Berg-Mischung im Slalom

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Redbanana
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Berg-Mischung im Slalom

Beitrag von Redbanana »

Hallo zusammen,

kann mir jemand genau den Unterschied zwischen einem Slick in Berg-Mischung und Slalom-Mischung erklären. Der Berg-Reifen (z.b. Dunlop in 246) soll schneller warm werden, damit er schnell Grip aufbaut auch wenn es noch kalt und ein wenig feucht ist.

Da ein Slalom aber meistens kürzer als ein Lauf am Berg ist, leuchtet mir das nur bedingt ein.

Freue mich über jede sinnvolle Info.

Vielen Dank schon mal und beste Grüße

Andreas Meier

P.S. bin in Wunstorf mit einem hoffentlich nicht mehr blockierenden Getrieb wieder am Start.
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Gast

Beitrag von Gast »

Meiner Meinung nach sind Berg und Slalom Reifenmischungen gleich, da die Streckenlängen ja auch gleich sind, macht es ja auch nur so Sinn.
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Im Slalom sind die Belastungen für einen Reifen in der Regel um ein vielfaches höher, als am Berg.

So hat man bei gleicher Streckenlänge bei einem Slalom wesentlich mehr und dichter aufeinander folgende Richtungswechsel, Lastwechsel, Brems- und Beschleunigungsphasen.

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
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EWO
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Re: Berg-Mischung im Slalom

Beitrag von EWO »

[quote="Redbanana"]
Da ein Slalom aber meistens kürzer als ein Lauf am Berg ist, leuchtet mir das nur bedingt ein.quote]

Slalom ist nicht gleich Slalom. Es geht von 800m Clubsport bis 5000m Kurvenmarathon. Der Berg braucht in der Regel eine weichere Mischung.
Hans hat die fahrtechnische Begründung ja schon geschrieben.
Redbanana
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Beitrag von Redbanana »

Danke Hans und EWO,

das leuchtet mir ein. Ich will das Thema jetzt hier nicht vertiefen, aber spielt da neben der Mischung nicht auch die Reifenkarkasse eine große Rolle?

Gruß Andreas
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

@ Andreas,

vollkommen richtig, eine steife Flanke ergibt eine höhere Lenkpräzision, direkteres Handling und ein besseres Feedback des Reifens an den Fahrer.

Außerdem walkt der Reifen dann auch weniger und überhitzt nicht so schnell :wink:

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer
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