Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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ingo gutmann
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Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von ingo gutmann »

Hallo Slalomfans,

die DM-Saison ist zu Ende und wie jedes Jahr wird "abgerechnet". :wink:

da in einem etwas unschönen aber dennoch auf hohen Drehzahlen laufenden Beitrag dieses Thema angesprochen wurde, will ich hier einen eigenen thread eröffnen.

Die Wertung zu den Deutschen Slalom-Meisterschaften ist in der Form mit den Zusatzpunkten eine deutliche Verbesserung gegenüber dem alten System mit festen Klassenpunkten. Das alte System führte nämlich ebenfalls zu der kuriosen Variante, daß bestimmte Fahrer sich in eine leere Klasse flüchteten und dort mit 2 weiteren langsamen Mitstreitern die 20 Punkte absahnten.
Damals gab es z.b. eine G3 mit bis zu 30 Startern, von denen die ersten 10 innerhalb 1 Sekunde lagen. Da wurde das ganze Jahr auf höchstem Niveau gefightet, es gab bei fast jeder Veranstaltung wechselnde Fahrer auf dem Podest. Aufgrund dieser Leistungsdichte landeten Spitzenfahrer in der DM-Wertung irgendwo auf Rang 15 oder 20.
Dann gab es da noch die Fahrer, die sich eine leere Klasse suchten und dort mit Ehefrau und Mutter einen Klassensieg mit vollen Punkten verbuchten. Mit dieser "sportlichen" Leistung standen diese Fahrer am Jahresende dann unter den Top 5 oder 10.

Durch die Einführung der Zusatzpunkte wurde dem ein Riegel vorgeschoben. Durch die veränderte Wertung gab es nun einen neuen Trick - Klassenfüller.
Dies sorgte auch für recht interessante Auswüchse.

Um nun diesen Starter-Einkauf zu unterbinden schlage ich vor, daß ein Fahrer nur dann Meisterschaftspunkte erhält, wenn er in seiner Klasse mit seiner Zeit innerhalb von z.b. 110 % des Klassenschnellsten liegt. Nur in diesem Fall erhält er Punkte und wird auch für die Zusatzpunkte gewertet.

So wäre die sportliche Leistung am ehrlichsten ermittelt. Ebenfalls würde es auch langsamere Teilnehmer zu eigenen sportlichen Erfolgen führen, wenn Sie es schaffen die Punktehürde zu überwinden.

Ingo :-D
Bei manchen Autos sitzt die Intelligenz im Motor-Steuergerät und nicht im Fahrersitz :-D
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Los Quallos
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von Los Quallos »

Hallo Zusammen,

meine motorsportliche Erfahrung beschränkt sich ja auf mein diesjähriges Debütjahr in der DM., bin also lange nicht so erfahren wie die meisten hier.
Da mir die Slalomszene aber schon jetzt so sehr ans Herz gewachsen ist möchte ich auch einen möglichst konstruktiven Teil beitragen.

Vielleicht hilft auch manchmal eine unerfahrene Ansicht des Sache weiter. ;-)

Ich finde dass das Punktevergabesystem ja prinzipiell nicht schlecht funktioniert. Ein Punktesystem, das bis zum Finale ganze 3 Titelanwärter offen hält, das kann nicht schlecht sein. Auch finde ich, die Verteilung ausserhalb der direkten Titelanwerter sehr fair. Das zeigt doch z.B. auch Eric Hener, der durch seine absolut bombastischen fahrerischen Leistungen trotz unserer kleinen Klasse und obwohl er nicht alle Läufe gewonnen hat auf einem 6ten Platz in der Endwertung ist. Das spiegelt doch seine Leistungen sehr gut wieder.
Bevor man jetzt über eine radikale Veränderung nachdenkt, sollte man doch wirklich erst über die tatsächlichen Probleme nachdenken und dann per Feinschliff versuchen diesen entgegenzuwirken.

