Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Fragen von Einsteigern, Quereinsteigern und Wiedereinsteigern...

Moderator: PumaTreter

Dennis4a1
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Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Dennis4a1 »

Moin,
mein Name ist Dennis und ich bin Student aus Hamburg.
Ich überleg schon seit längerem immer mal wieder in den Slalomsport rein zu gucken, nun dachte ich wäre der Winter ein guter Zeitpunkt um sich um einen Untersatz zu kümmern um im Führjahr anzufangen.
Hier stehen ja schon einige Tipps, Hungriger Wolf kenn ich sogar ganz gut, da hab ich mal Streckenposten gemacht - allerdings kein Slalom, Fahrerisch hab ich null Erfahrung.

Eingeltich fahre ich nen BMW e21 - allerdings ist mir der zu schade dafür.
Deswegen hatte ich überlegt mit nen R5 (ab 84) zu besorgen, hab ich ne persönliche Bezieung zu und zB Polos finde ich eig. bisschen langweilig.

Meint ihr das macht Sinn? [Teile, Fahrverhalten, Alter (hatte gehört da gibts teilweise Begrenzungen),...]
Dann hatte ich gelesen, dass 15 kg/kW ein Klassensprung bedeutet (Gruppe G). Ein R5 GTE liegt bei ca. 12,5 was wohl heißen würde ich rutsch gleich in die stärkere Klasse. Auch da wieder die Frage ob das fürn Anfang Sinn macht oder lieber einen mit 1,4l Motor.
Dann würd mich noch interressieren was man Pro Saison als Anfänger grob zu investieren hat.

Grüße
Dennis
Zuletzt geändert von Dennis4a1 am Fr Sep 27, 2013 00:56, insgesamt 1-mal geändert.
buGGi
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von buGGi »

Hey Dennis,

schön das du dich für eines der geilsten Hobbies der Welt entscheiden willst ;).

Unser Hobby hat viele up and downs, daher überwiegt manchmal das eine oder das andere und darum sollte man sich darüber im klaren sein :P.

Da ich dieses Jahr meine 2. Slalom Saison fahre und immer noch Slalom Anfänger bin, will ich trotzdem mal versuchen dir die ein oder andere Frage bzw. Sache zu erklären.

Wenn du dir wirklich ein Auto selbst aufbauen willst, es gibt ja auch noch die Möglichkeit ein fertiges Slalom Auto zu kaufen (beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile), dann sollte man auf jeden Fall diverse Dinge über das Auto wissen.

Wie sieht es mit den Preisen fürs Auto aus, wenn man eins kaufen muss (wenn man z.B. noch kein Auto für den Slalom hat) ?
In welchem Zustand sind die Autos für Preis XY ?
Was muss gemacht werden ?
Fehler/Schwächen des Autos die man beseitigen muss ?
WENN etwas kaputt geht bzw. ausgetauscht werden muss: Wie ist die Ersatzteilversorgung ? Preise der Ersatzteile ?

usw. usw.

Das wären, aus meiner persönlichen Sicht, einige Punkte die man sich auf jeden Fall im Kopf halten muss, wenn man dann ein Auto für den Slalom kaufen möchte. Natürlich gibt es noch mehr Sachen auf die man achten sollte, da dürfen mich gerne andere verbessern oder ergänzen.

Vor diesem Schritt gibt es aber noch einige Dinge zu beachten, denn diese vorherigen Schritte können den Schritt des Autokaufs maßgeblich beeinflussen (positiv wie auch negativ).

Ich will in den Slalom einsteigen, ich war schon mehrfach auf Veranstaltungen, ich weiß das es unterschiedliche Gruppen gibt und innerhalb der Gruppen auch noch unterschiedliche Klassen untergebracht sind.
Ich weiß das es die Gruppe G, F, H und FS gibt. Ich weiß das innerhalb der Gruppe G die Klassen nach Leistungsgewicht eingeteilt werden und alle anderen Gruppen (F, H und FS) nach Hubraum.
Ich weiß das jede Gruppe ihr eigenes Reglement hat.

Wenn du das weißt, dann Gratulation, dann weißt du schon mal mehr als viele andere Einsteiger ;).

