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Vorstacht

Verfasst: Do Aug 05, 2004 08:55
von spazzola
Moin Mädels,
frisch aus dem Urlaub habe ich mich gleich über den Vorstacht hergemacht...
Was finde ich da auf den Reglement-Seiten:

Einen Passus über aufgeldene Motoren in der F2005.

Nun fehlfehlen mal wieder genaue Definitionen, was ist ein Aufladesystem?

Darf ein Turbo gegen einen anderen Turbo,ein Kompressor gegen einen anderen oder ein G-Lader gegen einen größeren getauscht werden?
Ist ein G-Lader ein Kompressor?

Ist das ganze eine Attacke der 320is Liga gegen den Polo von Kurt Hommes?

Salu2
EDE

Re: Vorstacht

Verfasst: Do Aug 05, 2004 13:04
von ewo
Da hast du mir einiges voraus. Ich habe den noch nicht gekricht und background infos fehlen mir auch völlig.
Schade auch.

Re: Vorstart

Verfasst: Do Aug 05, 2004 16:43
von Christian
Hallo Ewo, Ede und alle anderen,
auf den Seiten des Rennslalomcup wurden diese News bereits am 6.7 bekannt gegeben und auch mit Bespielen erläutert.
Am besten die RSC Seite zu den Favoriten hinzufügen und nich immer nur die Videos glotzen ;o)))

Lieben Gruß
Christian
Direktlink zum Thema Aufladung in der F (2005)

Re: Vorstart

Verfasst: Do Aug 05, 2004 20:27
von Stefan Kunze
>Nun fehlfehlen mal wieder genaue Definitionen, was ist ein Aufladesystem?
>
>Darf ein Turbo gegen einen anderen Turbo,ein Kompressor gegen einen anderen oder ein G-Lader gegen einen größeren getauscht werden?
>Ist ein G-Lader ein Kompressor?


Woraus entnimmst Du eigentlich dem F-2005 Reglement oder dem F-Reglement, daß ein anderer als der serienmäßige Lader verwendet werden darf oder durfte?

Re: Re: Vorstart

Verfasst: Fr Aug 06, 2004 16:55
von spazzola
Guppe F Reglement:
Der nachweislich vom Fahrzeughersteller für das Grundmodell vorgesehene Motorblock (Kurbelghäuse und Zylinder ) muss beibehalten werden......
Andere Bauteile des Motors, wie z.B. Zylinderkopf und Gemischaufbereitungs u.ä., sind freigestellt.
Eintragungsbeispiele soweit ABE bzw.....Aufladung.....

Da schließe ich als Motorenentwickler auch die Lader ein.

Gruppe F2005:
Analog zum F Reglement nur muss hier auch der Kopf vom Grundmodell stammen.
Auch hier steht nicht das Ladertausch verboten ist.

@ Christian:

Ich weiss nicht, wer eure Erläuterungen zu dem Passus verfasst hat, aber ich interpretiere das anders!
Wenn der DMSB dqarauf hinweisen möchte, dass der Lader der Serie entsprechen muss, warum redet der dann von einem Aufladesystem und nicht vom Lader?
Aber immerhin muss der Lader vom Grundmodell und nicht von der Fahrzeugvariante sein...
Also darf der Golf 1,8T mit dem Lader vom TDI fahren, oder?

Warum einfach und deutlich wenn´s auch kompliziert geht?
EDE

Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Fr Aug 06, 2004 17:19
von Christian
Zu den technischen Feinheiten kann ich Dir nun keine Antwort geben. Wollte lediglich darauf hinweisen, das es solch eine Erläuterung bereits gibt. Ich denke eine verbindliche Antwort kann dir der DMSB geben.
Bringt denn ein TDI Lader etwas in einem normalen Golf 1,8 Turbo oder wolltest Du nur Lücken in den Regeln aufdecken?

Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Fr Aug 06, 2004 17:29
von Christian
Ich habe noch etwas vergessen:
Die Erläuterung hat uns ein Ausschussmitglied des DMSB geschrieben und ich denke das die Erläuterung schon in gewisser Weise Hand und Fuß hat.

Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Fr Aug 06, 2004 17:36
von Hans Bauer
Hallo EDE,

also wenn es jemand kompliziert macht, dann bist Du das.

Einen Polo hat es nur mit dem G40 Lader gegeben, also darf in der F 2005 kein G60 Lader verbaut werden. Ist doch ganz einfach und auch für einen Motorenentwickler verständlich.

An den Kurt Hommes hat dabei niemand gedacht und auch an keine andere Einzelperson. Das Reglement soll den technischen Auswüchsen und der damit verbundenen utopischen Kostenentwicklung Einhalt gebieten. Dieser Schritt ist notwendig. Wie hast Du das so schön formuliert, wir sind alle Amateure und fahren um die goldene Ananas - zumindest sinngemäß wenn auch nicht wörtlich.

Wenn bisher einer die Reglementsfreiheiten genutzt hat, mußten alle andere mitziehen oder hinterherfahren, wenn finanziell die Puste ausging.

Im F 2005 Regelement sind die Spielräume kleiner und damit werden die Kosten für ein optimales Auto drastisch gesenkt. Ganz davon abgesehen, daß diese TÜV Einträge allesamt nicht wasserdicht sind. Stichwort Abgasgrenzwerte usw.......

Jedes Überhammer F Auto kann in Zukunft auch in der Gruppe H vorne mitmischen.

Und ich wiederhole mich gerne, die F Autos, die nur eine "Doppelversager" Anlage montieren, die dann beim Gasgeben schön "möööööhhhhh" macht, fahren sowohl in bisherigen F als auch in der H keine Siege. Es ändert sich also nicht wirklich etwas zum Schlechten. Für diese Fahrer zählt weiterhin der Spaß am Fahren und das dabei sein.

Ich zitiere gerne die weiß-blauen : Aus Freude am Fahren !!!!!!!!!!

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer



>Guppe F Reglement:
>Der nachweislich vom Fahrzeughersteller für das Grundmodell vorgesehene Motorblock (Kurbelghäuse und Zylinder ) muss beibehalten werden......
>Andere Bauteile des Motors, wie z.B. Zylinderkopf und Gemischaufbereitungs u.ä., sind freigestellt.
>Eintragungsbeispiele soweit ABE bzw.....Aufladung.....
>
>Da schließe ich als Motorenentwickler auch die Lader ein.
>
>Gruppe F2005:
>Analog zum F Reglement nur muss hier auch der Kopf vom Grundmodell stammen.
>Auch hier steht nicht das Ladertausch verboten ist.
>
>@ Christian:
>
>Ich weiss nicht, wer eure Erläuterungen zu dem Passus verfasst hat, aber ich interpretiere das anders!
>Wenn der DMSB dqarauf hinweisen möchte, dass der Lader der Serie entsprechen muss, warum redet der dann von einem Aufladesystem und nicht vom Lader?
>Aber immerhin muss der Lader vom Grundmodell und nicht von der Fahrzeugvariante sein...
>Also darf der Golf 1,8T mit dem Lader vom TDI fahren, oder?
>
>Warum einfach und deutlich wenn´s auch kompliziert geht?
>EDE

Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Fr Aug 06, 2004 20:34
von Stefan Kunze
Den Text auf der RSC Seite habe ich verfaßt, nach vorheriger Rücksprache mit der DMSB-Technik, um abzuklären, wie es genau gemeint ist. Wir formulieren Slalomregelwerk, die Techniker formulieren den technischen Teil. Richtig ist, daß ich im Vorfeld wußte, daß diese Präzisierung kommen wird, da verschiedene Fahrer an die Abt. Technik einen Antrag gestellt haben, diesen Punkt zu klären. Aus dem Rallye und Slalomsport. Ich halte ihn auch für sinnvoll, da es stark vereinfacht die Philosophie der F2005 ist, optisch die Serientechnik zu belassen, aber die Bearbeitung und die Innereien weitgehend freizustellen. Es wäre nach meiner Auffassung idiotisch, Kopf, Gemischaufbereitung und Block gleichzubelassen und die Ladertechnik freizustellen.

