Re: Marode DRM u.Ä.: Cross-Karts & Co als Langeweile-Killer
Verfasst: Do Mai 21, 2020 11:02
Hmmm... Wenn ich das lese, fällt mir folgendes auf: Es wird immer wieder argumentiert, warum und wozu Motorsport gut ist. Und dass das Argument kommt, dass es viel schlimmere Sachen gibt. Die gibt es, das stimmt.
Doch wo kommen wir hin, wenn wir den Zweck und die Ökologischen Fragen von Sportarten gegeneinander verargumentieren? Zu einer Auseinandersetzung, die niemand für sich entscheiden kann. In einen ständigen Wettstreit, genau die andere Sportart schlecht zu machen, um die eigene aus dem Fadenkreuz zu bekommen. Auf Dauer ermüdend und niemals endend.
Das ist doch irgendwie bescheuert. Ich bin sowohl bei EWO und auch bei Andi - was ihr oben schreibt, stimmt.
Und ebenso, wie Handball, Fußball, Surfen, Angeln und der ganze Rest an Sport keine Begründung braucht (ich weiß allerdings nicht, wie oft sich diese Sportarbten rechtfertigen müssen) braucht Motorsport auch keine. Wir als Motorsportler sollten uns angewöhnen, nicht ständig zu versuchen, etwas sachlich und nachvollziehbar zu erklären und zu begründen, was sich genau so schwer, wie alle anderen Sportarten begründen lässt, weil es emotional ist. Motorsport ist. Er ist da und er hat die gleiche Daseinsberechtigung, wie alle anderen Sportarten.
Nichtsdestotrotz sehe ich auch, dass Motorsport Dinge tun kann, um ögologisch aus der "Böse!"-Ecke herauszukommen. Dazu dienen hoffentlich die Änderungen, die mit Umweltschutz in den Reglements begründet werden. Und ich sehe weiterhin potenzial für eine Verbesserung des Ansehens des Motorsports, wenn dieser sich stärker mit alternativen Energiequellen auseinandersetzen würde. Wasserstoff zum Beispiel. Gar nicht erst Akkus, die ökologisch wahrscheinlich ebenso fragwürdig sind, wie Verbrennen von fossilen Brennstoffen. Und bevor jetzt jemand kommt mit: Wasserstoff ist aber total gefährlich! Ja, ich weiß. Und auch hier stelle ich die Frage: Was müssen wir tun, dass man trotzdem damit Motorsport treiben kann?
Das Argument, dass Motorsport Raser von der Straße holt, halte ich übrigens für nicht haltbar. Zwas ist es schön, wenn er das tut, aber aus meiner Erfahrung kommt von der Straßenrasenden Fraktion niemand in den Sport. Was sie davon abhält, kann ich nur raten - vielleicht die Angst sich messen zu müssen und dann der schlechtere zu sein.
Kurz zusammengefasst: Motorsport braucht nicht mehr Begründung, als alle anderen Sportarten auch. Wenn wir unser Gedankenschmalz darauf aufwenden, den Motorsport technologisch ins 21te Jahrhundert zu hieven (moderne Energie, attraktive Veranstaltungen für die breite Masse) anstatt nach Argumenten gegen andere Sportarten zu suchen, werden wir als Motorsportler einen großen Schritt nach vorne machen - nicht nur technologisch.
Ich werde als Vorsitzender eines Motorsport Landesfachverbands versuchen, meinen Teil dazu beizusteuern.
Viele Grüße
Achim
Doch wo kommen wir hin, wenn wir den Zweck und die Ökologischen Fragen von Sportarten gegeneinander verargumentieren? Zu einer Auseinandersetzung, die niemand für sich entscheiden kann. In einen ständigen Wettstreit, genau die andere Sportart schlecht zu machen, um die eigene aus dem Fadenkreuz zu bekommen. Auf Dauer ermüdend und niemals endend.
Das ist doch irgendwie bescheuert. Ich bin sowohl bei EWO und auch bei Andi - was ihr oben schreibt, stimmt.
Und ebenso, wie Handball, Fußball, Surfen, Angeln und der ganze Rest an Sport keine Begründung braucht (ich weiß allerdings nicht, wie oft sich diese Sportarbten rechtfertigen müssen) braucht Motorsport auch keine. Wir als Motorsportler sollten uns angewöhnen, nicht ständig zu versuchen, etwas sachlich und nachvollziehbar zu erklären und zu begründen, was sich genau so schwer, wie alle anderen Sportarten begründen lässt, weil es emotional ist. Motorsport ist. Er ist da und er hat die gleiche Daseinsberechtigung, wie alle anderen Sportarten.
Nichtsdestotrotz sehe ich auch, dass Motorsport Dinge tun kann, um ögologisch aus der "Böse!"-Ecke herauszukommen. Dazu dienen hoffentlich die Änderungen, die mit Umweltschutz in den Reglements begründet werden. Und ich sehe weiterhin potenzial für eine Verbesserung des Ansehens des Motorsports, wenn dieser sich stärker mit alternativen Energiequellen auseinandersetzen würde. Wasserstoff zum Beispiel. Gar nicht erst Akkus, die ökologisch wahrscheinlich ebenso fragwürdig sind, wie Verbrennen von fossilen Brennstoffen. Und bevor jetzt jemand kommt mit: Wasserstoff ist aber total gefährlich! Ja, ich weiß. Und auch hier stelle ich die Frage: Was müssen wir tun, dass man trotzdem damit Motorsport treiben kann?
Das Argument, dass Motorsport Raser von der Straße holt, halte ich übrigens für nicht haltbar. Zwas ist es schön, wenn er das tut, aber aus meiner Erfahrung kommt von der Straßenrasenden Fraktion niemand in den Sport. Was sie davon abhält, kann ich nur raten - vielleicht die Angst sich messen zu müssen und dann der schlechtere zu sein.
Kurz zusammengefasst: Motorsport braucht nicht mehr Begründung, als alle anderen Sportarten auch. Wenn wir unser Gedankenschmalz darauf aufwenden, den Motorsport technologisch ins 21te Jahrhundert zu hieven (moderne Energie, attraktive Veranstaltungen für die breite Masse) anstatt nach Argumenten gegen andere Sportarten zu suchen, werden wir als Motorsportler einen großen Schritt nach vorne machen - nicht nur technologisch.
Ich werde als Vorsitzender eines Motorsport Landesfachverbands versuchen, meinen Teil dazu beizusteuern.
Viele Grüße
Achim