Neuer Sportreifen? Federal RS 595 Racing

[EckigesAuge]

Wir sind im Motorsport. Und wie der Name schon sagt sind wir von Motor und Technik abhängig. Jeder der dann meint, dass ein Fahrzeug, Reifen oder Fahrwerk kein Einfluß hat, hat den falschen Sport gewählt. Und ein perfekter Fahrer ist auf einem unterlegenen Wagen auch nicht siegfähig. So ist das halt. Man muß ein gutes Gesamtpaket haben und das kostet Einsatz, Nerven und auch Durchhaltevermögen.
Ich schraube jetzt auch schon einige Monate an meinem MR2 und werde dann wohl eher mitfahren in der H1600... Aber so ist das halt. Und an die blöden Kommentare zu meinem Pokal am Arbeitsplatz (Bester Slalomeinsteiger MSC Mühlheim 2009) gewöhnt man sich auch. Spätestens wenn man denen einen Fahrerplatz anbietet damit sie ihr Können zeigen können, werden sie stumm...

[the bruce]

Dennik,

Du übertreibst maßlos in den Wunderdingen, die Du dem Federal da andichtest.
Ich wäre glücklich wenn ich damit so konkurrenzlos gut wäre.
Wie HB schon sagt, es gab immer Unterschiede und es wird immer Unterschiede geben.

Deshalb fahre ich auf der Straße Conti und nicht Nangkang-Dingdong und im Slalom eben
den Federal und jetzt rate mal welche günstiger waren.

Den Einheitsbrei, den Du uns verordnen willst, hat es im Slalom nie gegeben
(außer vielleicht 'drüben'). Wozu auch?
Was Du forderst gibt es aber anderswo und es hat einen Namen: Marken-Cup

[Benny92]

Wir sollten froh sein, dass uns das Reglement in allen Richtungen noch ein wenig Luft lässt.

Wenn die Definition der Reifen weiter definieren, kannst du nicht viel mehr als per Reifenliste o.Ä.

Tatsache ist, Reifen AB ist ne Sekunde schneller als Reifen XY.

In 2 und 3, sowieso auch im DMSB ist das ja wohl auch nix anderes. Teilweise funktioniert Reifen A mit Mischung B einfach besser als, Reifen B mit Mischung X.
Also, Frage ist, wie viel man verbieten will im BREITENSPORT.

Wir wollen alle den Motorsport aktiv betreiben und nicht nur schrauben um das Reglement zu erfüllen.

[PumaTreter]

Wenn man dort [auf einer Positivliste] die gängigen Hersteller und Typen von A-wie Avon bis Y-wie Yokohama aufführt hat man erstmal für die nächsten Jahre Ruhe, weil 99% der Teilnehmer einen Reifen auf der Straße fährt, der auf der Liste steht.

Ich habe mich mal selbst zitiert und möchte den Vorschlag noch einmal aus diesem Thread hervorholen. Die Idee einer Positivliste ist nicht neu, sondern wurde zum ähnlichen Thema schon im Dezember 2005 von meinem Bruder hier im Forum gemacht. Das Problem lässt sich fair und einfach damit lösen. Gruppe 1: Nur Reifen, die auf der Positivliste stehen, Gruppe 2: Alle Reifen mit E-Kennzeichnung, Gruppe 3: Reifen freigestellt.

In der Gruppe 1 sollten wirklich nur Serienreifen, also Reifen, mit denen die Hersteller ihre Fahrzeuge ab Werk ausrüstet, erlaubt sein. Dabei ist es im Slalom egal, ob jemand einen Ford mit Pirelli Reifen fährt und Ford sonst Continental ausliefert, sofern es einen Hersteller gibt, der seine Fahrzeuge mit Pirelli ausliefert.

Ich kann die Verwirrung eines Neueinsteigers absolut nachvollziehen, denn wenn Clubslalom schon eine günstige Möglichkeit sein soll, Motorsport zu betreiben, dann sollte es auch eine Gruppe geben, in der mit gleichen Mitteln gekämpft wird und ein Einsteiger nicht per se "Kanonenfutter" ist.

