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Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: So Aug 27, 2017 19:57
von Jörg O.
..."Ich kann für mich nicht nachvollziehen wie einem dieses bisschen Gegenwind davon abbringt, wenn man das ganze doch mit Leidenschaft und zum Spaß macht. Das wäre wie wenn ein Fußballer nach einer Schiedsrichter Fehlentscheidung gegen ihn sofort seine Karriere beendet und dann mit Schach spielen anfängt"...


@bmw123d: Ich fahre /fuhr die letzten 4 Jahre in VIER verschiedenen Gauen und habe mir vieles angesehen und angehört, geredet. diskutiert...was ist "sch....e" bzw was läuft im Clubsport falsch und was ist gut ! Gut ist wenig, falsch dagegen vieles bzw zu viel oder anders gesagt, das Negative überwiegt...leider. Und ich bin im Grunde kein pessimistischer Mensch oder notorischer Nörgler, Neider o.ä.

Nein...es werden von "Laien" oder "am grünen Tisch" oft Regeln/Reglements aufgestellt die nur zu oft an der Praxis vorbei gehen oder schlichtweg nicht zu Ende gedacht werden !!!
Gerade im Motorsport ist das auffallend oft der Fall...Beispiele gibt es genug ( siehe Rallyesport ). Und das wird immer schlimmer, nicht nur meiner Meinung nach. Man hat immer mehr das Gefühl das unser Sport systematisch kaputt gemacht bzw "kaputt geregelt" wird !
Es ist allerhöchste Zeit auch den Aktiven/Fahrern mal mehr Gehöhr zu schenken und deren Anliegen mal ernst zu nehmen, sozusagen direkt von der Strecke oder aus der Praxis. Es gibt in unserem Sport soviel/zuviele Dinge die kaum noch jemand nachvollziehen kann und nur zu oft in die Sackgasse führen....kurzum, es geht eher rückwärts statt vorwärts...UND GENAU DAS ALLES STINKT MIR GEWALTIG mittlerweile.
Deshalb mein Jahr "Auszeit".
Nochmal zum Besseren Verständniß meiner Kritik:
Ich bin seit 1985 im Motorsport unterwegs und bin trotz 17 Jahren aktiver Abstinenz weiter "am Ball geblieben" durch regelmäßigen Besuch von Veranstaltungen, sei es Rallye, Slalom oder Bergrennen, und habe in all den Jahren immer mit den Aktiven/Fahrern geredet und 1+1 zusammengezählt. Heraus kam trotzdem eher immer eine 3- statt einer 2+. Das einzige was mir positiv aufgefallen ist ist der Bergrennsport...da scheint, warum auch immer, vieles besser zu funktionieren bzw besser zu passen.

In diesem Sinne...

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: So Aug 27, 2017 22:49
von EWO
Jörg O. hat geschrieben:
Auch preislich ist ein solcher Rennreifen mit in Serie gebackenem Profil nur unwesentlich teuerer als ein guter Semi ( Beispiel, ein e-geprüfter Dunlop Direzza in 195/50/15 kostet 180-190 Euro, ein Kumho CO3 in 200/580/15 kostet 210 Euro, ein e-geprüfter AVON ACB 10 in 195/45/15 gar 230 Euro !)
Was ist bei deiner Aussage denn ein " in Serie gebackener Rennreifen" und was ein "Semi" ?

Das Semi-Thema hat wohl bei den allermeisten die Wichtigkeit, weil man mit Slicks nicht im Regen und nicht auf der Straße fahren darf.
Also muss ein Hänger und Zugwagen her, weil man keine 8 Räder in den Kofferraum mehr bekommt wie beim alten 13"-Rad 186/60-13 und dem Kadett C Kofferraum. Da passten tatsächlich 7 Räder rein und einer auf die Rückbank.
Ich fahr auf Achse mit Semis hin , drehe meine Runden und habe Spaß. Da ist nix mit DMSB-Slalom.

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 08:24
von Jörg O.
..."Was ist bei deiner Aussage denn ein " in Serie gebackener Rennreifen" und was ein "Semi" ?...

