Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Diskusionen rund um das DMSB Regelwerk!

Moderator: EWO

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Hans Bauer
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von Hans Bauer »

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Moin Achim,

:mrgreen: Spass-Modus an :

Wir brauchen die Gruppe S = Schaufensterklasse

Erlaubt sind nur Serienfahrwerke mit Straßenreifen.

Damit es dem Fahrer im Auto nicht schlecht wird dürfen nur Fahrzeuge mit nicht abschaltbarem ESP in der Gruppe S starten.

Und im Parc Fermé kommt dann der Einpark-Assistent zum Einsatz.

Spass-Modus aus :mrgreen:

Gruß Hans

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Hans Bauer Fahrwerkstechnik
CodeRed
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von CodeRed »

EWO hat geschrieben:Nun es steht jedem frei seinen aktuelleren Beitrag da reinzuschreiben.
Wikipedia ist kein Duden, sondern ein lebendes von allen Lesern und Schreibern beinflussbares Medium.
Dat weet ik ook :mrgreen: :mrgreen:
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PumaTreter
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von PumaTreter »

@CodeRed
Huch, den Eintrag habe ich noch nie gesucht oder gesehen. Wäre ganz gut, wenn du da für etwas mehr Klarheit sorgst, obwohl auch dort "seriennächste" steht, was ja auch so stimmt.

@Hans
Ebenfalls Spaßmodus an | Es ist echt verrückt, wie wir Deutschen ticken. Der eine sagt, das Wort ist schlecht, der andere folgert, wir brauchen eine neue Klasse, die zum alten Wort passt | Und zur Klasse S fällt mir sofort ein: Ist ein teilweise abschaltbares ESP Gruppe S konform? | Spaßmodus aus
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Roawdy
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von Roawdy »

Hallo Achim!
Wen es nicht interessiert, weiterscrollen :wink: .
Den Chip, EPROM also ROM, Read only Memory, gibt es heute nur noch für die FIN und ähnliche Daten. Er ist heute in mehreren der bis zu 70 Steuergeräten als Diebstahlschutz versteckt wie Bordelektronik, Instrumentenmodul oder "Aschenbecherbeleuchtung" :mrgreen: ,deshalb funktioniert das Steuergerätetauschen nicht mehr. Im übelsten Fall sind durch Diebstahlschutzmaßnahmen beide Steuergeräte hin, der EPROM "verbrannt", also Vorsicht das wird teuer!
Die analogen Steuergeräte (E30) wurde durch digitale ersetzt. Das Programm war komplett in einem EPROM hinterlegt. Bei Kleinseriensportfahrzeugen saß der in einer Steckfassung und konnte schnell getauscht oder durch Löschen unter Infrarot und neuem "Brennen" überspielt werden. Es gab edele Kästchen mit Bonbons "Monza", "Nürburgring"...... .Aus der Zeit stammt der Begriff Chiptuning. Bei modernen Fahrzeugen ist dieser Begriff totaler Unsinn. Heutige Steuergeräte haben im Aufbau sehr viel Ähnllichkeit mit dem PC, vor dem du gerade sitzt. Anstatt Festplatte gibt es moderne Festspeicher.
Updates lassen sich einfach aufspielen und sind wie bei deinem PC in Protokollen für jede Werkstatt auslesbar dokumentiert. Zur Kontrolle bräuchte man für jedes Fahrzeug also jede Menge immer täglich neu aktualisierter Daten :| .
Die Eingriffe durch Werkstätten in den Kennfeldbereich werden nach außen nicht protokolliert, hier braucht man also den Markentester und die Dateneinstellung ab Werk.
Tuning werksmäßig oder fremd läßt sie an den Programmdaten direkt ablesen....auch an der Rennstrecke.
Mittlerweile gibt es Leute, die dasaber auch ohne Spuren zu hinterlassen können.
Tuning und Schäden durch Tuning werden von den Werkstätten im Interesse des Kunden oft nicht "gesehen". Spätestens beim dritten ausgeglühtem Getriebe 8) gibt es dann aber bestimmt Ärger.
Die Firmen und auch die Markenwerkstätten bieten dem Kunden mit Hilfe des Werkes erstelltes Werkstuning an, Hartge, AMG, Carlson, Brabus, Appt usw. mit voller Garantie und Gewährleistung.
Spätestens nach dem 5000en durch Carlson getunten SLK dürfte der IMHO als Serienwagen gelten und in der Klasse "G" starten, dieser Aspekt wird bis jetzt total übersehen......denn aber welcher Stückzahl fängt Serie an?
Zusatzsteuergeräte sind Geräte, die das Steuergerät primitiv "anlügen", nein, der Ladedruck ist noch weit unter 1 bar :lol: , nein, wir fahren noch kein 250 km/h, höchsten 248 :wink: .
Wenn man sie öffnet ist man oft fürs Geld entsetzt, manchmal sind nicht mehr als ein paar Widerstandsmatrixen drin, oft aber auch schon ein wenig mehr. Wir haben mal mit einem Widerstand für 3 Cent einen Raildrucksensor manupuliert und fast 50 PS gewonnen, der Motor lief zwar untenrum wie ein Trecker und wäre sehr schnell platt, aber so einfach kann man sich das machen.
Steuergerätekontrolle in den Serienklassen fordert also sehr viel Aufwand und ist trotzdem nicht zu 100% erfolgreich.
Es ist wie immer, wer will findet auch einen Weg :roll: .............
In der "verbesserten" Klassen wäre eine solche Kontrolle schier unmöglich und auch nach meiner Meinung unnötig.
Denn wirklich deutliche Verbesserung ist dann nur durch Hardware zu schaffen....doch die sieht man und man kann sogar "dran packen". Gesehen beim NAVC, Polo 1,4l Block und CBR 1000 Zylinderkopf, angeblich 185 PS bei 14500 1/min, das ganze Fahrzeug war entsprechend angepasst, bildschön und sauschnell, 10s im Slalom schneller pro Durchgang als der Rest der Gang, einfach nett :mrgreen: .
Gruß Roawdy