Der nächste Schritt wäre dann z.B. sich mit dem Reglement der einzelnen Gruppen zu befassen.

Was schreibt mir die Gruppe G vor ? Was die Gruppe F/H/FS ?

In der Gruppe G darfst du z.B. Autos bis einschließlich Baujahr bzw. Erstzulassung 1988 fahren.

In der Gruppe G wird nach Leistungsgewicht eingeteilt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_G_(Motorsport)

Hier findest du, die Einteilungen der Klassen nach dem Leistungsgewicht.

Klasse: G3
Leistungsgewicht: ab 11 bis kleiner 13 in der Einheit kg/kw

In dieser Klasse fahren z.B. BMW 318is E30, Peugeot 205 GTI, etc.

Und es gibt noch viele weitere Bestimmungen innerhalb der Gruppe G.

In den anderen Gruppen ist das Baujahr des Autos eigentlich unwichtig, also da gibt es keine Eingrenzungen in Bezug auf Baujahr bzw. Erstzulassung.

Wenn du dich mit dem Reglement der Gruppen auskennst und du dadurch weißt, was du dir erlauben kannst oder was möglich ist oder was du umsetzen kannst oder welche Gruppe/Klasse dir gefällt, dann kannst du ja mal Ergebnislisten anschauen um zu sehen, welche Autos fährt man denn in der Gruppe XY und Klasse ABC. Gibt es ein dominantes Auto oder sind die Platzierungen der Autos immer unterschiedlich ?

Solche Ergebnislisten können ein Indikator dafür sein, welches Autos denn besonders viel Potenzial hat Ich weiß, es ist sehr allgemein, aber wir wollen das ganze mal vereinfachen und den Fahrer hierbei außen vor lassen.
Wie gesagt, es ist ein KANN und kein MUSS. In der Gruppe G Klasse G3 dominiert 1 Auto die ganze Klasse. Das ist der BMW 318is E30. So etwas kannst du z.B. an Hand der Ergebnislisten sehen, dass in der G3 sehr viele Fahrer fahren und viele davon auf einem BMW 318is E30 fahren.

Natürlich ist das jetzt kein Gesetz, es gibt ja viele gute Autos die einen BMW 318is E30 schlagen können, aber es ist halt ein BMW.

Billig, es gibt die Autos und auch die Ersatzteile wie Sand am Meer, viele viele Erfahrungen mit dem BMW im Slalom Motorsport usw. usw.

Es schadet auch nicht, sich mal mit den Fahrern zu unterhalten. Gerade wenn sie auf einem Auto fahren, mit dem du vielleicht liebäugelst. So ein Gespräch dient dann quasi zum Informationsaustausch und kann dir viele Fragen beantworten.

Kosten pro Saison als Anfänger, die Frage ist so nicht zu beantworten.

Ich nenne dir mal ein paar Kosten, die immer da sind.

1. Nenngeld

Ohne Nenngeld/Startgeld wirst du nicht zur Veranstaltung zu gelassen.
Übliche Preise sind hier bei ~15 Euro bis ~50 Euro (Clubslaloms sind die billigsten und DM Veranstaltungen bzw. Rennslalom oder DM-Rennslalomveranstaltungen sind die teuersten, glaube ich).

Je mehr Veranstaltungen du fährst umso mehr gibst du alleine für das Nenngeld insgesamt aus.

2. Sprit

Ohne Sprit kannst du nicht zur Veranstaltung fahren, ohne Sprit fährt das Rennauto keinen Zentimeter ;).

Auch hierbei gilt: Je mehr Veranstaltungen umso mehr Geld geht für den Sprit drauf. Ein weiterer sehr wichtiger Faktor ist die Distanz zur Veranstaltung. Fährst du 20km oder 200km zur Veranstaltung ?

3. Reifen

Als Einsteiger sollte man erst mal die Finger von Slicks lassen. Es wäre besser entweder auf Straßenreifen oder auf guten Sportreifen anzufangen.
Hierbei kommts eben auf den Sporteifen an sich an, auf die Größe & Breite des Reifens, wird er nur auf den Rennen oder auch im Alltag gefahren, wie lange hält der Reifen usw. usw.

