welches Fahrzeug zum anfangen

Fragen von Einsteigern, Quereinsteigern und Wiedereinsteigern...

Moderator: PumaTreter

Bergrenner
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welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Bergrenner »

also ich bin ganz neu hier und ich will in den Motorsportbereich näher kommen, ich würde mir gerne ein Fahrzeug für Slalom aufbauen und am besten wärs später mal damit Bergrennen zu fahren doch fürn anfang halt Slalom. Ich bin mir noch sehr unsicher was ich für ein Fahrzeug mir aufbauen sollte und welche Klasse ich damit fahre, ich habe mir das dmsb regelment mal ausgedruckt nur ich finde es ist nicht alles gut beschrieben. ich hätte gedacht endweder Gruppe G was mir fast schon zu langweilig ist also Gruppe F.

Dann zum Fahrzeug da ich hätte ich einen VW Polo 86C GT oder soll ich mir einen G40 aufbauen? Ich selbst würde alles selber machen soweit es geht da ich KFZ-Mechatroniker bei einem VW-Händler bin. ich könnt mir natürlich auch gerne noch andere Fahrzeuge vorschlagen bin für alles offen.
Christoph Beer
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Christoph Beer »

Hi,
Eine perfekte Antwort welches Auto und welche Klasse du fahren sollst wird Dir hier wohl keiner geben können.
Ich kann Dir nur mal mitteilen, was ich machen werde.
Ich starte ja auch nächstes Jahr mit einem Polo 86c GT im Slalom.
Meinen Schwager habe ich noch mit dazugeholt und wir bauen den Wagen erstmal gem. dem bei uns gültigen ADAC Clubsport Reglement in Übereinstimmung mit DMSB Gr. G auf, um später ohne Probleme auch DMSB Slaloms fahren zu können.
Wir haben uns damit für einen aus meiner Sicht kostengünstigen Einstieg in den Slalom-Motorsport entschieden und wollen erstmal Erfahrung sammeln, bevor wir zehntausende Euros investieren und am Ende feststellen, dass es vielleicht doch nicht das passende für uns ist.
Mit dem Polo stehen Dir soweit ich es beurteilen kann, fast alle Klassen offen. Das Maximun stellen wohl die 1300 16V Bergrenner dar.
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PumaTreter
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Bergrenner,

willkommen hier im EWO-Rennsportforum. Zum Fahrzeug kann ich nur sagen, dass VW zumindest vom Tuning-Sektor keine schlechte Wahl ist, da viele Teile verfügbar sind. Zur Konkurrenzfähigkeit: Etliche Leute in der Gruppe G sind mit einem 86c erfolgreich in der G6 gefahren - ob da der GT hineinpasst, weiß ich nicht.

Die Wahl der Gruppe hängt von deinen Zielen und deinem Budget ab. Ein Gruppe F Auto, das vorne mitfährt ist deutlich teurer als ein Gruppe G Auto, das ebenfalls vorne fährt. Bei der Wahl der Gruppe solltest du berücksichtigen, ob deiner Klasse genügend Starter hat, damit du nicht ständig heraufgestuft wirst - gerade in der Gruppe F habe ich da meine Befürchtungen.

Als Einstieg sei auch noch das Stichwort Clubslalom genannt, wo du zumindest mit Straßen- oder Semislicks (je nach ADAC-Region) zunächst mit langsamerem Tempo am Grenzbereich fährst, du also schneller an denselben kommst. Im DMSB Slalom hängt die Messlatte durch die Slicks sehr hoch und erste Erfolgserlebnisse sollten sich im Clubslalom schneller einstellen.

Idealerweise schaust du dich in deiner Nähe nach einem Motorsportclub um, in dem aktive Slalomfahrer sind. Die werden dich an zwei Clubabenden schnell mit den richtigen Fragen in die richtige Richtung bringen.

Um die Beratung hier im Forum zu erleichtern, wären noch zwei Dinge hilfreich - dein Vorname (beim Motorsport duzt man sich) und die Region aus der du kommst, weil die DMSB Klassen stark unterschiedlich befüllt sind und das Clubsport-Reglement regionsabhängig ist.

Viele Grüße
Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
buGGi
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von buGGi »

@Bergrenner

Hallo, willkommen und viel Spaß mit deinem Hobby ;).