Mich hat es vor meiner Saison wirklich erstaunt, dass man sich für die DM nicht einschreiben muss bzw. man sich auf eine Klasse festlegen muss.
Das würde einem Klassenhopsen ja entgegenwirken ohne die eigentliche Punktevergabe zu beeinflussen.

Grüße Daniel
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Christian Müller
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von Christian Müller »

Im Slalomreglemet gibt es schon heute einen Passus der lautet:
I. Allgemeines
1. Der Automobilslalom ist ein „Nationaler A“ Wettbewerb der auf befestigter, ebener Fahrbahn (Asphalt,
Beton o.ä.) ausgetragen wird und bei dem die durch Markierungen (Pylonen) vorgegebene Strecke
möglichst fehlerfrei und schnell zu durchfahren ist.

Vielleicht könnte man ganz einfach hier noch eine kleine Ergänzung anbringen und viele Probleme wären gelöst.
Mein Vorschlag für die Ergänzung:
Bei Herbeiführung absichtlicher Fehler oder Langsamfahrt aus taktischen Gründen kann durch die Sportkomissare ein Wertungsausschluß verhängt werden.
R.Wallrab
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von R.Wallrab »

ingo gutmann hat geschrieben:Hallo Slalomfans,


Um nun diesen Starter-Einkauf zu unterbinden schlage ich vor, daß ein Fahrer nur dann Meisterschaftspunkte erhält, wenn er in seiner Klasse mit seiner Zeit innerhalb von z.b. 110 % des Klassenschnellsten liegt. Nur in diesem Fall erhält er Punkte und wird auch für die Zusatzpunkte gewertet.

So wäre die sportliche Leistung am ehrlichsten ermittelt. Ebenfalls würde es auch langsamere Teilnehmer zu eigenen sportlichen Erfolgen führen, wenn Sie es schaffen die Punktehürde zu überwinden.

Ingo :-D
Hallo Ingo
Interessant. Dann wird man bestraft wenn man schnell ist!!!

Außerdem auch zu manipulieren. Willst du da die Pylonen mit einrechnen? Fahr ich halt paar um und bin schnell!
Und wenn du die Strafsekunden mit einrechnest, geht jeder der z.B 2 Pylonen umfährt, weil er Limit geht, leer aus. Das kann es nicht sein.

Gruß Roland
R.Wallrab
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von R.Wallrab »

Hallo

Vorschlag:
Lasst das System so wie es ist. Das passt schon im großen Ganzen.
In den Vorläufen denken sowieso die meisten, zum großen Teil an sich selber, bzw. an ihr Team.

Einzig bei den Endläufen gehört ein Passus ins Reglement, der das Springen unterbindet.

Evtl. durch eine Regelung das ich da fahre wo ich z.b. 75% meiner Punkte erzielt habe.
Oder durch eine für jedermann online einsehbare Liste, wer wann und wo genannt hat. Und die ist nicht mehr änderbar.
Oder beides zusammen. Ausnahmen durch defekte Fahrzeuge sollte es geben, aber hier auch restriktiv geregelt.

Gruß Roland
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charade4x4
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von charade4x4 »

Hallo, zunächst habe ich leider keinen besseren Vorschlag wie die obigen, oder das bisherige Reglement.
Aber: 110% Regel! Rechne das mal nur am Wochenende zurück und z.b. In der 2 Liter H klasse am sonntag , sind nur noch die Hälfte in Wertung! Heißt, Lars hätte Gas rausnehmen müssen, um weitere Teilnehmer als zusatzpunkt Lieferant zu generieren.
Wie absurd!!
Noch dazu kommt das wenn man die Fehler in der 110 % Variante wirklich außen vor lässt, ein Hallodri der immer Vollgas ohne verstand und mit zahlreichen Fehlern ins Ziel kommt wertet, und den alteingesessenen mit guten Leistungen aber ohne gutes Material einfach verliert.

Variante 2: langsamfahren und absichtliche Fehler sind Tabu! Sehr witzig, wer will das entscheiden!!

