Straßenreifen im Clubslalom

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Moderator: EWO

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balduin
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Beitrag von balduin »

@Tobi

die 15" passen schon Top auf den Bravo :wink:

@Sema-Motorsport

Normalerweise wird der Abrollumfang eigentlich nicht grösser, da dies ja durch den Querschnitt bestimmt wird.
Sonst müsste ja der Tacho angeglichen werden, da der Tacho nie zuwenig anzeigen darf...was er aber machen würde mit "grösseren" Rädern.

Allerdings kann es sein, das die Masse der Felge schwerer wird, aber da staunt man teilweise wenn man beide Felgen mal auf die Waage legt, und merkt das manche 14" Felge schwerer als eine 15" Felge ist.

Gruss
if you can't fix it with a hammer, you've got an electrical problem!

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SEMA-Motorsport

Beitrag von SEMA-Motorsport »

@balduin

das es 15" Bereifung gibt, die den gleichen Abrollumfang haben wie ein 14" ist mir schon klar. Fährst Du aber auf der kleineren Felge schon einen Reifen mit niedrigem Querschnitt, gibt es den Reifen mit einem Zoll mehr Durchmesser häufig nicht mehr mit dem indentischen Abrollumfang. Geringe Änderungen im Abrollumfang sind ja auch TÜV-Konform.
siehe auch http://www.felge.de/fahrzeugauswahl/gut ... abroll.pdf

Beim Felgengewicht wirst Du feststellen das eine Felge gleichen Typs in 14" leicheter ist als in 15". Das verbessert die ungefederten und rotierenden Massen.
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spazzola
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Klar...

Beitrag von spazzola »

Hallo,
sicher, wenn Du nur auf der Felge fährst dann stimmt das.. :oops:
wenn Du aber den gleichen Abrollumfang mit mehr Reifenflanke herstellen musst...wie sieht das dann aus?
Gruss
ede
Was nützt der Tiger im Tank, wenn ein Esel am Steuer ist?????
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EWO
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Beitrag von EWO »

Der Trend der Herstelle rgeht eindeutig zu größeren Rädern wegen der besseren Performance insgesamt. Das wird sinen Grund haben. Und wir haben mit dem Wechsel von 15 auf 17 Zoll auch stets Verbesserungen erfahren. Sicher, man muss das Fahrzeug dann entsprechend anpassen, aber darum geht es hier ja wohl nicht.Das große Rad mit sehr flachem reifen ist die beste Wahl.
Eugen Weber
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Beitrag von Eugen Weber »

Also ich bin meine ersten Rennen auch mit einem Straßenreifen gefahren. Und zwar dem Marangoni Zeta Linea in 195/45-15 (gibts auch mit 50er Querschnitt). Das ging richtig gut. Nach dem Trainigslauf hatte er genug Temperatur und bekam nochmal deutlich mehr Grip als beim Start bzw. in den ersten Kurven. Damals habe ich mit meinem Scirocco, den besagten Reifen und einem Straßen-Gewindefahrwerk einige BMW 318is mit Sportreifen und Rennfahrwerk geärgert, bei Regen wie auch im Trockenen.
Ich fahre den Reifen immer noch auf meinem Sommerauto - der Scirocco - auf der Straße. Bis ich den Zeta Linea gefunden hatte, habe ich Toyos in 3000km, Falken in 5000km, Conti Sport Contact in 7000km, Fulda Carat und Attiro in 7000km und Dunlop in 10000km runtergefahren. Der Zeta Linea hält bei mir 15000-20000km durch. Meiner Meinung nach hat er eine beeindruckende Performance für einen Straßenreifen. Mehr Grip hatte bisher kein Straßenreifen, den ich gefahren habe, zumindest nicht wenn er richtig heiß geworden ist. Wenn er kalt ist, hat er aber nicht so wahnsinnig viel Grip, das muss man halt auch wissen. Vielleicht ist das ja eine Alternative für Dich.

Auch wenn es hier nicht dazugehört, wäre ich daran interessiert zu verstehen warum größere Räder einen technischen Vorteil darstellen. Vielleicht kann EWO dazu ja Stellung beziehen.

Beste Grüße
Eugen
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Dr.Tuning
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Beitrag von Dr.Tuning »

Was habt ihr mit euern Tachos und den Abrollumfang für Probleme?
Erst mal vor weg. ich denke wie EWO, Große Felge kleiner Querschnitt!
Ich selbst habe von 195/50 15 auf 195/45 15 gewechselt! Und den unterschied merkt man schon.

