Initiative Sicherheit im Slalomsport

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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EWO
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von EWO »

BMW123d hat geschrieben: Mo Jan 18, 2021 21:30 ich finde man muss ganz klar differenzieren, um was für ein Fahrzeug es sich handelt.

......
Und ja ich seh schon, wie nach meinem Beitrag wieder ein Krieg gegen mich ausbricht :D
Für anfeindende Reaktionen sehe ich kein Potenzial in deinem Beitrag.
Die Argumentation ist valide und sollte bedacht werden.
Wird es übertrieben geht auch das letzte bißchen Basis-Motorsport kaputt.
Bei den meisten Lebensgebieten wird nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung gerufen, da sollten wir bei unserem Hobby nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
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hans-marTTin
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von hans-marTTin »

Ich wundere mich über die vielen Stimmen, die jetzt eine Diskussion führen, was man wo vorschreiben könnte oder sollte, oder eben nicht.

Genau das Gegenteil ist doch das Ansinnen unserer Aktion!
Jeder, der noch Potenzial hat, über das absolut Vorgeschriebene hinaus etwas für seine Sicherheit zu tun, soll sich überlegen, ob er sein Paket nicht etwas optimieren möchte. Alles im Rahmen seiner Möglichkeiten und der Möglichkeiten und Potenziale in seinem Auto.
Dabei sind technische Zusammenhänge zu beachten, Zulassungsthemen, Wirksamkeit der serienmäßigen Voraussetzungen usw. usw.
Keine neue Reglementformulierung kann das so passgenau festlegen, wie der Fahrer für seine persönliche Situation! Freiwillig über das bestehende Reglement hinaus.
Nur darum geht es. Und so erhalten wir den Slalomsport kostengünstig und basisnah!

P.S.: Auch mit einem schwachen Auto fährt man zügige Passagen im absoluten Grenzbereich und kann abfliegen. Die passive Sicherheit ist NICHT leistungsabhängig!
When you’re racing, it’s life. Anything that happens before or after... is just waiting.
by Michael Delaney (Steve McQueen in "Le Mans")
Carsten
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von Carsten »

Hallo zusammen,

wahrlich interessant, die Debatte hier wie auch in Facebook zu verfolgen.

Wie bei vielen Themen des Alltags auch zu beobachten, verbinden Menschen mehrheitlich jegliche Veränderung sofort mit Regeln, Überwachung und Kontrolle.
Warum ist das so? Braucht der Mensch als Herdentier Führung, Leitung, Regulierung und Sanktionen?

Ewo sagt es doch: Freiheit und Selbstbestimmung!
Und Hans-Martin und Tony rufen dazu auf, diese Freiheit und Selbstbestimmung zu nutzen, für sich selbst maximal sicher (mit dem sowieso vorhandenen sicherheitstechnischen Material) unterwegs zu sein, aus freien Stücken und egal was andere denken oder sagen.
Wenn so die Sportler selbst ihren Sport sicherer machen, bleiben uns Verschärfungen der Regelwerke und damit die weitergehende Abschreckung gegenüber dem Nachwuchs wie auch Veranstaltern vielleicht etwas länger erspart.

Warum wird dieser einfache Appell an die Freiheiten des einzelnen denn so nicht verstanden, wie er gemeint ist?
Haben wir verlernt, mit dem Wert "Freiheit" umzugehen?

Ich werde weiter darüber nachdenken....

CU Carsten
Japanese
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von Japanese »

gutes Statement Ecki :-D
@BMW123d: na in welcher Gruppe fahren denn die modernsten Autos? Sieh Dir mal die F10 / 11 und die G1 an :idea: z.B.

Aber zum draufhauen finde ich auch keinen Grund.
Für mich seriöser Meinungsaustausch.