Ich weiß nicht, ob meine Meinung der DMSB Auslegung entspricht, sehe das aber anders als Du. Ich bin weder Techniker noch Motorenbauer und kann das daher nur als technischer Laie beurteilen.

Wenn ich bei VW einen Austauschmotor bestelle, bekomme ich weder Lader noch Einspritzanlage noch irgendetwas dazu. Also ist für mich der Lader genausowenig Teil des Motors wie die Einspritzanlage oder die Auspuffanlage.
Lt. Art. 1 ist alles nicht ausdrücklich erlaubte verboten. Im Art. 7 sind die erlaubten Änderungen beschrieben. Es steht an keiner Stelle, auch nicht unter Art. 6, der sich mit Multiplikationen bei aufgeladenen Motoren beschäftigt, daß der Lader oder das Aufladungssystem freigestellt ist. Da dieses offenbar fehlt und so mehrere Auslegungen zuläßt, hat man es noch einmal im Vorstart beschrieben. Wenn man vom Ladesystem spricht, bezieht man sich offenbar nicht nur auf den mechanischen Lader sondern auch auf die Peripherie, die dazu gehört.

Der einzige Anhaltspunkt, der darauf hinweisen könnte, daß ich man von anderen VW Modellen die Lader verwenden könnte, kann man aus der Defintion der Serienmäßigkeit lesen. Darum meine Interpretation zum Art.1:

Satz 1: Fahrzeug serienmäßig
Satz 1: Jedes Teil, was im Neuwagen als Ausstattung ausgeliefert werden konnte, gilt als serienmäßig.
Satz 2: Nachträglich eingebaute Teile, die aber gegen Aufpreis beim Neuwagen erhältlich wären, sind auch erlaubt.

Der Satz mit den Eintragungen steht in F(2005) unter 7.3 und bezieht sich damit eindeutig auf den Gesamtkomplex des Art. 7. Ich interpretiere ihn in der F auch auf den Gesamtkomplex, auch wenn er an anderer Stelle steht. Übrigens spricht für die Richtigkeit dieser Auslegung, daß in der Gruppe H Beschreibung dieser Komplex umfangreicher beschrieben wird, nämlich so, wie Du ihn für die F auslegst. Warum sollte das ganze also bei gleicher Auslegung dort fehlen?

Das ganze zeigt eins, wie offensichtlich schwierig es ist, etwas so zu formulieren, das rund 10.000 Lizenzfahrer das gleiche darunter verstehen. Wenn schon zwei Leute so unterschiedliche Meinungen dazu haben.





Guppe F Reglement:
>Der nachweislich vom Fahrzeughersteller für das Grundmodell vorgesehene Motorblock (Kurbelghäuse und Zylinder ) muss beibehalten werden......
>Andere Bauteile des Motors, wie z.B. Zylinderkopf und Gemischaufbereitungs u.ä., sind freigestellt.

>Eintragungsbeispiele soweit ABE bzw.....Aufladung.....
>
>Da schließe ich als Motorenentwickler auch die Lader ein.
>
>Gruppe F2005:
>Analog zum F Reglement nur muss hier auch der Kopf vom Grundmodell stammen.
>Auch hier steht nicht das Ladertausch verboten ist.
>
>@ Christian:
>
>Ich weiss nicht, wer eure Erläuterungen zu dem Passus verfasst hat, aber ich interpretiere das anders!
>Wenn der DMSB dqarauf hinweisen möchte, dass der Lader der Serie entsprechen muss, warum redet der dann von einem Aufladesystem und nicht vom Lader?
>Aber immerhin muss der Lader vom Grundmodell und nicht von der Fahrzeugvariante sein...
>Also darf der Golf 1,8T mit dem Lader vom TDI fahren, oder?
>
>Warum einfach und deutlich wenn´s auch kompliziert geht?
>EDE

Re: Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Fr Aug 06, 2004 23:02
von Michael Schneppe
Ich möchte nicht herumstänkern, möchte aber doch einige Anmerkungen und Erfahrungen loswerden. Man nehme es mir bitte nicht übel.