Ich habe selbst 2010 mit dem Slalom Motorsport angefangen und habe aber das Glück einen Lehrmeister in der Familie zu haben, meinen Vater. Das erleichtert sehr sehr viel.
Daher hatte ich auch den Luxus versch. Autos testen zu dürfen. Frontantriebler in Gruppe G, Heckantriebler Gruppe G, Frontantriebler F, Heckantriebler F.

Ich habe mich dann entschieden erst mal auf einem Frontantriebler zu fahren, in der Gruppe G bzw. bei Clubslaloms eben je nach Klasse.
Ende 2010 durfte ich dann auch einen Gruppe F BMW E30 von meinem Vater fahren, ich bin zu dem Entschluss gekommen:

Das Auto war für mich eine Überforderungen zum damaligen Zeitpunkt, ich hatte damals gerade erst 5 Slalom Rennen überhaupt bestritten...

Also bin ich 2011 fast ausschließlich Gruppe G auf einem Frontantriebler, Peugeot 205 GTI, unterwegs gewesen. Allerdings durfte ich hier und da wieder den F BMW fahren, ich kam dann mit dem Auto immer besser zurecht. Nach dem nun die Saison 2012 zu Ende ist und ich einige Läufe mit einem Gruppe F Polo G60 (bis 1600ccm) gefahren bin, weiß ich das ich mich nächstes Jahr auf den F Polo einschießen und lernen was nur zu lernen geht. Nächstes Jahr werde ich dann sofern es möglich ist, fast ausschließlich die DMSB Slaloms fahren. Mir macht das Auto einen unglaublichen Spaß und mit Heckantrieblern traue ich mich noch nicht soo sehr an meine Grenze zu gehen...

Wenn man natürlich mit Rennfahrer Talent gesegnet ist, dann kann man auch gleich ein F auto aufbauen wenn man feststellt das der Slalom Motorsport richtig Spaß macht :)

Gruß
Christoph

PS: Solltest du, wie dein Name vermuten lässt, einies Tages mal Bergrennen fahren wollen dann kann ich dir nur empfehlen dich im Slalom Motorsport auszutoben und massig Erfahrung zu sammeln. Ohne Erfahrung an den Berg gehen, das kann böse nach hinten los gehen :)
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Hans Bauer
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Hans Bauer »

buGGi hat geschrieben: PS: Solltest du, wie dein Name vermuten lässt, einies Tages mal Bergrennen fahren wollen dann kann ich dir nur empfehlen dich im Slalom Motorsport auszutoben und massig Erfahrung zu sammeln. Ohne Erfahrung an den Berg gehen, das kann böse nach hinten los gehen :)

Mit diesem Tipp liegt Christoph absolut richtig.

Beginne die erste Saison mit einem seriennahen Auto im Clubsport.

Danach eine Saison DMSB Slalom mit schnellen DM und oder DRSM Läufen.

Nach diesen zwei Jahren kannst Du Deinen fahrerischen Stand wesentlich besser einschätzen.

In der Regel hast Du bei einem Slalom bessere Auslaufzonen und kannst wesentlich gefahrloser das "Fahren" erlernen und Dich Schritt für Schritt an das Limit herantasten.

In dieser Zeit bekommst Du auch Kontakt zu der Szene und kannst wesentlich besser entscheiden, welches Auto Du dann entsprechend Deinem Fahrkönnen und Deinem Budget evtl. für den Berg aufbauen könntest.

Ich könnte mir aber auch sehr gut vorstellen, dass Du dem Slalomsport treu bleibst... :wink:

Mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
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Sportfahrer
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo Bergrenner,

zunächst freu ich mich das es immer wieder Neue gibt in der Szene. Auch ich habe erst in diesem Jahr mit dem Slalomsport begonnen, trotz langjähriger Erfahrung im Rennsport empfinde ich das Regelwerk der Slalomsparte als sehr umfangreich. Man kann sich da schnell mal verrennen bzw. den falschen Weg einschlagen, das wird dann teuer oder man wird in eine Klasse gezwungen in der man gar nicht landen wollte.
Mir ist bei deiner Vorstellung folgendes aufgefallen, Gruppe G und Polo 86 C vertragen sich nicht als Neueinsteiger.
Im Regelwerk der Gruppe G ist verankert, dass die Fahrzeuge nicht älter als 20 Jahre sein dürfen. Wenn ich das richtig sehe, dann ist es in absehbarer Zeit vorbei mit den wunderschönen 86 C Polo´s. Zumindest in der Gruppe G. Und da ich davon ausgehe, dass du so ein Fahrzeug langfristig aufbauen und nutzen möchtest, solltest du bei deinen Möglichkeiten nach einer jüngeren Variante aus dem Hause VW suchen. Denn je nach Anschaffungspreis plus Käfig Sportsitz Fahrwerk Felgen Reifen Gurte nur um den Anfang zu nennen sind die ersten 10000 Euro weg.

Wir verabschieden ja in Kürze die legendären BMW E30 318 is aus der Gruppe G :x :-D
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Erich
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Erich »

Stimmt, der 86C ist als G-Fahrzeug nicht (mehr) zu empfehlen.
Wenn es ein Fahrzeug aus dem Hause VW sein soll, dann wären der Polo 6N oder auch ein Lupo keine schlechte Wahl.
Solide Technik, unempfindlich, zuverlässig, preisgünstig und in großer Auswahl am Markt zu bekommen.
Die Technik ist ja dem 86C sehr ähnlich, beide haben aber eine erheblich bessere Vorderachse und damit nicht mehr den konstruktiven Schwachpunkt des Vorgängers.

Dazu ist so ein 6N mit Schraubererfahrung (die hast du ja) an einem Nachmittag für die G konkurrenzfähig und sehr kostengünstig aufgebaut, dazu Ersatzteile an jeder Ecke billig zu bekommen.

Wenn die Marke nicht unbedingt ein Dogma ist und ein Alltags-Spaßauto vielleicht in Frage kommt, dann schau dich mal nach einem MX5 um.
Der ist genau so schnell und kostengünstig aufgebaut wie ein Polo, beschert Fahrspaß ohne Ende und nicht zuletzt bringst du damit schon nach kurzer Zeit sieggewohnte BMW-Fahrer zur Verzweiflung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: , Fahrtalent vorausgesetzt.
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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hammerman1
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von hammerman1 »

@Bergrenner:

Fahrzeuge dürfen ab in der Gruppe G bis zum Ende des 25. Jahres nach ihrer Erstzulassung bewegt werden.
Die letzten 86c-Polos haben wohl EZ 1994. Sie können deshalb noch bis 2019 in Gruppe G mitmischen.

Wenn du vom Polo GT sprichst, meinst du wahrscheinlich die 75 PS-Version mit Digifant-Einspritzung.
Dieses Modell ist durch Auflastung mit Sicherheitseinrichtungen (Käfig) auf ein perfektes G5 Gewicht von 825 kg (Tank voll!) zu bringen, aber wegen der fehlenden Differentialsperre gegen die BMW E30 (auch bis ca. 2019) und E36-Versionen in der gleichen Klasse technisch leider nicht konkurrenzfähig und sind deshalb aus der Gruppe G verschwunden.

Anders sieht es da in Gruppe F (und H) aus. Das Gruppe F-Mindestgewicht liegt in der Klasse bis 1400 ccm bei 740 kg und ist gut zu realisieren durch konsequentes Ausräumen, trotz Einbau eines Käfigs.
Da macht das Fahren dann schon ohne Leistungssteigerung deutlich mehr Spaß.

Welche Motorisierung du letztendlich in F anstrebst, hängt dann natürlich von deinen (finanziellen) Möglichkeiten ab, aber für eintragungsfähige Umbauten bis 100 PS (mit Zulassung im Straßenverkehr!) gibt es Bausätze mit Gutachten und die Getriebeoptimierung ist dann auch noch über das Polo-Baukastenregal möglich!

Wie schon oben gesagt, läuft zwar die G-Zeit der 86c langsam aus, aber gerade deshalb gibt es viel Material für wenig Geld.

Oder sogar ganze Autos, die nur noch überarbeitet werden müssen.

Bei der Anschaffung eines G-Autos solltest du unbedingt die Gewichtoptimierung, Ausstattung mit einer Diff-sperre und die Drehmomentkurve beachten.

