Clubslalom 2006

[EWO]

In den meisten Bundesländern war 2005 das erste Jahr ohne den früheren B-Slalom und gleichzeitig das Starterjahr für den neuen Clubslalom.
Nach einem Starterjahr muss es erlaubt sein, ja fast geboten sein, ein Rückblick mit Bewertung und eine Ideensammlung für die Zukunft anzustossen.

Ich möchte gern eure Ideen und Wünsche abfragen.
Was ist gut am Clubslalom, was ist schlecht? Was sollte verändert werden?

Antworten hier als Antwort oder gern auch per email direkt an kontakt@ewo-motorsport.de. Auf Wunsch behandel ich die Äußerungen auch gern vertraulich.

[Jörn]

Moin!

Erstmal finde ich es Klasse, Slalomsport ohne Lizenz betreiben zu können.
Somit wird dem Einsteiger die Möglichkeit gegeben in den Sport "hineinzuschnuppern" ohne irgendwelche Vorleistungen zu bringen.
Ich selbst habe diese Einstiegsmöglichkeit genutzt und da ich Spaß an der Sache gefunden habe werde ich für's nächste Jahr eine DMSB-Lizenz beantragen.
Für den Clubslalom wäre es in meinen Augen wünschenswert, wenn man sich in den Bundesländern auf ein gemeinsames Reglement einigen könnte...

Gruß
Jörn

[Hans Bauer]

Ich muß dem Jörn Recht geben:

Lieber ein "schlechtes" bundesweites Reglement für wirklich Alle, als ein Dutzend "gute" Reglements und für jeden "Kirchturm" eine "Extrawurst"

mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

[EWO]

Pauschalphrasen bringen in dem jetztigen Stadium nicht wirklich etwas!
Konkrete Tipps bitte WIE es weitergehen sollte. Veranstaltungen, Meisterschaften, Technik und Rahmenregelwerk betreffend.

[Nils]

hallo ewo
aus veranstaltersicht können wir bei der sfg-rinteln sehr zufrieden sein.
das reglement von niedersachsen ist im großen und ganzen bei den fahrern auch gut angekommen.die klasseneinteilung ist ausreichend.evtl wäre sogar zu überlegen ob man die Gruppe B nur in 2 klassen (bis und über 1600ccm) aufteilt,da es bei den autos mit slicks einfach weniger teilnehmer gibt.
das wichtigste bei den clubslaloms ist die werbung für so eine veranstaltung.
wir verteilen im vorfeld hunderte von flyern und plakatieren an tankstellen,autozubehörläden usw.zeitungsberichte und werbung im internet(auch hier bei dir,ewo) tun ein übriges.
stetig steigende starterzahlen zeigen daß,das der richtige weg ist.
die teilnehmer sind begeistert.markenclubs kriegen ihre eigene klasse und haben spaß.darum muß das ganze auch lizenzfrei bleiben,und damit meine ich jegliche art von lizenz,auch so ein ominöser clubsportausweis ist völliger quatsch.es muß einfach bleiben!!! jedes,aber auch wirklich jedes auto muß fahren dürfen(wir hatten sogar ein autocross auto!),von mir aus auch formel bis f3.die zuschauer sind begeistert und wollen das sehen.und beim nächsten mal kommen wieder ein paar mehr mit und dabei fahren auch wieder welcher mit die das erste mal dabei sind.
vielleicht sollten sich die im clubsport engagierten der nordgaue über den winter auf ein einheitliches reglement einigen welches dann zumindest im norden überall gilt.unsere reglements sind ja nur in kleinigkeiten unterschiedlich und da läßt sich sicherlich ein gemeinsamer weg finden.
gruß nils

@ ewo:was ist denn aus deiner anfrage bezüglich der süd-gau streckenlänge bei clubslaloms geworden?

[EWO]

@ ewo:was ist denn aus deiner anfrage bezüglich der süd-gau streckenlänge bei clubslaloms geworden?

Das ist ein nicht erwünschter Genehmigungsalleingang der Sportabteilung. Der DMSB steht dem "machtlos" gegenüber.

