Reifenalter vs. mischungen

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Moderator: EWO

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balduin
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von balduin »

Meine Erfahrungen:

Avon (A53/ A24 / A56):
Neu montieren auf die Rennläufe, Konkurenz mit den Zeiten schockieren.
Ab dem zweiten Rennen normale Performance
Nach 3-4 Veranstaltungen geht's rapide abwärts
Bei etwa 50% Profil ist der Avon gerade noch als Trainingsreifen zu gebrauchen....ärgert mich immer wieder!

Michelin (S5B)
montieren, fast bis zum ende immer gute Performance....sowas wünsche ich mir vom Avon. Leider in 15" nur
in einer Grösse, also nicht mehr tauglich für mich.

Allg:
Jeder Reifen, den ich überwintert habe, hat an Performance verloren, sofern er bereits angefahren war.
Am schlimmsten war ein neuer Satz Avon, den ich hier im Forum gekauft hatte. Gekauft, über den Winter trochen und sauber
eingelagert, und die ersten Rennen fast verzweifelt an meinen Zeiten......anderen Satz montiert, wieder bei den Leuten!
Keine Ahnung, wie und wo der vorher eingelagert war.

Kauf die Dinger neu, verkauf sie mit 50%, und hol dir so 1/3 der neuen wieder rein.

Gruss
if you can't fix it with a hammer, you've got an electrical problem!

http://www.huwiler-racing.ch
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Erich
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von Erich »

Das kann man wie immer auch hier nicht verallgemeinern.
Wenn man ein schlecht ausgewogenes, speziell sehr kopflastiges Fahrzeug hat, dann werden die Reifen stark gestresst und überhitzen.
Das nehmen sie einem natürlich übel und verlieren ihre Eigenschaften sehr schnell.
Wenn man ich ständig überfährt, kann man besonders einen Avon regelrecht ruinieren, selbst wenn er noch mehr als die Hälfte an Gummi drauf hat und erst ein paar Wochen in Gebrauch war.

Ein Musterbeispiel von perfekt ausgewogenem Fahrzeug ist der MX5.
Der ist derart reifenschonend, dass es manchmal schon echte Nachteile bringt: ich bekomme die Reifen oft nicht auf Temperatur.
Selbst ein A53, der gewöhnlich schon vom ersten Meter an ordentlich Grip aufweist, ist nach einem Lauf z.B. O´leben Kartbahn bei ca. 18 Grad Außentemperatur gerade erst lauwarm und noch weit von seinen Möglichkeiten entfernt.
Dafür kann man ihn selbst bei Gluthitze auf diesem Fahrzeug kaum überlasten. Voraussetzung ist ein perfekt funktionierendes und eingestelltes Fahrwerk.
Ich musste mal in Meinerzhagen notgedrungen auf meinen Kumho Sportreifen in K20 ! bei 25 Grad im Sommer starten, weil jemand der Meinung war, ich dürfte auf Mäxchen keine 7x15 fahren und mich beim TK verpetzt hat :roll:
Die Zeit vor dem Start war so knapp, dass ich dem TK nicht mehr rechtzeitig aus dem Reglement vorlesen konnte, der war nämlich sehr beschäftigt.
Die Reifen fahre ich heute selbst im Regen immer noch.

Mein kopflastiger Ibiza war genau das Gegenteil: der A53 ging nur auf kurzen Strecken und sehr niedriger Temperatur.
Da reichte schon mal Lauf, um ihn zu zerstören, obwohl er noch recht frisch war.
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus....
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
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EWO
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von EWO »

balduin hat geschrieben: ...
Das kann ich zu 100% bestätigen.
Als hätte ich es selbst geschrieben :lol:
opelspeedster
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von opelspeedster »

Hallo,

für meinen Speedster hatte ich Anfang des Jahres 7 Jahre alte Toyo r888 in Medium montiert. Die waren von damals leicht angefahren.
Das erste Rennen bei rel. kalten Bedingungen ging noch. Aber vom Grip her dann im Verlauf der Saison immer schlechter runter bis auf das Niveau des R1R (also Strassenreifen). Direkter Vergleich auf meinem Auto, gleicher Fahrer. Identische Felgen.
In der Mitte der Saison doch auf die Kumho v700 gewechselt. Vom Gefühl her Welten. Damit waren auch gleich wieder einige Siege möglich (auch mit anderem Fahrer). Geschätzt 2-3 sec schneller bei ~ 60 sec Fahrzeit.