Grüße

Dieter - Japanese
opelspeedster
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von opelspeedster »

Was ist denn eigentlich konkret (anonymisiert wenn gewollt) passiert?
Aus konkreten Beispielen kann man ja meistens was ableiten.
polomann
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von polomann »

Ein anderer Punkt, den wir nicht außer Acht haben dürfen ist die Rettung verunfallter Teilnehmer. Nicht jeder Rettungsdienst weiß mit so speziellen Sicherheitsvorkehrungen wie den unseren im Motorsport umzugehen. Am Nürburgring gibt es u.a. die E-Unit, ansonsten die DMSB Staffel sonst wo auf der Rundstrecke.
Es ist nicht ohne, jemanden mit voller Montur aus einem Auto mit Ohrensessel und A-Säulenabstützung rauszuholen.
Wir hier in Nordbaden und der Pfalz haben Uli Eisenhöfer, ein Rettungsassistent, der ein kleines Team um sich organisiert ist und sehr oft bei Slaloms und Rallyes den Sani stellt.
Die Rettung wurde in den vergangenen drei Jahren bei uns in Nußloch in eigenen Schulungen trainiert. Bei Facebook hatte ich hierzu im vergangenen Februar auch ein Video eingestellt https://fb.watch/36BlLW2Xu5/
Stefan Körner, 69226 Nußloch
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"Echtes Tuning umfasst das Automobil als Ganzes, die Karosserie und das Fahrwerk ebenso wie den Motor und das Getriebe"
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M3Rainer
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von M3Rainer »

Liebe Slalom Freunde,
zunächst einmal vielen Dank an Hans Martin und Tony dafür, dass sie diese Initiative angeschoben haben. Einige Kollegen wissen natürlich, warum der Appell zum jetzigen Zeitpunkt kommt. Unter anderem war auch Tony live dabei als Lilo den Unfall in Oschersleben hatte und war, wie alle anderen Anwesenden auch, geschockt über das Ausmaß. Ich habe lange überlegt, ob und wenn ja in welcher Form ich mich hier und auch in diversen WhatsApp Gruppen dazu äußere. Nach Rücksprache mit Lilo haben wir uns dazu entschlossen, nichts über den Unfall selber zu schreiben, es wäre sowieso nur spekulativ, und auch nicht den Zeigefinger zu erheben, sondern einfach nur zum Nachdenken anzuregen. Es geht hier, wie die beiden Kollegen geschrieben haben, nicht um Reglements Änderungen oder Zwang zu irgend etwas, sondern darum, zum Nachdenken anzuregen, wie viel jedem einzelnen seine Gesundheit wert ist und wenn man zu einem Ergebnis gekommen ist, etwas umzusetzen oder eben nicht. Lilo und ich würden uns freuen, wenn der Unfall mit seinen für sie schwerwiegenden Folgen, nicht ganz umsonst gewesen wäre. Unsere Fahrzeuge haben schon immer, seit über 30 Jahren, ein hohes Niveau an Sicherheit integriert. Und ja, wir haben alte Autos, die serienmäßig natürlich nicht auf dem Sicherheitslevel heutiger Fahrzeuge sind. Trotzdem schützt ein neueres Fahrzeug auch nicht immer vor Verletzungen. Wir wissen alle dass Motorsport gefährlich ist, und trotzdem wird das häufig, und gerade beim Slalom, verdrängt. Ist ja nur Slalom, kann nix passieren. Wir hätten auch nicht damit gerechnet, dass ein solcher Unfall mit diesen Folgen ausgerechnet in Oschersleben passiert. Permanente Rennstrecke, FIA abgenommen und total sicher.
Lilo hatte tausend Schutzengel und ein sicheres Auto. Ohne Käfig wäre es wie ein Kartenhaus zusammen geklappt. Ohne 6- Punkt Gurt wäre Lilo unter dem Gurt durchgetaucht Der FIA homologierte Sitz mitsamt stabiler Konsole haben ebenfalls noch schlimmeres verhindert. Einzig das HANS und der Fahreranzug fehlten. Lilo besitzt beides nicht. Im Nachhinein muss man sagen, besser wäre es gewesen, aber wir fahren ja nur Slalom.
Wir können froh sein, dass diese Art von Unfall in Oschersleben passiert ist. Es war sofort ein erfahrener Rennarzt und erfahrene Streckenposten zur Stelle. Nicht auszudenken, wenn das gleiche passiert, wo "nur" ein Sani und "Freizeit Streckenposten" vor Ort sind. Das soll nicht abwertend sein, sondern nur aufzeigen, was passieren könnte. wir sind froh über jeden freiwilligen Helfer der dazu beiträgt, unseren Sport ausüben zu können. Um sich davor zu schützen sollte man die maximal mögliche Sicherheit ins Auto packen.
Tony weiß warum er diese Diskussion angeregt hat. Er war dankenswerter Weise bereit, das verunfallte Auto mit nach Hause zu nehmen und konnte sich ein genaues Bild machen.
Wir hoffen, dass möglichst viele Slalom Freunde dazu bereit sind, etwas mehr in die eigene Sicherheit zu investieren. Ihr dürft nicht vergessen, es ist nur ein Hobby und ein bisschen Spaß. Da kommt es bestimmt nicht auf ein paar Kilos an, investiert lieber in Sicherheit als in Motor oder Reifen. Sicherheit ist eine einmalige Anschaffung, den Motor könnt ihr auch später noch optimieren.
Liebe Grüße Lilo und Rainer
MartinGSI
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von MartinGSI »

