Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Alles zum Thema Technik, welches in die anderen Foren nicht passt.

Moderator: PumaTreter

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EWO
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von EWO »

Roawdy hat geschrieben: Bei der großen Anzahl von Streckenposten und Teilnehmer aus dem Autobereich findet man ganz bestimmt heuer jede Menge Leute, die den "Hochvoltschein" gemacht haben......einfach mal herumfragen.
Gruß Kalle
Hast du den Ironiemodus-Anzeiger vergessen einzuschalten ?
Roawdy
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Roawdy »

Moin,
nein. Bei uns laufen seit Jahren jede Menge Schulungen. Selbst die Reifenmechaniker bekommen während ihrer Ausbildung einen solchen Schein an die Hand. WEigentlich geht das Umschrauben der Sommer- auf die Winterreifen nicht mehr ohne. Auch bei den Karosseriebauern ist das auch mittlerweile unabdingbar. Die entsprechenden Autofirmen, ebenso wie die TAK, die Handwerkskammern, TÜV usw. bieten Kurse an. Es kann sich eigentlich kein Betrieb leisten nicht ein oder besser zwei Mitarbeiter zu schulen.
Nein, das sollte keine Ironie oder ein Scherz sein. Die Lehrgangsinhalte kommen mir allerdings so vor.....aber es zählt ja nicht das Wissen, sondern der Schein :wink: .
Gruß Kalle
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Sportfahrer
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Sportfahrer »

Moin ,


ist das so etwas ?

HV-Schulung QM2b: Stufe 2 für Personen mit Vorkenntnissen im Kfz-Bereich
Qualifizierungsziel: Elektrotechnische Arbeiten an Hochvolt-Systemen im spannungsfreien Zustand.
Zielgruppe: Personen mit elektrotechnischen Vorkenntnissen im Kraftfahrzeugbereich
Eingangsvoraussetzungen: Ausbildung zum Kfz-Elektriker/in, Kfz-Mechatroniker/in, Kfz-Mechaniker/in oder Eingangsprüfung „Elektrotechnische Grundkenntnisse“.
Umfang: 48 UE ( 1 UE = 45 Min.), 5 Tage.
Lehrgangsgebühren pro Teilnehmer: 1200,- € zzgl. MwSt., 1428,- € inkl. MwSt.
Die Lehrgangsgebühren beinhalten die Lehrgangsunterlagen, Prüfungsgebühren, Pausengetränke und Mittagsverpflegung.

wenigstens ist was zu Essen dabei :lol:
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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PumaTreter
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Dirk,

was ist der Hintergrund deines Postings? Möchtest du nun ausgebildete Kräfte oder nicht? Du sendest mit der Forderung und dem Wink, wie teuer so etwas ist, zweierlei Impulse, die ich gerade verwirrend finde. Warum bringst du den Preis für die Ausbildung ins Spiel und was bedeutet das deiner Meinung nach für die Forderung nach ausgebildeten Personal bei einer Verantaltung?

Moderative Grüße
Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
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Sportfahrer
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Sportfahrer »

PumaTreter hat geschrieben:Hallo Dirk,

Hallo Achim

was ist der Hintergrund deines Postings?
ich wollte wissen ob es sich bei dem erforderlichen Lehrgang um solch einen handelt. Da dieser zitierte Lehrgang doch recht kostenintensiv ist, kann ich mir nicht vorstellen das es im Umfeld des Slalomsports leicht wird genug Personal mit diesem Schein zu finden.
Möchtest du nun ausgebildete Kräfte oder nicht?
Ich persönlich könnte gut auf die Elektroklasse und somit auf die Hochvoltanlagen-Ausbildung verzichten

Du sendest mit der Forderung und dem Wink, wie teuer so etwas ist, zweierlei Impulse, die ich gerade verwirrend finde. Warum bringst du den Preis für die Ausbildung ins Spiel und was bedeutet das deiner Meinung nach für die Forderung nach ausgebildeten Personal bei einer Verantaltung?

Wenn also in den Bestimmungen für den Veranstalter mit Einführung einer Elektroklasse diese Leute mit der Ausbildung gefordert sind , dann wird es sehr wahrscheinlich zu echten Problemen für den Veranstalter kommen (Personalkosten), dazu würden vermutlich manche Veranstalter diese Klasse nicht ausschreiben um genau die Kosten und den Personalaufwand zu sparen .

Moderative Grüße
Achim
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Roawdy »

Sportfahrer hat geschrieben:Moin , ist das so etwas ?

HV-Schulung QM2b: .........................................................
Umfang: 48 UE ( 1 UE = 45 Min.), 5 Tage.
Lehrgangsgebühren pro Teilnehmer: 1200,- € zzgl. MwSt., 1428,- € inkl. MwSt.