Wenn man das Gefühl hat die Dinger gehen nicht mehr, dann kauf dir neue, bevor man sich mit Selbstzweifeln zermartert.
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Hans Bauer
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von Hans Bauer »

opelspeedster hat geschrieben:Hallo,

für meinen Speedster hatte ich Anfang des Jahres 7 Jahre alte Toyo r888 in Medium montiert. Die waren von damals leicht angefahren.
Das erste Rennen bei rel. kalten Bedingungen ging noch. Aber vom Grip her dann im Verlauf der Saison immer schlechter runter bis auf das Niveau des R1R (also Strassenreifen). Direkter Vergleich auf meinem Auto, gleicher Fahrer. Identische Felgen.
In der Mitte der Saison doch auf die Kumho v700 gewechselt. Vom Gefühl her Welten. Damit waren auch gleich wieder einige Siege möglich (auch mit anderem Fahrer). Geschätzt 2-3 sec schneller bei ~ 60 sec Fahrzeit.

Wenn man das Gefühl hat die Dinger gehen nicht mehr, dann kauf dir neue, bevor man sich mit Selbstzweifeln zermartert.

Exakt so ist es Thilo... :!: :!: :!:

Unabhängig davon ist der Kumho Semi im direkten Vergleich zum Toyo R888 immer der bessere Reifen.

Darüber hinaus kann man gerade bei einem Speedster über die breite Auswahl an Mischungen beim Kumho eine noch bessere Performance und Balance des Fahrzeugs erreichen.

Gruß Hans

.
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
buGGi
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von buGGi »

opelspeedster hat geschrieben:Hallo,

für meinen Speedster hatte ich Anfang des Jahres 7 Jahre alte Toyo r888 in Medium montiert. Die waren von damals leicht angefahren.
Das erste Rennen bei rel. kalten Bedingungen ging noch. Aber vom Grip her dann im Verlauf der Saison immer schlechter runter bis auf das Niveau des R1R (also Strassenreifen). Direkter Vergleich auf meinem Auto, gleicher Fahrer. Identische Felgen.
In der Mitte der Saison doch auf die Kumho v700 gewechselt. Vom Gefühl her Welten. Damit waren auch gleich wieder einige Siege möglich (auch mit anderem Fahrer). Geschätzt 2-3 sec schneller bei ~ 60 sec Fahrzeit.

Wenn man das Gefühl hat die Dinger gehen nicht mehr, dann kauf dir neue, bevor man sich mit Selbstzweifeln zermartert.
Das kann ich aber nur bedingt unterschreiben, manchmal funktionieren Reifen nicht mehr, weil man irgendwas am Setup oder am Reifendruck etc. geändert hat.

Jeder im Motorsport weiß, kleinste Änderungen können größte Auswirkungen haben.

Daher würde ich dann natürlich erst mal "zurück-testen-wollen" bevor man sich neue Schlappen kauft. Ich will nicht wissen, wie viele Fahrer sich evtl. neue Reifen gekauft haben, weil sie vom Gefühl her nicht mehr funktionierten und dabei hätten sie nur dem Druck um +- 0,2 bar ändern müssen (ist jetzt mal ein Beispiel...)...quasi rausgeschmissenes Geld...

So sehe ich das zumindest :)
opelspeedster
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von opelspeedster »

Ja natürlich war meine Aussage zu pauschal.
Sicherlich sollte/muss man vorher versuchen alle anderen Komponenten ausschließen, bevor man viel Geld für einen neuen Reifen in die Hand nimmt.
An der Fahwergeometrie (Spur, Sturz) hatte ich nichts verändert (aber nach gemessen), mit Druck und dem Dämpfer spiele ich eigentlich immer.

Der Reifen hatte ein normales Verschleißbild, kein Über- Untersteuern, Kiste lag normal nur halt kein Grip. Ich denke da ist dann einfach der Weichmacher raus.