so jetzt geb ich auch mal ungefragt meinen senf dazu.

Schon jetzt (so zumindest mein Eindruck) kommt relativ wenig "Nachwuchs" nach. Und wenn was nachkommt sind es uhralte Autos (E30 oder 86c).
Warum? Weil das Reglement einfach nichts für moderne Autos taugt.
Um hier einen "sicherheitsgewinn" zu erreichen müsste man das Grundlegende Reglement überarbeiten (nicht nur aber auch ein Problem im Slalom Sport). Das nur mal wegen den Fahrzeugen!

Das Thema Kleidung ist schon etwas "Wirr" meiner Meinung nach. Ich sehe bei DMSB Veranstaltungen Leute ins Gruppe H Auto mit Kurzer Hose einsteigen. Geht meiner Meinung nach garnicht. Ist auch nicht legal. Juckt nur keine Sau!
Aber brauchts dazu wirklich einen Feuerfesten Overall? Im Rallyesport hatte man 2008 das Übergangs Jahr mit Overalls ohne Homologation (bzw auch alte homologationen). Sowas könnte ich mir vorstellen. Einfach weils auch für Zuschauer "professioneller" Aussieht! So erkennt auch der Zuschauer die Fahrer!

Hans System. Mal abgesehen von den Kosten ein (im Slalom Fahrzeig) nicht wirklich funktionierendes System da seitliche Kräfte nicht aufgenommen werden.
Das Simpson Hybrid ist da deutlich besser aber auch deutlich teurer.
Passenden helm brauchts auch noch. Das ganze ist aber nur mim passenden gurt zulässig. Und schon ist der Spaß richtig euer!

Ich war immer ein "Fan" des simplen Kart Nackenschutz. Warum? Weils funktioniert. Einfach und günstig ist. Und bitte, bevor hier die Diskussion ausbricht, ich habs "leider" getestet mit 110km/h gegen nen Baum (auf ner Rallye).
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So etwas wäre günstig. Funktioniert auch mit jedem ECE Helm (solange integral). Das könnet die Breite masse der Fahrer ohne Probleme verwenden.
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Das Leben ist zu Kurz um vernünftig zu sein!

http://www.rallyeteam-hartmann.de
Japanese
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von Japanese »

Das ist ein sehr interessanter Beitrag. Und vor allem mit "echten Erfahrungen".
Kannst Du uns noch ein bisschen was über die Wirkung / Auswirkung beim Unfall erzählen?

Danke

Grüße

Dieter - Japanese
Markus-B
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von Markus-B »

Hi Dieter,

bitte diesen Thread lesen und die Aussagen einordnen.

https://forum.rallye-magazin.de/thread/ ... /?pageNo=5


Gruß,
Markus
BMW123d
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von BMW123d »

EWO hat geschrieben: Mo Jan 18, 2021 22:24
BMW123d hat geschrieben: Mo Jan 18, 2021 21:30 ich finde man muss ganz klar differenzieren, um was für ein Fahrzeug es sich handelt.