Damit meine ich außer den "normalen Semis" mit e-Prüfung AUCH die profilierten Sport-/Rennreifen OHNE e-Prüfzeichen...als Beispiel auch diese hier:
Hankook Ventus Z207/Z209/Z205/Z213
Kumho Ecsta CO3/TW01/TW02
Pirelli RK/RKW/P7 Corsa Classic
Michelin TB5/TB15/PB20

..."Das Semi-Thema hat wohl bei den allermeisten die Wichtigkeit, weil man mit Slicks nicht im Regen und nicht auf der Straße fahren darf"..

Ich habe schonmal geschrieben daß heutzutage fast alle seriennahen Autos im CS schon mit dem Trailer zu den VA gefahren werden und auch in denen die auf Achse anreisen ist genug Platz für 4-6 Räder im Kofferraum und auf der Rückbank ! Und gefahren wird auf abgesperrten Strecken. Im DMSB sind Slicks erlaubt, und die dürfen auch nur auf abgesperten Strecken gefahren werden. Und wie kommt ein straßenzugelassenes Auto bzw ein zulassungsfähiges "G"-Auto das nicht auf dem Hänger transportiert wird zur VA/Strecke...etwa auf den Slicks ?! nee...wenn überhaupt, dann doch auf Strassenreifen, oder wie geht das sonst ?

Alle diese oben von mir genannten Reifen sind KEINE Slicks, haben jedoch ein ( gebackenes ) Profil ( Stichwort NÄSSE/Regen ) und sind in Serie hergestellt. Also auch NICHTS nachträglich geschnitten und halt echte Alternativen für die wegbrechenden kleinen Reifengrößen in 13-15".
Wenn jetzt evtl. wieder jemand mit dem Thema "Kosten" kommt...es werden im CS auch in den Serienklassen heute schon enorme Summen in die Hand genommen für Motoren- und Getriebeumbauten/Fahrwerktuning...da macht dann ein Satz Michelin TB15 den Bock auch nicht mehr fett !

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 08:36
von MartinGSI
@jörg: Also in der G ist KEIN Getriebeumbau zulässig. Auch Motortuning ist nicht zulässig. Lediglich das Freigestellte Fahrwerk ist auch mir ein Dron im Auge. Das ist eigentlich eine EINSTEIGER Klasse. Bevor man anfängt hier uach alles mögliche an Reifen frei zu stellen, lieber das Fahrwerk beschränken. Wäre ganz einfach. KEINE GEWINDEFAHRWERKE. Und schon hätte man mal wiede eine richtige Serienklasse.

Und wegen den kosten. Schon mal auf die Idee gekommen, das wirklich leute in der Serienklasse fahren, weil das Auto Serie ist? Schon mal auf die Idee gekommen das jemand vielleicht ewig auf sein Fahrwerk gespart hat und das mit müh und not zusammen gekratzt hat? Nicht jeder hat einen Geldspeicher ala Dagobert Duck!
Wieso muss man die Kosten immer in die höhe treiben und sich dann wundern das der Nachwuchs fehlt?

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 08:47
von Jörg O.
@martin GSI: Genau auf diese Antworten habe ich gewartet.
Ich weiß das sehr wohl bzw nur zu gut...ich kenne meine CS Reglements aus dem effeff.

WIR SIND HIER NICHT IN DER "G" SONDERN IM CS...und dort macht NIEMAND einen Protest bzw legt niemand Protestgebühr samt Demontagekosten auf den Tisch wegen Verdacht auf illegales Motor- oder Getriebetuning...noch nie erlebt ! Ist es nicht schon "pervers" im CS mit Autos anzukommen für 50.000 bis 100.000 Euro und mit 300PS+ samt Reifenpaketen für 4000-6000 Euro...hat das noch was mit CS zu tun oder ist im Sinne von CS...?! Dieses enorme Wettrüsten ist schon lange selbst im CS angekommen, selbst in den seriennahen Klassen und wird immer mehr...wer das verneint der träumt.
Und mehr werde ich dazu nicht mehr schreiben.