Daher ist das am Anfang schwer zu sagen mit den Kosten für die Reifen.

4. Ersatzteile

Im Schadens- oder Defektfall brauchst du natürlich Ersatzteile. So etwas sollte man immer einkalkulieren.

5. Transport

Kannst du mit dem Rennauto selbst zur Veranstaltung fahren oder muss es auf einen Hänger ? Bei letzterem brauchst du natürlich ein Zugauto.



Ich glaube ich habe fürs erste mal genug geschrieben, ich hoffe das ich dich damit nicht erschlagen habe ;).

Bin offen für Verbesserungen oder Ergänzungen an meinem Beitrag.

Gruß
Christoph
Dennis4a1
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Dennis4a1 »

Danke erstmal für die ausführliche Antwort!
Sehe ich das richtig, dass in der Regel G3 & G4 zusammengelegt sind, also 11-15 kg/kW und die Klasse auch mit Abstand die vollste ist?
Denn dann würde es ja Sinn machen da zu laden um eben Mitfahrer zu haben bzw nicht hochgestuft zu werden.

Dann zu der Altersgrenze: Also die Fahrzeuge dürfen anscheinend nicht länger als 25 Jahre zugelassen sein um in der Gruppe G fahren zu dürfen. Da ist der R5 ja schon grenzwertig.
Aber auch mit dem e30 ist dann ja in einigen Jahren Schluss, jedenfalls wurde er nur bis 94 gebaut; der 318is sogar nur bis 91. Dann lohnt es ja nicht mehr wirklich sich den Wagen für 2 Saisons anzuschaffen sondern macht mehr Sinn nen e36 zu nehmen. Sind halt nicht mehr so schön zum drann arbeiten.
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Sportfahrer
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Sportfahrer »

Moin Dennis,

noch ein Nordlicht , sehr schön. Im Hamburger Raum gibt es mehr als genug Veranstaltungen und aus meiner Erfahrung ein qualitativ hohes Niveau schon im Clubsport. Buggys Ausführungen ist kaum etwas zuzufügen. Du hattest die Grundfrage zum Einstieg gestellt, und um bei der Grundfrage nicht gleich die falschen Weichen zu stellen, ein Hinweis von mir. Das Gruppe G Reglement ist bzw wird geändert. Ab dem 1.1.14 entfällt die 25 Jahre Regelung und alle Fahrzeuge ab EZ 1988 dürfen benutzt werden. Wie lange diese Regelung jedoch Bestand hat , steht in den Sternen.

Ich denke die erste Grundfrage sollte sein Frontantrieb oder Heckantrieb vlt. auch Allrad.

Gruß Dirk
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Dennis4a1
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Dennis4a1 »

Moin Dirk,
ok, das wusste ich nicht.
Ja Front- oder Heckantrieb. Was sagst du? Ich schätze mal Front ist leichter zu handeln für den Anfang, Heck kann aber theoretisch bessere Fahrleistungen erziehlen.
Anfängern wird in Foren meistens ein Fronttriebler empfhohlen, deswegen kam ich auch Renault 5.

Dennis
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von buGGi »

@Dennis

Jo, kein Problem. Dafür sind wir, auch wir Anfänger :P, ja da um anderen Anfängern zu helfen ;).

Wie von Sportfahrer schon erwähnt, es fällt nächstes Jahr zum 1.1.2014 die 25 Jahre Altersbegrenzung in der Gruppe G weg. Es dürfen also alle Autos bis Erstzulassung einschließlich 1988 eingesetzt werden.

Bei der Zusammenlegung geht nach man der Starterzahl innerhalb einer Klasse vor. Ist die Klasse voll, also gleich oder mehr wie 3 Starter in einer Klasse, dann wird diese nicht zusammen gelegt.
Ist eine Klasse nicht voll, weniger als 3 Fahrer, also 2 z.B., dann wird diese Klasse mit der nächst höheren zusammen gelegt.

Sind in der G4 nur 2 Starter, dann werden diese mit der G3 zusammen gelegt.