Und der Aufwand, eine solche Positivliste zu erstellen, ist auch nicht viel größer, als ewig über die Negativliste zu diskutieren. Und sie hat viel länger Bestand und unterliegt weniger Änderungen.

Viele Grüße
Achim

[Dnk926]

Nochmal zur erneuten verdeutlichung , ich habe NUR von der Klasse 1 , der Einsteigerklasse gesprochen.


Ansonsten No Comment

[Quasi]

Hi Gemeinde,

ich muss Hans absolut recht geben:

Fast alle Straßenreifen haben beim Einsatz im Slalom einen exorbitant hohen Verschleiß, da sie an ihren Profilrillenkanten sehr schnell einreißen. Vom fehlenden Fahrspass mal ganz zu schweigen.

Ich habe mir letztes Jahr wegen mangelder Erfahrung fast meine Starßenreifen versaut. Die Investition in ein paar Sportschuhe für`s Auto rentiert sich doppelt: die Straßenreifen werden noch ein paar Jahre halten (und nicht nur ein bis zwei), und mein Gölfchen ist konkurenzfähig (zumindest bis die Scudi`s ihre Federals für den Renndacia bekommen). Ich stelle man die Prognose auf, das mir ein Satz RS-R`s zwei Jahre reicht.

Einen dritten, aber doch sehr wichtigen Punkt für einen guten Clubslalom-Reifen, hätte ich fast noch vergessen: Sicherheit. Ich fühle mich mit dem Federal sehr viel sicherer, als mit der Hausmarke meines Reifendealers. Der Grenzbereich mag zwar enger gesteckt sein, als bei einem Allerweltsbreitreifen, er liegt jedoch wesentlich darüber. Und da muss man erst mal hinkommen.

Insofern eine lohnenswerte Investition.Und eine Günstige darüber hinaus.

Grüße aus Preussen

[the bruce]

Und der Aufwand, eine solche Positivliste zu erstellen, ist auch nicht viel größer, als ewig
über die Negativliste zu diskutieren. Und sie hat viel länger Bestand und unterliegt weniger
Änderungen.

Achim, ich verstehe nicht was an einer Positivliste großartig anders oder besser sein soll,
außer dass sie sogar halbjährlich aktualisiert werden muss, da ja jedes Jahr mehrere
neue Reifentypen auf den Markt kommen. Ich sehe da keinerlei Vorteil.

Nochmal zur erneuten verdeutlichung , ich habe NUR von der Klasse 1 , der Einsteigerklasse gesprochen.

Das tun wir wohl alle.

Ich habe mir letztes Jahr wegen mangelder Erfahrung fast meine Starßenreifen versaut.

Insofern eine lohnenswerte Investition.Und eine Günstige darüber hinaus.

Die Befürchtung hatte ich ebenfalls.
Insofern kam die Möglichkeit mir einen besser geeigneten und auch noch günstigeren Reifen
zusätzlich als Drittsatz anschaffen zu können wie gerufen.

Das war mein Ansatz von Anfang an.
Dennoch glaube ich, dass ich auch mit den Conti meinen Spaß hätte, sie sind mir aber einfach
zu schade. Außerdem möchte ich es anständig machen und inbesondere an fahrdynamisch
wichtigen Dingen will ich nicht sparen.

Und wirklich billiger wird es auch nicht wenn ich in kurzer Zeit die von VW in der Erstausstattung
verwendeten Reifen von Conti, Michelin und Bridgestone kaputt fahre.
@ Dennik: Wo sind die denn bitte 'Kostengünstiger' als ein Federal?
In meinem Fall übrigens erst recht nicht, da ich die RS-R nur in 17" fahre (sonst 18" + 19").

Trotzdem zählt bei mir der olympische Gedanke - ich will dabei sein und Spaß haben.
Wer Clubsport ernsthaft und verbissen betreiben möchte - bitte. Ich nicht.