Nun der Tacho darf bis zu max3% abweichen! Deswegen kann der Abrollumfang etwas unterschiedlich sein!
So ist der aber zur Serie zu groß macht das der Tüv mit dem eintragen auf die normale weise nicht mit außer man überlistet ihn! (Achtung Grauzone!)
Das geht so und hab das auch schon mal bei meinem Peugeot 205 Gti gemacht!
1.)
Man sucht sich ein Bosch Dienst (ist bei mir um die Ecke) der einen Leistungsprüfstand mit einer Tacho Überprüfung hat!
2.)
Der Reifen wo eingetragen werden soll muss nahe zu neuwertig sein!
Denn dann auf der Antriebsachse mit wesendlich mehr druck aufblasen als es normal wäre (bei mir haben 3,4Bar gereicht)
Nun was passiert? Ja genau der Abrollumfang wird größer!
3.)
Ab auf den Prüfstand! (mein Tacho hatte dann nur eine abweichnug von schlappen 1,3% statt wie vorher 4%)
4.) Gutachte vom Prüfmeister mit der geprüften Reifengröße geben lassen, das muss ja eh drinstehen, wie die ermittelten werte. (Hat mich 35€ damals gekostet.)
5.)
Ab zum Tüv das teil Vorlegen und dem Eintrag steht nix mehr im Wege!

Bei der Tacho Überprüfung wird nicht der Druck in den Reifen geprüft! Es gibt auch kein Gesetz wo die direkt vorschreibt!

@Eugen Weber Kleiner Querschnitt heiß verwindungssteifer und reagiert somit schneller und direkter auf Lenkbewegungen! Wenn du einen 14 zoll reifen mit einem 15 Zollreifen vergleichst der denselben Abrollumfang hat wird das deutlich! darum größer besser! (Was die Felge angeht!

@EWO hab ich das jetzt so richtig gesagt?
Zuletzt geändert von Dr.Tuning am Fr Feb 08, 2008 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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205

Beitrag von 205 »

Dr.Tuning hat geschrieben: So ist der aber zur serie zu groß macht das der Tüv mit dem eintragen auf die normale weise nicht mit außer man überlistet ihn! (Achtung Grauzone!)...
Lass das mal Wilfried Böhmann lesen, dann setzt es was... :lol:
....Kleiner Querschnitt heiß verwindungssteifer und reagiert somit schneller und direckter auf lenkbewegungen! Wenn du einen 14 zoll reifen mit einem 15 zollreifen vergleichst der den selben Abrollumfang hat wird das deutlich! darum größer besser! (Was die Felge angeht!

Bla, bla, bla...warum textest du hier alles nochmal, was schon vorher beschrieben wurde? (nun ja fast, denn die anderen hatten keine/weniger Rechtschreibfehler in ihren Texten) :oops:

Du bist vielleicht ein Held...aber "promoviert"...tse :roll:
Wilfried Böhmann
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Beitrag von Wilfried Böhmann »

205 hat geschrieben: Lass das mal Wilfried Böhmann lesen, dann setzt es was... :lol:
Hab ich gelesen, aber heute bin ich milde gestimmt, derweil ich morgen zwecks Urlaub entfleuche.
Wenn ich mich wegen dieser paar bar oder millimeter mehr Umfang aufregen sollte, ogottogott ! Dann bräuchte ich noch mehr Urlaub !
Bis bald !
Gruß
W. Böhmann
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Dr.Tuning
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Beitrag von Dr.Tuning »

@205
Eugen Weber schrieb:
"Auch wenn es hier nicht dazugehört, wäre ich daran interessiert zu verstehen warum größere Räder einen technischen Vorteil darstellen."

Deswegen das bla bla bla! :idea: Musst es ja nicht lesen! :roll:
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Generell kann man das mit dem "größer = besser" und "je geringer der Querschnitt eines Reifens desto besser" nicht sagen.

Dazu ist die gesamte Thematik zu komplex, um sie auf so einen einfachen Nenner zu bringen.

Das ist abhängig vom Fahrzeug, Antrieb, Leistung, Fahrwerksgeometrie, Gewicht, Übersetzung, Schwerpunkt.....um nur mal einige Parameter zu benennen.

Ein Beispiel :

Ein 325er E30 ist mit den 580er Dunlops schneller, als mit den 555ern.

Ein 316er E30 ist mit den 555er immer schneller, als mit den 580ern.

Der 325er hat genug Leistung um die bessere Karkasse des höheren 580ers auszureizen.

Der 316er brauchte die kurze Übersetzung des flacheren 555ers um nicht zu verhungern.

Also Vorsicht mit Verallgemeinerungen :wink:


mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
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Eugen Weber
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Beitrag von Eugen Weber »

Also ich glaube nicht, dass EWO den Querschnitt meinte (kann auch sein dass ich es falsch verstanden habe). Bei den neueren Fahrzeugen nimmt tendentiell auch der Abrollumfang des Rades zu. Aus TÜV-technischer Sicht sind das sicherlich interessante Gedanken, aber EWOs BMW ist doch ein Gr.H Auto. Da interessiert ein größerer Abrollumfang doch keinen Menschen. Man kann ja auch auf einer 15" Felge einen genauso niedrigen Querschnitt fahren wie auf einer 17".
Ich war bisher der naiven Meinung, dass es besser ist, je kleiner die Felge ist, wegen ungefederter Masse etc - natürlich unter dem Gesichtspunkt dass beide Felgen aus gleichem Material sind und beide Reifen die gleiche Flankenhöhe haben. Man möge mich korrigieren, wenn ich einen Gedankenfehler habe oder wenn ich irgendwelche Faktoren nicht berücksichtigt habe.