......
Und ja ich seh schon, wie nach meinem Beitrag wieder ein Krieg gegen mich ausbricht :D
Für anfeindende Reaktionen sehe ich kein Potenzial in deinem Beitrag.
Die Argumentation ist valide und sollte bedacht werden.
Wird es übertrieben geht auch das letzte bißchen Basis-Motorsport kaputt.
Bei den meisten Lebensgebieten wird nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung gerufen, da sollten wir bei unserem Hobby nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Danke dafür. Wie gesagt durch eine Wandlung des Reglements müssen Anreize geschaffen werden. Ich bin voll bei dir, das ein richtiges Maß und auch die richtigen Maßnahmen gefunden werden müssen. Allen wird man es sowieso nie recht machen können. Das sind Dinge über die man sich in einem Zeithorizont von sagen wir mal 5 Jahren gedanken machen sollte. Man müsste quasi sagen, in 5 Jahren will ich eine Reform und dann darauf hin Arbeiten. Der Status Quo wird über kurz oder lang zu Problemen führen. Ich gehöre zu den Pessimisten die nur darauf warten, dass der Motorsport ins Visier der Politik gerät, ähnlich wie der Dieselmotor. Dann ist es schnell fertig. Bis dahin möchte ich noch etwas Spaß haben ;-) Aber ich drifte ab.

Es ist ein schmaler Grad zwischen "Bestimmen zum wohle aller" und Frustrationspotential, da erleben wir ja genug parallelen aktuell.
Ich wundere mich über die vielen Stimmen, die jetzt eine Diskussion führen, was man wo vorschreiben könnte oder sollte, oder eben nicht
Ich finde eine Diskussion schon gerechtfertigt. Die angeregten freiwilligen Maßnahmen sind alle gut, wenn Sie richtig gemacht werden und im richtigen Umfeld passieren. Rennauto mit Käfig ja. "Hobbyfahrzeug" der Gruppe G oder F mit einem Rest von Innenraum und serienmäßigen, modernen Sicherheitssystem: schwieriger. Aber ja es macht jetzt wenig sinn über die Wirksamkeit von Overalls usw. zu diskutieren. Jede Diskussion über das Thema allgemein ist aber besser als keine Diskussion!

Ich möchte mir zum Beispiel irgendwann einen besseren Helm (als einen 05er Motorradhelm) mit einer HANS Vorbereitung kaufen. Und irgendwann vielleicht ein entsprechendes Rückhalte-System. Aber Overall? Finde ich persönlich nervig. Aber da gehts schon los, die Verwendung von einem Kopfrückhaltesystem mit für Laien zulassbaren Schroth Gurten geht zum Beispiel nicht (bitte korrigieren wenn ich falsch liege). Kein Problem wenn ich noch einen Seriengurt im Auto habe, dann hat der Gurt einfach nix mit der STVZO zu tun und im Straßenverkehr nutze ich ihn nicht. Aber wenn ich dann den Seriengurt entferne, kann ich nicht mehr auf der Straße fahren.

Und das bringt mich auf das nächste Thema: Das Thema "Sicherheit(-szubehör) ist sehr komplex und für viele denke ich auf die schnelle nicht einfach zu überblicken. Im DMSB Handbuch steht das zwar alles drin, aber für Anfänger und Einsteiger, aber auch für Leute die Slalom schon länger machen aber sonst mit anderen Disziplinen wenig Berührungspunkte haben, schwierig einzuordnen. Vielleicht wäre der erste Schritt von seiten des Verbands dort besser zu Informieren. Über Broschüren, über Artikel im Vorstart (wobei das glaub ich seit es ein E-Paper ist keiner mehr liest) oder ganz modern, über Erklär Videos auf Youtube. Eine vernünftig angelegte "Sicherheit im Breitensport" Kampagne die das Thema erläutert wäre ein echter Fortschritt. Schon mit Basics anfangen wie Sitzposition, Gurtposition usw. Und da nehme ich den DMSB auch in die Pflicht: das sind sinnvolle Sachen die mit meinen Beiträgen gemacht werden können! Auch das bringt eventuell was für den Nachwuchs, indem es die Angst davor nimmt, was man denn so alles brauch. Das bringt mehr als ein Apell für die freiwillige Nutzung von was, was man nicht kennt und mühsam sich einlesen muss in diesem furchtbaren Handbuch :D Das selbe gilt für das Lizenzsystem!
Wir hier in Nordbaden und der Pfalz haben Uli Eisenhöfer, ein Rettungsassistent, der ein kleines Team um sich organisiert ist und sehr oft bei Slaloms und Rallyes den Sani stellt.
Das ist ein super Typ! Großes Lob.
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PumaTreter
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von PumaTreter »