Ich persönlich hatte das Glück mehrere Autos und Antriebskonzepte als Anfänger testen zu können. Das hatte natürlich Vor- und Nachteile. Für mich haben aber die Vorteile dabei überwogen.

Ich fühle mich in kleinen, wendigen Autos sehr wohl. Erst Recht auf kleineren Slaloms merke ich das besonders, würde ich da einen BMW fahren, dann komme ich mir da immer noch vor als ob ich einen Panzer fahren würde.

Desweiteren werde ich mich nächstes Jahr auf einem Frontantriebler einfahren, einem Peugeot 205 GTI in der G3.

Heckantriebler vs. Frontantriebler

Ich hatte am Anfang oft Angst das mir urplötzlich das Heck kommt, das Auto ausbricht und ich dagegen nichts machen kann. Das hat mich sehr stark gehemmt und daher bin ich quasi eher "spazieren" gefahren, weil ich mich nicht getraut hatte auf die Reifen zu vertrauen und mich an den Grenzbereich heranzutesten.

Bei einem Frontantriebler habe ich überhaupt keine Bedenken solcher Art gehabt, je nach dem welches Auto du fährst, welche Reifen und wie das Fahrwerk eingestellt ist, kann auch das Heck des Frontantrieblers entweder neutral bzw. gutmütig sein oder du kannst es mitlenken lassen (um die Kurven schneller durch fahren zu können, würd ich jetzt mal sagen). Ich habe aber auch schon ein instabilies Heck auf sehr schnellen Slaloms (Flugplatz) von einem Heckantriebler erlebt, aber das musste ich dort so hinnehmen. Das hat mir z.B. gar nicht gefallen, dadurch konnte ich auch viele Teile der Strecke nicht mit entsprechendem Tempo fahren ...

Bei Regen fühle ich mich noch wohler in einem Frontantrieb. Ich bin zwar nun schon einige Regenrennen gefahren, aber es dauert da bei mir noch ne ganze Weile bis ich mich da auch mehr zu traue.

Welche Antriebsart die bessere von beiden ist, darüber scheiden sich die Geister. Es kann man so eigentlich nicht sagen, es gibt Strecken da haben die Heckler Vorteile, es gibt Strecken da haben die Frontler Vorteile.
Würde der Heckantrieb das Nonplusultra sein, dann würden mit Sicherheit nicht so viele Frontantriebler im Slalom fahren, die dann auch noch die Heckantriebler schlagen können ;).

Wenn du die Möglichkeit hast, dann würde ich dir empfehlen: Teste es selbst!

Theorie bzw. Forenpostings sind immer schön und gut, aber nichts kann das eigene Gefühl und die eigene Erfahrung ersetzen.

Fühlst du dich in einem Frontantriebler wohl ?
Fühlst du dich in einem Heckantriebler wohl ?

Das kannst nur du entscheiden. Du machst aber auf keinen Fall einen Fehler, wenn du dich für eines der beiden Konzepte entscheidest ;).
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von EWO »

Hi Dennis,

willkommen im EWO-Forum, dem vermutlich wichtigsten Slalomforum im deutschsprachigen Raum.
Wenn du bei norddt. Veranstaltungen Aktive triffst werden die allermeisten davon hier Mitglieder sein.
Pers. Gespräche auf dem Rennplatz sind aber weiterhin durch nichts zu ersetzen, daher rate ich dir lass dich dort sehen und sprich die Leute an bzw. frage konkret nach Mitgliedern aus dem EWO-Forum. Du wirst sehen wie schnell Kontakte und tolle Gespräche entstehen.

Viel Spaß

Gruß EWo
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Sportfahrer
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Sportfahrer »

Dennis,

das wird auch erst im neuen Reglement stehen. Du fragst was ich sage ? OK. Ein Fronttriebler ist in jedem Fall "gutmütiger" er bricht nicht so schnell mit dem Heck aus. Je kürzer der Radstand um so zickiger wird auch der Frontkratzer, dafür geht er aber auch um so besser um enge Ecken, ein prädestiniertes Beispiel war für uns der Clubslalom in Stade. Ein super enggesteckter Kurs überwiegend bestehend aus engen Schweizern, dort konnten wir dem Verfolgerfeld mit den vielen 318 is mit guten 4 Sekunden pro 1000 Meter Vorsprung beglücken. In langen schnellen Kurven ist er aber nicht so unempfindlich und ist zickiger als ein langer Radstand mit Heckantrieb.Mit etwas Übung ist das aber auch kein Problem und macht Spass. Ich persönlich und mein Fahrer ebenfalls favorisieren den Frontantrieb.

