Sind Lokalmatadoren schlagbar ?

Hier kann über Clubslalom Veranstaltungen gesprochen werden

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PumaTreter
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Beitrag von PumaTreter »

Imsefix hat geschrieben:Der / die Lokalmatadore der Veranstaltung gehen an den Start und fahren gleich im Training Bestzeiten um bis zu 3 Sek. schneller, als der Zweitplatzierte bei seiner schnellsten Runde. Oft sind dann auch noch die Wertungsläufe langsamer als der Trainingslauf. Wie bitte geht das? :roll:
Hallo Imsefix,

dieses "Lokalmatador-Verhalten" setzt sich vermutlich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen der "Heimvorteil", also daß der Teilnehmer zu Hause besonders schnell sein möchte und zum anderen vermute ich hier und da den ein oder anderen Trainingslauf, an dem Tag an dem die Strecke aufgebaut wird.

Oder die Mädels und Jungs sind einfach so fix. :-)

Grüße aus HB,

Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
https://www.youtube.com/watch?v=Re5hdUatsx4
Andreas

Beitrag von Andreas »

Moin,
eigentlich ging es mir nicht hauptsächlich darum, daß die Lokalmatadoren schneller sind. Das Problem ist halt, daß man nur einen Trainingslauf zum testen hat und in dem halt auch nur eine Linie testen kann, welche vielleicht nicht die ideale ist. Dann fängt man an im ersten Lauf was anderes zu testen, verliert Zeit, im zweiten nochmal und hat erst im letzten Lauf ne halbwegs taugliche Zeit. Abgesehen davon war es das dann auch schon wieder. Also Anfahrt 50km, 20 Euros Startgeld und 50km zurück nach Hause. Und das für vielleicht fünf Minuten Auto fahren.

Vielleicht mal zum besseren Verständnis: Ich kann hier im Wohnort auf ne Autocrossstrecke so lange wie ich will. Da fahre ich auch nicht nur mal fünf Minuten und das obwohl ich jeden Tag fahren könnte. Wenn ich schon mal dabei bin dann auch gleich ne halbe Stunde um auch besser unterschiedliche Linien zu probieren u.s.w..
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EWO
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Beitrag von EWO »

Sagt mal ist es schwer beim Thema zu bleiben ?
Die Fragen waren sehr konkret und ich bitte um Vorschläge für 2006er-Regeländerungen und nicht um Diskussionen dieser Art !!!
Gern dürft ihr das im Forum ansonstebn machen aber bitte in neuem Posting !!
Ich habe daher dieses rausgelöst und zur weiteren Diskussion "freigegeben".
Gast

Beitrag von Gast »

Es wird doch immer wieder so gern hervor gehoben, das der DMSB-Sport für Profis ist und man will auch wie ein Profi behandelt werden.

Man hat eben nur eine Runde und das muss genügen.

Wenn man das nun aber mal aus anderer Sicht sieht, nämlich dem Slalomsport als Hobby, dann wird es leider etwas komplizierter mit dem Wunsch mehrere Einführungsrunden absolvieren zu dürfen.

1. es bleibt zuwenig Zeit für die eigentlichen Wertungsläufe. Ruckzuck ist es 16:00 Uhr.
2. und das ist dann das nächste Problem: meistens stehen den Veranstaltern die Plätze nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung. Liegt ein Platz dicht an Wohngebieten dann gibt es meistens eine Genehmigung nur in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr. Machmal nur in der Zeit von 13:00 bis 16:00/17:00 Uhr.
3. die Versicherungskosten steigen und damit die Startgelder.

Selbst wenn die Veranstalter es in Erwägung ziehen würden ist es eigentlich nicht durchführbar. Die einzige Möglichkeit wäre, um mehr als nur 3 Runden fahren zu dürfen, die Ausschreibung von Sonderläufen. Die kosten allerdings auch wieder extra Startgeld.

Wer viel fahren will, der nutze die Möglichkeit von Rundstreckenveranstaltungen und/oder Touristenfahrten auf Rennstrecken. Oder trete einem Club bei der über eine eigene Slalom-Teststrecke verfügt.

Andreas
JochenRheinwalt
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Beitrag von JochenRheinwalt »

Wer viel fahren will, der nutze die Möglichkeit von Rundstreckenveranstaltungen und/oder Touristenfahrten auf Rennstrecken. Oder trete einem Club bei der über eine eigene Slalom-Teststrecke verfügt.
Wie bitte???

Was bitte hat eine Touristenfahrt oder ein Rundstreckenrennen mit einem Slalom zu tun?
Die Touristenfahrt ist nix anderes, als es der Name sagt: Im wesentlichen eine Spazierfahrt, OHNE Anspruch auf eine schnelle Zeit, da auch andere unterwegs sind.
Ähnlich verhält es sich mit Rundstreckenrennen, die engegen von Slalomveranstaltungen eher einen Endurance-Charakter haben. Auch auf der Rundstrecke gibt es mehrere Gegner, und nicht nur die Uhr. Desweiteren nimmt man für solche Veranstaltungen gemeinhin Fahrzeuge die anders vorbereitet sind als Slalomfahreuge. Ist das in einem bestimmten Bereich Deutschlands [wo der Hockenheimring Baden-WÜRTTEMBERG nicht ganz so weit weg ist] anders :?:

Wo bleibt die finanzielle Vergleichbarkeit von Rundstrecke und Slalom?

Und wo bitte gibt es einen Club, der über eine eigene frei verfügbare (Slalom-?) Teststrecke verfügt :?: :?: :?:

Zurück zum Thema Home-Ascaris:
Da der Heimstarter in der Regel auf dem Gelände jeden Grashalm mit Vornamen kennt, ist das logischerweise ein Vorteil. Daher kann man evtl. auch ein Fahrzeug entsprechend vorbereiten.

