Es ist ja schon interessant, wie hier über eine neue möglich Klasseneinteilung und Festschreibung nachgedacht wird. Und das eigentlich nur, weil es eine handvoll (oder ein paar mehr) Teilnehmer gibt, die nicht im Interesse der Allgemeinheit handeln.
Zusammengefasst würde ich vorschlagen:
1. Mit Abgabe der ersten Nennung legt ein Teilnehmer fest, in welcher Klasse er die Saison/eine Meisterschaft bestreiten möchte. Für den Fall der Fälle (und nur dann), dass ein Fzg. mit einem Defekt ausfällt und für die kommenden VA nicht zur Verfügung steht, gäbe es zwei Möglichkeiten, um weiterhin an der Meisterschaft teilzunehmen.
a) Der Fahrer darf auf einem anderen Fzg. nennen und muss bis zum Ende der Saison auf diesem Fzg. fahren.
b) Sollte sein ursprüngliches Fzg. wieder repariert sein, und wird es wieder eingesetzt, muss er auf diesem die Saison beenden, egal was dann passiert. Sollte wieder etwas defekt sein ist das sein pP.
Überprüfen werden das schon die Teilnehmer. Wer das nicht beachtet wird für eine Meisterschaft gestrichen.
2. Die Abgabe einer Nennung ist verbindlich. Wenn ein Fahrer nicht ordentlich schreibt und der VA seine Schrift nicht entziffern kann, das Nennformular unvollständig ist oder mit irgendwelchen Prosa-Texten beschmiert ist wird er in die FS gesteckt.
3. Anrufe beim VA z.B. 5 Minuten vor Nennungsschluss sind nicht gestattet. Der VA gibt keine telefonische Auskunft über den Stand in diversen Klassen. Dieses ist zwar schwierig zu kontrollieren, würde VA aber sicherlich entlasten. Den aktuellen Stand kann man auch aus vorab veröffentlichten Nennlisten im Internet herleiten.
4. Bei wie vielen Startern einer Klasse es Punkte gibt müsste nach Meisterschaft gewertet werden, da gerade bei regionalen Meisterschaften Klassen u.U. nicht so voll sind. Vorschlag: DM und RSM 5 Starter, DMSB 3.
Sollte jemand jetzt den Sportreifen-Bonus oder durch Montage eines breiteren Kotflügels in der G versuchen die Klasse zu wechseln, um Punkte zu sammeln, bringt ihm das nicht viel, da er in der niedrigeren Klasse keine Punkt erhält bzw. ganz aus der Wertung genommen wird.
hammerman1 hat geschrieben:
Wenn es aber das Ziel sein soll, die Teilnehmerzahlen im Slalom zu erhöhen oder zu halten, dann muss jeder Teilnehmer mit seinem/seinen Wettbewerbsfahrzeug(en) zu Bedingungen starten können, die ihn "subjektiv" eine faire Behandlung erkennen lassen.
Erkennt er diese nicht oder wird sie ihm durch Nachteilsbegrenzung (enge LG-Spanne in Gruppe G) oder Nachteilsausgleich (Klassenbonus für Sportreifennutzung oder Gewichtshandicap/Mindestgewichte) nicht deutlich gemacht, dann wird er sich unfair behandelt fühlen und erst gar nicht zu uns finden oder aussteigen oder sich - im günstigsten Fall - mit einem neuen/umgebauten Auto früher oder später zurückmelden.
Deshalb ist eine fein gefächerte Klasseneinteilung zuallererst ein Angebot mit möglichst fairen Bedingungen Teilnehmer anzulocken. Und auch wenn diese trotz eines so tollen Angebots ausbleiben, kann das doch kein Grund sein, die Teilnahmebedingungen durch eine grobere Klasseneinteilung unfairer zu machen, so dass der Nachwuchs mit seinen eher kleinen, weil versicherungsgünstigen Fahrzeugen gleich ordentlich vor den Kopf gestoßen wird.
Nicht alle fahren Grenzwert-Autos mit 10,1, 13,1 oder 18,1 kg/kW oder haben 1399, 1799 oder mehr cm³ Hubraum.
Aber alle wollen sich fair behandelt fühlen.
Wie soll das denn gehen: "Subjektive" faire Behandlung. Dann müsste für jedes Fzg. eine eigene Klasse gebildet werden: Einteilung der Klassen 1. nach Front-, Heck- und Allradantrieb. Als nächstes noch nach Fzg. mit oder ohne Sperre, nach Fahrergewicht

oder Achslastverteilung? Ach ja, ob 2 oder 4 Ventiler hätte wir ja auch noch.
Nur damit alle sich fair behandelt fühlen hätten wir somit ein Klassenvielfalt, in der dann im günstigsten Fall 5 Starter pro Klasse starten, die meisten aber alleine.
Für Neueinsteiger wird es immer schwierig sein auf Anhieb die Zeiten der Spitzenfahrer zu erreichen. Daher sollte es deren Ziel sein zuerst die Zeitabstände von VA zu VA zu diesen Fahrern zu verringern. Unabhängig davon mit welchem Fzg. sie antreten. Ein späterer Wechsel von der G in die F kann dann auch wieder ganz andere Perspektiven mit sich bringen.
"Subjektiv" betrachtet fahre ich mit einem Fzg. in einer Klasse, in der ich auch eher "unfair behandelt" werde.

Nicht nur als Neueinsteiger, sondern auch aufgrund des Frontantriebs ist man in der Markenpokalklasse G3 eher ein Exot und doch technisch ein wenig unterlegen. Na und? Das Tüfteln und Optimieren des Fzg. in kleinen Schritten, um die Zeitabstände zu verringern kann ja auch zuerst ein Ziel sein. Abgesehen davon, dass es in dieser Klasse auch Fahrer mit Frontantrieb gibt, die sehr gute Zeiten fahren, zeigt ja auch was möglich wäre.
Uwe Bartels hat geschrieben:
. . . und der aufmerksame Rennleiter wird sich kurz vor Nennungsschluss mit den Teilnehmern in "nicht vollen Klassen" in Verbindung setzen, aber nur der aufmerksame.
Gruß
Uwe.
... oder um Pokale zu sparen?
Ich glaube ich weiche ein wenig vom Thema ab.
Gruß