[SEMA-Motorsport]

Wenn man nicht das Geld für optimales Material hat, sollte man lernen seine eigene Leistung auch mal im Verhältnis zur Konkurenz zu betrachten. Ich gebe mal ein Beispiel aus dem Slalom in Sülfeld. Dort sind wir mit unserem Ersatzpolo gefahren. Das Fahrzeug hat ein LG von 18kg/Kw, ist also noch nicht mal ein passendes 2A Auto. Nach der Nennung wurde die 2A mit der 2B zusammengelegt. Na toll, jetzt durften wir gegen Autos mit einem LG von >11 fahren. Der Polo ist mit einem Federnsatz für 80€ und Yokohama Straßenreifen 175/60R13 auf einer 5,5x13" Felge ausgestattet. Also vom Material eine Katastrophe auf vier Rädern. Trotzdem hat es für Platz 8 und 9 von 13 Teilnehmern gereicht. Und hinter uns lag ein BMW 318i mit Keim Fahrwerk und Sportreifen. Unter den Umständen bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und kann mich darüber freuen. Aber wir wären jetzt nie auf die Idee gekommen alle anderen hätten ein Handicap bekommen müssen, weil wir mit so unpassendem Material an den Start gegangen sind.

Gruß, Sebastian

P.S.: "Solage man unterlegenes Material hat, findet man wenigstens eine Ausrede für die schlechten Zeiten, bei guten Material kann es nur noch am Fahrer liegen. Fazit: Es fährt sich viel entspannter mit schlechtem Material

[DMK]

basti , weiß du noch , das man auch mit 10 jahre alte reifen klassensiege fahren konnte

[the bruce]

Ja, das war auch mein Gedanke.
Mit gutem Material (und vor am mit Material, das viele für gut halten) setzt man sich enorm unter Druck.
Aber: verfahren kann man sich trotzdem. Mit jedem Reifen.

[guzzetti]

Hallo in die Runde,

Es hat hier so langsam den Anschein als ob dieser Tread zum Popcornthema wird. Also zunächst einmal fährt nicht irgend ein Reifen das Rennen, sondern immer noch wir.

Ok, einige sind vielleicht wirklich manchmal nur Beifahrer

Vielleicht sollte man mal über SEMA seine Zeilen mal ein bischen nachdenken, statt immer nur auf der Suche zu sein was andere Fahren.

Natürlich spielt der Reifen eine ganz große Rolle, aber nicht jedem liegt auch jeder Reifen, und außerdem spielt immer das Gesamtpaket eine große Rolle.

Gerade als Einsteiger liegt das meiste Potenzial eher beim Fahrer und man sollte auch nicht unbedingt Slalominteressierten vielleicht- Einsteigern suggerieren, komm einfach vorbei mit deinem Auto und hab spaß und Du wirst sehen es regnet bald Erfolge.

Sieger gibt es immer nur da wo es auch Verlierer gibt. Es ist schon fast vermessen zu glauben unabhängig vom Fahrzeug Veni,Vedi, Vidci

Auch bezweifle ich stark das ein Neueinsteiger überhaupt erkennen kann was und warum sein Fahrzeug jetzt das eine macht oder das andere nicht.

Wenn Motorsport,Fahrwerk, und Reifentechnik so einfach wär, dann bräuchte es keinen Hans Bauer, EWO und viele andere hier, die man immer wieder gern um Rat bietet.

Sinnvoller halte ich persönlich den Weg zuerst einmal das eigene vorhandene Material kennezulernen in Verbindung mit den eigenen Vermögen. Und damit meine ich nicht irgendwelche Schwachsinnigen Aktionen im Straßenverkehr oder irgendwelche Touristenfahrten auf irgendwelchen Rennstrecken.

Dann kann man überlegen wenn man dann immer noch spaß hat am Slalomsport, denn die erste Saison ist bestimmt nicht nur von Erfolg gekrönnt, sein Fahrzeug nach seinen Finanziellen möglichkeiten aufzurüsten.

Dieser Weg ist bestimmt länger, aber Nachhaltiger und was nicht zu vergessen ist. Es formt einen und gibt Persönlichkeit.