Stichwort Serienklasse: Darunter stelle ich mir vor das mit einem Auto gefahren wird wie geliefert...also wie ab Werk OHNE jegliches Tuning ( Siehe CS Nordbaden "Schaufensterklasse" )...alles andere ist SERIENNAH.

HIER VERWÜRFELN ZUVIELE EINFACH DMSB-SLALOM MIT CS-SLALOM SAMT VERSCHIEDENEN REGLEMENTS IN VERSCHIEDENEN BUNDESLÄNDERN und noch komplizierter für alle ist es wenn DMSB und CS Autos zusammen in einem Pokal fahren...versteht das hier niemand.

Nee, anscheinend nicht bzw weiß keiner auf was ich hinaus will.

Es passt zu wenig bzw immer weniger zusammen. Lest doch meine posts hier alle und nicht nur fetzenweise bitte...
Und damit ist für mich hier jetzt auch "Feierabend" zu diesen Themen. Ich bin sehr wohl auch kritikfähig...aber irgendwie renne ich anscheinend gegen Wände.

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 09:03
von MartinGSI
@jörg. Vorweg. wie kennen uns nicht persönlich und ich habe kein Problem mit dir. Aber was du schreibst ist einfach nicht richtig!

Dann aber auch nicht Klappe aufreissen, sondern SELBER handeln. Ich habe selber meinen Motorsport im Clubslalom begonnen.
Wenn du dir SO SICHER bist das Leute Betrügen und du dir so sicher bist wie, DANN schreibe doch einfach den Protest. Die Arbeitskosten zahlst ja nur, wenn der Protest verpufft.
Also nicht nur Labern sondern machen.
Hier geht es doch garnicht darum was wie gerecht wäre, sondern diese Freigabe wäre FÜR DICH von Vorteil. Alles andere ist dir ja egal. Es geht dir nur um deinen Vorteil. Du versuchst es nur zu verschleiern.
Darfst doch die Reifen gerne fahren. Aber hald nicht bei den Seriennahen. Wo ist das Problem? Dann nennst hald "verbessert".

Achso das geht ja nicht weil man ja dann keinen persönlichen Vorteil mehr hätte, :shock:

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 09:06
von Jörg O.
...ja, ist gut.

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 10:45
von EWO
Jörg O. hat geschrieben:
..... heutzutage fast alle seriennahen Autos im CS schon mit dem Trailer zu den VA gefahren werden und auch in denen die auf Achse anreisen ist genug Platz für 4-6 Räder im Kofferraum und auf der Rückbank !
Das ist Unsinn bzw. entspricht bestenfalls einzelne Ausnahmen.
Weder in einen 3er BMW (egal welche Baureihe) noch in andere
Limosinen- oder Coupe- oder gar Roadster-Fahrzeuge passen zwei Satz Räder in heutigen Seriengrößen.
Und selbst wenn du ein FZG kennst welches 4 Räder in den Kofferraum bekommt, zwei Satzz, die du aber meist mitnehmen musst passen kaum, außer man packt sich verbotenerweise den Innenraum voll Ladung. Und Mitfahrer gibt es ja auch noch hier und da.
Jörg O. hat geschrieben:
Ich habe schonmal geschrieben daß .....
und nur weil du das schon mal geschrieben hattest, wird es nicht wahrer :wink:

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 11:45
von BMW123d
EWO hat geschrieben:
Das ist Unsinn bzw. entspricht bestenfalls einzelne Ausnahmen.
Weder in einen 3er BMW (egal welche Baureihe) noch in andere
Limosinen- oder Coupe- oder gar Roadster-Fahrzeuge passen zwei Satz Räder in heutigen Seriengrößen.
Und selbst wenn du ein FZG kennst welches 4 Räder in den Kofferraum bekommt, zwei Satzz, die du aber meist mitnehmen musst passen kaum, außer man packt sich verbotenerweise den Innenraum voll Ladung. Und Mitfahrer gibt es ja auch noch hier und da.
Also das kann ich nicht Nachvollziehen. In meine BMW 1er passen sowohl mit umgeklappter Rückbank als auch mit ausgebauter Rückbank LOCKER 8 Räder in 8,5x17 oder 8x18 + Werkzeugkiste mit 3 Sätzen Radschrauben, Spurplatten, + großer Wagenheber + Camping stuhl und sonstiges. Alles verzurrt an den serienmäßigen Ösen, von denen es im Kofferraum/an der Rückbank 6 Stück gibt. Wäre die Rücksitzbank noch vorhanden, könnte ich das Gepächraumtrennetz von BMW bei umgeklappter Rückbank nutzen, was super konfortabel, einfach und sicher ist! Und ein Beifahrer hat auch noch Platz. Zufällig ist mir auch noch ein Gruppe G M3 E46 (COUPE) bekannt der nahezu immer, auch auf DMSB Veranstaltungen mit 8 Rädern anreist. Und das ist auch nicht der einzige. Man sieht doch sogar MX5 mit Gepäckträger auf dem Heckdeckel zu DMSB Slaloms anfahren...

KEINE GEWINDEFAHRWERKE.
bin ich absolut dagegen. Das schreckt jeglichen etwas Autoaffinen Einsteiger ab, der sowas verbaut hat. In meinem damaligen sonst serienmäßigen Diesel Polo war auch ein Gewindefahrwerk verbaut. Also sorry, wenn ich heute in ein Auto ein Fahrwerk einbaue, dann ist das immer ein Gewindefahrwerk. Die sind einfach durchweg, egal in welcher Preisliga besser als das was als "Sportfahrwerk" verkauft wird. Wäre das in der Serienklasse/Gruppe G oder wie auch immer verboten gewesen, würde ich heute kein Slalom fahren. Man könnte sagen nur Gewindefahrwerke mit für das Fahrzeug gültigem TÜV Teilegutachten in Serienklassen/Gruppe G. Mit Felgen ist es in der Gruppe G ja auch so. Wenn das auch eher schwammig umgesetzt wird *hust*. Das Ende vom Lied wird sein, dass halt dann jeder ein KW Variante 3 fährt, weil es das beste ist was mit Gutachten zu bekommen ist. Ob das jetzt günstiger ist als ein "einfaches" Slalom Fahrwerk sei mal dahingestellt!


Um wieder zum Thema zu kommen: es gibt konsequenter weise nur 3 Möglichkeiten:
  • Reifen allgemein freigstellt --> Slicks, und Rallye Reifen und was auch immer erlaubt
  • Reifen mit E-Prüfzeichen erlaubt --> wie bisher in den genannten Regionen --> Mutig sein, neue/andere Reifenfabrikate ausprobieren, die noch nicht als sichere Bank bekannt sind
  • Sportreifenliste wie in diversen Regionen fabriziert --> ich glaube mein daily Reifen fällt sogar unter die Liste (AD08R)
Bei der Sportreifenliste könnte man dann wieder in Diskussionen geraten bei Autos die Serienmäßig mit Sportreifen bestellbar sind, und das werden zur Zeit immer mehr. Der aktuelle Ford Focus RS wäre ein Beispiel. Das Auto ist dann Serie und dürfte nicht in der Serienklasse fahren.

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 12:50
von Jörg O.
..."Das ist Unsinn bzw. entspricht bestenfalls einzelne Ausnahmen"...

Mitnichten, das ist selbst im CS eher schon die Regel...egal wo ich bisher hinkam !

..."Weder in einen 3er BMW (egal welche Baureihe) noch in andere
Limosinen- oder Coupe- oder gar Roadster-Fahrzeuge passen zwei Satz Räder in heutigen Seriengrößen.
Und selbst wenn du ein FZG kennst welches 4 Räder in den Kofferraum bekommt, zwei Satzz, die du aber meist mitnehmen musst passen kaum, außer man packt sich verbotenerweise den Innenraum voll Ladung. Und Mitfahrer gibt es ja auch noch hier und da"...

