Lackierung von Felgen
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- Hans Bauer
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Lackierung von Felgen
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Hallo liebe Forums-Kollegen,
ich bräuchte mal Eure Hilfe zum Thema Lackierung von Leichtmetallrädern :
Gibt es wirklich eine Möglichkeit eine Leichtmetallfelge so zu lackieren, dass der Lack tatsächlich auch absolut winterfest da drauf bleibt ?
Wenn ja, wer macht so etwas und was kostet es für einen Satz Felgen.
Danke für Eure Hilfe.
Gruß Hans
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Hallo liebe Forums-Kollegen,
ich bräuchte mal Eure Hilfe zum Thema Lackierung von Leichtmetallrädern :
Gibt es wirklich eine Möglichkeit eine Leichtmetallfelge so zu lackieren, dass der Lack tatsächlich auch absolut winterfest da drauf bleibt ?
Wenn ja, wer macht so etwas und was kostet es für einen Satz Felgen.
Danke für Eure Hilfe.
Gruß Hans
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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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Re: Lackierung von Felgen
Hallo Hans,
ja, die gibt es.
Der Lackaufbau ähnelt dem eines Autos.
Grundierung/Füller -> Silberlack -> Klarlack.
Das funktioniert!
Wichtig ist, dass das Alu nicht schon korrodiert ist.
ja, die gibt es.
Der Lackaufbau ähnelt dem eines Autos.
Grundierung/Füller -> Silberlack -> Klarlack.
Das funktioniert!
Wichtig ist, dass das Alu nicht schon korrodiert ist.
Gruß aus der Eifel
Ralf
Ralf
- Hans Bauer
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Re: Lackierung von Felgen
Hallo Ralf,Tyreman hat geschrieben:Hallo Hans,
ja, die gibt es.
Der Lackaufbau ähnelt dem eines Autos.
Grundierung/Füller -> Silberlack -> Klarlack.
Das funktioniert!
Wichtig ist, dass das Alu nicht schon korrodiert ist.
danke Dir für Deine schnelle Antwort.
Also auf gut deutsch sollte das jeder kompetente Lackierer können.
Gruß Hans
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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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Re: Lackierung von Felgen
Ich habe die beste Erfahrung mit dem Pulverbeschichten gemacht.
Bei uns in der Firma lassen wir alle Rahmen und Anbauteile wie Felgen unserer Produkte pulverbeschichten. Deshalb habe ich einen gebrauchten Satz Felgen gekauft, den Satz gesandstrahlt und mit zum pulverbeschichten gegeben. Aus dem heruntergekommenen Satz ist wirklich ein neuer geworden. Die Farbe hält bestens.
Die Kosten beim Pulverbeschichten liegen pro Felge bei 30 Euro.
Gesandstrahlt habe ich sie selber, kostet sonst um 80 Euro pro Satz.
Freundliche Grüße Tony Tute
Bei uns in der Firma lassen wir alle Rahmen und Anbauteile wie Felgen unserer Produkte pulverbeschichten. Deshalb habe ich einen gebrauchten Satz Felgen gekauft, den Satz gesandstrahlt und mit zum pulverbeschichten gegeben. Aus dem heruntergekommenen Satz ist wirklich ein neuer geworden. Die Farbe hält bestens.
Die Kosten beim Pulverbeschichten liegen pro Felge bei 30 Euro.
Gesandstrahlt habe ich sie selber, kostet sonst um 80 Euro pro Satz.
Freundliche Grüße Tony Tute
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)
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- Hans Bauer
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Re: Lackierung von Felgen
Hi Tony,Sportfahrer hat geschrieben:Ich habe die beste Erfahrung mit dem Pulverbeschichten gemacht.
Bei uns in der Firma lassen wir alle Rahmen und Anbauteile wie Felgen unserer Produkte pulverbeschichten. Deshalb habe ich einen gebrauchten Satz Felgen gekauft, den Satz gesandstrahlt und mit zum pulverbeschichten gegeben. Aus dem heruntergekommenen Satz ist wirklich ein neuer geworden. Die Farbe hält bestens.