In einer klasse wo viele Teilnehmer sind sind auch viele Punkte zu holen, aber auch zwangsläufig einige "langsame". Wenn ich von der 2 Liter h ausgehe sind dort nur 3 Piloten die aus eigener kraft siegfähig sind wenn keine äußeren oder technischen Umstände eingreifen! Heisel, Orth, schäfertöns! Aber dank ca. 15 Teilnehmern immerhin 22,4 Punkte!!

Mal eine Extreme andere Konstellation. H 1300 ( 2009 dm finale) fuchs, spöri, schmitz! Der Sieger ging hier mit 20, 4 Punkten vom Tisch.

Wo ist da die Rechtfertigung das ich besser bin weil ich mehr geschlagen habe!

Habe wie gesagt leider keinen besseren Vorschlag, beschwere mich aber auch nicht darüber, wollte nur direkt meine Ideen zu den bisher abgegeben Vorschlägen kund tun.
( h2000 klasse habe ich nur genommen weil sie sehr repräsentativ ist, und alles vertreten ist was im Slalom vorkommt)
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GSI
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von GSI »

Bei Herbeiführung absichtlicher Fehler oder Langsamfahrt aus taktischen Gründen kann durch die Sportkomissare ein Wertungsausschluß verhängt werden.
Christian,

das war doch jetzt ein wenig ironisch gemeint, oder :?:
Hier ein kleines Beispiel offtopic:
In den USA gibt es einen Staat, der hatte mal fuer eine gewisse Zeit das Tempolimit auf oeffentlichen Starssen aufgehoben. Die Polizei konnte nun aus eigenem Ermessen aber dennoch Strafzettel verteilen, wenn das Tempo fuer die Verhaeltnisse nicht angemessen war. Da waren dann Tuer und Tor fuer subjektive Interpretationen geoeffnet.

Zurueck zum Thema:
In den USA gibt es Punkte in jeder Klasse wie in Deutschland auch, aber man darf die Punkte bei einem Klassenwechsel nicht mitnehmen. Da es hier keine Zusatzpunkte gibt, gibt es auch das Problem mit Klassenauffuellern nicht. Passt also zum aktuellen Fall nicht ganz...

Mein Vorschlag waere, einfach die Zusatzpunkte auf 0,1 anstatt 0,2 zu kuerzen. Das waere die einfachste Methode, um Klassenfuellern den Weg etwas steiniger zu machen.
Aber es gibt auch immer zwei Seiten der Medaille. Sicherlich ist es im ersten Blick sportlich hoeher anzusehen, wenn jemand 1. von 10 wird anstatt 1. von 3. Doch halt, vielleicht koennen 9 der 10 Starter aus dem ersten Beispiel auch langsame Fahrer sein und 2 der 3 Starter aus dem zweiten Beispiel hochkaraetige schnelle Leute sein. Dann ist der sportliche Erfolg doch in der kleineren Klasse hoeher. Daher fand ich zu meiner damaligen Zeit die Wertung des MKSP (Main-Kinzig-Slalom-Pokals) mit Punktevergabe nach Zeitabstaenden zum Fuehrenden plus zwei Teilnahmepunkten als gute Idee. Fuer den ersten Klasse wuerde sich keine Aenderung bzgl. der Maximalpunktzahl ergeben, aber alle dahinter Platzierten muessen sich an der Zeit (incl. Strafpunkten) des Fuehrenden messen. Wenn ich dann im ersten Wertungslauf zum Beispiel drei Pylonen geworfen haette, wuerde ich trotz fehlerfreier Fahrt im zweiten Lauf unabhaengig von anderen Teilenhmern wesentlich weniger Punkte fuer einen zweiten Platz bekommen, ausser der Erstplatzierte hat eine Stallorder.

Nur mal so meine Gedanken von weit, weit weg...