Edith meint, dieser Beitrag wurde auch mehrfach getunt und geflasht, Mann sieht es nicht :P :mrgreen:
Zuletzt geändert von Roawdy am Do Aug 29, 2013 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Sportfahrer
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo Roawdy,

nun machst du mir noch mehr Angst bibber.
Sehr schöner Beitrag , so oder so ähnlich habe ich das befürchtet. Und das was du schreibst, ist Stand 2013 , wer weiß was noch alles kommt ? War doch selbst die Formel 1 vor Jahren nicht in der Lage versteckte Launchcontrolprogramme zu beweisen. Aber der DMSB wird allen auf die Schliche kommen ja ja kicher.
Spassmodus nicht aus , weil er gar nicht an war.
Die Steuergeräte-affäre ist ja ein deutlich umfangreicheres Thema bei Fahrzeugen der Neuzeit. ABS ESP an /halb aus Schalter (ganz aus ist bei manchen Modellen verboten da die ABE erlischt) usw. Verzögerst du heutzutage einen Luxusbomber zu stark, ruft das Auto gleich automatisch die Feuerwehr :-D Will damit sagen, dass wir in der Zukunft einen Sack voller Steuergeräte haben , an denen dann manipuliert werden kann um gravierende Veränderungen der Fahreigenschaften zu erzielen. So wird dann mit ein paar wenigen Mausklicks aus einem eben noch für den Slalomsport unbrauchbaren Serienfahrzeug eine echte Sportskanone. Aber nur für die Leute , die sich damit auskennen und für die Fair ein Fremdwort ist.
Für die anderen gilt , kauft euch einen alten 318 IS ohne Schnickschnack (Dank dem Entfall der Altersgrenze ja dann ab sofort für Ewig einsetzbar) oder fahrt hinterher.
Eine Lösung dieses Problems habe ich zugegebener Maßen nicht parat. Mir fällt dazu nur eine sehr radikale ein, dann wachsen die Teilweise dünnen Starterfelder in den anderen Klassen.

Gruß Dirk
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von Roawdy »

Don´t worry Dirk,
in Zukunft ist es ganz egal, dann wird es wieder gerecht um maximal umweltfreundlich. Wir fahren einfach hintereinander im gleichen Symulator :mrgreen: und merken den Unterschied noch nicht einmal :lol: .
:wink: Roawdy
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PumaTreter
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von PumaTreter »

Danke für den Einblick, Roawdy! Echt super und informativ! Großes Kino für einen Laien wie mich!
Viele Grüße
Achim
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EWO
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von EWO »

Das sich die Technik seit EInführung des Motormanagements verpackt in Steuergeräten in den letzten 20 Jahren stetig steiler entwickelt und damit dem Basismotorsport und dem dazugehörigen Regelwekr schier unlösbare Probleme aufgibt ist klar (auch den Kollegen in Frankfurt), dennoch ist die ENtscheidung richtig.
Damit wieder zurück zum Thema.