Moin Dirk,
nein, das ist es, wie der Name schon eindeutig beschreibt, der Lehrgang für das Arbeiten an "oder eher in :mrgreen: "Hochvoltsystemen :lol: .....und ich denke, dass dein Beitrag eher amüsieren denn informieren will.

Es handelt sich bei dem sogenannten "Hochvoltschein" um Arbeiten an Fahrzeugen mit selbstsichernden Hochvoltsystemen, also keinesfalls um Arbeiten an Hochvoltsystemen selbst. Sämtliche Assistenzsysteme wie ABS, Servolenkung, Beleuchtung usw. arbeiten allein schon aus Kostengründen mit ganz normaler 12/14-Volt-Technik.
Man wird dann:
"Fachkundiger für Arbeiten an Serienfahrzeugen mit dem Schwerpunkt Arbeiten an HV-eigensicheren Fahrzeugen nach DGUV Information 200-005 (bisher BGI/GUV-I 8686), Kapitel V Nr.3.1 i.V.m. Anhang 8; Stand: 4/2012"

Dieser Lehrgang dauert 16 h also 2 Tage und ist zwischen 400-500€ an oben angegebennen Organiationen zu buchen.

Es ist so ähnlich wie früher beim AU-Lehrgang, wer im Geschäft bleiben will kommt früher oder später nicht daran herum.

Wer meint Deutschland wäre schlimm :lol: , also in Belgien muss man das Elektro-Fahrzeug mit Pfosten und weißrotem Band in 3m Abstand sichern, um auf Winterreifen zu wechseln :cry: .

Gruß Kalle
Zuletzt geändert von Roawdy am Mi Nov 02, 2016 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Sportfahrer
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo Kalle,

welche Eingangsvoraussetzungen muss der Lehrgangsteilnehmer haben ?

KFZ Mechatroniker bzw. Elektroinst. oder benötigt man keine Vorkenntnisse.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Roawdy
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Roawdy »

Moin,
man braucht eine abgeschlossene Ausbildung im Kraftfahrzeugbereich nach 1973, im Karosseriebau nach 2002.
Hier ist z.B. die Ausschreibung aus Köln:
http://www.hwk-koeln.de/32,0,kaodet.html?id=20574
Aber ich denke, es gibt auch andere Anerkennungsmöglichkeiten bei Quereinsteigern.
Inhaltlich wird der Ball eher flach gehalten. Es ist wohl eher gedacht, um sich gegen Haftungsansprüchen des Kunden oder der Berufsgenossenschaft abzusichern.
Wer Strom und Spannung mit einem Multimeter messen kann ohne selbiges oder das Fahrzeug zu zerstören ist IMHO schon überqualifiziert.
An den eigengesicherten Fahrzeugen in den Bereich der Hochspannung zu gelangen, ist mit bis jetzt nur beim Piaggio-MP3-Hybrid gelungen......aus Italienien halt :wink: .
Im letzten Berufsjahr hätte ich den Lehrgang noch für "ümme" mitnehmen können, aber im Ruhestand 8) habe ich ihn noch nicht vermisst
Gruß Kalle
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von HaPe »

Hallo Zusammen !

Es kamen jetzt schon einige Infos bezüglich "Hochvoltschein".
Mir scheint, dieser ist fürs Arbeiten an Elektro- bzw. Hybrid-Fahrzeugen notwendig.
Nur ist dieser wohl dafür gedacht in der Werkstatt den Schutz der Arbeitnehmer sicher zu stellen.
Das hat jedoch nicht so viel mit der Bergung von Verletzten aus verunfallten Elektro- bzw. Hybrid-Fahrzeugen zu tun.

Wichtiger wäre Infos für Retter wie diese zb. die Feuerwehr in Lehrgängen und Weiterbildungen erhalten.
--
Hans-Peter

100 % Sauger; nur Halbtote werden aufgeladen.
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Roawdy »

Moin,
wenn die Stromversorgung abgeschaltet ist, das passiert beim Crash automatisch, kann bei der Bergung eigentlich nichts passieren.....so lange, wie die Feuerwehr nicht, wie sie es vor Jahren aus Kostengründen tat :twisted: , Fahrzeugbrände mit Wasser löscht. Alle anderen Löschmittel sind für diesen Spannungsbereich ungefährlich. Batterien sitzen crashgeschützt im Raum zwischen den Hinterrädern oder mit Blechen geschützt unter der hinteren Sitzbank, beides relativ "ruhige" Plätze. Leitungsverbindungen laufen in den "Seitenschwellern....alles Punkte an denen man nicht die Zange ansetzt.
Rettungskarten wären schon sinnig, aber an jedem Streckenposten :roll: kaum machbar, auch nicht für NSU, C-Kadett oder dreier 8) .
https://www.adac.de/infotestrat/ratgebe ... ?Itemid=68
Oder wenn vorhanden mit dem Handy Icon auf der B-Säule fotografiert und mit www-Verbindung sofort auffem Display.
Noch einmal, flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe sind ungleich gefährlicher.
Hier findet man eine sehr gut aufbereitete PDF zum Thema Rettung und Elektrofahrzeuge
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... tQ&cad=rja
http://www.feuerwehr-pentling.de
Bei den aktuellen E-Fahrzeugen muss man Hinweisen Batterieschalter oder SERVICE-DISCONECT folgen.
Gruß Kalle