Wenn man alles durch hat und ratlos ist, weg mit dem Zeug. Ich hab mir damit frühzeitig meine Saison zerstört.
Roawdy
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von Roawdy »

Moin!
Hier eine kleine Aufzählung von Plattheiten 8) ..........rund um die schwarzen Pellen.
Was unbedingt an den Start gehört, kleiner Elektrokompressor, gerne aus einem Qualitätspannenset, einen Reifendruckmesser und für ca. 20 Ocken ein "Laser" :mrgreen: Thermometer....um damit und mit Gefühl den richtigen Druck herauszubekommen. Notieren sollte man sich die Werte vielleicht auch :wink: . In einer kleinen Startgruppe kam ich einmal zwischendurch nur dazu vorne den Druck um 0,2 bar zu senken, ein eingebauter 360° Turn incl. 1 Pylone war die Folge. Beim Markenwechsel sollte man sich dem Druck wieder von oben nähern. Letzten Sommer habe ich mir beim Wechsel von RSR auf V700 die Vorderräder übelst angefahren.....denn die Kumhos brauchen bei gleichem Gewicht des Reifens und trotzdem deutlich unterschiedlicher Karkassensteifigkeit bei meinem Wagen 0,3 bis 0,4bar mehr. Andere Reifen brauchen auch eventuell anderen Sturz und andere Spur. Dazu braucht man einfach nur das Thermometer....zwischen innen, Mitte und außen sollten nur max. 5° C Unterschied und zwischen 50° und 60°C auf der Lauffläche sein.
Ja, das wurde schon 1000mal und jetzt zum 1001mal geschrieben.......aber es ist erstaunlich wieviel Fahrer beim Start noch nicht einmal den aktuellen Reifendruck wissen, geschweige denn überhaupt ein einfachstes Messgerät haben. Hier trennt sich dann auch in den Ergebnissen die Spreu 8) vom Weizen.
Die Achseinstellung ist auch gar nicht so schwer, wenn man weiß, was man macht. Augenblickliche Sturz- und Spurwerte kenne ich gar nicht, egal 8) ob mit Semis oder Winterreifen, das Verschleiß- und Temperaturbild stimmt, die Karre geht sauber um die Ecke.
Gruß Roawdy
opelspeedster
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von opelspeedster »

Darüber hinaus kann man gerade bei einem Speedster über die breite Auswahl an Mischungen beim Kumho eine noch bessere Performance und Balance des Fahrzeugs erreichen.
Na ja den weichen vorne kann man bei > 35° bei einem Slalom töten. Davon habe ich leider schon überzeugen müssen. Aber bei normalen Temperaturen funktionieren die vorne top.
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Hans Bauer
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von Hans Bauer »

buGGi hat geschrieben:
Das kann ich aber nur bedingt unterschreiben, manchmal funktionieren Reifen nicht mehr, weil man irgendwas am Setup oder am Reifendruck etc. geändert hat.

Jeder im Motorsport weiß, kleinste Änderungen können größte Auswirkungen haben.

Daher würde ich dann natürlich erst mal "zurück-testen-wollen" bevor man sich neue Schlappen kauft. Ich will nicht wissen, wie viele Fahrer sich evtl. neue Reifen gekauft haben, weil sie vom Gefühl her nicht mehr funktionierten und dabei hätten sie nur dem Druck um +- 0,2 bar ändern müssen (ist jetzt mal ein Beispiel...)...quasi rausgeschmissenes Geld...

So sehe ich das zumindest :)

Hallo Christoph,

wenn man die Qualität eines Reifens objektiv bewerten möchte ist ein vernünftiges Fahrwerk und ein entsprechendes Setup inklusive der zum Fahrzeug passenden Meßwerte selbstverständlich die Grundvoraussetzung.

Ohne diese grundlegende Basis kann der beste Reifen seine Performance nicht zeigen.

Gruß Hans

.
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
opelspeedster
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von opelspeedster »

Noch mal eine Frage an die Experten.
Die Härte der Reifen wird ja in Shore (a) gemessen. Also wie weit eine kleine Nadel in den Reifen eindringt.

Es gibt ja solche Messer zu kaufen: http://www.rennreifenshop.de/online-sho ... /16/2.html

Je weniger Weichmacher noch im Reifen drin ist, desto weniger taucht ein Gegenstand in ihn ein.
Wenn ich meinen Fingernagel in die alten Reifen gepresst habe ist er nicht so weit eingedrungen wie bei den neuen Reifen. Ich habe hier den R888 mit dem R1R verglichen. Die sollen angeblich die gleiche Mischung haben. Stimmt das?
Es lässt sich natürlich beim Hinsehen schwer abschätzen wie weit der Fingernagel nun drin steckt.