[Imsefix]

Hallo,
auch ich bin dieses Jahr über die Möglichkeit lizenzfrei an einem Slalom teilnehmen zu können zu diesem Sport gekommen.
Als positiv empfand ich, dass man sich nach Leistungsgewicht getrennt in einer Klasse mit anderen messen konnte. Und für 15 bis 17 Euronen legal mal richtig Adrenalin tanken konnte.
Negativ sehe ich die Begrenzung auf nur 2 Jahre, da dann größere Investitionen in Form von mindestens einem Satz Sportreifen auf Felge und die Transportmöglichkeit (ich fahre einen kleine Smart Roadster) dazu kommen. Besser wäre ein Horizont von ev. 4 Jahren, um sich einzugewöhnen, verschiedene Lokations kennen zu lernen und evtl. eine Serie / kleine Meisterschaft auch mal komplett mitzufahren. Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären. Ich hoffe, dass es im nächsten Jahr in meiner Gegend (Braunschweig und 100km im Umkreis) eine Meisterschaft / ein Pokal ausgefahren wird.
Unschön finde ich auch das öffnen der Klassen 1 und 2 in Form von „Jedermann-Slaloms“ , wo dann Einsteiger auf Rennreifen gleichberechtigt zusammen mit Straßenreifen gewertet wurden. Dann doch bitte alle Fahrzeuge ohne Zulassung und TÜV in einer gesonderten Klasse!

Gruß
Imsefix

[bb-slalom]

Wir in Berlin-Brandenburg haben nun zwei Jahre Clubslalomerfahrung - und ich stelle erhebliche Unterschiede zwischen beiden Jahren fest, obwohl sich das Reglement nicht so dramatisch von 04 auf 05 änderte.

2004 waren alle locker und mit Spaß dabei. Teilnehmer, Zuschauer und Veranstalter hatten letztes Jahr viel Freude.

2005 war dann die Stimmung nicht mehr so gut. Plötzlich tauchte Ehrgeiz und Misstrauen in die Reglementstreue von anderen Fahrzeugen auf und wahrscheinlich gibt es inzwischen bereits das eine oder andere "faule" Auto nach Clubslalom-Reglement. So, wie wir das aus B-Slalom-Zeiten kennen.

Warum? Was m.E. der Grund ist: 2004 gab es keine Jahreswertung und 2005 wurde der Berlin-Brandenburgische Clubslalomcup ausgeschrieben.

Aus Veranstaltersicht: Wir lernen am neuen Reglement und sind da bei weitem noch nicht perfekt. Deshalb sollte das Regelwerk vielleicht an der einen oder anderen Stelle präzisiert werden (z.B. ist ein 16jähriger SE-Lizenzfahrer auch Inhaber einer DMSB-Lizenz ... also keine Newcomer mehr?!) aber bitte die große Linie beibehalten werden.

Aber: Für Meisterschaften und Wettbewerb ist auch weiterhin der DMSB-Slalom da. Clubslalom ist eine Veranstaltung, die allen in erster Linie Spaß machen und Anfängern ohne großes Regelwerk den Einstieg ermöglichen soll. Das Ziel ist ein möglichst einfacher und unbürokratischer Motorsport am besten mitten in der Stadt.

Klaus Hens

[bb-slalom]

... noch was zur Streckenlänge: Der DMSB ist lt. DMSB-Slalomreglement nur für Slaloms über 1000m Streckenlänge zuständig. Längen von 800-1000m liegen also in der Grauzone, (normalerweise) nicht durch Clubslalom-Reglement abgedeckt und nicht im selbstgewählten Sporthoheitsbereich des DMSB.


K.H.

