Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Alles zum Thema Technik, welches in die anderen Foren nicht passt.

Moderator: PumaTreter

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Negra
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Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Negra »

Hallo,
Ich brauche mal professionelle Hilfe und zwar habe ich Schrick Nockenwellen mit mechanischem Ventiltrieb.
Eingestellt werden die ja grundsätzlich über den Hub in OT - in meinem Fall Katalogangabe 3,1mm.
Nun die eigentliche Frage: Muss ich nun in OT diesen Wert einstellen oder das Ventilspiel (E=0,25mm, A=0,3mm) vorher abziehen, sprich am Einlass dan 2,85mm und am Auslass 2,8mm einstellen?

Gruß Franz.
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Erich
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Erich »

Zieh vom Hub zunächst das Ventilspiel ab und stell so ein.
Damit läuft der Motor schon sehr gut.
Die Feinabstimmung machst du auf der Rolle durch das verstellen des NW-Rades, aber erst wenn die Einspritz- und Zündkennfelder stehen.
Bei einigen Motoren ist es sinnvoll, die Öffnungszeiten vor- oder auch nacheilen zu lassen.
Es hängt sehr viel von den Steuerzeiten und der Dimensionen des Ansaugkrümmers und der Auspuffanlage ab.
Anschließend ggf. das Einspritzkennfeld noch etwas nachregeln.
Hast du ein Motormanagement mit einer gut funktionierenden Selbstlernfunktion, dann kann es das während der Fahrten erledigen.
Die Lerngeschwindigkeit muss dann jedoch auf ganz niedrig eingestellt werden, ansonsten überregelt das System schon einmal.

Beim 8V ist das ganze sehr viel weniger Aufwand als beim 16V.
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Negra
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Negra »

Ok, Danke.
So hatte ich es auch gemacht und bin so gefahren, nur jetzt im Zuge einer Revision wollte ich nochmal auf Nummer Sicher gehen.
Ich werde die Werte mal so einstellen und auch so programmieren lassen, das Problem ist dass ich zum Programmieren zu jemanden 250km fahren muss, und der VW 16V nur ein NW-Rad an der Auslasswelle hat, dazu einen Kettenübertrieb mit verstellbarem Kettenrad, sprich man muss das ganze Saugrohr + Ventildeckel zum verstellen demontieren, das sprengt vorerst den Zeitrahmen und somit auch die Prüfstandskosten...
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Erich
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Erich »

Welchen Motor hast du denn drin, welches Steuergerät und vieviel Leistung peilst du an?
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Negra
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Negra »

Motor ist ein "ABF" 2,0 16v Hochblock mit Saugrohr (Gruppe A / F) - Stg. ist Trijekt.
Der akutelle Motor hatte am Prüfstand ca. 150kW allerdings keinen allzuschönen Drehmomentverlauf.
Nun habe ich einen anderen Auspuff, und den Kopf etwas optimiert (Ventilsitze, Brennraum, Krümmeranbindung), ich strebe mal 155kW an - was, wenn man die 150kW als Ausgangpunkt betrachtet, denke ich schon realistisch ist.
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Erich
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Erich »

Der Motor ist von seinem Grundkonzept eher auf Drehmoment als auf höchste Leistung konzipiert, also recht brauchbar für den Slalomeinsatz.
220 bis 240 PS dürften je nach verwendeten Teilen ohne große Probleme möglich sein bei einem breiten nutzbaren Drehbereich.
Mit deinen neuen Änderungen ist die bisherige Abstimmung für die Katz´.

Die Trijekt lässt sich mit den Originalsensoren sehr gut kombinieren.
Ich würde allerdings eine reine Alpha/N Abstimmung mit Einzelzündelementen ( z.B. Bosch ZSE043) wählen, das läuft zuverlässiger und bringt die wenigsten Probleme und mehr braucht man nicht.

Für die Feineinstellung brauchst du nicht unbedingt den Prüfstand, wenn du eine Breitband-Lambdasonde eingebaut hast.
Ich empfehle das Zeitronix-System, ist preisgünstig, sehr genau, unkompliziert und zuverlässig, dazu noch bei Bedarf sehr ausbaufähig.
Du bauchst nur (wenn das Fahrzeug nicht auf die Straße darf) ein passendes Gelände, um Testfahrten durchzuführen.
Entweder arbeitest du mit dem Datenlogger, zeichnest die benötigte Lastzustände auf und korrigierst dann in Ruhe das Kennfeld.

Oder du überlässt der Selbstlernfunktion die Abstimmung.
Dazu stellst du ein: Lernfähigkeit auf ca. 30 %
Regelbereich 20% bis 15 %
Regelgeschwindigkeit bis -8 runter

Volllast ab ca. 75 Grad DK würde ich eher mit dem Datenlogger einstellen, geht schneller und einfacher und ist motorschonender als der Prüfstand.
Alle 5 Grad DK von 2000 bis max. U. aufzeichnen und nachregeln. Den Restbereich berechnet Trijekt.
Dazu kannst du eine Leistungsmessung (ist ja integriert!) vorher-nachher durchführen und siehst sofort den Unterschied.
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Negra »

Hallo Erich,
Das der Motor eher auf Drehmoment ausgelegt ist, ist wohl richtig, sieht man ja alleine schon an dem relativ langem Saugrohr.
Wenn der Motor brauchbar für Slalom ist - dann ist das schlecht für mich, fahre nämlich Rallye ;-).
240Ps halte ich für etwas optimistisch, da müsste man schon sehr viel Aufwand investieren, aber gut 220Ps sollten drin sein.

Nach der Motorrevision mit den kleinen Änderungen geht das Auto wieder zum Abstimmen, das ist auch kein Problem, nur für mich, nur die ganzen Nockenwelleneinstellungen mit Programmieren und messen möchte ich mir nicht leisten...
Prüfstand hauptsächlich wegen Zündung, ich hab deswegen schon mal einen Motor kaputt gefahren.
Alpha/N Kennfeldr habe ich auch schon selbst programmiert, ein langer Berg ist hier dankbar, hab auch eine Breitbandlambdasonde drin, aber wie gesagt, Prüfstand wegen Zündung.

Mein "Programmierer" nutzt auch auf dem Prüfstand den Datenlogger, das ist wie schon festgestellt nicht so übel was der Motorschonung betrifft.
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Erich
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Re: Einbau / Einstellung mech. Schrick Nockenwellen

Beitrag von Erich »

Das Zündkennfeld kannst du so lassen wie es ist.
Wenn er vorher damit lief, dann tut er es jetzt auch.
Motorleistung: Die Grenze im Gr. F-Fahrzeug wird hauptsächlich durch die Abgaswerte gesetzt.
Bis jetzt war das kein übergroßes Problem, aber du hast Recht: wenn man in den hohen Bereich will, dann muss man schon etwas zaubern und das ist nicht ganz billig.
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