Hier findet man das Abschalten des Tesla Roadsters auf Seite 7, unter der Fronthaube vor der A-Säule Leitung durchschneiden :mrgreen: Silicon-Valley-Gedankenblitz :roll:
https://www.tesla.com/sites/default/fil ... _Guide.pdf
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von EWO »

Sportfahrer hat geschrieben:
Ich persönlich könnte gut auf die Elektroklasse und somit auf die Hochvoltanlagen-Ausbildung verzichten
Ich eigentlich eher nicht, daher wundere ich mich auch das der Motorsport so hinterherhinkt.
Drehmoment ist doch beim Slalom perfekt und wenn man sich schon politisch korrekt so einen Stadtflitzer kauft,
warum dann nicht auch parallel im Slalom nutzen können !?
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GSI
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von GSI »

Hallo Kalle,

danke fuer die hilfreichen Links.

Mit meinen Postings wollte ich darauf hinweisen, dass in der Industrie eine spezielle Schulung notwendig ist und das Thema auf jeden Fall eine sehr hohe Prioritaet hat. Daher sollte man beim Slalom nicht vollkommen unwissend bzgl. dieser potentiellen Gefahr sein. Denn bevor (geschulte) Rettungskraefte am Ort sind, koennte der Streckenposten schon zu Schaden gekommen sein.

Auch in der nicht-belgischen Autoindustrie werden Hochvoltfahrzeuge mit einem entsprechenden Magnetschild auf dem Dach und einer Absperrung mit rotweissem Flatterband gekennzeichnet.

Gruss Gerold
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
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EWO
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von EWO »

Bei der Entscheidung von VW dem traditionellen Motorsport den Rücken zu kehren und sich auf Zukunftstechnologien zu konzentrieren,
bleibt zu hoffen das der Lobbyismus dazu führt das der DMSB handeln wird.
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Sportfahrer
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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Sportfahrer »

EWO hat geschrieben:
Sportfahrer hat geschrieben:
Ich persönlich könnte gut auf die Elektroklasse und somit auf die Hochvoltanlagen-Ausbildung verzichten
Ich eigentlich eher nicht, daher wundere ich mich auch das der Motorsport so hinterherhinkt.
Drehmoment ist doch beim Slalom perfekt und wenn man sich schon politisch korrekt so einen Stadtflitzer kauft,
warum dann nicht auch parallel im Slalom nutzen können !?
Moin EWO,

der Slalomsport hinkt dem technischen Fortschritt seit der Einführung des C Kadett oder NSU TT hinterher, dann kam der 3er E30 noch dazu.
Danach hat sich nicht wirklich viel getan an der Spitze. Mit Verlaub , aber unser Lupo ist schon ein echt modernes Ding in der H13, im Gegensatz zum
Großteil der Fahrzeuge obwohl er bald 20 Jahre alt wird.

Man hat es bis jetzt noch nicht geschafft den Turbomotor richtig zu berücksichtigen. Sind wir mal ehrlich, in der Überliter - KLasse
braucht man ohne Turbo nicht mehr antreten (gleiches Fahrerpotential und finanzieller Aufwand vorausgesetzt )
Bei einem Einstufungshubraum Faktor 1,7 beim Turbomotor landet man fast bei allen Fahrzeugen über 2000 ccm . Im Prinzip ist das lange schon das Aus
für M3 und Co.

Bevor wir über Elektrofahrzeuge nachdenken , sollten die alten Filze des Regelwerks mal bearbeitet werden und Turbo , Lader und Allrad berücksichtigt werden.

Der Slalomsport soll doch bezahlbar bleiben. Achtung Ironie :und viele wüssten nicht wie sie ihren neuen Tesla bezahlen sollen um im Clubsport oder der G1 vorn dabei zu sein.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Re: Elektrofahrzeuge im Clubslalom

Beitrag von Roawdy »

.........und Audi verläßt die Langstreckenrennen und steigt in dir Formel E ein.....Mercrdes anscheinend auch.

@Gerald, das ist so richtig....aber nicht in 3m Abstand....ein E-Auto in der Werkstatt...und mehr als drei Arbeitsplätze sind blockiert :? ....bei uns sind es nur 2 8)

Bezahlbarkeit :( , auf dem Autoscooter läßt sich doch auch ein Parcour aufstellen :roll: :lol:
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