In einen alten VW Polo 86c, Toyota Corolla oder Corsa A passen locker 8 Räder in 13" rein ! Und wenn die dann noch auf dem Trailer angekutscht werden mit darauf selbstgebauten oder nachgerüsteten Kästen für "Zusatzräder", dann bist Dun schnell bei 3 kompletten Radsätzen für alle erdenklichen Bedingungen, ob seriennahe Klasse oder verbessert.

Ihr müsst mal mehr die "neueren" Autos mit den Riesenrädern von 16" aufwärts oder irgendweilche Roadster außen vor lassen, besonders im CS. Dort fahren noch jede Menge Autos aus den 70ern bis 90ern rum mit 13-15" Rädern, sogar eher der Großteil der Autos ist dort "alt" !

Merkt ihr immer noch nicht wohin ich eigentlich hinaus will mit meinem Thema ?
Und nochmal...ESGEHT HIER NICHT NUR UM MICH...ES GEHT UM ALLE DIE DADURCH BENACHTEILIGT SIND, und das werden immer mehr.

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 13:14
von Jörg O.
ich fasse mich nochmals zusammen:
Reifen: Alle Motorsportreifen mit Profil und in Serie hergestellt für den CS freigeben, gleich welchen Herstellers ...die Gründe dafür habe ich ausführlich genannt. Zum einen weil die kleinen Größen mit e-Prüfung alsbald wegbrechen werden und zum anderen um bei Zusammenlegung von DMSB und CS ( siehe z.B. SW-Pokal ) usw mit halbwegs gleichem Material antreten zu können.
Hintergrund ist auch der, Ich kaufe gleich 6 ordentliche MS- Reifen auch ohne "E" für alles" bzw für Trocken- und Mischbedingungen anstatt "nur" 4 Semis ausschließlich für den CS ( siehe CS Reglement Rheinland-Palz und Saarland ), dann aber noch 4 Regen und 4 Slicks für eine chancengleiche/-reichere Teilnahme an DMSB-CS Mischwettbewerben/-pokalen und dann noch dazu 12 Felgen ( Kostenpunkt ) ! Also bin ich auch im CS mit 2000 Euro für 6 gute MS Reifen samt Felgen dabei und kann außer CS auch noch halbwegs bei DMSB-VA mitfahren statt gar min. 5000 Euro für 12 Räder ( 4 Semis nur für CS, und dann noch 4 Slicks + 4 Regen samt Felgen für DMSB-CS Mischwettbewerbe/-pokale ) auf den Kopf zu hauen . Hierbei nochmals die unterschiedl. Regionen/Reglements beachten bitte.

Na, fällt bei dem ein oder anderen bald der Groschen ?

Nebenthema Fahrwerk: Die einen kaufen bei den Herstellern reinrassige ( Schraub- ) Rennfahrwerke oder lassen sich welche bauen und lassen diese halblegal bzw "über Beziehungen" eintragen, die anderen bzw etwa Neulinge ohne Erfahrungen/Beziehungen gucken in die Röhre und müssen mit halb so guten Seriengewindefahrwerken hoffnungslos hinterher fahren. Wir sprechen hier immer noch von seriennahen Autos mit Zulassung bzw zulassungsfähig !!!
Schon mal darüber nachgedacht warum Rennfahrwerke immer ohne Gutachten sind...nicht ohne Grund, fragt mal einen seriösen TÜV-Ing. ! Und warum sind wohl beim NAVC Gewindefahrwerke in den seriennahen Klassen/Gruppe 1 bis dato untersagt ? Das maximale was dort geht bei den seriennahen Klassen sind Serienfederbeine nach altem ONS Gr. G Standardt ( abgestimmte Sportdaempfern mit sog. Gr. G Federn und max. 50mm tiefer ).

Usw, usw. Sprich, entweder messen wir mit allerlei/zweierlei Maß oder eben nur mit einem ( Reglementswirrwarr durch alle Bundesländer ) und den damit unterbundenen "Tricksereien".