Gerold
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
JochenRheinwalt
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von JochenRheinwalt »

Hallo Gerold,

das wäre so ungefähr die Vorgehensweise der Punktevergabe wie sie in diesem Jahr im Rhein-Neckar-Slalompokal vorgenommem wurde.

Das kannst du hier nachlesen:
http://www.schwaben-motorsport.de/downl ... s_2013.pdf

Ist garnicht schlecht, aber doch ganz anders als die aus der DM bekannte Art der Punktevergabe.

Gruß
Jo
nix mehr Polo!
nix mehr Astra!
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Christian Müller
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von Christian Müller »

Christian Müller hat geschrieben:Im Slalomreglemet gibt es schon heute einen Passus der lautet:
I. Allgemeines
1. Der Automobilslalom ist ein „Nationaler A“ Wettbewerb der auf befestigter, ebener Fahrbahn (Asphalt,
Beton o.ä.) ausgetragen wird und bei dem die durch Markierungen (Pylonen) vorgegebene Strecke
möglichst fehlerfrei und schnell zu durchfahren ist.

Vielleicht könnte man ganz einfach hier noch eine kleine Ergänzung anbringen und viele Probleme wären gelöst.
Mein Vorschlag für die Ergänzung:
Bei Herbeiführung absichtlicher Fehler oder Langsamfahrt aus taktischen Gründen kann durch die Sportkomissare ein Wertungsausschluß verhängt werden.

Mario, Gerold,
nein, das soll kein Witz sein. Es ist mir durchaus klar, daß damit keine Regelung getroffen wäre, die aus einer Liste unzweifelhaft errechenbar ist o.ä. (ich glaube auch nicht, daß wir diese Weltformel finden), aber es wäre eine Möglichkeit zur Sanktion grober Fälle gegeben. Bei entscheidenden Läufen wie z.B. einem DM Finale oder auch regionalen Meisterschaftsläufen würde ich dann erwarten, daß die Spokos ein Auge auf das Geschehen haben. Wahrscheinlich reicht das schon, um Auswüchse zu vermeiden. Im Zweifel gibt es dann aber eine Grundlage einzugreifen. Und schon heute gilt in der DM: Zusatzpunkte gibt es nur für gewertete Teilnehmer.

P.S.:
Ich würde sogar noch etwas weiter gehen und ausdrücklich auch die Trainingsläufe hier mit einbeziehen. Vielleicht kann man so einer Unart beikommen, die ich immer mehr, zuletzt neim DRSM Finale in Meschede gesehen habe. Einzelne Fahrer mähen - im wahrsten Sinne - im Training den halben Kurs ab. O.K., Grenzbereich ausloten darf sein, aber spätestens nach der 5., 6. oder 7. Pylone muß man mal merken, daß der Speed nicht passt... So eine Fahrweise ist unangemessen (absichtliche Fehler) und auch gegenüber den Streckenposten unfein. Alternativ gefällt mir die immer von Gerold beschriebene US-Lösung: Gr. H macht Streckenposten bei der G. Gruppe G bei der F und die F bei der H.
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charade4x4
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von charade4x4 »

Du musst nur langsam genug fahren, dann wirft man auch nicht!!
Habe verstanden!
Und wer dann nach dem ersten Lauf aufwacht und merkt das er zu langsam war, und noch mal richtig in die Kiste tritt um mit einer fabelzeit sich noch mal zu verbessern und z.b. Eine Gasse komplett Platt macht, wird wegen Vorsatz aus der Wertung genommen.
Nicht zu vergessen, die rechnungsstellung durch den Veranstalter Zwecks 3 kaputter Pylonen.