Im übrigen Teile ich diese Meinung nicht.

Ich konnte im letzten Jahr bei einigen Veranstaltungen sehr gute Ergebnisse einfahren, obwohl ich z.B. in Wunstorf zum ersten Mal am Start war; bei der eigenen Veransaltung in Hockenheim reichte es "nur" zum dritten Platz in der Klasse.

viel Spaß beim weiterdiskutieren


jochenacm
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Gast

Beitrag von Gast »

jochenacm hat geschrieben:Was bitte hat eine Touristenfahrt oder ein Rundstreckenrennen mit einem Slalom zu tun?
NIX !! Wie du ja selber weisst.
Ich hab ja auch nicht geschreiben das eine Rundstrecke für das Training zu einem Slalom taugt.
Ich hab nur geschrieben: WER VIEL FAHREN WILL ....

Slalom ist nun mal nicht für Vielfahrer gedacht.
Slalom ist ein Geschicklichkeitssport und kein 24-Stunden-Rennen.
Wer Slalom fährt muss nun mal damit leben, das es nur eine Einführungsrunde und zwei (und je nach Veranstaltung auch mal drei) Wertungsrunden gibt.
Darüber hinaus gibt es dann noch zusätzlich einzelne Sonderläufe (eine Wertungsrunde ohne Einführungsrunde). Punkt. Aus.

Beim Clubslalom sind das dann 800 m mal drei = 2.400 m Slalomstrecke für 20-25 Euro Startgeld.

Der Anreiz, trotzdem bei einem Slalom mitzumachen, ist meiner Meinung nach der, sich mit Gleichgesinnten zu messen. Sich gegenseitig die zehntel-Sekunden um die Ohren schmeissen. Und dann nebenbei Kontakte zu knüpfen/pflegen, über Technik diskutieren, Tipps und Tricks bei anderen abzuschauen und und und. Slalom ist da fast schon wieder Nebensache.
Mann/Frau geht ja auch nicht in die Kneipe nur um ein Glas Bier zu schlürfen. Das kann ich zu Hause auch und noch gemütlicher als in ner verrauchten, lärmigen Kneipe. Der Kontakt mit Menschen und die Gespräche sind da wichtiger als dieser Bölkstoff, oder?

Wer viel fahren will, der benutze die Autobahn (und regt sich über die Blödmänner auf die ebenfalls die Autobahn benutzen und dich am schnellfahren hindern) oder benutze die Rennstrecke als Touristenfahrer (die Nordschleife darf nicht dazu benutzt werde, um Privatrennen zu fahren) und fahre so still und leise vor dich hin ohne in Konkurrenz mit anderen Fahrern zu stehen. Ist ja mal ganz interessant aber auf die Dauer doch langweilig.

Übrigens der Club Herrenberg hat ein Gelände auf dem er testen/üben und seinen Nachwuchs trainieren kann (und auch tut).

Andreas
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Andreas schreibt :

"Slalom ist ein Geschicklichkeitssport"

Außerhalb Württembergs gibt es sogar Slaloms, die auf Zeit gefahren werden :lol: :lol: :lol:

Duckundganzschnellweg
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JochenRheinwalt
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Beitrag von JochenRheinwalt »

... ich bin ja bestimmt nicht immer der selben Meinung wie Hans, aber in diesem Fall möchte ich meine Zustimmung doch mal zum Ausdruck bringen.
:D

jochenacm


P.S.: was ist übrigens aus dem Gespräch mit deiner besseren Hälfte geworden Hans?
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Gast

Beitrag von Gast »

Uuuhhhhh, voll in's Fettnäpfchen getreten.
Sorry, wenn ich euch in eurer Ehre gekränkt haben sollte. War nicht meine Absicht.
Ist nur meine Sichtweise, denn es kommt beim Slalom nicht in erster Linie auf Vollgas an, sondern auf Geschicklichkeit richtig mit seinem Auto umgehen zu können um fehlerfrei seine Runden drehen zu können. Hütchen nicht umzuschmeissen, einen Schweizer sauber zickzack zu fahren, eine 180Grad-Wende perfekt anzubremsen und sauber rauszubeschleunigen ohne die Kiste driften zu lassen usw. Sowas findet man auf Rennstrecken in der Regel nicht.
Aber wem erzähl ich das. Sind ja alles Vollprofis hier die sich besser auskennen.

Beim DM und/oder RSC kommt es wohl mehr auf "volle Lotte" an da solche Veranstaltungen eher nicht auf kleinen Supermarktplätzen abgehalten werden. Beim Clubslalom kommt man ja, dank enger Streckenführung, kaum mal über den zweiten Gang hinaus. Ist ja auch lt. Reglement mehr oder weniger so gewollt.

Sorry, nochmal.

Andreas
(der Clown aus BaWü)
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Hans Bauer
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Beitrag von Hans Bauer »

Hallo Andreas,

einen Tourenwagen im 4.Gang durch einen Schweizer zu bewegen erfordert eine Menge "Geschick" und "Fingerspitzengefühl". Mit "voller Lotte" kommst Du da nicht weit.

Probier es einfach mal aus, es wird Dir garantiert eine Menge Spaß machen und Du wirst viel über Dein Auto und die fahrphysikalischen Zusammenhänge "erfahren" :wink:

Gruß Hans
Hans Bauer Fahrwerkstechnik
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EWO
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Beitrag von EWO »

Genau.
Geschick und Feingefühl sind bei hohem Tempo noch viel wichtiger und bringen noch mehr Fun. Der Clubslalom im 2.Gang ist somit eine gute Schule und wenn man dann den ersten Highspeed-Slalom gefahren ist weiß man was einem bisher entgangen ist.
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