Hallo in die Runde,

ich habe viele Beiträge nur überflogen, zugegeben. Ich habe den Eindruck, als würden die Initiatoren falsch interpretiert. Es geht doch um freiwillige Dinge, die Fahrer tun können und eben nicht um Vorschriften.

Das Statement "eine Diskussion ist besser als keine Diskussion" im Beitrag über diesem hier, hat bei mir direkt folgenden Gedanken ausgelöst:

Machen ist besser als Diskutieren.

Im Sinne von "Lead by example" sollten diejenigen, die Veränderung möchten mit gutem Beispiel voran gehen und einfach Dinge umsetzen - der eine mehr, der andere weniger. Vermutlich wird sich nach und nach das Bild im Fahrerlager ändern. (Fast) ganz von alleine.

Bei der Arbeit erlebe ich oft, wie kleine Problem diskutierr werden. Mit allen Eventualitäten und möglichen Seiteneffekten. So kann man aus kleinen Herausforderungen so komplexe Monster machen, dass sich eine Argumentation "das ist doch viel zu aufwändig" tatsächlich lohnt. Dass man inzwischen durch die Diskussion versucht Probleme zu lösen, die gar nicht real existieren, fällt niemandem mehr auf. Dann lieber gar nix machen. Seuftz...

In diesem Sinne: Durch Diskussion wird kein Unfall weniger schlimm ausfallen. Durch Handeln schon. Und das geht ganz ohne Vorschriften.

Viele Grüße
Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
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Hans Bauer
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von Hans Bauer »

PumaTreter hat geschrieben: Do Jan 21, 2021 21:39
In diesem Sinne: Durch Diskussion wird kein Unfall weniger schlimm ausfallen. Durch Handeln schon. Und das geht ganz ohne Vorschriften.

Viele Grüße
Achim

Absolut richtig lieber Achim :!: :!: :!:

Gruß Hans II
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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EWO
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von EWO »

PumaTreter hat geschrieben: Do Jan 21, 2021 21:39
Machen ist besser als Diskutieren.

Im Sinne von "Lead by example" sollten diejenigen, die Veränderung möchten mit gutem Beispiel voran gehen und einfach Dinge umsetzen - der eine mehr, der andere weniger. Vermutlich wird sich nach und nach das Bild im Fahrerlager ändern. (Fast) ganz von alleine.
Richtiger Ansatz.
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GSI
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Re: Initiative Sicherheit im Slalomsport

Beitrag von GSI »

Danke Martin und Tony fuer euere Initiative.

Persoenlich fahre ich freiwillig - seitdem ich aus USA zurueckgekommen bin - nur noch mit kompletter feuerfester Ausruestung von Kopf bis Fuss. Und ich fuehle mich wohl dabei, hab keinerlei Scham wie ein Formel 1 Fahrer auszusehen und jeder sieht, dass ich Teilnehmer bin.

2021 kommt dann endlich ein Kopfrueckhaltesystem hinzu - Helm, Ohrensitz und 6-Punkt-Gurt sind ja schon da.

Gruss Gerold

P.S.: Ich liebe meine Ausruestung, sowohl beim Ein- wie auch beim Aussteigen bleibe ich nirgendswo haengen oder verschwitze meine
Strassenklamotten.
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
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