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 16:42
von Noquest
Guete Abig

Bei einigen Punkten verstehe ich es immer noch nicht:

Geht es nun darum, Reifen zu finden um gegen Slicks mitzufahren oder schlicht darum überhaupt noch Reifen zu finden?
Ersteres würde ich unsinnig finden, denn für den Preis von den schnellen WRC 'Slicks' gibt es ja auch fast schon richtige Slicks.
Auch ist es so, dass einige Hersteller nichts mehr mit 'E' haben. Aber ich als 15Zoll Fahrer habe das Gefühl das Angebot ist sogar besser als vor einigen Jahren, Reifen von denen ich vorher noch nie etwas gehört habe, DMack, Interstate, Nankang, selbst Avon hat neue (ZZS) alle mit E und zahlbar.

Ein anderer Punkt, wenn denn alles erlaubt ist was von Haus aus ein Profil drauf hat. Dann braucht jener der das beste möchte einen Satz echte Regenreifen à la Michelin P2. Also auch hier keine Kostenersparnis gegen andere Klassen.

Ich bin der Meinung dass gerade das E Prüfzeichen für alle Fahrer eine effektive Eindämmung der Kosten ermöglicht.
Ein Satz Regen einer trocken. Auswahl in 13 und 15Zoll durchaus vorhanden. Nimmt man dann noch einen Satz Slicks dazu weil man auch mal in einer Kategorie fahren möchte/muss wo diese erlaubt sind.

So kommt man auf 3 Radsätze, davon einmal eher günstig (die Regen Strassenreifen à la R1R) einmal Mittel (Semis) einmal teuer (Slick).
Wären alle mit Profil erlaubt wären es zwei teure (Regenslick und WRC Slick) und es braucht trotzdem noch einen Slick gegen Fahrzeuge mit ebensolchen.

Ich selbst fahre in der Schweiz ein 'Clubsport' Fahrzeug mit Semis auf Anhänger, Regenreifen und Slicks werden mitgenommen. Der Kostenaufwand für die Bereifung hält sich in Grenzen, die Regenreifen halten ewig, Semis auch 2Saisons, Slicks erneuere ich jährlich, obwohl noch brauchbar für eine kürzere Saison mit vielleicht 3-4 VA (so werden sie dann auch von meinen Kollegen noch eingesetzt)
Dadurch dass die Semis (ob Toyo, Nankang, allenfalls nehme ich sogar Federal RSR, Yoko AD08R) ein E Prüfzeichen haben, kann ich das Fahrzeug auch an Veranstaltungen einsetzen die dies gebieten.

Gruess Dani

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Mo Aug 28, 2017 17:23
von Jörg O.
@Noquest:

Du kannst die Schweiz nicht mit der BRD vergleichen im Slalomsport weil hier zuviel Durcheinander in Punkto Reglements und Verband-Mischmasch herrscht.

Und was die Kosten betrifft hab ich auch schon vieles gesagt...die einen buttern 2500 Euro rein um ihren Serienmotor "zu optimieren" andere geben das gleiche Geld aus für Reifen. Wieder andere kommen mit Autos an für 30.000 bis 100.000 Euro an, andere kaufen sich Autos für 1500-5000 Euro und stecken nochmal 2000-4000 Euro in Fahrwerk, Reifen, Felgen ...also, was macht da einen Unterschied ?!
Wer die meisten Möglichkeiten hat ( Gelände , samt Halle und Anhänger und entsprechende "Conektions" ) und bereit ist das meiste Geld in den Clubsport zu stecken der fährt meist auf Pole Position. Insofern gibt es eine "2 Klassen Gesellschaft"...also ist es auch egal. Ich kann nicht hingehen und auf der einen Seite sagen "Kosten sparen" durch erzwungenes Reifenreglement und auf der anderen Seite Tür und Tor offen lassen für feinste und teure Technik...das hakt sich.