So das war meine persönliche Meinung und jetzt verhaut mich ruhig

Gruß Guzzetti

[PumaTreter]

Und der Aufwand, eine solche Positivliste zu erstellen, ist auch nicht viel größer, als ewig
über die Negativliste zu diskutieren. Und sie hat viel länger Bestand und unterliegt weniger
Änderungen.

Achim, ich verstehe nicht was an einer Positivliste großartig anders oder besser sein soll,
außer dass sie sogar halbjährlich aktualisiert werden muss, da ja jedes Jahr mehrere
neue Reifentypen auf den Markt kommen. Ich sehe da keinerlei Vorteil.

Die größte Vorteil einer Positivliste ist folgender:
Planungssicherheit für die Fahrer. Wenn ein Reifen auf der Liste steht, kann man davon ausgehen, dass er dauerhaft darauf stehen bleiben wird. Im Gegensatz dazu suchen im Moment alle den Superreifen, von denen man einen Satz kauft und der plötzlich auf der Liste steht.

Den genannten Punkte mit der Anzahl der Änderungen ziehe ich zurück - da hast du Recht, dass sich der Straßenreifenmarkt schneller bewegt, als der Sportreifenmarkt. Nimmt man für die Gruppe 1 primär die Erstausrüster der EU-Fahrzeugbauer (Hersteller und Typ) und lässt UHP Reifen von der Liste runter, ist die Chancengleichheit in der Gruppe 1 leichter zu erreichen und führt zu weniger Kopfschütteln beim Einsteiger.

Aber am wichtigsten ist und bleibt, dass niemand einen Reifen kauft, der plötzlich und subjektiv gesehen sicherlich willkürlich auf der Negativliste steht und dann die Diskussion startet, warum der Reifen denn nun auf einmal nicht mehr zugelassen ist. Und alle zwei Wochen bei sechs oder acht Herstellern auf der Homepage in den Pressemitteltungen nach neuen Reifen zu suchen und diese nach kurzer Überlegung auf die List zu nehmen halte ich für eine zumutbare Aufgabe für jede ADAC Sportabteilung.

Cheers, Achim

[Renncorsa1]

Mal eine andere Frage ist der Federal im Regen besser als ein Toyo R888 mit der Mischung SG ? Ich bin händeringend auf der suche nach neuen Regenreifen !

[EWO]

[
Die größte Vorteil einer Positivliste ist folgender....

Eine positivliste ist früher mehrfach diskutiert worden (natürlich nciht hier, sondern in den zuständigen Gremien) und eindeutig abgelehnt worden.
Diesen Pflegeaufwand tausende Reifentypen zu pflegen will keiner machen. Die Negativliste war ein Kompromiss an diejenigen, die die echten Sportreifen als etwas besonderes ansehen und den Einsteigern vorenthalten wollten.
Ich bin nach wie vor der Meinung das es besser wäre STVZO zu nehmen und sonst nix. Da hat keiner außer der hersteller slebst etwas zu tun.

[the bruce]

..... ist der Federal im Regen besser als ein Toyo R888 mit der Mischung SG ?
Ich bin händeringend auf der suche nach neuen Regenreifen !

Ich bin den Toyo noch nicht gefahren, aber vielleicht ist es Dir eine Hilfe was ich zum Federal
595 RS-R sagen kann. Bei Regen (und selbst bei Nässe) ist er meinen Conti SC3 unterlegen.
Ich schätze deshalb, dass er in dieser Disziplin auf dem Niveau eher mittelprächtiger Straßenreifen
liegt. Bei Trockenheit bietet er aber etwas mehr Grip und Stabilität als meine Conti oder meine
vorigen Michelin PS2.

Wobei ich dennoch vermute, dass der Federal bei nassen Bedingungen jeden echten Semi stehen
lässt. Denn die sind ja dem Vernehmen nach bei Nässe richtig schlecht.

Wenn Du Dir keinen Regenrennreifen kaufen möchtest probier doch mal den Conti SC3 oder SC 5P.

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