>Das Reglement soll den technischen Auswüchsen und der damit verbundenen utopischen Kostenentwicklung Einhalt gebieten. Dieser Schritt ist notwendig. Wie hast Du das so schön formuliert, wir sind alle Amateure und fahren um die goldene Ananas - zumindest sinngemäß wenn auch nicht wörtlich.

Ein optimales Auto (Gibt es das ? Verbessern kann man ein Auto immer.) ist meiner Meinung nach bei jedem Reglement teuer. Nicht ein Reglement verteuert den Einsatz, meines Erachtens ist es der Wettbewerb. Kommen gute Fahrer mit prallem Geldbeutel dazu, wird der Low Tech-Fahrer nie die Spur einer Chance haben. Ich möchte das F-2005-Reglement nicht in Frage stellen, es zeigt aber Parallelen zur Gruppe A. Zu Beginn (so circa 1982/83) brachte es z.B. im Rallyesport relativ preisgünstige Autos wie den Golf GTi oder den Sierra XR 4x4 hervor, mit dem man um Gesamtsiege kämpfen konnte. Der Wettbewerb wurde dann härter, es kamen neue Waffen wie der Lancia Delta Integrale oder der Escort Cosworth hinzu, die dann in den letzten Versionen bereits wesentlich mehr als ein Eigenheim kosteten. Deren Getriebe kosteten dann schon nach kurzer Zeit mehr als frühere komplette Gruppe A-Fahrzeuge. Solche "Raketenautos" wurden dann später national und auch regional eingesetzt, schraubten die Kostenspirale auch im Amateursport immer weiter nach oben. Ähnliches wäre aber sicher auch mit den Vorgängerversionen Gruppe 2 und Gruppe 4 passiert (die Gruppe B war nie billig). Wie gesagt: Es ist der Wettbewerb und es sind die Aktiven selbst, die alles verteuern. So ein richtig guter Honda Civic Type R in F-2005-Version ist sicher auch jetzt nicht für jeden erschwinglich.


>Wenn bisher einer die Reglementsfreiheiten genutzt hat, mußten alle andere mitziehen oder hinterherfahren, wenn finanziell die Puste ausging.

Ist das nicht auch schon in der Gruppe G der Fall ? Bei gleich guter Fahrkunst wird doch meist das bessere Auto - das mit Top-Fahrwerk und mit guten Reifen - gewinnen.

>Und ich wiederhole mich gerne, die F Autos, die nur eine "Doppelversager" Anlage montieren, die dann beim Gasgeben schön "möööööhhhhh" macht, fahren sowohl in bisherigen F als auch in der H keine Siege. Es ändert sich also nicht wirklich etwas zum Schlechten. Für diese Fahrer zählt weiterhin der Spaß am Fahren und das dabei sein.
>
>Ich zitiere gerne die weiß-blauen : Aus Freude am Fahren !!!!!!!!!!

In meiner Klasse (Gruppe F-1600) habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bei aller Liebe zum Motorsport habe ich nie viel Geld für meine Autos ausgegeben. In der F hatte ich trotzdem stets die Chance, um einen Pokalplatz mitzufahren, was dann auch hin und wieder geklappt hat. In der H hängen die Trauben ungleich höher. Hier muß ich bei gleicher Technik kämpfen, um nicht letzter zu werden. Und seien wir ehrlich: Man fährt zwar aus Spaß am Fahren, will aber auch nicht völlig unter Wert geschlagen werden. Rein wegen dem olympischen Gedanken (Dabei sein ist alles) ist doch so gut wie niemand am Start. Sonst würde doch nicht jeder wie wild herumbasteln, ein Vermögen für Reifen ausgeben, usw. Find ich auch OK, aber man sollte ehrlich sein: Jeder möchte eine Chance haben, zumindest einen kleinen Erfolg einzufahren.