Die Kosten beim Pulverbeschichten liegen pro Felge bei 30 Euro.
Gesandstrahlt habe ich sie selber, kostet sonst um 80 Euro pro Satz.
Freundliche Grüße Tony Tute
danke auch für Deine Antwort zum Thema Lackierung von Felgen.
Bei einer alten Felge mit Gebrauchsspuren halte ich das Pulverbeschichten für eine gute Wahl.
Was ich in meiner Frage vergessen hatte zu erwähnen, ist die Tatsache, dass ich fabrikneue hochwertige Felgen lackieren wollte.
Davon sehe ich nun ab und entscheide mich für eine andere Felge, die es in meiner Wunschfarbe gibt.
Gruß Hans
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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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Re: Lackierung von Felgen
Vorsicht bei Pulverbeschichtung.
Es gab bereits Fälle, wo es nach dieser Prozedur zu Belastungsbrüchen kam.
Alu ist ja nicht gleich Alu.
Woran man das genau festmachen kann, weiß ich nicht.
Gründsätzlich würde ICH eher lackieren als pulverbeschichten lassen.
Es gab bereits Fälle, wo es nach dieser Prozedur zu Belastungsbrüchen kam.
Alu ist ja nicht gleich Alu.
Woran man das genau festmachen kann, weiß ich nicht.
Gründsätzlich würde ICH eher lackieren als pulverbeschichten lassen.
Gruß aus der Eifel
Ralf
Ralf
- Sportfahrer
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Re: Lackierung von Felgen
Tyreman hat geschrieben:Vorsicht bei Pulverbeschichtung.
Es gab bereits Fälle, wo es nach dieser Prozedur zu Belastungsbrüchen kam.
Alu ist ja nicht gleich Alu.
Woran man das genau festmachen kann, weiß ich nicht.
Gründsätzlich würde ICH eher lackieren als pulverbeschichten lassen.
Tyreman du machst mir Angst
im Ernst die Originalfelgen die wir überholt haben sind original ab Werk auch pulverbeschichtet. Ich habe bei meinem Beitrag natürlich vorausgesetzt, das die Beschichtung von einem echten Fachbetrieb vorgenommen wird. Ich behaupte mal in unserem Fall ist die Beschichtung nun hochwertiger als beim Original.
Man muß aber, und das gilt für alle Felgen kleinste Beschädigungen im Alltag versiegeln, um eine Unterwanderung der Lack/Pulverschichten zu vermeiden, da es dann zu unbeobachteter Korrosion führen könnte.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)
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Re: Lackierung von Felgen
Hallo zusammen,
vielleicht kann ich etwas Licht ins Dunkle bringen.
Ich arbeite in einem Design und Entwicklungsbüro und wir machen seit 15 Jahren ausschließlich Leichtmetallräder.
In der Tat ist es so, dass es 2 verschiedene Möglichkeiten zum lackieren von Felgen gibt die auch in der Serienherstellung so angewendet werden.
1. Grundierung:
ALLE Räder werden grundsätzlich mit einem Pulverlack (über statische Aufladung) grundiert und anschließend bei ca. 180 Grad eingebrannt bis sich das Pulver verflüssigt
und eine Haftung zum Material eingegangen ist. Die Schichtstärke betragt in der Regel 80 - 120 µm
2. Farbschicht:
ALLE Farbschichten werden im Nasslackverfahren aufgetragen und ebenfalls im Ofen eingebrannt. Die Schichtstärke beträgt in der Regel 15 - 25 µm.
3. Klarlackschicht:
Hier gibt es grundlegend 3 verschiedene Methoden.
Der Nassklarlack, wird wie die Farbe auch im Nasslackverfahren aufgetragen und anschließend im Ofen eingebrannt. Die Temperatur liegt bei ca. 150 Grad.
Der Pulverklarlack wird im selben Verfahren wie die Grundierung aufgebracht und dann bei ca. 180 Grad eingebrannt.