Meine erste Wahl wäre derzeit ein E36 Touring für die Gruppe G6. Da kann man ein optimales Gewicht herstellen, hat eine Diff-sperre (oder darf sie nachrüsten) und man bekommt sogar den gesamten "Rennstall" ins Auto! :idea: :wink: :lol:

Bei Unklarheiten bitte weiter fragen!

Gruß
hammerman1
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PETER
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von PETER »

"Anders sieht es da in Gruppe F (und H) aus. Das Gruppe F-Mindestgewicht liegt in der Klasse bis 1400 ccm bei 740 kg und ist gut zu realisieren durch konsequentes Ausräumen, trotz Einbau eines Käfigs.
Da macht das Fahren dann schon ohne Leistungssteigerung deutlich mehr Spaß.

Welche Motorisierung du letztendlich in F anstrebst, hängt dann natürlich von deinen (finanziellen) Möglichkeiten ab, aber für eintragungsfähige Umbauten bis 100 PS (mit Zulassung im Straßenverkehr!) gibt es Bausätze mit Gutachten und die Getriebeoptimierung ist dann auch noch über das Polo-Baukastenregal möglich!"

...Fahrzeugmindestgewicht in der F8 (bis 1400 ccm mit einem 16V Zylinderkopf) 815KG!!!!
Hartmut...ansonsten hast Du das gut und verständlich erklärt.
Noch eine Anmerkung von mir...die G6 ist tot!!!!!

Gruß PETER
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Sportfahrer
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Sportfahrer »

Asche auf mein Haupt, 25 Jahre ab Erstzulassung in der Gruppe G ist wohl richtig.
Nein ich wollte die Preise der 318 is und 86 c nicht drücken :-D

In diesem Rahmen eine Frage: Wenn ich ein Fahrzeug besitze , dass viele Jahre nach der Fertigung nicht zugelassen war und dann als Beispiel erst im Jahre 2000 erstmalig zugelassen wurde, somit eine Erstzulassung 2000 hat. Kann ich dieses Fahrzeug dann also bis 2025 in der Gruppe G nutzen ? oder ist das eine Fehlinterpretation ?
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Hans Bauer
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Hans Bauer »

PumaTreter hat geschrieben:Ich glaube, ihr diskutiert einen rein theoretischen Fall, der zudem mit der Eingangsfrage nichts mehr zu tun hat. Bitte zurück zum Thema. Auf Wunsch verschiebe ich den Teil nach DMSB.

Freundliche Grüße
Achim

EDIT: Das Thema ist jetzt im DMSB-Bereich zu finden!


Hallo Leute,

Achim hat recht.

Wir tauchen schon wieder viel zu tief in die Sphären der Materie ein.

Das bringt einen Einsteiger nicht wirklich weiter.

Es verunsichert den Fragesteller nur noch mehr.

Daher wäre es schon wünschenswert einen Namen und eine Region des Thread-Erstellers zu erfahren.

Dann kann man ihm auch mal einen Club mit aktiven Slalom-Fahrern nennen und kann die Slalomszene in seiner Region besser einschätzen.

Mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von Bergrenner »

also mein Name ist Hans Hertrich und ich komme aus dem schönen Oberfranken (bin so meist Kulmbacher-Hoferlandkreis unterwegs) eig. bin ich erst 17 und suche trotzdem ein auto zum aufbauen anfangen (mir ist klar das ich erstmal auf der Straße fahre und lerne und dann erst slalom)


eig. dachte ich immer noch an 86c oder g40
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SH-Motorsport
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von SH-Motorsport »

Hallo Hans,

ich persönlich finde die Basis mit einem 86C ganz gut, damit habe ich vor über 10 Jahren auch angefangen.
Damals mit der 75PS Maschine in der Klasse G4, einfach Käfig rein, Koni Fahrwerk, ein paar Sportsitze mit H-Gurt und dann war das schon mal gut für den Anfang und auch noch "straßentauglich".
Nach mehreren Umbauphasen bin ich nun in der H bis 1300 angekommen und es ist immernoch die gleiche Karosse wie damals, nur entsprechend dem Reglement soweit das Budget es zulässt um einiges optimiert.
Anderes Fahrwerk, 40er Doppelweber, Sperre, Dreieckslenker, usw ...
Ist kein top aufgebautes Slalomauto, aber für den einen und anderen Klassensieg hat es doch schon gereicht!
Bei mir im Verein fahren alle mit einem 86C (3x Gruppe H und einer ist noch Gruppe G tauglich)