In diesem Sinne.
Gruß
Michael

Re: Re: Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Sa Aug 07, 2004 11:47
von Hans Bauer
Hallo Michael,

jetzt hast Du noch einmal richtig viel geschrieben und bist im Kern Deiner Aussage doch auf meiner Linie.

Ich betreibe seit 1979 aktiv Motorsport und kenne durch meine Mitarbeit in diversen Sportausschüssen das Reglement des letzten viertel Jahrhunderts eigentlich recht gut.

Tatsache ist, daß jede Freiheit im Reglement gnadenlos ausgereizt wird und selbstverständlich beginnt das auch schon in der Gruppe SE und Gruppe G.

Für die SE werden zum Teil Autos mit einem Kostenaufwand aufgebaut da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Inzwischen waren die richtig guten F Autos nur noch durch das Fahrzeuggewicht, die willenlosen TÜV-Einträge und die Radbreite von einem H Auto zu unterscheiden. Wobei bei vielen das H Gewicht durch optimal plazierten Balast für die F aufgestockt wird.

Wie will Du mit einem "normalen" F Auto gegen diese "Flugzeuge" gewinnen ?

Keines dieser "Flugzeuge" ist gemäß STVZO und damit nach dem F Reglement protestsicher.
Alle sitzen im gleichen Glashaus und werfen nur deshalb nicht mit Steinen nach einem Mitbewerber.
Den vielleicht sauberen F-Fahrern fehlt in der Regel die Kohle und das Wissen, um gegen so ein Flugzeug zu protestieren.

Es war an der Zeit eine Gruppe für verbesserte Fahrzeuge zu schaffen, die sich in der Technik und im Kostenaufwand deutlich von der Gruppe H unterscheidet.

Mit einem ehemaligen Gruppe A Golf I, fährst Du in der F 2005 locker vorne mit, in der jetzigen F wirst Du damit gnadenlos verheizt.

Es gibt Dutzende von ehemaligen N und A Autos mit ausgelaufenen Homologationen, die man günstig erwerben kann. Alle sind in der Regel dazu geeignet in der neuen Gruppe F 2005 zu fahren.

Es gibt viel Licht im neuen F 2005 Regelement, wenn wir uns jedoch weiterhin darauf beschränken den Schatten zu suchen, den jeder Lichtkegel an seinem Rand erzeugt, verspielen wir absolut leichtfertig die Chancen, die dieses Regelment vielen Aktiven bietet.