Ein bisschen übertrieben, aber das beschreibst du!!
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Fabse
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von Fabse »

Hallo Jungs,

auch ich habe noch nicht viel Erfahrung im Slalom Sport habe aber die DM sehr wohl verfolgt.
Meine einfachen Vorschläge wären:
1. Zu Beginn der Saison muss sich jeder Teilnehmer in der DM einschreiben in welcher Klasse er diese Saison starten wird. Alternativ wird die Klasse genommen in der man bei der ersten DM Veranstaltung genannt hat.
Bei Unfall oder Schaden am eigenen Auto, muss man einen Antrag stellen in einer anderen Klasse starten zu dürfen, man muss einfach nur belegen, dass das Auto Defekt ist, dann müssen die Verantwortlichen diesem zustimmen oder ablehnen.

2. Ich bin diese Saison den NWD Cup gefahren und auch da gabs es Punkte nach Zeitabstand, die Idee finde ich wirklich gut, weil wie schon gesagt, wenn du ein "Über-Auto" hast in einer Klasse wo 20 Leuten fahren, die ein deutlich schlechteres Auto haben oder aber du fährst in einer Klasse wo es nur 3 Leute gibt, die auf gleich hohem Niveau fahren, ist die Leistung in der "kleineren" Klasse schon größer in meinen Augen. Vielleicht sollte man das mal mit den Ergebnissen der letzten Jahre mal ausrechnen?

3. Bei den Endläufen in jeder Klasse einen Klassensieger ermitteln alle Klassensieger müssen dann erneut für einen Wertungslauf auf die Strecke und wer dann die geringste Differenz zu seiner schnellsten Zeit in den Endläufen hat, ist Deutscher Meister. Hier müsste man prüfen in wie weit es möglich wäre, wenn jemand alle Klassenteilnehmer "kauft", sodass alle um die Strecke kriechen und der Gewinner dieser Klasse dann ganz einfach seine "schnellste" wiederholen kann. Aber ich denke, dass ist nicht so einfach möglich!

4. Wie gesagt, ich habe wenig Erfahrung bis jetzt im Slalom, aber ich denke mir, es ist doch einfacher mit einem 120PS Auto was nahezu Serie ist (Gruppe G) eine schnelle Zeit zu fahren als mit einem Gruppe H mit fast 300 PS? Vielleicht kann jemand dieses bestätigen oder widerlegen, ist nur eine Vermutung von mir. Wenn das aber stimmt, hat ein "H-Fahrer" eine "größere" Leistung erbracht wie ein "G-Fahrer" nur wie viel "größer" diese Leistung war, kann ich nicht sagen oder wie man dieses berechnen könnte. Aber vielleicht ist das ja auch Murks wie ich es mir denke.

Gruß Fabian
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Sportfahrer
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo,

ich versuch es auch mal :-D

Was haltet ihr davon: Zunächst wird die DM in der Saison klassenweise gewertet, nach welchem Punkteschema sei erst einmal dahingestellt. Dadurch ergibt sich zum Saisonende eine Rangliste (nach Streicher) klassenweise. In diesem Moment hätte das Klassenhopping schonmal ein Ende, da der Klassenhopper in den verschiedenen Klassen wo er nach belieben startet ranglistentechnisch keine Chance mehr hat. Ich meine , wer ernsthaft an dem höchsten Prädikat des deutschen Slalomsports teilnimmt, sollte am Saisonanfang wissen in welcher Klasse er fährt und dabei bleiben.

Achtung Ironie: Alonso kann auch nicht schnell noch in die Formel 3 wechseln um die WM noch zu drehen. Ironie Ende.

Nun werden zum großen Finale die z.B. 10 besten jeder Klasse zum Endlauf eingeladen. Sie dürfen nur in der Klasse starten, in der sie sich qualifiziert haben. So haben wir auch gleich die Gefälligkeitsdienste in Fremdklassen ausgeschlossen. Gaststarter fallen sowieso nicht an.

Wer nun in der Addition (Jahrespunkte + Endlauf) die meisten Punkte auf dem Konto hat , ist Deutscher Meister.

Gruß Dirk
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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sdracing
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von sdracing »

Hallo Slalomgemeinde!

Es wurde nun ja schon mehrfach nach alternativen Vorschlägen für die Wertung der Slalom-DM gefragt und
ich habe die Threads der letzten Tage fleißig mitverfolgt.