Der Akrylklarlack wird von verschiedenen Fahrzeugherstellern wie z.B. Mercedes Benz gefordert. Hiervon nimmt nam in der Zwischenzeit Abstand da sich Akryl in der Produktion mit keinem anderen Lack verträgt und in einer komplett abgeschotteten Anlage lackiert werden muß was die Sache erheblich verteuert.
Bei allen 3 Varianten wird eine Schichtstärke von 25 - 50 µm aufgetragen.
Um es auf den Punkt zu bringen, theoretisch ist es egal ob man Pulver oder Nasslack verwendet. Masgebend für eine Haftung sind in der Regel die entsprechenden Vorbehandlungen und Entfettungen. Ist dieses nicht gewährleistet fällt euch der Lack ab egal ob gepulvert oder Nass lackiert.
Weiterhin sit die Schichtstärken wichtig, ist diese zu dick platzt euch der Lack früher oder später ab.
Und nun noch ein Tip für alle die ihre Räder lackieren , die Anlagefläche der Räder (FLansch Rückseite) und die Befestigungsbohrungen der Radschrauben müssen IMMER Lackfrei sein !! Ansonsten ist die Reibhaftung nicht gewährleistet und die Räder können sich lösen.
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen.
Gruß
Udo
vielleicht kann ich etwas Licht ins Dunkle bringen.
Ich arbeite in einem Design und Entwicklungsbüro und wir machen seit 15 Jahren ausschließlich Leichtmetallräder.
In der Tat ist es so, dass es 2 verschiedene Möglichkeiten zum lackieren von Felgen gibt die auch in der Serienherstellung so angewendet werden.
1. Grundierung:
ALLE Räder werden grundsätzlich mit einem Pulverlack (über statische Aufladung) grundiert und anschließend bei ca. 180 Grad eingebrannt bis sich das Pulver verflüssigt
und eine Haftung zum Material eingegangen ist. Die Schichtstärke betragt in der Regel 80 - 120 µm
2. Farbschicht:
ALLE Farbschichten werden im Nasslackverfahren aufgetragen und ebenfalls im Ofen eingebrannt. Die Schichtstärke beträgt in der Regel 15 - 25 µm.
3. Klarlackschicht:
Hier gibt es grundlegend 3 verschiedene Methoden.
Der Nassklarlack, wird wie die Farbe auch im Nasslackverfahren aufgetragen und anschließend im Ofen eingebrannt. Die Temperatur liegt bei ca. 150 Grad.
Der Pulverklarlack wird im selben Verfahren wie die Grundierung aufgebracht und dann bei ca. 180 Grad eingebrannt.
Der Akrylklarlack wird von verschiedenen Fahrzeugherstellern wie z.B. Mercedes Benz gefordert. Hiervon nimmt nam in der Zwischenzeit Abstand da sich Akryl in der Produktion mit keinem anderen Lack verträgt und in einer komplett abgeschotteten Anlage lackiert werden muß was die Sache erheblich verteuert.
Bei allen 3 Varianten wird eine Schichtstärke von 25 - 50 µm aufgetragen.
Um es auf den Punkt zu bringen, theoretisch ist es egal ob man Pulver oder Nasslack verwendet. Masgebend für eine Haftung sind in der Regel die entsprechenden Vorbehandlungen und Entfettungen. Ist dieses nicht gewährleistet fällt euch der Lack ab egal ob gepulvert oder Nass lackiert.
Weiterhin sit die Schichtstärken wichtig, ist diese zu dick platzt euch der Lack früher oder später ab.
Und nun noch ein Tip für alle die ihre Räder lackieren , die Anlagefläche der Räder (FLansch Rückseite) und die Befestigungsbohrungen der Radschrauben müssen IMMER Lackfrei sein !! Ansonsten ist die Reibhaftung nicht gewährleistet und die Räder können sich lösen.
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen.
Gruß
Udo
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Re: Lackierung von Felgen
Noch eine kleine Anmerkung hierzu,Tyreman hat geschrieben:Vorsicht bei Pulverbeschichtung.