Ich denke wir legen das Thema besser bei, es bringt nix hier weiter drüber zu reden/diskutieren weil alles schon zu verfahren ist und weil im Slalom die Motorsportgesetze und Regularien zu verworren und zu verschieden sind in Deutschland.
ich für mich habe mich bereits entschieden was und wie ich es in Zukunft machen werde...ich habe dafür bis Saisonbeginn 2019 gut 1,5 Jahre Zeit.

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Di Aug 29, 2017 14:11
von BMW123d
Ihr müsst mal mehr die "neueren" Autos mit den Riesenrädern von 16" aufwärts oder irgendweilche Roadster außen vor lassen, besonders im CS. Dort fahren noch jede Menge Autos aus den 70ern bis 90ern rum mit 13-15" Rädern, sogar eher der Großteil der Autos ist dort "alt" !
die frage ist, ob es nicht für den Sport besser wäre wenn diese Oldtimer verschwinden und das ganze zeitgemäßer und näher an der Realität stattfinden würde. Ich muss für mich sagen, dass es mich zum Beispiel stört, wenn im Vorstart vor mir so eine alte Kiste, teilweise ohne Kat, steht und es mega nach Sprit stinkt, man schon schwierigkeiten beim Atmen hat und beim losfahren einem entweder schwarze oder blaue Wolken entgegen kommen. Und ich fahre einen Diesel. Mein Auto ist dagegen geruchslos und macht 0,0 Rußemission.
Hintergrund ist auch der, Ich kaufe gleich 6 ordentliche MS- Reifen auch ohne "E" für alles" bzw für Trocken- und Mischbedingungen anstatt "nur" 4 Semis ausschließlich für den CS ( siehe CS Reglement Rheinland-Palz und Saarland ), dann aber noch 4 Regen und 4 Slicks für eine chancengleiche/-reichere Teilnahme an DMSB-CS Mischwettbewerben/-pokalen und dann noch dazu 12 Felgen ( Kostenpunkt ) ! Also bin ich auch im CS mit 2000 Euro für 6 gute MS Reifen samt Felgen dabei und kann außer CS auch noch halbwegs bei DMSB-VA mitfahren statt gar min. 5000 Euro für 12 Räder ( 4 Semis nur für CS, und dann noch 4 Slicks + 4 Regen samt Felgen für DMSB-CS Mischwettbewerbe/-pokale ) auf den Kopf zu hauen . Hierbei nochmals die unterschiedl. Regionen/Reglements beachten bitte.
Und diese Kostenrechnung ist für mich auch einsilbig. In meinem "Hightech" Bomber steckt wahrscheinlich weniger Umbaukosten und laufende Kosten als in den meisten alten Autos. Alleine die Reifen und Felgen Kosten finde ich überzogen dargestellt. Ich fahre 17 Zoll Räder. Für meine Slalom Felgen habe ich zwischen 150 und 250€ (pro Satz!!!) ausgegeben. Slicks? Gebraucht ca. 300, für mich als Gelegenheits DMSB Fahrer der nicht mit nigelnagelneuen Reifen um DSM Siege fährt ausreichend. Teuerster Punkt waren meine Semis, mit denen ich jetzt sage und Schreibe 2,5 Jahre lang insgesamt wahrscheinlich über 30 (vielleicht sogar 40) Veranstaltungen gefahren bin, und mit ca. 650€ zu buche geschlagen haben, in 225/45R17!!!
So günstiges Motor Tuning wie bei meinem Auto hat mit Sicherheit auch kein altes Auto (ca. 600€ MIT Hardware). Alles in allem sind das lächerliche Beträge im Vergleich zu den sonstigen Unterhaltskosten eines Autos, also Versicherung, Steuer, Sprit, und Wartungskosten.Und die sind bei einem alten Auto sicherlich nicht deutlich niedriger, eher höher!
Wieder andere kommen mit Autos an für 30.000 bis 100.000 Euro an, andere kaufen sich Autos für 1500-5000 Euro und stecken nochmal 2000-4000 Euro in Fahrwerk, Reifen, Felgen ...also, was macht da einen Unterschied ?!
Ich könnte eine riesige Kostenrechnung aufmachen, wie viel welches Auto kostet wenn man es im Slalom Sport einsetzt, egal ob Kaufpreis des Autos 2000€ oder 40000€ und darstellen, dass das teurere, neuere Auto eventuell vielleicht doch nicht mehr kostet als das alte, aber ey, ich bin Ingenieur und kein Betriebswirt. Ich handle nach dem Motto: Ich gebe so viel Geld aus wie es mir Wert ist. Und junge junge junge, ich hab das in den letzten 4 Jahren als Student finanziert. Teilweise Sonntags die letzten 30€ vom Konto fürs Startgeld abgehoben und das Auto auf Reserve nach Hause gefahren, weil erst Montag wieder Geld aufs Konto kam. Für mich hört sich das alles einfach nur nach Unzufriedenheit mit der eigenen Situation an. Die Diskussion um die Idee mit den überteuerten profilierten Reifen ist nur ein Vorwand dafür...