Ich wage hier jetzt mal einen Lösungsvorschlag (bitte um eine sachlich Diskussion…).

Ich weiß, dass es viele nicht hören wollen, aber ich möchte doch mal Pro und Contra einer „Klassen-Einzel-DM-Wertung“ in den Raum stellen.

Folgender Ablaufvorschlag:
1) Vor der Saison (z.B.) bis Ende Februar schreibt sich jeder, der in der DM gewertet werden will in eine
Klasse und einer Region ein. Damit gibt es 15 mögliche Klassen und 15 Deutsche Meister (G7/6/5/4/3/2/1, F8/9/10/11, H12/13/14/15)
2) Saisonablauf genau gleich wie bisher: 8 Vorläufe in zwei Regionen, 2 Endläufe
3) In der Saison wird der Fahrer nur dann bepunktet, wenn er in seiner eingeschriebenen Klasse fährt, möchte er woanders starten erhält
er keine Punkte und nimmt auch anderen in der Klasse eingeschrieben Fahrer keine Punkte weg.
4) Am Ende gibt es dann einen Deutschen-Meister pro Klasse

Nun zu Pro und Contra:

Contra:
- Die von H.-M. Gass angesprochene Exclusivität des einen Deutschen Meisters fällt weg.

Pro:
- Klassenspringen wird wert- und sinnlos
- Zusatzpunkte werden nicht mehr benötigt
- Team-Meisterschaft kann weiterhin durchgeführt werden
- Mehr Klarheit für Zuschauer und Neulinge („warum ist der kleine 50PS Polo mit Serien-Innenausstattung
vor dem leergeräumten 280PS C-Coupe in der Tabelle???“ Bestimmt hat der eine oder andere solche Fragen ´
von Zuschauern oder Neulingen auch schon mal gehört...)
- Keine Absprachen, Umnennungen, Diskussionen (die dem Sport oft eher schaden)
- Mehr Motivation DM zu fahren (da man es auch ohne Politik schaffen kann einen Titel zu gewinnen.)

Ich bitte mal jeden darum nicht sofort aus dem Bauch zu antworten, sondern sich ehrlich Gedanken um
die aufgeführten Argumente zu machen, gerade im Hintergrund des letzten Wochenendes.

Sportliche Grüße
Sebastian Dormann
Klaus-D.
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von Klaus-D. »

Hallo Miteinander,
vielleicht hilft ein Blick von außen.Mit großem Interesse verfolge ich diese Diskussion. Irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor. Natürlich kann man solche Aktionen nie so ganz vermeiden. Ist ja auch nur menschlich. Das Wertungssystem an sich finde ich ganz gut; wird ja auch so oder ähnlich in vielen Pokalserien angewendet. Vielleicht sollten die Endlaufregeln etwas verändert werden.

1. Endlauf wie bisher, die Quallifzierten erhalten ihre Punkte.

2.Endlauf wie bisher.

Die damit feststehenden ersten 10 Tabellenplätze dürfen im 3. Schritt in einem ´Shout out` (one of three) auf einem neutralen Fahrzeug (vom Veranstalter/DMSB gestelltes) den Meistertitel unter sich ausfahren. Entweder erhalten sie auch wieder Punkte (20,15,12, ...) die zu den zuvor errungenen addiert werden, oder der schnellste ist´s eben.
Spätestens an dieser Stelle muß nun jeder Farbe bekennen und ohne taktische spielchen auskommen.

Vielleicht ist das ein Denkanstoß, der Euch weiter hilft.

Grüße aus dem benachbarten Straßbourg

Klaus-D
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EWO
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Re: Wertungssystem der Deutschen Slalom-Meisterschaften

Beitrag von EWO »

Klassenhopping gehört aus verschiedenen Gründen untersagt. Alles andere sollte so bleiben wie es ist weil es sich bewährt hat und langjährig entwickelt ist
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