.
Ob das bürokratische Kriterium des Nennungseingangs bei einer hochsportlichen Auseinandersetzung nun zur Festlegung der Startreihenfolge herangezogen werden muss und ein Gruppenmischmasch in den großen Startgruppen zur Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit der gezeigten Leistungen beim Zuschauer beiträgt, wird andernorts bei DM-Läufen eher anders gesehen.
Das Fahrerlager reichte diesmal für alle gleichzeitig und auch im engen Vorstartbereich ging es sehr geordnet zu - sogar als eine sanfte 5 Minuten-Regendusche hektische Betriebsamkeit mit Regenreifen und Fahrwerkverstellungen in der zweiten Startgruppe auslöste. Nach 6 "Nass-Startern" war der Asphalt wieder griffig wie vorher und die Hatz ging ohne Unterbrechung weiter. Hier zeigte sich, dass die Startreihenfolge doch hellseherisch "durchdacht" war, denn hochkarätige DM-Aspiranten waren von der Wettereinlage nicht entscheidend betroffen.
Vereinzelt wurden Pylonenfehler (eigene und die anderer Fahrer) vermisst und je nach emotionaler Verfassung angeprangert. Ein leidiges Thema auf vielen Veranstaltungen: Zu große Postenbereiche, falsche Beobachtungspositionen, Ermüdung, zu enge Zeitabstände der Fahrzeuge für Pylonenkontrollen und Falschzuordnungen sind oft die Mängel und Ursachen, die sich trotz Schulung der Posten einschleichen.
Die Siegerehrungen liefen zeitnah nach Ende der Protestfristen ab. Der Zeitplan funktionierte und die Ergebnisse standen schon um 16.15 Uhr am Samstagnachmittag auf der Veranstaltungshomepage.
Besser geht es eigentlich nicht!
Insbesondere die Strecke machte wieder viel Spaß mit ihrem Wechsel von schnellen Passagen auf der Ringbahn und der Lenkradkurbelei auch der Kartbahn mit den drei 180° Kehren. Wer versuchte Kurven "schlanker" zu fahren, wurde von den "Ölwannenknacker"-Curbs in den Ringbahnkurven wieder in die bessere Spur geworfen und riskierte Reifen- und Fahrzeugschäden.
Wie bereits auf der Homepage den Rennleiterworten zu entnehmen ist, will die Veranstaltergemeinschaft auch im kommenden Jahr wieder mit dieser Veranstaltung zur Attraktivität des Autoslaloms in Deutschland beitragen.
Ob im Rahmen der DM oder DRSM wird der Fachausschuss-Slalom abklären müssen.
Der anwesende Ausschussvorsitzende Jens Müller wird als "Auge des DMSB" und als Sieger der Klasse H12 sicherlich weit überwiegend positive Eindrücke in die Beratungen beim DMSB einbringen können..
Bis zum nächsten Jahr also - hoffe ich.
hammerman1