Re: Allgemeine Motorsportreifenfreigabe im seriennahen Clubs

Verfasst: Di Aug 29, 2017 17:22
von Jörg O.
..."die frage ist, ob es nicht für den Sport besser wäre wenn diese Oldtimer verschwinden und das ganze zeitgemäßer und näher an der Realität stattfinden würde. Ich muss für mich sagen, dass es mich zum Beispiel stört, wenn im Vorstart vor mir so eine alte Kiste, teilweise ohne Kat, steht und es mega nach Sprit stinkt, man schon schwierigkeiten beim Atmen hat und beim losfahren einem entweder schwarze oder blaue Wolken entgegen kommen. Und ich fahre einen Diesel. Mein Auto ist dagegen geruchslos und macht 0,0 Rußemission"...

Ahaa, dann kommen wir bald dahin wo der nat. Rallyesport jetzt steht...nähmlich ziemlich mit dem A... an der Wand seit Abschaffung der Gr. H ! Denn wenn zum normalen Starterfeld einer nat. Rallye von oft nur noch 35-60 Autos ( bis vor 2 Jahren waren das noch immer zwischen 70-120 Autos ! ) nicht noch ( je nach nachdem ) die Retroserie dabei wäre dann könnte so mancher Veranstalter "die Türe zumachen" bzw kann die Tür bald mit Sicherheit zumachen. In den benachbarten Ländern Luxemburg, Belgien und Frankreich sind die Veranstalter froh über die alten, deutschen Gr. H Autos die so sehr gescholten wurden...da steht fast in jeder Ausschreibung " German Group H WELLCOME" !!! Es sollte bitteschön jedem selbst überlassen sein/werden welches Auto er fährt...wo kommen wir denn da hin ? Und wenn Du schon solange dabei bist solltest Du eigentlich wissen das jedes MS-Fahrzeug einen Katalysator drunter zu haben hat, ob geregelt oder ungeregelt spielt ja keine Geige...oder kennst Du Dein Reglement nicht mehr ?

Zu den Kosten: Der "alte" Clubsport ist schon lange am Ende ... heute wird selbst da nur zu oft aufgerüstet bis zum Exzess ! Da sind teils Boliden dabei, damit fährt man besser am Berg oder auf der Rundstrecke mit ( macht auch der ein oder andere ). Und wer heute im CS in den verbesserten Klassen vorne mitfahren will braucht zum einen ein Top Fahrwerk, zum anderen immer recht frische Slicks...von den zum Teil feinsten Motor- und Getriebeumbauten rede ich gar nicht erst.
Wenn Du soviel Geld ausgeben möchtest oder kannst wie es Dir wert ist, dann ist das auch in Ordnung. Der ein oder andere kann oder will es eben nicht. Das hat auch mit dem Verdienst eines jeden zu tun und seinen sonstigen finanziellen und/oder privaten Verplichtungen, nicht wahr ?! Fakt ist, auch im CS regiert Geld die Welt...da gibt es nix zu deuteln.

Schau ab und an doch mal über den Tellerrand bevor Du solche Statements loslässt...kann nichts schaden.