Laß dich nicht von Ergebnislisten verleiten sondern mach dein eigenes Ding. Wenn du in einer Klasse mit Leistungs/Gewichtsverhältnis fahren möchtest (wie z.B. Gruppe G oder im Clubsport hier im Norden in den Klassen 1a 1b 2a 2b 2c ) solltest du immer folgendes bedenken.
Ein Beispiel : Leistungsgewicht 11 KG pro KW werden erfüllt mit 75 Kw und 825 Kg . ebenfalls auch mit 150 Kw und 1650 Kg ! Diese beiden Autos treten zusammen in einer Klasse an und haben das gleiche Leistungsgewicht. Sie beschleunigen auch in etwa gleich, jedoch ist ein 825 Kg Auto beim anbremsen und in der folgenden Kurve bzw. Aufgabe deutlich agiler und sollte einen höheren Kurvenspeed haben.

Es läßt sich auch leichter transportieren, bleibst du unter 900 Kg , kannst du dein Auto auf einem kleinen Trailer mit einem normalen Zugfahrzeug bewegen.

Ich würde dir zu einem Polo 86 C mit 75 PS raten. nicht älter als ez 1988 , dann kannst du günstig anfangen und hast ein Grundfahrzeug mit dem du alles anstellen kannst.

Gruß Dirk
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Reinhard Stoldt
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Reinhard Stoldt »

Dennis4a1 hat geschrieben:Sehe ich das richtig, dass in der Regel G3 & G4 zusammengelegt sind, also 11-15 kg/kW und die Klasse auch mit Abstand die vollste ist?
Hallo Dennis,
das ist beides falsch. Die Zahl der Teilnehmer variiert von Veranstaltung zu Veranstaltung. In Norddeutschland ist die G3 zur Zeit ziemlich dünn besetzt, die G4 eher zahlenmässig stärker. Zusammenlegungen sind da selten.
Die Klassenstärke ist von G7 bis G4 weitgehend gleich, nach oben wird es dann dünner. Basisautos bekommst du wohl in allen Klassen für relativ wenig Geld, z.B. E36 für um die 1500 Euro.
Clubslalom kommt für dich nicht in Frage? Die Studenten in unserem Club zum Beispiel setzen zum grösseren Teil auf unser Clubauto und sparen so einiges Geld.
Dennis4a1
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Dennis4a1 »

Moin,
ist ja richtig was los hier im Forum :)
Fühl ich mich in nem Front oder Hecktriebler wohler ... kann ich halt noch nicht wirklich sagen, müsste ich wohl mit der Zeit ausprobieren.
Ich werd mal gucken dass ich dieses Jahr noch auf paar Veranstaltungen komme, evl. zum MSA-Club-Slalom in Embsen. So viel kommt ja leider nicht mehr - oder hat noch jemand nen Tipp im Raum Hamburg?
Clubslalom kommt für dich nicht in Frage? Die Studenten in unserem Club zum Beispiel setzen zum grösseren Teil auf unser Clubauto und sparen so einiges Geld.
Ich hatte es immer so verstanden, dass Clubslaloms einfach ohne Lizenzen sind und sich eben auch Gruppen bis 6 Leute einen Wagen in Klasse G teilen dürfen, nicht, dass da nur Clubs antreten.
Eigentlich wollte ich schon zu Clubslalom Veranstaltungen. Auch ein Club wird für mich auf jeden Fall in Frage komme.