Es gab bereits Fälle, wo es nach dieser Prozedur zu Belastungsbrüchen kam.
Alu ist ja nicht gleich Alu.
Woran man das genau festmachen kann, weiß ich nicht.
Gründsätzlich würde ICH eher lackieren als pulverbeschichten lassen.
natürlich hat das Einbrennen von Pulverlacken einen Einfluß auf die Metallurgische Struktur von Aluminium.
Daher sind auch die Ofentemperaturen zu beachten.
Aber der Schmelzpunkt von Aluminium liegt bei ca. 571 Grad und wenn es sich um Serienräder handelt sind diese in der Regel auch schon bei der Herstellung
Wärmebehandelt und beim lackieren passiert da nix mehr.
Trotzdem gebe ich Tyreman zum Teil recht, z.B. beim verchromen von Rädern wir soweit in die Materialstruktur eingegriffen, dass das Aluminium spröde wird und es zu Brüchen kommen kann.
Daher gibt es bei der Tüvräderprüfung auch sprezielle Prüfungen für Chromräder.
Gruß
Udo
- Hans Bauer
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Re: Lackierung von Felgen
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Hi Udo,
danke für die umfassenden Infos von einem Insider.
Mit sportlichen Grüßen
Hans Bauer
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Hi Udo,
danke für die umfassenden Infos von einem Insider.
Mit sportlichen Grüßen
Hans Bauer
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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
- GSI
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Re: Lackierung von Felgen
@Hans:
Danach hast du zwar nicht gefragt, aber hier in USA ist Felgen folieren der große Renner. Zum einen kann man seine Felgen damit vor Einflüssen von außen schützen zum anderen x-beliebige Farben ausprobieren. Hat man keine Lust mehr darauf - einfach abziehen und fertig. Gibt´s in D auch von einigen namhaften Herstellern. Das ersetzt natürlich nicht eine notwendige Lackierung, nach der du ja hier gefragt hast.
Gruss Gerold
Danach hast du zwar nicht gefragt, aber hier in USA ist Felgen folieren der große Renner. Zum einen kann man seine Felgen damit vor Einflüssen von außen schützen zum anderen x-beliebige Farben ausprobieren. Hat man keine Lust mehr darauf - einfach abziehen und fertig. Gibt´s in D auch von einigen namhaften Herstellern. Das ersetzt natürlich nicht eine notwendige Lackierung, nach der du ja hier gefragt hast.
Gruss Gerold
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
- Hans Bauer
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Re: Lackierung von Felgen
GSI hat geschrieben:@Hans:
Danach hast du zwar nicht gefragt, aber hier in USA ist Felgen folieren der große Renner. Zum einen kann man seine Felgen damit vor Einflüssen von außen schützen zum anderen x-beliebige Farben ausprobieren. Hat man keine Lust mehr darauf - einfach abziehen und fertig. Gibt´s in D auch von einigen namhaften Herstellern. Das ersetzt natürlich nicht eine notwendige Lackierung, nach der du ja hier gefragt hast.
Gruss Gerold
Hi Gerold,
Folieren bei großen und glatten Flächen gibt es inzwischen ja häufig und das funktioniert auch ganz gut, mir ist nur nicht ganz klar wie das Folieren auf einer filligranen Speichenfelge mit all ihren Kanten und Ecken wie z.B. der OZ Ultraleggera funktionieren soll.
Kollegiale Grüße über den großen Teich
Hans
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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
Re: Lackierung von Felgen
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- Hans Bauer
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Re: Lackierung von Felgen
Quasi hat geschrieben:Oder Wassertransferdruck.
siehe: http://www.youtube.com/watch?v=HZC3D1_uSCs
Gruß
Uwe
Moin Uwe,
okay, dann wird es "Krokoleder"...
Spass bei Seite, es ist schon interessant was mit neuen Techniken so alles geht.
Für Showcars genial, aber nach einem Winter mit Streusalz und entsprechenden Besuchen der Waschanlage mit dem Alltagsauto bleibe ich skeptisch.
Gruß Hans
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Hans Bauer Fahrwerkstechnik