Meine Vermutung ist dass es wenn der Weichmacher draußen ist überproportional länger (zur Shoar Härte) dauert bis das Gummi wieder in die originale Form zurück kehrt. Jedenfalls hat es bei den alten Reifen viel länger gedauert als bei den neuen bis die Kerbe nicht mehr zu sehen war. Das lässte sich (bei gleichem Druck und Dauer des Einpressens) halbwegs schätzen.

Ist das vollkommen daneben so die Härte der Reifen ab zu schätzen?
buGGi
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von buGGi »

opelspeedster hat geschrieben:Noch mal eine Frage an die Experten.
Die Härte der Reifen wird ja in Shore (a) gemessen. Also wie weit eine kleine Nadel in den Reifen eindringt.

Es gibt ja solche Messer zu kaufen: http://www.rennreifenshop.de/online-sho ... /16/2.html

Je weniger Weichmacher noch im Reifen drin ist, desto weniger taucht ein Gegenstand in ihn ein.
Wenn ich meinen Fingernagel in die alten Reifen gepresst habe ist er nicht so weit eingedrungen wie bei den neuen Reifen. Ich habe hier den R888 mit dem R1R verglichen. Die sollen angeblich die gleiche Mischung haben. Stimmt das?
Es lässt sich natürlich beim Hinsehen schwer abschätzen wie weit der Fingernagel nun drin steckt.

Meine Vermutung ist dass es wenn der Weichmacher draußen ist überproportional länger (zur Shoar Härte) dauert bis das Gummi wieder in die originale Form zurück kehrt. Jedenfalls hat es bei den alten Reifen viel länger gedauert als bei den neuen bis die Kerbe nicht mehr zu sehen war. Das lässte sich (bei gleichem Druck und Dauer des Einpressens) halbwegs schätzen.

Ist das vollkommen daneben so die Härte der Reifen ab zu schätzen?
Sowohl mein Vater als auch ich nutzen die Finger-Nagel-Probe, um zu sehen wie hart oder weich der Reifen ist. Ein 70 Euro teures Messgerät ist meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld, was bringt es dir denn, wenn du z.B. 60 Shore angezeigt bekommst?

Wenn du nicht vom Fach bist, dann kannst du mit diesen Angaben nichts anfangen und musst dich erst mal in die Elastomertechnologie bzw. in die Gummi-Materie einlesen.

Ich bin quasi vom Fach, daher kann ich dir soviel sagen:

Wie du schon richtig hergeleitet hast, der Weichmacher sorgt dafür, dass Stoffe weicher werden. Dies wirkt sich oftmals in der besseren Verarbeitbarkeit aus und in anderen Dingen, ich will den Bogen aber nicht überspannen.
Je mehr Weichmacher desto weicher wird der Stoff und umgekehrt.

Ein Weichmacher bringt aber auch mehr Elastizität in die Mischung rein, je mehr desto usw. und umgekehrt.

Also ist ein harter Reifen auch weniger elastisch, als ein weicher Reife.


Du hast dir das also schon richtig hergeleitet :).
BMW123d
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von BMW123d »

Ich hatte in 3 Jahren nie selbst nen Luftdruckmesser dabei. Aber nächstes Jahr, ich verspreche :P
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EWO
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von EWO »

Die Härte der Oberfläche zu messen bringt nur etwas wenn man dies bei gleicher Gummi-Temperatur macht. Und dann ist die Aussage auch nur für diese Temperatur gültig.
Wichtig wäre eine Härte-Kennlinie über der Temp aufzunehmen, dann kannst den Reifen eher für unsere Zwecke vergleichen.
opelspeedster
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Re: Reifenalter vs. mischungen

Beitrag von opelspeedster »

Wenn ich zwei Reifen mit der gleichen Mischung habe, der eine älter, dann müsste sich also ein Unterschied bei der Fingenagelprobe bemerkbar machen.
Dies wäre zwar unterhalb des Arbeitsbereichs des Reifens, aber der Verlust des Weichmachers müsste sich ja über den ganzen Temperaturbereich bemerkbar machen.
Konkret kann ich einen Toyo R888 mit einem R1R vergleichen? Habe gehört die hätten die gleiche Mischung.
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