[Andreas]

Moin,
ich bin im September mal in Berlin mitgefahren. Spaß macht die Sache riesig und am Regelwerk würde ich auch nicht rum basteln. Was ich weniger gut finde ist die Fahrzeit. Immerhin zahlt man 20 Euros für insgesammt 4 Minuten Auto fahren. Ich selber kann damit leben aber bringt das mal jemanden bei. Wenn ihr das so nem Bastler vom Mc Doof Parkplatz erzählt zeigt der euch nen Vogel und sagt, daß er dafür auch 20Minuten KArt fahren kann und er hat damit noch nicht mal unrecht. Wenn man noch zwei oder drei Trainingsläufe dran hängen könnte um absoluten Einsteigern auch erst mal zu ermöglich sich auf die Strecke einschießen zu können dann findet man vielleicht auch ein paar Teilnehmer mehr. Abgesehen davon war ich vom Slalom mittags wieder zu hause, ist doch Unsinn.

Ich hoffe damit keinem auf den Schlipps getreten zu sein. Ich wiß auch, daß die Miete für so nen Platz sicher höher als 1,50 liegt aber mehr Fahrspaß bringt mehr Starter und mehr Starter bringen mehr Geld.

[Imsefix]

Wenn man noch zwei oder drei Trainingsläufe dran hängen könnte um absoluten Einsteigern auch erst mal zu ermöglich sich auf die Strecke einschießen zu können dann findet man vielleicht auch ein paar Teilnehmer mehr.

Hallo,
ich denke, das wird bei vielen Veranstaltungen ein Problem mit der Zeit werden. Grundsätzlich würde ich aber den Vorschlag von Andreas voll unterstützen. Ein zusätzliches Training auf der Strecke würde auch das Rennen gerechter machen. Ich meine damit, das ich oft in Ergebnislisten und bei Veranstaltungen ein komisches Phänomen gesehen habe. Der / die Lokalmatadore der Veranstaltung gehen an den Start und fahren gleich im Training Bestzeiten um bis zu 3 Sek. schneller, als der Zweitplatzierte bei seiner schnellsten Runde. Oft sind dann auch noch die Wertungsläufe langsamer als der Trainingslauf. Wie bitte geht das?

Gruß
Imsefix

[EWO]

Es gibt meines Erachtens auch keinen Grund die Anzahl der Läufe nicht zu erhöhen.
Die leidigen 800m sind sicher eher abschreckend aber man könnte ja (z.B.) 3 Trainings und 5 Wertungsläufe draus machen, oder?

[Stefan H.]

Es gibt meines Erachtens auch keinen Grund die Anzahl der Läufe nicht zu erhöhen.
Die leidigen 800m sind sicher eher abschreckend aber man könnte ja (z.B.) 3 Trainings und 5 Wertungsläufe draus machen, oder?

Genau, und so geb ich den Unerfahrenen irgendwann doch die Möglichkeit sich "den Hals abzufahren". Mit der Anzahl der Läufe sollte man nicht zu weit nach oben gehen.

Gruß
stefan

[Nils]

wenn du eine doppelveranstaltung mit 66 startern hast dann gehen max 1xtraining und 2x wertung.sonst wirds nämlich dunkel am abend

[FGH]

wenn du eine doppelveranstaltung mit 66 startern hast dann gehen max 1xtraining und 2x wertung.sonst wirds nämlich dunkel am abend

Zumindest Ende der Saison ist das so; unser OWL-Saisonfinale Lemgo startete nach den Youngstern ab 10.30 Uhr mit dem Clubslalom mit eigenen Fahrzeugen und der erfahrene AC Lemgo mußte bereits um 13.30 Uhr bei 100(!!!) Nennungen die Nennungsannahme schließen. Trotzdem fuhr die letzte Gruppe schon bei Dunkelheit.
Ansonsten konnte je Klasse zweimal nachgenannt werden; das bedeutete dann für 15,- + 10,- + 10,- Euro: 1 Trainingslauf + 6 Wertungsläufe. Die Strecke war übrigens die gleiche wie beim B-Slalom 2004. Hammerhart besetzt die Freestyle-Klasse 6 mit 28(!!!) Startern, eine Show für die zahlreichen Zuschauer
Fazit aus OWL: Clubslalom putzmunter, WEITER SO

mfg FGH