@Erich
Beim Z4 ist die wichtigere Achse die Hinterachse, dass ist genau so wie Du das beschreibst.
Allerdings kommt man bei Einlenken an die Grenzen, denn ich will, dass das Auto an der VA und HA beim heftigen einlenken genau gleich abreist.
Das wird dann mit dem Spureinstellen an der HA schwierig.
Und da muss die VA mithelfen und an dem Punkt bin ich jetzt.
@BMW123d schreibt:
„Was zum Beispiel die Reifennutzung angeht, kann ich bei meinem Hecktriebler fast nix falsch machen an der Hinterachse. In allen Konfigurationen die ich bisher hatte hat jeder Reifen an der HA brauchbar funktioniert. Also keine Totalausfälle, keine Probleme mit zu wenig oder zu viel Temperatur. An der Vorderachse ist dieses Thema zumindest bei meinem Auto, deutlich diffiziler.“
Ja das ist bei mir auch so.
„Das Verhalten der Hinterachse ist für mich Geschmackssache. Wie soll mein Auto fahren? Wie soll es auf Lastwechsel reagieren? Die eigentliche Einstellung/die Einstellwerte hängen wieder stark von den Randbedingungen ab. Habe ich eine Sperre? Lamellen oder Torsen? Die Einflüsse sind immens. Was für einen Stabi fahre ich an der Hinterachse. Federraten? Das kann zu wilden Kombinationen führen. „
Vollkommen richtig, aber ich hasse weiche Federn hinten, ist aber wie Du unten schreibst Geschmacksache.
Ich mag das Auto über die HA fühlen und da brauche ich ein sehr konstantes Übersteuern.
„Ich fahre z.B. an der Hinterachse tendenziell ne weichere Federrate, in Kombination mit einem dünnen Serienstabi, was für die Traktion und Fahrbarkeit gut ist. Durch Spur und Sturz (auch im Verhältnis zur Vorderachse) hab ich mein Fahrzeug aber eher auf ein nervöses Heck getrimmt. Dh. Übersteuernd bei Lastwechsel und starker Last. Neutral bis untersteuernd bei konstanter Last. Das Auto fährt sehr diffizil, schwierig zu beherrschen vorallem bei abrupter Gaswegnahme. Aber für mich gibt das im täglichen Gebrauch das quäntchen Fahrspaß das ich will und im Slalom einen gewissen Schuss Dynamik, den ich brauche um mein schweres Auto ums Eck zu bekommen. Bei hohen Geschwindigkeiten usw. ist das je nach Anwendungszweck natürlich kontraproduktiv.“
Ja ich verstehe sehr gut was Du meinst, aber für mich wäre das nichts…
Du bist wahrscheinlich hinten hoch (-2 bis 4 kg weniger Last an der HA), dadurch wenig Sturz, dann kommt man dahin (zumindest bei mir).
Wie fährt sich Dein Auto dann im Regen?
„Wenn man sich z.B. mal die Autos am Nürburgring anschaut, wie die sich fahren. Das ist immer absolut 3-Fach idiotensicher auf Geradeauslauf und Fahrbarkeit ausgelegt, selbst die ganz schnellen E36 M3 usw die da fahren. Spontanes Ansprechen etc. sind da Zweitrangig. Absoluter mechanischer Grip wird einfach durch viel Sturz generiert. Dort macht Fahrbarkeit das Auto schnell. Z.B. im Slalom halte ich das jedoch bei vielen Autos für kontraproduktiv. Wobei es bei sowas extrem auf den Fahrer und seine Präferenz ankommt.“
Ja kann ich bestätigen, genau so bekomme ich mein Auto, wenn ich nicht massiv in den Spurwerten mitrede.
Allerdings bekommt man damit ein massives Vertrauen in das Auto bei Regen oder nassen Flecken auf der NOS.
In schnellen Slaloms kannst Du mit so einer Abstimmung richtig reinhalten… ist aber langsamer im Vergleich zu einer richtigen Slalomabstimmung + richtig dicke Eier
Die Jungs auf der NOS lenken auch anders ein und geben dem Vorderreifen/Fahrwerk schön Zeit sich reinzuarbeiten in den Asphalt.
Geht bei uns nicht ganz so, die Meter brauche ich, um das Auto für die nächste Kurve zu positionieren.
Bei Regen haben die NOS Fahrer auch meist richtig untersteuern am Auto, ich
vermute deshalb fahren sich mittlerweile alle BMW Modelle so komisch, weil die alle auf der NOS abgestimmt werden.