Ich weiß gar nicht wie ich hier noch aufräumen soll.
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PumaTreter
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von PumaTreter »

Thread schließen statt aufräumen? :-D
Zuletzt geändert von PumaTreter am Do Aug 29, 2013 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Hans Bauer
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von Hans Bauer »

EWO hat geschrieben:Das sich die Technik seit EInführung des Motormanagements verpackt in Steuergeräten in den letzten 20 Jahren stetig steiler entwickelt und damit dem Basismotorsport und dem dazugehörigen Regelwekr schier unlösbare Probleme aufgibt ist klar (auch den Kollegen in Frankfurt), dennoch ist die ENtscheidung richtig.
Damit wieder zurück zum Thema.

Ich weiß gar nicht wie ich hier noch aufräumen soll.

Moin Ecki,

lass das alles einfach so weiterlaufen... :wink:

Fakt ist, dass es zur Stunde kein besser funktionierendes Gesamtkonzept für seriennahe Fahrzeuge gibt, als die Gruppe G.

Dass es bei der komplexen Technik der Fahrzeuge niemals ein perfektes und alle Manipulationsmöglichkeiten ausschließendes Regelwerk geben kann, ist allen klar, die sich schon seit vielen Jahren darum bemühen.

Wenn man drüber hinaus verfolgt, wie sich die Technik im Automobilbau in den letzten 20 Jahren geändert hat und wir es heute weniger mit einem mechanischen Fortbewegungsmittel, sondern eher mit einem rollenden Computer zu tun haben, weiß man warum ein Reglement nicht in der Lage sein kann alle Eventualitäten auszuräumen.

Und das bezieht sich keineswegs nur auf die Gruppe G.

Zwei Beispiele :

1. Die Gruppe H wurde ins Leben gerufen um Aktiven und ihren Fahrzeugen mit abgelaufener Homologation ein günstiges motorsportliches Betätigungsfeld zu ermöglichen. Heute werden für die Gruppe H Hightech-Monster-Fahrzeuge gebaut und eingesetzt, die den Neupreis dieser Fahrzeuge um weit mehr als das 10-fache übersteigen. Mit Motorradköpfen und sequentiellen Renngetrieben, die es zu der Zeit dieser Fahrzeuge noch lange nicht gab. Das war nicht im Sinne des Erfinders, sonst hätte man damals zum Start des Gruppe H Reglements niemals den Kopf und das Getriebe frei gestellt.

2. Die erfolgreich im Rallyesport eingesetzten Fahrzeuge haben allesamt niemals eine ordentliche Zulassung für den öffentlichen Verkehrsraum in Deutschland. Die Werkswagen umgehen diese nicht überwindbare Hürde, in dem sie ihre Autos als werksinterne Versuchsfahrzeuge einsetzen und damit Narrenfreiheit haben. Und die anderen Fahrzeuge sind entweder im Ausland zugelassen oder fahren in einer mehr als dunkelgrauen Zone einfach mit. Also auch hier gäbe es dringend Handelsbedarf.

Und damit zurück zum Thema serienmäßiges Steuergerät in der Gruppe G.

Der richtige Schritt in einer seriennahe Gruppe.

Dass man das nicht einfach so, auf die Schnelle überprüfen kann, war vor 20 Jahren so, ist heute so und wird auch in Zukunft so sein.

Das liegt nicht am schlechten Reglement der Gruppe G, sondern an der immer komplexeren Technik der Fahrzeuge.

Deshalb nochmal der alles entscheidende Satz :

Serienmäßiger als Serie geht nicht.

Damit ist diese Änderung zum 01.01.2014 die richtige Entscheidung des DMSB.

Gruß Hans

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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von Sportfahrer »

Halt nicht schließen, einen Moment noch,

hat denn schon Jemand in Erfahrung bringen können, warum die Altersbegrenzung fällt ? Gibt es dazu eine nachvollziehbare Begründung ?

Würde mich brennend interessieren.

Gruß Dirk
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von andreas_bender »

Sensationell. Ich bin wirklich beeindruckt und lese schon die ganze Zeit interessiert mit.

Der DMSB streicht im Gruppe G Reglement die Freistellung des Drehzahlbegrenzers und hier bricht eine seiten- und tagelange Diskussion über Steuergeräte, Protestgebühren, faule Autos quer durch alle Gruppen, Klassen und Motorsportarten los.

Da waren wirklich geile Ideen bei. Die Datenerfassung unter Mithilfe von GPS ist für meinen Geschmack die Beste.
Wo gibts die Technik? Wer fährt? Protestführer oder Protestbetroffener? Das müsste noch geklärt werden. Auch wie man das 'Ergebnis' auswertet.

Die Verlosung der Steuergeräte hat auch was. Hat in der DTM schon vor Jahrzehnten nicht funktioniert.

Das mit der Checksumme und einfachen Überprüfung vor Ort würde mich auch noch brennend interessieren.