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer








>Ich möchte nicht herumstänkern, möchte aber doch einige Anmerkungen und Erfahrungen loswerden. Man nehme es mir bitte nicht übel.
>
>>Das Reglement soll den technischen Auswüchsen und der damit verbundenen utopischen Kostenentwicklung Einhalt gebieten. Dieser Schritt ist notwendig. Wie hast Du das so schön formuliert, wir sind alle Amateure und fahren um die goldene Ananas - zumindest sinngemäß wenn auch nicht wörtlich.
>
>Ein optimales Auto (Gibt es das ? Verbessern kann man ein Auto immer.) ist meiner Meinung nach bei jedem Reglement teuer. Nicht ein Reglement verteuert den Einsatz, meines Erachtens ist es der Wettbewerb. Kommen gute Fahrer mit prallem Geldbeutel dazu, wird der Low Tech-Fahrer nie die Spur einer Chance haben. Ich möchte das F-2005-Reglement nicht in Frage stellen, es zeigt aber Parallelen zur Gruppe A. Zu Beginn (so circa 1982/83) brachte es z.B. im Rallyesport relativ preisgünstige Autos wie den Golf GTi oder den Sierra XR 4x4 hervor, mit dem man um Gesamtsiege kämpfen konnte. Der Wettbewerb wurde dann härter, es kamen neue Waffen wie der Lancia Delta Integrale oder der Escort Cosworth hinzu, die dann in den letzten Versionen bereits wesentlich mehr als ein Eigenheim kosteten. Deren Getriebe kosteten dann schon nach kurzer Zeit mehr als frühere komplette Gruppe A-Fahrzeuge. Solche "Raketenautos" wurden dann später national und auch regional eingesetzt, schraubten die Kostenspirale auch im Amateursport immer weiter nach oben. Ähnliches wäre aber sicher auch mit den Vorgängerversionen Gruppe 2 und Gruppe 4 passiert (die Gruppe B war nie billig). Wie gesagt: Es ist der Wettbewerb und es sind die Aktiven selbst, die alles verteuern. So ein richtig guter Honda Civic Type R in F-2005-Version ist sicher auch jetzt nicht für jeden erschwinglich.
>
>
>>Wenn bisher einer die Reglementsfreiheiten genutzt hat, mußten alle andere mitziehen oder hinterherfahren, wenn finanziell die Puste ausging.
>
>Ist das nicht auch schon in der Gruppe G der Fall ? Bei gleich guter Fahrkunst wird doch meist das bessere Auto - das mit Top-Fahrwerk und mit guten Reifen - gewinnen.
>
>>Und ich wiederhole mich gerne, die F Autos, die nur eine "Doppelversager" Anlage montieren, die dann beim Gasgeben schön "möööööhhhhh" macht, fahren sowohl in bisherigen F als auch in der H keine Siege. Es ändert sich also nicht wirklich etwas zum Schlechten. Für diese Fahrer zählt weiterhin der Spaß am Fahren und das dabei sein.
>>
>>Ich zitiere gerne die weiß-blauen : Aus Freude am Fahren !!!!!!!!!!
>
>In meiner Klasse (Gruppe F-1600) habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bei aller Liebe zum Motorsport habe ich nie viel Geld für meine Autos ausgegeben. In der F hatte ich trotzdem stets die Chance, um einen Pokalplatz mitzufahren, was dann auch hin und wieder geklappt hat. In der H hängen die Trauben ungleich höher. Hier muß ich bei gleicher Technik kämpfen, um nicht letzter zu werden. Und seien wir ehrlich: Man fährt zwar aus Spaß am Fahren, will aber auch nicht völlig unter Wert geschlagen werden. Rein wegen dem olympischen Gedanken (Dabei sein ist alles) ist doch so gut wie niemand am Start. Sonst würde doch nicht jeder wie wild herumbasteln, ein Vermögen für Reifen ausgeben, usw. Find ich auch OK, aber man sollte ehrlich sein: Jeder möchte eine Chance haben, zumindest einen kleinen Erfolg einzufahren.
>
>In diesem Sinne.
>Gruß
>Michael

Re: Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Mo Aug 09, 2004 12:15
von JochenRheinwalt
>Zu den technischen Feinheiten kann ich Dir nun keine Antwort geben. Wollte lediglich darauf hinweisen, das es solch eine Erläuterung bereits gibt. Ich denke eine verbindliche Antwort kann dir der DMSB geben.
>Bringt denn ein TDI Lader etwas in einem normalen Golf 1,8 Turbo oder wolltest Du nur Lücken in den Regeln aufdecken?

Hallo, Christian.
Die höhere Abgastemperatur des Ottomotors würde dem TDi-Lader ziemlich bald den Garaus machen.
Der TDi-Lader hätte aber wahrscheinlich gegenüber dem Otto-Turbo schon einen Vorteil:
Die variable Turbinengeometrie würde ihn aus dem unteren Drehzahlbereich deutlich schneller herauskatapultieren.