Beste Grüße
Eugen
SEMA-Motorsport

Beitrag von SEMA-Motorsport »

bei aller Theorie, hat denn jemand von Euch eine Antwort darauf warum in der Formel 1 so große Querschnitte gefahren werden?

Bild

Gruß, Sebastian
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Hallo Eugen,

EWO hat wörtlich geschrieben :

"Das große Rad mit sehr flachem Reifen ist die beste Wahl."

Noch mal zum Thema :

Es ist grundsätzlich physikalisch richtig das leichteste Rad zu fahren, wegen der rotierenden und ungefederten Massen.

Schwere und große Räder nehmen Dir bei der Beschleunigung brutal viel Zeit weg (man muß diese Masse ja in Bewegung setzen).

Das bedeutet, man muß bei jedem Fahrzeug immer individuell nach der richtigen Größe suchen.

Dabei gelten grundsätzlich folgende Vorgaben :

- immer so leicht, wie irgend möglich

- nur so breit, wie wirklich nötig

Beim Durchmesser spielen viele Parameter bei der idealen Lösung mit :

Motorleistung, Getriebeübersetzung usw.......

Deine gefahrene Zeit ist immer das Ergebnis aus Vortrieb und Kurvengeschwindigkeit.

Bei einem leistungsschwachen Fahrzeug mit Seriengetriebe kommt bei großen und breiten Rädern sehr schnell der Punkt, wo man im Vortrieb mehr einbüßt, als man in den Kurven gut machen kann, d.h. auch dann werden die Zeiten wieder schlechter.

Die Qualität eines Reifens auf Grund seines Querschnitts festzumachen funktioniert so einfach nicht. Da muß man auch den Aufbau der Karkasse berücksichtigen. Und dieses Thema ist genauso komplex wie etwa das Geheimnis der am besten funktionierenden Mischung.

Ein Rennreifen hat gegenüber einem Serienreifen eben nur ein relativ kleines Fenster, in dem er optimal funktioniert.

Er reagiert damit auch sehr sensibel auf alle Änderungen im Umfeld und man muß Dinge an seinem Fahrzeug ändern, um für den Reifen optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen.

So bringt ein Reifen auf verschiedenen Fahrzeugen auch unterschiedliche Resultate.

Bestes Beispiel dafür ist die Formel 1, in der ja nun wirklich keine Nasenbären arbeiten.

Auch hier hört man Aussagen der Teams wie "dieser Reifen paßt nicht zu unserem Auto" und andere Ingenieure widerum sind "sehr angetan vom Reifen".

Und glaube mir, wenn die mit ihren technischen und finanziellen Möglichkeiten immer noch jedes Rennwochenende auf der Suche nach der optimalen Lösung sind, haben wir Amateure noch einen langen Weg, um hinter alle Geheimnisse des "schwarzen Goldes" zu gelangen.


mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
Zuletzt geändert von Hans Bauer am Sa Feb 09, 2008 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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Beitrag von EWO »

Eugen Weber hat geschrieben: Aus TÜV-technischer Sicht sind das sicherlich interessante Gedanken, aber EWOs BMW ist doch ein Gr.H Auto. Da interessiert ein größerer Abrollumfang doch keinen Menschen. Man kann ja auch auf einer 15" Felge einen genauso niedrigen Querschnitt fahren wie auf einer 17".
Ersten ist der EWOBMW komplett mit TÜV, zweitens ist der Umfang eines 205/55-15 (was in etwas dem Seriendurchmesser des E30 entspricht) mit 610mm nur ein wenig klenier als ein 235/40-17 mit 617mm. Mit einem Tachonachweis (schlimmstenfalls einer Tachoanpassung) wird jeder TÜV da mitspielen. Un der Unterschied des großen Rades ist zum "kleinen" 15er ist frapierend. Die flache Reifenflanke überträgt logischerweise viel exakter, und das Gewicht ist auch nicht so dramatisch anders.
Eugen Weber
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Beitrag von Eugen Weber »

Danke Hans, für die Klarstellung. Da habe ich wohl was überlesen. Ich dachte, dass EWO gemeint hat, dass ein größerer Reifen einen physikalischen Vorteil hat und war deswegen nur etwas verwundert.
Mit Deinen Erläuteruingen hast Du natürlich Recht, was mir aber auch bewusst ist.

EWO, an die Verfügbaren Reifengrößen habe ich in dem Moment gar nicht gedacht. Dass der 235/40-17 die niedrigste Flanke hat wird mir nun auch klar. Gäbe es einen 205/45-15 oder 205/40-15, dann wären diese wiederrum von Vorteil. Meine Gedanken waren einer theorietischen Natur und da ist es ja doch besser einen kleineren Reifen zu fahren.
Wie die Sache mit dem TÜV läuft brauchst Du mir aber nicht erklären. Ich habe selbst eine Zeit lang beim TÜV gearbeitet ;-)

Beste Grüße
Eugen
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