War das Steuergerät in der G eigentlich jemals freigestellt? Oder auch nur Änderungen daran? Oder die Drehzahl?

Die Freistellung des Drehzahlbegrenzer hatte gute Gründe und wäre nach wie vor richtig. Diese Gründe BLEIBEN nach Wegfall der 25-Jahre-Regelung bestehen. Aktuell sind in der Fahrzeugliste Fahrzeuge aufgeführt, die durch die Neuregelung negativ betroffen sind. Und es somit auch bleiben. Um nichts anderes geht es. Um nichts anderes ging es je.

Davon ab, gibt es eine klare Richtlinie und somit Möglichkeit zur Prüfung von Steuergeräten. Stimmt: Genau EINE!

Nicht verschweigen möchte ich aber auch: Es gibt verschiedene Möglichkeiten einem Steuergerät gut(es) zuzureden und doch ein sauberes Steuergerät zu haben. Diese Möglichkeiten werden auch genutzt.
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EWO
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von EWO »

andreas_bender hat geschrieben: Das mit der Checksumme und einfachen Überprüfung vor Ort würde mich auch noch brennend interessieren.
Ich glaube du interpretierst da etwas zu viel hinein.
Vor Ort kann man natürlich nur prüfen ob an dem Steuergerät überhaupt gefummelt wurde. Wenn ja (weil Offnung ist und bleibt sichtbar), dann kommt die Box zum Fachmann zur Untersuchung.
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EWO
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von EWO »

andreas_bender hat geschrieben:
War das Steuergerät in der G eigentlich jemals freigestellt? Oder auch nur Änderungen daran? Oder die Drehzahl?
Lies doch einfach im aktuellen G-Regelwerk, dann brauchst du diese Frage nicht zu stellen.
Natürlich war die Drehzahlgrenze freigestellt, aber eben auch nur diese. Ich habe auch weiter oben ausgeführt warum das mal so eingeführt wurde.
andreas_bender
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Re: Änderungen im Gruppe G Reglement ab 01.01.2014

Beitrag von andreas_bender »

Zum Thema Steuergeräte ist von meiner Seite alles gesagt.
Ist aber ja auch nicht das Thema des Thread.

Zum Thema Drehzahlbegrenzer: Bitte korrigiert mich, wo ich mich irre.

Das Gruppe G-Reglement wurde von der ONS im Jahr 1984, vielleicht sollte ich besser schreiben ZUM Jahr 1984 eingeführt.
Im Herbst des gleichen Jahres wurde von der Gesetzgebung die Kat-Pflicht für Neufahrzeuge mit einer Übergangsregelung von 5Jahren, also bis Ende 1989 eingeführt. Katfreie Ladenhüter konnten m.W. noch bis Ende 1992 zugelassen werden.
Der Motorsport war schon immer ein Vorreiter in der automobilen Entwicklung. Es wurde (aus heutiger Sicht in meinen Augen absolut richtig) beschlossen, auch für den Umweltschutz wollen wir Vorreiter und Entwickler sein. (Praktisch) Alle Veranstaltungen im Motorsport wurden ausschließlich mit abgasgereinigten Fahrzeugen durchgeführt. In einer Zeit als sich 'die Umweltbewegung' noch mit T2's, teilweise auch ohne die damals schon vorgeschriebene Abgasuntersuchung zu ihren Treffen einfand. Damals, noch vor dem 'Schumi-Boom' wehte uns ein eisiger grüner Wind ins Gesicht.
Bedeutete aber auch Umrüstung. Umrüstung von Fahrzeugen die nie für einen Kat entwickelt waren. Fahrzeuge die mechanische Drehzahlbegrenzer hatten. Häufig in Form von Zündunterbrechung durch Fliehkraft im Verteilerfinger.
Eine mechanische Zündunterbrechung bedeutet unverbrannten Kraftstoff im Auspuff. Nach der Umrüstung eben auch unverbrannter Kraftstoff im Kat. Man war also gezwungen den Drehzahlbegrenzer freizugeben. Wenn mich meine grauen Gehirnzellen nicht ganz im Stich lassen, stand in den ersten Reglements sogar etwas wie: Es darf auf einen elektronischen Drehzahlbegrenzer umgerüstet werden. Bitte nagelt mich aber darauf nicht fest.

Jetzt zurück zur aktuellen Situation. Diese o.g. Fahrzeuge stehen auch heute noch in der G-Liste. Und werden dort nach bisherigem Stand auch weiterhin bleiben. Diese Fahrzeuge können ab dem 01.01.14 kaum noch legal in der G bewegt werden...
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