Das mit den Zusammenlegungen war dann wohl ne Fehleinschätzung. Ich meine ich hätte es ein paar mal gesehen. Naja über 13 kg/kW werd ich wohl sowieso bleiben.
Reinhard Stoldt
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Reinhard Stoldt »

Dennis4a1 hat geschrieben:Ich hatte es immer so verstanden, dass Clubslaloms einfach ohne Lizenzen sind und sich eben auch Gruppen bis 6 Leute einen Wagen in Klasse G teilen dürfen, nicht, dass da nur Clubs antreten.
Eigentlich wollte ich schon zu Clubslalom Veranstaltungen. Auch ein Club wird für mich auf jeden Fall in Frage komme.
Clubslalom heisst nicht, dass da nur Clubmannschaften antreten. Das zeigt nur den Level an, dass die Veranstaltungen nicht vom Verband (DMSB), sondern von Clubs (ADAC etc.) genehmigt werden. Die Lizenz für den Einstieg ist bei beiden Varianten gleich (national C).
Gruppe G gibt es hier im Norden im Clubslalom nicht. Das heisst hier Klasse 2 und entspricht der nationalen Gruppe F und ist in drei Klassen unterteilt (über 15, 11-15 und unter 11 kg/Kw). Ein Limit für die Anzahl Nutzer pro Auto gibt es beim Clubslalom lt. Reglement nicht.
Uwe Bartels
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Uwe Bartels »

Hallo Dennis,

auch von mir ein "Herzliches Willkommen" hier im EWO-Forum.

Keiner der Vorredner hat dich bisher auf zwei sehr einfache Wege in den Slaomsport hingewiesen:
1.) Hier bei uns im Norden gibt es im Clubsport eine separate Gruppe für Einsteiger (Klasse 1a und 1b). Die Fahrzeuge werden nach Leistungsgewicht eingestuft. Sportreifen sind hier nicht zugelassen, kann also erst mal recht preisgünstig sein!

2.) In den norddeutschen ADAC Regionalverbänden gibt es auch die Möglichkeit, im Youngster-Cup mit unserem Sport zu beginnen. Die Regularien hierzu sind in den Regionen aber unterschiedlich.

Wenn du aus Hamburg bist, hast du mit Reinhard Stoldt mit Sicherheit einen kompetenten Ansprechpartner in deiner Region. Er hat dir oben ja auch schon ein paar Tipps gegeben. Er hat bestimmt nichts dagegen, wenn du mal mit ihm telefonierst. Im persönlichen Gespräch mit einem "alten Hasen" kann man 'ne Menge Informationen abgreifen. Auch auf der Seite vom ADAC Hansa findest du eine Menge Informationen --> http://www.adachansa.de/downloads.html

Gruß
Uwe
Dennis4a1
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Dennis4a1 »

Danke für die vielen Tipps!
Dennis4a1
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Dennis4a1 »

Neue Frage, selbes Thema ;)

Ich bin jetzt sonn bisschen in der Franzosenecke gelandet. VW ist mir wahlweise zu verbastelt oder zu teuer, e36 irgendwie zu groß und halt auch n ticken teurer.
Nur haben Peugeot 106, 205, Clio, Saxo usw alle Drehstabfedern auf der Hinterachse.
Ich kenn mich mit Fahrwerken überhaupt nicht aus, ist das langfristig ein Problem oder gibts da anständige Möglichkeiten die auch vom Aufwand vergleichbar mit dem Austausch einer Schraubenfeder sind?

Danke
Dennis
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Hans Bauer
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Re: Grundfragen zum Einsteig (Auto)

Beitrag von Hans Bauer »

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Drehstäbe an der HA sind nicht so sehr verbreitet, wie die Ausführung mit Schraubenfedern.

Daher sollte man vor dem Kauf eines solchen Fahrzeuges recherchieren, ob für den entsprechenden Typ überhaupt noch stärkere Drehstäbe am Markt angeboten werden und was sie kosten.

Wenn Du in einer Fahrzeuggruppe starten möchtest, in der durch das Reglement zwingend eine Straßenzulassung vorgegeben ist, könnte es zu einem Problem mit der legalen Eintragung kommen.

Da diese Fronttriebler in der Regel relativ kopflastig sind gibt es aber auch eine Möglichkeit über speziell degressiv ausgelegte Dämpferkennlinien ein vernünftiges Slalom-Fahrwerk aufzubauen.

Gruß Hans

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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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