Von einem G40 würd ich abraten, sobald die Klasseneinteilung nach Hubraum geht (F und H) dann wird dein Hubraum mit Faktor 1,4 multipliziert und dann bist gleich in einer Klasse bis 2000ccm

Wie schon die Vorredner geschrieben haben, gibt es für den 86C relativ viele Teile auch zu teils humanen Preisen. Außer man benötigt irgendwelche Teile aus dem Zentrallager in Kassel welche schon unter die Kategorie Classic-Teile fallen, dann sind ein paar Euros mehr nötig wie noch vor 10 Jahren!

Gruß
SH-Motorsport
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von buGGi »

@SH-Motorsport

Hey,

man landet mit nem G40 nur in der Klasse bis 2000ccm wenn man mit dem orig. Hubraum fährt ;). Wenn du aber den Hubraum reduzierst, dann kannst in auch in der Klasse bis 1600ccm oder sogar bis 1400ccm fahren. So fahre ich unseren G60 Polo. Der bekommt für nächstes Jahr nen anderen Motor und dann fahr ich mit dem in der F9 - bis 1600ccm.

Aber wieder zum Thema zurück:

Einem Slalomeinsteiger würde ich eigentlich generell abraten sich gleich ein Auto aufzubauen das verbessert (Gruppe F) oder stark verbessert (Gruppe H) ist.

Wenn man innerhalb der Familie die Möglichkeit hat so ein Auto mal testen zu dürfen, dann kann man das nach ein paar Rennen, auf einem Serien Auto, auch mal machen. Um einfach mal den Unterschied zu sehen. So lief es beispielsweise bei mir, meine ersten Rennen habe ich auf einem G4 Peugeot 106 XSi bestritten und durfe dann auch mal einen Gruppe F BMW bzw. dieses Jahr unseren Gruppe F G60 Polo testen.

Den BMW habe ich, nach meinem 4ten Slalom Rennen überhaupt, auf einem Flugplatz Slalom testen dürfen. Der Kurs war in Verbindung mit dem BMW zu schnell für mich und ich war überfordert. Trotzdem war es eine wichtige Erfahrung für mich. Nach dem ich dann mehr Rennen auf dem Buckel hatte, durfte ich wieder den BMW bzw. dieses Jahr den Polo testen und es wurde immer besser. Schlussendlich will ich mich nächstes Jahr auf dem Polo einfahren :). Das sind meine ersten Erfahrungen die ich in Bezug auf Serien- bzw. Verbessertes Slalom Auto gesammelt habe und enorm wichtig für mich gewesen sind. Ich habe 2010 mit dem Slalom Motorsport angefangen, sehe mich also immernoch als Slalom Beginner/Anfänger.

Wenn es auch ein nicht-VW Modell sein darf, ich weiß du arbeitest in einer VW-Werkstatt, dann kannst du auch mal nach den BMW´s schauen. Den E30 oder eher für die Zukunft in der Serien Gruppe G, die E36 BMW. Sollte es trotzdem ein VW werden, dann ist es vielleicht auch hilfreich nach Ergebniss Listen zu suchen von Slalomveranstaltungen aus deiner Umgebung. Da kann man zumindest mal grob sehen, wie sich denn die Modelle so schlagen oder welche Modelle denn gefahren werden.

Gruß
Christoph
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cb-racing
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Re: welches Fahrzeug zum anfangen

Beitrag von cb-racing »

SH-Motorsport hat geschrieben:Von einem G40 würd ich abraten, sobald die Klasseneinteilung nach Hubraum geht (F und H) dann wird dein Hubraum mit Faktor 1,4 multipliziert und dann bist gleich in einer Klasse bis 2000ccm
Zwar OT und ganz ohne ironie, aber: Ich liebe euren Faktor 1,4 für den mechanischen Lader (Ich träume davon dass das bei uns auch mal kommt.... wird wohl ein Traum bleiben)
Gruss

Christian
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