Kellerbums ohne Ende, aber ohne Lebensdauer! ;-)

mfG
jochenacm

Re: Re: Re: Vorstart

Verfasst: Mo Aug 21, 2006 12:01
von Gast
Hans Bauer hat geschrieben:Hallo EDE,

also wenn es jemand kompliziert macht, dann bist Du das.

Einen Polo hat es nur mit dem G40 Lader gegeben, also darf in der F 2005 kein G60 Lader verbaut werden. Ist doch ganz einfach und auch für einen Motorenentwickler verständlich.

An den Kurt Hommes hat dabei niemand gedacht und auch an keine andere Einzelperson. Das Reglement soll den technischen Auswüchsen und der damit verbundenen utopischen Kostenentwicklung Einhalt gebieten. Dieser Schritt ist notwendig. Wie hast Du das so schön formuliert, wir sind alle Amateure und fahren um die goldene Ananas - zumindest sinngemäß wenn auch nicht wörtlich.

Wenn bisher einer die Reglementsfreiheiten genutzt hat, mußten alle andere mitziehen oder hinterherfahren, wenn finanziell die Puste ausging.

Im F 2005 Regelement sind die Spielräume kleiner und damit werden die Kosten für ein optimales Auto drastisch gesenkt. Ganz davon abgesehen, daß diese TÜV Einträge allesamt nicht wasserdicht sind. Stichwort Abgasgrenzwerte usw.......

Jedes Überhammer F Auto kann in Zukunft auch in der Gruppe H vorne mitmischen.

Und ich wiederhole mich gerne, die F Autos, die nur eine "Doppelversager" Anlage montieren, die dann beim Gasgeben schön "möööööhhhhh" macht, fahren sowohl in bisherigen F als auch in der H keine Siege. Es ändert sich also nicht wirklich etwas zum Schlechten. Für diese Fahrer zählt weiterhin der Spaß am Fahren und das dabei sein.

Ich zitiere gerne die weiß-blauen : Aus Freude am Fahren !!!!!!!!!!

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer



>Guppe F Reglement:
>Der nachweislich vom Fahrzeughersteller für das Grundmodell vorgesehene Motorblock (Kurbelghäuse und Zylinder ) muss beibehalten werden......
>Andere Bauteile des Motors, wie z.B. Zylinderkopf und Gemischaufbereitungs u.ä., sind freigestellt.
>Eintragungsbeispiele soweit ABE bzw.....Aufladung.....
>
>Da schließe ich als Motorenentwickler auch die Lader ein.
>
>Gruppe F2005:
>Analog zum F Reglement nur muss hier auch der Kopf vom Grundmodell stammen.
>Auch hier steht nicht das Ladertausch verboten ist.
>
>@ Christian:
>
>Ich weiss nicht, wer eure Erläuterungen zu dem Passus verfasst hat, aber ich interpretiere das anders!
>Wenn der DMSB dqarauf hinweisen möchte, dass der Lader der Serie entsprechen muss, warum redet der dann von einem Aufladesystem und nicht vom Lader?
>Aber immerhin muss der Lader vom Grundmodell und nicht von der Fahrzeugvariante sein...
>Also darf der Golf 1,8T mit dem Lader vom TDI fahren, oder?
>
>Warum einfach und deutlich wenn´s auch kompliziert geht?
>EDE

Verfasst: Di Aug 22, 2006 19:38
von crxarmin
Hallo,

den Beitrag "unseres" Gastes verstehe ich nicht :shock: :?: :cry:

Was will er uns mitteilen, das er (der Gast) die Quote Tastatur beherrscht, oder was :?:

Gruß
Armin

Verfasst: Do Sep 07, 2006 00:33
von Gast
K.H. verbläßt Euch aber auch mit einem G40 Lader!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Glaubt es mir !!!!!!!!!!!!



Keep Racing


Einer der es wissen muß!