Moderator: EWO
Hans Bauer hat geschrieben:
Bei Deinem 205er Reifen also maximal ein Felgenmaul von 8 Zoll ( = 203,2 mm). Doch aufgepasst, bei Reifen mit einer DIN-Bezeichnung auch immer darauf achten, dass der Hersteller die Felgenbreite auch freigegeben hat. So gibt Bridgestone seinen 205/50R15 werksseitig nur bis 7,5 Zoll Felgenmaulbreite frei.
EWO hat geschrieben:Hans Bauer hat geschrieben:
Bei Deinem 205er Reifen also maximal ein Felgenmaul von 8 Zoll ( = 203,2 mm). Doch aufgepasst, bei Reifen mit einer DIN-Bezeichnung auch immer darauf achten, dass der Hersteller die Felgenbreite auch freigegeben hat. So gibt Bridgestone seinen 205/50R15 werksseitig nur bis 7,5 Zoll Felgenmaulbreite frei.
Achtung Hans !! Diese Freigabe ist von der internationalen Reifenkommision vorgegeben und KEIN Hersteller darf ohne das er Ärger provoziert davon abweichen. Alles was aus der ENorm abweicht bedarf der Sonderfreigabe des Herstellers. Dabei ist ein halbes Zoll nach oben i.d.R. kein Problem, darüber hinaus allerdings wird es brenzlig, weil es einige Mitbewerber gibt die Abmahnungen daraus produzieren.
Der RE55 ist derart breit das er ideal gern auf 8" gefahren werden sollte um perfekt zu stehen. Die tatsächliche Breite berücksichtigt die Norm allerdings überhaupt nicht.
ingo gutmann hat geschrieben:Hallo Hammerman1,
in der STVZO steht,dass die Rad-Reifen-Kombination eingetragen sein muss !!
Du hast bestimmt nicht eingetragen Felge (KBA-Nr. yyyyy) auf Vorderachse und Felge (KBA-Nr. xxxxx) auf Hinterachse.
Diese Eintragung wäre notwendig,wenn Du legal verschiedene Räder gleichzeitig fahren willst.
Somit ist eine derartige Radverwendung ohne separate Eintragung auch im DMSB-Bereich unzulässig.
ingo
Warum so hektisch ?hammerman1 hat geschrieben:ingo gutmann hat geschrieben:Somit ist eine derartige Radverwendung ohne separate Eintragung auch im DMSB-Bereich unzulässig.
ingo
Vielen Dank für die Antwort, Ingo!
Dann hilft ja nur zukaufen, verkaufen oder Komplettverschrottung!
Freundliche Grüße
von
hammerman1
Wilfried Böhmann hat geschrieben:Somit ist eine derartige Radverwendung ohne separate Eintragung auch im DMSB-Bereich unzulässig.
Hans Bauer hat geschrieben:Servus Franz,
Deine Überlegungen sind physikalisch gesehen vollkommen richtig.
Die höchste Lenkpräzision und Stabilität eines Reifens sowie die optimale Aufstandsfläche erhält man dann, wenn die Flanke des Reifens möglichst gerade steht.
Die Felgenbreite wird in Zoll gemessen. Dabei ist 1 Zoll = 25,4mm. Wichtig ist es dabei auch zu wissen, daß diese Breitenangabe bei einer Felge innen, zwischen den Felgenhörnern (Felgenmaul) gemessen wird. D.h. die Gesamtbreite einer Felge ist je nach Ausführung des Felgenhorns immer breiter, als diese Breitenangabe ( wichtig z.B. in der Anwendung des Gruppe F Reglements = Gesamtradbreite)
Als Hilfe für die optimalen Felgen-/ Reifenbreitenkombination kann man folgende Faustregel ansetzen :
Um die optimale Performance eines Reifens zu erzielen sollte das Felgenmaul maximal 1 Zoll schmäler sein als, die angegebene Breite des Reifens (Achtung, auch beim Reifen ist die Gesamtbreite höher als die Breitenangabe, die auf dem Reifen steht).
Nehmen wir Deinen 205er Reifen und eine 7 Zoll Felge (Felgenmaul 177,8 mm). Nach der obigen Faustregel ist die 7 Zoll Felge das Minimum, was man fahren sollte, um die Performance des Reifens wirklich zu 100 % zu nutzen. Eine 6 Zoll Felge schränkt die Performance dieses Reifens ein.
Aber auch nach oben gibt es sinnvolle Grenzen für die Felgenbreiten, die zu einem Reifen passen. Hier kann man als Faustformel anwenden, dass das Felgenhorn nicht breiter sein sollte, als die angegebene Reifenbreite.
Bei Deinem 205er Reifen also maximal ein Felgenmaul von 8 Zoll ( = 203,2 mm). Doch aufgepasst, bei Reifen mit einer DIN-Bezeichnung auch immer darauf achten, dass der Hersteller die Felgenbreite auch freigegeben hat. So gibt Bridgestone seinen 205/50R15 werksseitig nur bis 7,5 Zoll Felgenmaulbreite frei.
Bei Slicks ist das in der Regel kein Problem, da sich da die angegebene Reifenbreite fast immer auf die Laufflächenbreite des Reifens bezieht.
Natürlich kann man auch mit der Felgenbreite den Bogen überspannen, damit die Performance verschlechtern und sogar ein gravierendes Sicherheitsrisiko eingehen. Die Rede ist vom Straßentuning. Da werden 175/50er Reifen auf 8 Zoll Felgen gequält oder 215/40er auf 9 Zoll breite Felgen aufgezogen. Das ist reine Show für die Caferacer-Fraktion, für die Performance kontraproduktiv und in Grenzsituationen schweinegefährlich, da der Reifen vom Felgenhorn gezogen werden kann und damit schlagartig Luft verliert. Für diese Klientel zählt eh nur, wieviel Zentimeter das Felgenhorn über den Kotflügel heraussteht. Die Reifenflanke ist dann im 45° Winkel nach innen gezogen, damit die Lauffläche des Reifens gerade noch so abgedeckt wird.
mit sportlichen Grüßen
Hans Bauer
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